Heinsberg Aktuell 1/2010 - HeinsbergAktuell.de
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Gefühlt hat das Jahr <strong>2010</strong> eben erst begonnen.<br />
Wir hatten uns doch gera<strong>de</strong> erst ein „frohes<br />
neues Jahr“ gewünscht. Und jetzt sind<br />
zwei Monate, ein Sechstel, 60 Tage <strong>de</strong>s gesamten<br />
Jahres schon vorbei. Die tollen Tage<br />
liegen hinter uns und in Riesen-Schritten<br />
geht es auf Ostern und <strong>de</strong>n Frühling zu.<br />
Kaum haben wir uns besonnen, wer<strong>de</strong>n auch<br />
die ersten 100 Tage <strong>de</strong>s Jahres vorbei sein.<br />
Die Zeit vergeht und komischerweise immer<br />
schneller je älter wir wer<strong>de</strong>n. Sie alle kennen<br />
dieses Phänomen. Und was tun wir? Hasten<br />
wir nur durch die Zeit, o<strong>de</strong>r haben wir Ziele,<br />
die wir uns setzen und auch erreichen – persönliche<br />
und solche die <strong>de</strong>r Allgemeinheit<br />
dienen? – Nicht ohne Grund fragt man Politiker<br />
100 Tage nach <strong>de</strong>r Wahl – was sie <strong>de</strong>nn<br />
auf <strong>de</strong>n Weg bringen von <strong>de</strong>m, was sie bei ihrer<br />
Wahl versprochen haben.<br />
Wir haben in <strong>de</strong>r Region bei <strong>de</strong>n Bürgermeistern<br />
nachgefragt und erfahren, dass sie<br />
sich nach allen Kräften bemühen, Versprochenes<br />
zu halten und schon so manches erreicht<br />
haben. Diese Politiker, die uns in unserer<br />
Region so nah sind, rechtfertigen das<br />
Gegen das Vergessen<br />
Hans-Georg Minkenberg<br />
Herausgeber<br />
Vertrauen ihrer Wähler und (Mit)bürger. –<br />
Aber wie steht es bei <strong>de</strong>n an<strong>de</strong>ren, die weiter<br />
weg sind – z.B. in <strong>de</strong>r Bun<strong>de</strong>spolitik? Da geht<br />
so manches drunter und drüber. Da wird taktiert,<br />
gewartet, <strong>de</strong>m Wähler z.B. bis zur Landtagswahl<br />
in NRW nach <strong>de</strong>m Mund gere<strong>de</strong>t<br />
und da wird so manche notwendige unangenehme<br />
Maßnahme verschwiegen. Und nach<strong>de</strong>m<br />
wir im Mai gewählt haben, wer<strong>de</strong>n die<br />
bitteren Pillen verabreicht. Dann können wir<br />
Wählerinnen und Wähler uns ja nicht mehr<br />
wehren. Und in vier o<strong>de</strong>r fünf Jahren haben<br />
wir das Unangenehme sowieso wie<strong>de</strong>r vergessen…<br />
Genauso wie wir doch auch heute<br />
schon längst vergessen haben, was vor zwei<br />
o<strong>de</strong>r drei Monaten noch war.<br />
Entschei<strong>de</strong>n Sie sich <strong>de</strong>shalb besser gegen<br />
das Spekulieren und Vergessen, wenn wir im<br />
Frühjahr <strong>de</strong>n Landtag wählen – egal welcher<br />
Partei Sie nahe stehen. Prüfen Sie alle, die<br />
da lauthals re<strong>de</strong>n, auf etwaige populistische<br />
Versprechen – kurz: Prüfen Sie sie darauf, ob<br />
sie Ihnen nach <strong>de</strong>m Mund re<strong>de</strong>n und lediglich<br />
das sagen, was Sie gerne hören möchten.<br />
Seien Sie misstrauisch, fragen und <strong>de</strong>nken<br />
Sie nach, und begeben Sie sich nicht in die<br />
Falle <strong>de</strong>s Vergessens, mit <strong>de</strong>r manche unserer<br />
Bun<strong>de</strong>s- und Lan<strong>de</strong>spolitiker nur allzu gerne<br />
spielen. … weil sie doch so viel weiter weg<br />
sind als unsere Kommunalpolitiker. Lehnen<br />
Sie sich auf gegen das Vergessen, erinnern Sie<br />
sich beizeiten.<br />
Ansonsten wünschen wir allen Lesern und<br />
Kun<strong>de</strong>n schon jetzt einen guten Start in einen<br />
hoffentlich sonnigen Frühling und ein<br />
frohes Osterfest vielleicht schon mit einer<br />
entsprechend schönen Ferienzeit.<br />
Hans-Georg Minkenberg (Herausgeber)