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Interferometrie mit mehreren verschränkten Qubits - Experimental ...

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4 Zusammenfassung und Ausblick<br />

In dieser Arbeit konnte gezeigt werden, dass es möglich ist, trotz der relativ kurzen<br />

Stabilitätszeit des Interferometers, eine Zustandstomographie des präparierten vierdimensionalen<br />

Zustands <strong>mit</strong> einer Fidelity von F = 0, 96 zu erhalten. Durch eine theoretische<br />

Behandlung des Interferometers stellte sich heraus, dass dieser Wert dem<br />

Maximum sehr nahe ist, welches man <strong>mit</strong> diesem Aufbau erreichen kann. Dies liegt<br />

vor allem daran, dass die Rückreexionsprismen die Polarisation der einfallenden Photonen<br />

leicht drehen. Desweiteren spaltet der BS die ankommenden Strahlen nicht in<br />

einem perfekten 50 : 50 Verhältnis auf und der PBS ist ebenfalls nicht fehlerfrei.<br />

Des Weiteren war es möglich, trotz der geringen Anzahl an Koinzidenzen und den<br />

relativ kurzen Messzeiten, <strong>mit</strong>hilfe eines Belltests und einer Messung <strong>mit</strong> einem GHZ-<br />

Zustand, einen Widerspruch zwischen NCHV-Theorien und der Quantenmechanik<br />

aufzuzeigen.<br />

Mithilfe des Belltests konnte ein Bellparameter von |S| = 2, 28 ± 0, 09 erreicht werden.<br />

Dieser liegt innerhalb seiner Fehlergrenzen über zwei und ist so<strong>mit</strong> ausreichend,<br />

um eine Verletzung der Nichtkontextualität zu zeigen, allerdings liegt er aber auch<br />

deutlich unter dem maximal erreichbaren Wert von |S| = 2 √ 2.<br />

Gleiches gilt auch für die Messung, die <strong>mit</strong> einem GHZ-Zustand durchgeführt wurde,<br />

bei der ebenfalls eine Verletzung der Nichtkontextualität gezeigt werden konnte. Die<br />

erreichten Erwartungswerte liegen jedoch ebenfalls deutlich unter den maximal erreichbaren<br />

Werten. Dies liegt an den zum Teil sehr niedrigen Visibilitys, die die Kalibrationskurven<br />

hatten, aus denen die Erwartungswerte bestimmt wurden.<br />

Um die Fehler bei den einzelnen Messungen zu minimieren, wäre es notwendig, die<br />

Tests <strong>mit</strong> einer gröÿeren Anzahl an Koinzidenzen durchzuführen.<br />

Sollte das Interferometer für weitere Anwendungen benutzt werden, die eine längere<br />

Stabilität des Interferometers benötigen, wäre eine aktive Stabilisierung oder zumindest<br />

eine Unterbringung auf einem schwingungsgedämpften Tisch unumgänglich.<br />

Will man auf eine aktive Stabilisierung verzichten, wäre eine weitere Möglichkeit,<br />

das Interferometer durch ein intrinsisch stabiles Sagnac-Interferometer zu ersetzen [12].<br />

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