das MAGAZIN! - HeinsbergAktuell.de

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3
4 Editorial
6 Neuer Bahnhof in Heinsberg
10 Jakob Gerards – Dezernent der Stadt Heinsberg
14 Made in Heinsberg – Schwarz-Bunte auf dem Junkershof
18 Die Schleidener Dorfgemeinschaft
22 Persönlich: Die Heinsbergerin Helmi Florack
17 Wohnmobilstellplatz: Internationale Gäste
28 Eislaufvergnügen auf dem Marktplatz
32 „Colours of Church“ im Selfkantdom
35 Weihnachtsmarkt in Heinsberg
37 Weihnachtsmarkt in Waldfeucht
39 Advents-Genussmarkt in Effeld
40 Kleine Weihnachtssatire
42 Neues vom Buchmarkt
46 Bücher für Kinder
50 Johanna Peiler – Lehrerin und Cellistin
54 Ronny Schreiber – Sommelier mit Freude
58 Solmaz Yazdanbakhsch – Glaskunst aus Persien
62 Reitsport: Moderner Vierkampf auf dem Vormarsch
66 Willkommen in Heinsberg
69, 71, 73, 75, 77, 79, 80 Unternehmen
82 Zu guter Letzt – Meditation statt Medizin
Winterliches Heinsberg: Hier kommt man so recht in
Weihnachtsstimmung – Auch in diesem Jahr lockt
„Heinsberg on Ice“, diesmal bis 5. Januar 2014 - Solmaz
Yazdanbakhsch, von uns portraitiert, zeigt ihre künstlerischen
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Die Stimmung kommt von innen
Wie wir zauberhaft verführt werden - und es genießen sollten
5
Es gibt Menschen, die regen sich auf, es gibt andere,
die sagen: „Nutzt die Zeit, wie schnell ist sie vorbei!“
So pilgern schon seit Ende Oktober die Menschen in
die so heimelig dekorierten Kaufhäuser und Gärtnereien,
um ein wenig vorweihnachtliche Stimmung zu
erhaschen, mitzunehmen in den hektischen Alltag,
der auch zur Weihnachtszeit kaum nachlassen dürfte.
Doch gerade jetzt zieht es uns förmlich zu Tannengrün
und Räucherkerzen, zu wippenden Weihnachtsmännern
und duftenden Bienenwachskerzen.
Besonders üppiges Vor-Weihnachtserleben ermöglichen
die Betriebe, die den „grünen Daumen“ haben.
Der dürfte aber jetzt goldglitzernd sein, denn
Lametta und Kunstschnee färben bekanntlich ab.
In vielen Floristik- und Gartenbaubetrieben haben
Zimmerpflanzen und Stauden das Feld geräumt,
um Krippen, Baumschmuck und Tannengrün Platz
zu machen.
Selbst wenn mannsgroße Pinguin-Figuren klappernd
und wippend amerikanische Christmas-Weisen
trällern, hält uns das nicht von einem staunenden
Rundgang durch die bis in die kleinsten Ecken dekorierten
Hallen ab, während sich ein Gefühl in uns
ausbreitet, das jedes Jahr wiederkommt. Das Gefühl,
dass „Weihnachten bleibt“. Alles geht oder verändert
sich. Doch Weihnachten bleibt das Weihnachten, das
in uns ist seit unserer Kindheit. Da kommen die Bilder
hoch von Schlittenfahren an dem kleinen Hang,
der nur fünf Meter hoch war, vom Schlittschuhlaufen
auf dem zugefrorenen Tümpel, der heute nur noch
eine Pfütze ist. Oder von Schneeballschlachten auf
dem Schulhof, bei dem man sich immer so furchtbar
geärgert hatte, weil die Größeren einem den Schnee
in den Nacken gedrückt hatten. Und natürlich Weihnachten
selbst, mit dem Abholen des Christbaumes
im Wald, dem späteren Schmücken mit Vater, während
Mutter in der Küche beschäftigt war und nicht
gestört werden durfte (weil sie noch Päckchen einpackte).
Der Besuch auf dem Speicher mit dem Hervorkramen
der Krippe, die dann gemeinsam unter
dem Baum aufgebaut wurde, während schon leise im
Hintergrund die Langspielplatte mit „Vom Himmel
hoch, da komm ich her…“ zu hören war. „Stille Nacht,
heilige Nacht“ wurde natürlich erst am Heilig Abend
gehört und von Vater persönlich aufgelegt. Und dann
war alles still, wir guckten alle den Baum an und sagten
erst mal nichts. Dieses Erleben von „Heiliger
Nacht“, die eigentlich nur ein heiliger Moment war,
das war Weihnachten. Dieses Gefühl, ganz tief drinnen,
dieses Stillwerden, diese Verbindung von Rührung,
Freude, Lachen und Weinen, dass einem der
Atem stockte und man beim Singen an einer Stelle
nicht mehr weiter konnte. Das war Weihnachten.
Wohl dem, der es noch so erlebt. Denn das, was man
jetzt schon erahnt, ist die Vorfreude. In Erwartung auf
etwas, das ganz ganz selten geworden ist: Die Stille
in uns. Und das Gefühl, das sie uns glücklich macht.
In diesem Sinne wünscht Ihnen das Team
von Heinsberg aktuell – auch im Namen
aller Unternehmen, die wir in diesem
Heft erwähnen – jetzt schon eine frohe
festliche Zeit und ein gutes neues Jahr.
Hans-Georg Minkenberg, Herausgeber
Guenter Kleinen, Redakteur

6
Nach Jahrzehnten der Abstinenz vom
Bahnbetrieb wird am Sonntag, dem 15.
Dezember 2013, offiziell der Schienenverkehr
wieder aufgenommen. Von da an ist
die Bahnverbindung von und nach Heinsberg
in Betrieb. „Mal schnell nach Aachen,
ohne umzusteigen oder - mit Zwischenstopp
in Lindern - nach Düsseldorf, Kassel
und in die weite Welt, das wird zum Alltag
gehören. Heinsberg ist wieder an das europäische
Schienennetz angeschlossen. Das
wurde Zeit, da sind sich alle sicher.
Bürgermeister Wolfgang Dieder: „Ein von
vielen Bürgerinnen und Bürgern unserer
Kreisstadt Heinsberg lange gehegter
Wunsch geht endlich in Erfüllung. Die
kundenfreundliche Gestaltung der Haltestellen,
neue P+R-Anlagen unmittelbar
an der Strecke, eine sichere stündliche
und umsteigefreie Verbindung nach Aachen
sowie die Anbindung nach Mönchengladbach
sind wesentliche Vorteile, mit
denen die Region Heinsberg als Wohnund
Arbeitsstandort weiter an Attraktivität
gewinnt. Profitieren werden hiervon
nicht nur Schüler und Berufstätige, sondern
auch ältere Menschen und insbesondere
Menschen mit Mobilitätseinschränkungen.
Alle Haltepunkte und Bahnhöfe
werden nämlich barrierefrei gestaltet. Und
auch Firmen, die in Heinsberg ansässig
sind oder sich hier ansiedeln wollen, werden
die positive Wirtschaftsentwicklung
und Zukunftsfähigkeit unserer Stadt weiter
stärken.“
Auch Landrat Stephan Pusch ist begeistert
von der „neuen Bahn“, die zudem direkt
vor seinem Amtssitz, der Kreisverwaltung,
hält. „Die Reaktivierung der Schienenstrecke
Heinsberg – Lindern ist ein wichtiger
Bestandteil zahlreicher infrastruktureller
Maßnahmen im Kreis Heinsberg, die den
Wirtschaftsstandort und das Wohnum-

Ereignisse
Bahnhof Heinsberg nimmt Betrieb auf
Mit der Wurmtalbahn von
und nach Heinsberg
7
feld stärken und aufwerten. Die Schienenstrecke
bedeutet für den Kreis und vor allem
für die Kreisstadt Heinsberg ein Plus
an Mobilität. Die Bestrebungen, den Tourismus
im Kreis Heinsberg zu fördern, erhalten
mit der zusätzlichen Bahnstrecke
Auftrieb. Auch für den Arbeitgeber ,Kreis
Heinsberg‘ ist die Schienenstrecke von Bedeutung,
da die Wurmtalbahn für Kolleginnen
und Kollegen der Kreisverwaltung
mit ihrem Haltepunkt am Kreishaus eine
echte Alternative zur Anfahrt mit dem
Auto darstellt.“
Ein Bürgerfest am Bahnhof
und eine verkaufsoffene City laden am 15.
Dezember zu einem abwechslungsreichen
Sonntag nach Heinsberg ein. Auf dem Gelände
am Bahnhof wird es Live-Musik geben,
Infostände zum Bahn- und Busverkehr,
und ein Festzelt lädt ein zur Teilnahme
an Talkrunden mit Prominenten
zum Thema „Öffentlicher Verkehr und die
Bedeutung der Schiene für Bürger, Handel
und Arbeitgeber.“ Außerdem lockt die
Wurmtalbahn an dem Tag mit kostenlosen
Freifahrten von Heinsberg nach Aachen.
Damit die anreisenden Gäste den Besuch
der City „erleichtert“ bekommen, werden
sie von einer Bimmelbahn regelmäßig
abgeholt. Ab 12.30 verkehrt die von der
HeinsbergCARD engagierte Bahn gratis
vom Bahnhof in die City, mit Haltestelle
in der Stiftstraße, am Weihnachtsmarkt,
in der Hochstraße, Fußgängerzone, Apfelstraße
und Lieckerstraße, bevor sie zurück
zum Bahnhof fährt. Von 13 bis 18 Uhr haben
die Geschäfte geöffnet und laden zum
Weihnachts-Shopping ein. Höhepunkt auf
dem Weihnachtsmarkt ist das Programm
„Kölsche Weihnacht“, das ab 15 Uhr von
der Kölner Band „Rabbaue“ präsentiert
wird. Und natürlich lädt die Eisbahn ein,
den Winterspaß komplett zu machen. Alles
in allem viel Spaß und Atmosphäre in der
Heinsberger City mit ihrem wunderschönen
Lichterschmuck, einer – wenn auch
nur an diesem Sonntag – nostalgischen
„Straßenbahn“ und der Einweihung des
neuen Bahnhofes und Schienenverkehrs,
exakt zum Beginn des neuen Winterfahrplans.
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10
Heinsberg.- Er ist der allgemeine Vertreter des Bürgermeisters, so die offizielle Bezeichnung
des Ersten Beigeordneten, und als Dezernent zuständig für die Ämter
für Finanzen und Beteiligungen, für Gebäudewirtschaft, das Rechnungsprüfungsamt
sowie das Tiefbauamt. Seit 2010 ist Jakob Gerards im Amt des Ersten Beigeordneten
tätig. Begonnen hat er bei der Stadtverwaltung Heinsberg 1978.
Jakob Gerards –
Dezernent der Stadt Heinsberg
Ein Mann, dem Heinsberg am Herzen liegt
Nach Abi und Bundeswehr hat der heute
58-Jährige Verwaltung von der Picke auf
gelernt. Ein Blick zurück, auf diese Zeit,
lässt ihn schmunzeln: „Begonnen habe ich
in der Außenstelle Kirchhoven, beim Bauverwaltungsamt.
Also quasi auf der grünen
Wiese.“ Die alten Heinsberger kennen
noch den markanten Bau an der Stapperstraße,
der heute als Wohnheim der Lebenshilfe
genutzt wird. Die Idylle ist hier
fühlbar inmitten üppiger Wiesen, nahe
dem Westufer des Lago.
Doch 1981 stand der Umzug der Außenstelle
ins Rathaus nach Heinsberg an.
Heute wird die Kreisstadt von der City
aus regiert. Der Erste Beigeordnete hat
sein Büro in der vierten Etage. Doch für
den Blick über die Stadtmitte bleibt wenig
Zeit. Die Arbeitstage sind vollgepackt mit
Arbeiten und Terminen und beginnen um
7.30 Uhr. Neben den Tätigkeiten für seine
Ämter bestimmen nämlich auch viele repräsentative
Pflichten seinen Alltag.
Jakob Gerards stammt aus einer Heinsberger
Familie, er wurde mit drei Geschwistern
in der Sittarder Straße groß. So ist er
mit der Entwicklung Heinsbergs unmittelbar
vertraut.
„Ich bin froh, dass die Stadt Heinsberg
heute so ist, wie sie ist. Andererseits hätten
wir uns, nach meiner Auffassung, an der
einen oder anderen Stelle ein Stück Historie
erhalten müssen“, räumt Gerards ein. Er
erinnert sich noch an das ehemalige Katasteramt
auf der Hochstraße oder an die frühere
Jutefabrik Blanke. Aber dem Zahn der
Zeit kommen manchmal auch Umstände
zu Hilfe, die eine andere Entwicklung vorschreiben…
Verheiratet ist Jakob mit seiner Ehefrau Petra,
die beiden haben zwei Kinder, Isabelle
und Caroline. „Meine Familie ist für mich
mein ständiger Rückhalt, der Ort, an dem
ich mich fallen lassen kann“, so der Stadtkämmerer.
Auch seine Freizeit hat indirekt mit der
Stadt zu tun: Jakob Gerards ist Erster Vorsitzender
der überaus erfolgreichen städtischen
Jugendmusikschule. Wer weiß, was
diese Einrichtung alles auf den Weg bringt,
kann sich vorstellen, welches Engagement
hierfür notwendig ist. „Zum Glück haben
wir in der Jugendmusikschule einen Theo
Krings, der Unmögliches möglich macht.
Nehmen wir nur das Internationale Gitarrenfestival
oder - kürzlich in den Schlagzeilen
- die Aktion ,Ein Flügel für Heinsberg‘.“

Persönlich 11
Und dann ist Jakob Gerards noch Mitglied
im Vorstand des Kirchenbauvereins Christuskirche
Heinsberg. Erst kürzlich konnte
hier ein nicht unbedeutendes Bauprojekt
abgeschlossen werden.
Auf die Frage, was er sich denn für Heinsbergs
Zukunft wünsche, bleibt der Mann
sachlich: „Mein Wunsch ist, dass Heinsberg
weiterhin anzieht, gemäß unserem
Slogan, den wir 2005 zum 750-jährigen
Stadtjubiläum kreiert haben. – Ich freue
mich immer wieder, wenn mich Besucher
aus anderen Regionen darauf ansprechen,
wie positiv sich Heinsberg in den letzten
Jahren entwickelt hat. Und ich bin stolz
darauf, dass ich einen kleinen Beitrag dazu
leisten konnte. Dies trifft im Übrigen auf
alle meine Kolleginnen und Kollegen in
der Stadtverwaltung zu, die hier, wie ich
denke, einen sehr guten Job machen…“ GK
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14
„Wellnesshotel“
für Schwarz-Bunte
Milchproduktion
und Rinderzucht
auf dem Junkershof
Nur ein, zwei Kilometer von Heinsberg
entfernt, auf der „Braunsrather Seite“,
liegt er, der Junkershof, eine stattliche Hofanlage
inmitten der weiten Felder. Von den
Fenstern des Wohnhauses aus sieht man die
Silhouette Heinsbergs, den Dom und die
Burganlage; dahinter, bei klarem Wetter,
sogar die Glanzstofftürme von Oberbruch.
Hier lebt seit den siebziger Jahren die Familie
Ollertz-Mertens. Ursprünglich hatte
sie ihren Bauernhof seit vier Generationen
in Lieck.
Von links, Bernd und
Hubert Ollertz-Mertens
Auf seinem neuen Hof hat sich Hubert Ollertz-Mertens
dem Milchvieh und der Rinderzucht
verschrieben. Dazu kommen noch der
Anbau von Futter- und Feldfrüchten für den
Markt. Hier hat der Landwirt schon vor Jahren
Weitblick bewiesen: Er hat sich auf den Anbau
von Dinkel spezialisiert. Für die Qualität seiner
Ernten spricht der Anschluss an die Erzeugergemeinschaft
Rheinischer Qualitätsdinkel.
Doch der Bereich Ackerfrüchte
beansprucht nur ein Viertel seines Zeitaufwandes.
Drei Viertel der Zeit nimmt
die Viehhaltung und die Futterwirtschaft
– mit dem Anbau von Luzerne, Mais und
Gras – in Anspruch.
Der Junkershof ist Heimat von 250 Stück
Vieh. Davon 120 Kühe, die für die Milchproduktion
gehalten werden, 130 Stück
Jungvieh zur Nachzucht und zur teilweisen
Vermarktung. Die Kühe leben in einem
sogenannten Außenklimastall, d.h.
wind- und wettergeschützt, mit viel frischer
Luft. „Das hat zur Folge, dass unsere
Tiere selten krank sind und in einer
,entspannten‘ Umgebung leben“, sagt
Bernd Ollertz-Mertens, einer der beiden
Söhne des Landwirts. Was der junge
Mann mit „entspannt“ meint, wird deutlich,
wenn man genau hinschaut: Inmitten
des weitläufigen Stallbereiches, in

Made in Heinsberg
15
Tieren und von den Tieren. Sie liefern in der
Regel ca. 3.000 Liter gute Milch pro Tag.“
dem die Kühe in Gemeinschaft leben,
hängt eine vollautomatische Rundbürste
von der Decke, die sich bei Berührung zu
drehen beginnt und sich allen Bewegungen
des Tieres anpasst und der darunter
stehenden Kuh sanfte, massageähnliche
„Streicheleinheiten“ zuführt. „Wir wollen,
dass es unseren Kühen gut geht“, sagt
ganz selbstverständlich Hubert Ollertz-
Mertens. „Schließlich leben wir mit den
Die Kühe gehen zum Melken in einen Melkstand,
in dem zwölf Tiere gleichzeitig gemolken
werden. Dies geschieht halbautomatisch,
nachdem das Melkgeschirr von Hand angesetzt
wurde. Im Stall herrscht, trotz der Vielzahl
der Tiere, im wahrsten Sinn des Wortes
„Wellness-Atmosphäre“. Kein Gestank, nur
frische Luft und saubere Tiere. Es kommt noch
besser: Jede Kuh hat ihre eigene „Liegebox“,
man könnte auch sagen „Schlafzimmer“. Statt
Matratze liegen die Kühe auf einer dreiteiligen
Schaumstoff-Gummimatte, die zudem mit
Dinkelstroh eingestreut ist. Die Schwarz-Bunten
und Rot-Bunten Holstein-Kühe danken es
ihrem Züchter. Zurzeit gibt‘s reichlich Nachwuchs.
Und auch der lebt in kleinen Gruppen.
Die Kälbchen verbringen ihren ersten Lebensabschnitt
im so genannten „Kälberdorf “. Hier
haben sie neben reichlich Auslauf ihren eigenen
Klima-Iglu, der mit Stroh eingestreut ist.
Und auch hier herrscht eine Atmosphäre der
Ruhe, die die Tiere zutraulich macht, sodass
Besucher fast handzahme Tiere erleben. „Wir
haben immer wieder Besuch von Kindergärten
und Schulen“, sagt der Züchter. Er betont:
„Diese Art von Öffentlichkeitsarbeit ist uns
wichtig, damit schon die Kinder erfahren, dass
hier gesunde und natürliche Lebensmittel produziert
werden.“ Die Haltung teilt er mit seiner
Familie. Das sind seine Ehefrau Beate, seine
Tochter Anna, die das Gymnasium besucht,
und die Söhne Gerd und Bernd, die beide Agrarwissenschaften
studieren. Mit am Tisch im
Bauernhaus sitzen täglich ein festangestellter
Mitarbeiter und ein Auszubildender. Übrigens:
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18
Die Schleidener Dorfgemeinschaft „JUI“
Engagiert für Jung und Alt – Gründungsmitglieder seit 1980 aktiv
Sie treffen sich jede Woche. Sie
spielen Dart und Kicker, sie tuppen
und kniffeln, spielen Skat, feiern
Feste und unternehmen Freizeiten
gemeinsam. Die Jugend- und
Interessengemeinschaft Schleiden
e.V., kurz „JUI“.
Ein Donnerstagabend, kurz nach Einbruch der
Dunkelheit: Zwei Kilometer vor den Toren der
Stadt liegt der kleine Ort in einer Senke, nur
spärlich beleuchtet von wenigen Straßenlaternen.
„Man könnte auch sagen: Zwei Kilometer
vor der Ortschaft Schleiden liegt Heinsberg auf
der Lauer und blickt womöglich neidisch auf die
lebendigen Aktivitäten in dem kleinen Dorf am
Rande der Stadt.“ So Markus Börsch, der zweite
Vorsitzende des Vereins „JUI“, der sich auch an
diesem Donnerstag wieder mit Gleichgesinnten
in der Alten Schule in Schleiden trifft und hier
den Abend in geselliger Runde verbringt. Die
Jugend- und Interessengemeinschaft Schleiden
gibt es seit 1980. „Wir verstehen uns als Mittelpunkt
des dörflichen Zusammenlebens von
Jung und Alt. Unser Verein gestaltet praktisch
alle Feste im Ort. Und man versucht, getreu
der Gründeridee das Dorfleben zu fördern, indem
man sich vor allem den Kindern und Jugendlichen
zuwendet und gemeinsam mit ihnen
die Freizeit gestaltet, indem man z.B. Ausflüge
organisiert“, erläutert Guido Schluns. Der
Vorsitzende des Vereins ist Ratsmitglied im
Stadtrat von Heinsberg und kommt an diesem
Abend etwas später zum Treff. Der Gruppe ist
inzwischen auf etwa 20 Gäste angewachsen.
Man plaudert, spielt am Kicker oder schaut bei
einem Glas Bier gemeinsam auf die TV-Leinwand.
Der Verein ist eine Art große Familie.

Soziales
19
Er trägt vor allem Sorge dafür, dass alle Schleidener
Familien an den Aktivitäten teilnehmen
können. Das finanzielle Polster werde durch
z.B. Sommerfeste, Karnevalsveranstaltungen
und weiteren anderen Veranstaltungen erwirtschaftet,
so der Vorstand. Damit der Treffpunkt
des aktiven Vereins, die Alte Schule, sich auch
als „Wohnzimmer Schleidens“ präsentiert, dafür
trägt Trude Börsch Sorge. Sie ist gleichzeitig
Geschäftsführerin des Vereins. Der gemütliche
Ort mit Kicker, Dart, großer TV-Leinwand
und einer gemütlichen Theke hat große Anziehungskraft
im Ort und ist Kommunikationszentrum,
Nachrichtenzentrale und Spielzimmer
in einem. Und hier wird auch geplant, gefeiert
und manchmal auch gestritten.
Vor kurzem erst hat man einen Ausflug nach
Hellenthal in der Eifel unternommen. Dabei
waren 26 Kinder und sechs Betreuer. An den
Jugendfreizeiten können Schleidener Kinder
und Jugendliche bis 18 Jahren kostenlos teilnehmen.
Und auch für die Älteren tut sich was:
Als Tagesausflug für die gesamte Dorfgemeinschaft
findet jedes Jahr am letzten Samstag im
Oktober eine weitere Fahrt statt. In diesem Jahr
ging es mit 90 Personen ins Bobbejaanland nach
Belgien. Damit nicht genug: Bis zum Jahresende
finden noch vier weitere Veranstaltungen
in Schleiden statt, darunter der Senioren-Nachmittag
für alle über 60-Jährigen. „Diese Veranstaltung
gehört zu den Highlight im Ort, schon
seit der Vereinsgründung“, so Gründungsmitglied
Heinrich Palmen, der auch wieder da ist.
Ebenso wie Stefan von den Driesch, ebenfalls
ein Mitglied der ersten Stunde. Er erinnert sich
an die frühen Jahre: „Die Impulse kamen von
der Jugend und wurden von den Älteren angenommen.
Das war das Erfolgsrezept.“ - Offensichtlich!
Denn was daraus entstanden ist, kann
sich auch im Jahr 2013 sehen lassen. Das würden
auch die verstorbenen Gründerväter Josef
Thevissen und Josef von den Driesch so sehen,
da sind sich die Aktiven sicher. Sie können stolz
sein auf Schleiden, als Beispiel einer funktionierenden
Dorfgemeinschaft im Dienst der Allgemeinheit.
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22
Helmi Florack
Heinsberg – „Eigentlich wollte ich
immer studieren und aus Heinsberg
weg…aber da ist mir mein Mann
dazwischen gekommen.“ Mit dieser
launigen Bemerkung eröffnet die fidele
Mittsiebzigerin unser Gespräch. „Ich
war 17, als ich meinen Mann kennenlernte.
In der Gaststätte Cüppers, die
schon damals der beliebte Treffpunkt
der Heinsberger Vereine und „Clübchen“
war, liefen wir uns über den
Weg. Er sprach mich an. Das war für
mich sehr aufregend, denn er war viel
älter, so dass ich ihn zunächst mit Sie
ansprach. Doch es funkte schnell zwischen
uns, so heftig, dass wir 1954 heirateten.
Wir bekamen vier Kinder, von
denen heute noch drei in Heinsberg
leben. Zu meiner Freude: erfolgreich.“
Geburtsort vieler Ideen: Gaststätte Cüppers
Doch Helmi Florack selbst wollte ursprünglich
für ein Studium Heinsberg
verlassen. „Heute bin ich froh, hier geblieben
zu sein, denn die Stadt hat sich
ganz anders entwickelt, als man hätte
vermuten können“, erzählt die Dame,
die viel unterwegs ist und sich ihr eigenes
Urteil bildet. „Wenn mich zum
Beispiel Leute auf das moderne Sparkassengebäude,
mit seinen Säulen und
Glasfronten ansprechen ist mein Kommentar:
,Da ist die Zukunft!‘ Und wir
werden in Zukunft noch mehr moderne
Bauten in der Stadt sehen, denn alles entwickelt
sich weiter. Das sieht man doch
auch an anderen Stellen in Heinsberg.
Einige Bereiche in der City haben sich ja
komplett verändert. Zum Beispiel die Situation
am Bahnhof. Das einzig erkenn-

Persönlich
23
nicht mehr verlassen muss, um einzukaufen
oder schöne Plätze zu finden. Wenn
ich sehe, wie gastfreundlich Heinsberg
geworden ist mit den vielen Cafés und
Terrassen, ist das schon ein Besuch wert.
Außerdem ist Heinsberg auch für Senioren
gut zu erschließen. In der City ist alles
gut zu erreichen. Schön finde ich natürlich
die speziellen Angebote für Senioren
in der Gastronomie, man ist auf uns eingerichtet.
Und wenn man etwas Zeit mitbringt
und das Geschäftsangebot genauer
betrachtet, das ist enorm.“
bare alte Gebäude ist das Hotel Corsten,
alles andere hat sich verändert. Dort wo
heute die Heinsberg Galerie steht, verlief
früher der Schienenstrang. In dem
Zusammenhang finde ich es schön, dass
wir jetzt wieder einen Bahnanschluss bekommen!“
Auf die Möglichkeiten, die sich hier demnächst
bieten, angesprochen, lenkt meine
überaus lebendige Gesprächspartnerin
ein: „Ich selbst bin ja noch motorisiert,
aber ich weiß, dass einige meiner Bekannten
den Zug nutzen werden, um auf
bequeme Art nach Aachen, Düsseldorf
oder Köln zu fahren. Das kulturelle Angebot
lockt halt.“Doch sie sieht auch gute
Gründe hierzubleiben: „Andererseits
muss ich feststellen, dass man Heinsberg
Meine etwas ketzerische Frage nach dem
sprichwörtlichen „Wermutstropfen“ pariert
sie sofort: „Ja, es könnten mehr Sitzgelegenheiten
in der City geben, so dass
man mal kurz verschnaufen kann, ohne
irgendwo etwas zu verzehren.“ – Und augenzwinkernd
fügt sie dann an: „Aber
vielleicht finden sich ja irgendwann mal
Spender, die hier aushelfen.“
Übrigens begleitet Helmi Florack bis
heute den von ihrem Mann Franz Josef
Florack ins Leben gerufene „Förderverein
Awo-Altenzentrum e.V.“ in der Siemensstraße.
Dies nimmt natürlich Einrichtungsleiter
Heinz-Wilhelm Schmitz zur
Kenntnis: „Es freut mich, dass die Verbundenheit
zu unserer Einrichtung durch
Frau Florack aufrechterhalten wird. Dafür
bin ich ihr sehr dankbar.“ – Wir wünschen
der Heinsbergerin Helmi Florack,
dass auf ihrem Weg in die City oder zur
Awo demnächst mehr Sitzbänke zum Verschnaufen
einladen…

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Naherholung
Internationale Gäste in Heinsberg
Wohnmobilstellplatz zieht immer mehr an
27
Heinsbergs „Naherholungsziel Nr. 1“, der so genannte „Lago“, zieht an. Das
bestätigt dieser Tage auch der Inhaber des dortigen Wohnmobilstellplatzes,
Hubert Heinrichs. Der Platz habe sich erfreulich etabliert, ja, er habe seine Fans
gefunden, sagt der Betreiber, der auch Inhaber des 3H-Campingcenters im Industriegebiet
ist.
„Die Auslastung wird immer besser“, so Hubert
Heinrichs. „Waren es im ersten Jahr noch
1.400 Wohnmobilübernachtungen, so werden
es im dritten Jahr, also 2013, 2.800 Übernachtungen
sein.“ Was dies für die nahe Stadt bedeutet,
kann der Unternehmer auch benennen:
„Durch den Besuch des Stellplatzes dürfte die
City 5.600 Besucher mehr gehabt haben, so die
Statistik. Man kann davon ausgehen, dass die
Gäste ein oder mehrmals die City aufsuchen
zum Einkaufen, Essen und Trinken.“
Die Zahl hätte noch besser sein können. „Man
muss bedenken, dass wir bis Mai diesen Jahres
schlechtes Wetter hatten, sonst wären wir
sicher auf über 3.000 Wohnmobil-Übernachtungen
gekommen.“
Der Niederrhein-Tourismus hat ermittelt, dass
jede Person pro Tag 50 Euro ausgibt für anfallende
Gebühren, Tanken, Lebensmittel, Restaurantbesuche
und Einkäufe. „Insofern bringt
der Wohnmobilstellplatz der Heinsberger Gastronomie-
und Geschäftswelt unübersehbare
Vorteile“, so Hubert Heinrichs. Das kommt
auch dadurch, dass Heinsberg und der Stellplatz
am Lago gut beworben werden und Präsenz
zeigen im Stellplatzführer des Niederrhein-Tourismus.
Der Platz bietet 41 Wohnmobilen
Raum mit reichlich Komfort. Dass sich
dies herumgesprochen hat, zeigen Gäste mit
Kennzeichen aus England, Schweden, Norwegen,
Belgien und Holland. Und nicht zu vergessen
die Naherholungssuchenden aus den benachbarten
Metropolen des Ruhrgebiets und
vom Niederrhein. Selbst im Winter bleibt der
Platz offen und dient Wohnmobilisten als idyllischer
Rastplatz für Besuche der Weihnachtsmärkte
in unserer Gegend.
Die Saioneröffnung 2014 ist am 27./28.
April im Zusammenhang mit den
Niederrheinischen Reisemobiltagen.

28
Auf dem Marktplatz: Spiel
und Spaß bis zum 5. Januar
Eislaufvergnügen
in der City
Das wird ein schöner Winterspaß. Mitten
in der City – integriert in den Weihnachtsmarkt
– eine Eisbahn. „Da hat die
Stadt Heinsberg sich was Tolles einfallen
lassen“, so die einhellige Meinung der Passanten,
die man in der Stadt fragt. Nachdem
in den vergangenen Jahren die Eisbahn
auf dem Rathausplatz an der Apfelstraße
stand und hier schon Jung und Alt anzog,
war es die Idee der Verantwortlichen, diesen
Winterspaß mit dem Weihnachtsmarkt zu
verbinden. Die Verantwortlichen beim Gewerbe-
und Verkehrsverein waren erfreut
ob der Idee, und man setzte sich mit dem
Marktmeister zusammen, um aus dem kleinen,
feinen Weihnachtsmarkt eine große
marktumspannende Veranstaltung zu machen.
So wird der Marktplatz in Gänze in eine
Weihnachts- und Winterwelt getaucht,
die den Besuch noch lohnender macht
und vor allem zum Wiederkommen einlädt.
Mit dabei ist auch die gemeinnützige
Prospex gGmbH, die für die Eisläufer
unmittelbar an der Bahn Erfrischungen
und Warmes bereithalten wird. Auf
der gegenüberliegenden Seite der Bahn
schließt sich der Weihnachtsmarkt an, so
dass von beiden Seiten eine schöne Kulisse
gewährleistet ist.
Schon jetzt zeichnet sich ab, dass sich
auch auf der Bahn viel tun wird. Einige
städtische Kindergärten und Schulen haben
bereits Ihr Kommen angekündigt, für
sie gibt es Sonderzeiten am Vormittag. Es
wird auch eine Eislauf-Lernschule angeboten
für Klein und Gross. Hier lernt man
das sichere Stehen, Gehen und Laufen auf
den Kufen bis zur Pirouette.
Bei der Stadt Heinsberg ist Kathrin Heitzer
mit der Organisation betraut. Sie äu-

Ereignisse
29
pen, die gegeneinander antraten. – Wir
freuen uns, dass wir, vor allem dank unserer
Sponsoren – und hier in erster Linie
die Kreissparkasse und Alliander – einen
solch attraktiven Winterspaß anbieten
können.“
Die Öffnungszeiten sind ab 25. November
täglich montags bis donnerstags 15 –
21 Uhr, freitags 15 – 22 Uhr; samstags 13
- 22 Uhr; sonntags 11 - 20 Uhr. In den Ferien
öffnet die Eisbahn bereits um 14 Uhr.
Die Eintrittspreise sind für Kinder und
Jugendliche 2,50 € für 90 Minuten; die
Zehnerkarte kostet 18 €; Erwachsene bezahlen
3,50 € für 90 Minuten, die Zehnerkarte
kostet 30 €. Leihgebühr für Schlittschuhe:
3 € plus Pfand. GK
Das Alter genießen!
ßert sich im Vorfeld überaus optimistisch:
„Nach dem lebhaften Zuspruch schon in
den ersten Jahren auf dem Rathausplatz
sind wir überzeugt, dass der Zulauf in
diesem Jahr noch größer wird. So bieten
wir wieder zwei Team-Wettbewerbe an,
den Eis-Dreikampf und den Pittermännchen-Cup.
Hier gibt es viel Spaß beim Eishockey-Zielschießen,
Eisstock-Schießen
und Curling. Schon im letzten Jahr hatten
sich ca. 40 Mannschaften gemeldet
aus Firmen, Vereinen und Freizeitgrup-
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32
Außergewöhnlich:
Colours of Church
Ein Erlebnis von Klang und Licht im Heinsberger Dom
Heinsberg.- Wenn es um Zukunftsvisionen geht, sind die
Vorstandsmitglieder des Instrumentalvereins St. Marien,
Straeten hellwach. Im ständigen Austausch nach neuen Formen
der Musikpräsentation wurde vor einiger Zeit die Idee geboren,
einmal ein Konzert für alle Sinne und mit allen Sinnen
zu gestalten. Und wie es in Straeten üblich ist, bildete man einen
Arbeitskreis, der - entgegen landläufiger Meinung - nicht
zwischen Tisch und Theke einschlief, sondern in relativ kurzer
Zeit schon präzise Vorschläge aufweisen konnte. Dies lag unter
anderem auch am Heinsberger Propst Markus Bruns, der seinerseits
für neue Impulse offen ist und Ohr und Herz am Puls
der Zeit hat. Er war für die Ideen und Pläne der Straetener „zu
haben“ und machte den Weg frei für ein außergewöhnliches
Konzert im Selfkant-Dom.
Für die Außergewöhnlichkeit sorgt nicht
nur das Konzept des multimedialen
Events, sondern vor allem auch die Umsetzung.
Hierfür konnten die emsigen
Planer die Alliander Netz Heinsberg AG
gewinnen, die als leistungsstarker Betreiber
des Stromnetzes und der öffentlichen
Beleuchtung in Heinsberg steht. Alliander
wird den Innenraum des Domes mit
einer auf die musikalische Darbietung
abgestimmten Lichtinszenierung verzaubern,
die einzigartig sein dürfte.
Als dritter Part und Gestalter des Abends
werden die Musiker unterstützt von den
Sängerinnen und Sängern des Oberbrucher
Chores „All That Joy“, der unter der
Leitung von Severine Joordens schon bei
vielen Konzertauftritten für Begeisterung
gesorgt hat.
Aus diesen drei Bausteinen entsteht zurzeit
ein Programm, das dem Namen „Colours
of Church“ auf atemberaubende
Weise Gestalt verleihen wird. In einer
konzertanten und durch Chorstimmen
akzentuierten Darbietung werden aus
sichtbaren und unsichtbaren Lichtquellen
Stimmungen entstehen, die das Publikum
in eine außergewöhnliche Atmosphäre
aus Traum und Wirklichkeit versetzen.
In vielen Stunden ausdauernder Probenarbeit
hat das große Straetener Orchester
unter der Leitung von Guido Gorny
und der Co-Leitung von Andreas Plum
alleine und zusammen mit dem Chor ein
Repertoire erarbeitet, das schon für sich
alleine begeistert. So die Wahrnehmung
von Zuhörern.

Ereignisse
33
Wenn sich nun, am 17. November kurz
vor 18 Uhr, der Heinsberger Dom mit
Menschen füllt, darunter 100 aktive Gestalter
und zahlreiche „helfende Hände“
vor und hinter den Kulissen, dann steht
ein Erlebnis von atemberaubendem Zauber
und Helligkeit unmittelbar bevor.
Die Harmonie zwischen Blech- und Holz-
Instrumenten, die Üppigkeit eines großen
Klangkörpers, schöne Stimmen und
farbige Lichtstrahlen in nicht gekannten
Farb-Sinfonien, die alles in allem zu
verschmelzen scheinen, werden diesen
Abend unvergesslich machen – und vielleicht
schon auf eine heimelige Adventszeit
einstimmen, die den Besuch unserer
Gotteshäuser wieder „en vogue“ macht.
GK
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FEEL THE
COLOURS
OF CHURCH
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Heinsberger
Weihnachts- und
Wintermarkt
Mit und ohne Schnee ein
beliebter Treffpunkt in
der Stadt
Ereignisse
35
Die gesamten letzten Wochen des Jahres residiert
in diesem Jahr der Weihnachtsmarkt auf
dem Heinsberger Marktplatz. Neu ist auch, dass
es im neuen Jahr noch eine Woche weitergeht.
Insgesamt sechs Wochen können sich Klein und
Groß auf das Vergnügen freuen. Und auch die
Bezeichnung „Weihnachts- und Wintermarkt“
weist auf eine Neuerung hin: Stadtverwaltung
und Gewerbe- & Verkehrsverein sind für dieses
Jahr übereingekommen, Weihnachtsmarkt
und Eisbahn zusammenzulegen. Bürgermeister
Wolfgang Dieder: „Wir sind sicher, dass wir damit
die Attraktivität der beiden Veranstaltungen
deutlich steigern und unseren Bürgern und Gästen
eine Freude machen.“ Dies sieht G&V-Vorsitzender
Peter Gering ebenso und freut sich auf
eine stimmungsvolle Zeit.
Los geht es am Montag, 25. November um 18.00
Uhr, mit der feierlichen Eröffnung durch den
G&V-Vorsitzenden Peter Gering und Bürgermeister
Wolfgang Dieder. Von da an gibt’s dann
täglich schon zur Mittagszeit frische Reibekuchen,
knusprigen Backfisch und heiße Suppen,
nachmittags locken warmes Gebäck und heißer
Kaffee, und abends trifft man sich zum Tagesausklang
im Glühwein-Stadl zum gemütlichen
Plausch.
Ganz abgesehen von den vielen anderen Zielen,
die man auf dem Weihnachtsmarkt ansteuern
kann, ideal zur Anregung und Kauf von Weihnachtsgeschenken.
Zum Beispiel Porzellan-Miniaturen,
Liköre, Heilkräuter, Bäderartikel, Edelsteinschmuck,
Hüte, Mützen, Schals, Tücher,
Handschuhe und Modeschmuck, um nur einige
Artikel aus der Angebotspalette zu nennen.
Neu in diesem Jahr ist eine Hütte mit Elsäßer
Flammkuchen, Scampie-Spieße und dazu natürlich
Champagner, Sekt und Wein. Und wer Süßes
mag, kommt auch auf seine Kosten: Brüsseler
Waffeln, Dampfnudeln, Crêpes und Apfelpfannkuchen
sind begehrte Leckereien. Dazu gibt es
heißen Kakao oder Kaffee.
Auf der anderen Seite lockt der beliebte Glühweinstand
mit Heißem und Würzigem, in diesem
Jahr hält die Stadl-Wirtin auch noch Rotund
Weißwein im Angebot. Der Weihnachtsmarkt
ist täglich ab 11.30 Uhr geöffnet.

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Ereignisse 37
Waldfeucht
Weihnachtsmarkt im historischen Ortskern
Ortsring „zaubert“ Weihnachtsflair – Ausstellung im Rathaus
Am Sonntag, dem 8.
Dezember, findet in
Waldfeucht der 10. Weihnachtsmarkt
statt. Der
Markt wird um 10.30 Uhr
durch den Schirmherrn,
Bürgermeister Heinz-Josef
Schrammen unter dem
Glockenspiel vor historischer
Kulisse eröffnet. Die
Eröffnung wird vom Musikverein
Waldfeucht gestaltet.
Der Markt ist geöffnet
bis 19.00 Uhr.
In diesem Jahr ist zum ersten Mal der Ortsring
Waldfeucht Veranstalter des Marktes. Auch
der neue Veranstalter hält sich an das Konzept
der vergangenen Jahre nach dem Motto: „Wo
Weihnachtsmarkt draufsteht, ist auch Weihnachtsmarkt
drin.“ Es soll in Waldfeucht auch
diesmal keinen Etikettenschwindel (d.h. keinen
Jahrmarktrummel) geben, sondern einen Spezialmarkt,
dessen Warensortiment überwiegend
einen Bezug zur Weihnachtszeit vermitteln soll.
Neben professionellen Marktbeschickern bieten
viele Hobbykünstler wie z. B. Krippenbauer,
Holzschnitzer u. a. ihre in Handarbeit hergestellten
Waren an. Auch der Imkerverein Waldfeucht
präsentiert sich wieder und bietet seine
Produkte an.
Das Interesse der Marktbeschicker ist auch in
diesem Jahr wieder sehr groß. Noch wenige
Restplätze können vom Veranstalter vergeben
werden. Auch das Rahmenprogramm ist in diesem
Jahr wieder ansehnlich. Der Musikverein
und der Männergesangverein werden den Weihnachtsmarkt
stimmungsvoll untermalen.
Im Rathaus, dem Waldfeuchter Schlösschen,
das von 10.00 Uhr bis 18.00 Uhr geöffnet ist,
stellt in diesem Jahr ein Künstler aus der Gemeinde
Waldfeucht seine Werke aus. Präsentiert
werden Artefakte des über die Grenzen der Gemeinde
hinaus bekannten Heinz Willi Rzeppa
aus Haaren!
Sowohl der Veranstalter als auch die Gemeinde
Waldfeucht hoffen, dass der Wettergott der Veranstaltung
wohlgesonnen ist und der Weihnachtsmarkt
wieder auf eine positive Resonanz
stößt.

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Neu: Effelder Advents-Genussmarkt
Gastfrij Roerdalen-Wassenberg lädt zum 1. Advent ein
Der Verein „Gastvrij Roerdalen – Wassenberg“
organisiert am Samstag, 30.
November und Sonntag, 1. Dezember 2013,
einen grenzüberschreitenden Advents-Genussmarkt
auf dem Marktplatz und in der
Bürgerhalle Effeld.
Birgit Wilms-Regen vom Hotel Haus
Wilms verspricht: „Dies wird kein normaler
Weihnachtmarkt, denn dieser
Markt steht ganz im Zeichen von genussvollem
Erleben. Die Gastgeber aus den
Niederlanden und Deutschland werden
eine bezaubernde Atmosphäre von Advent
und Weihnachten schaffen, die einen
bleibenden Eindruck vermitteln soll.
Hinzu kommen die vielen Leckereien, für
die professionelle Anbieter verantwortlich
zeichnen.“
Ereignisse 39
Karin van Bommel von „Oetsjpanning
De Meuleberg” fragt im Vorfeld: „Was
halten Sie von Showcooking, bei dem Sie
regionale Produkte wie Limburger Vla
oder Reibeküchlein, ein Vlodroper ,Kleines
Glück‘ (Likör mit einem Häppchen
Wildschwein und Reh aus dem Meinweg-
Gebiet und dazu leckeren Wein) genießen
können?“ Da wird ein jeder Feinschmecker
aufmerksam.
Doch der Advents-Genussmarkt bietet
noch mehr: Es gibt ansprechende und
moderne Malerei sowie fein bearbeitetes
Porzellan und Kunsthandwerk zu bewundern.
Kinder können den Weihnachtsmann
treffen oder eine winterliche Kutschentour
unternehmen.
Außerdem wird das stimmungsvolle
Event unterstützt von regionalen Musikvereinen
und Chören. So hat der Instrumentalverein
Effeld bereits zugesagt.
Die Öffnungszeiten sind Samstag, 30.
November 14 bis 20 Uhr, Sonntag, 1. Dezember
10 bis 17 Uhr.
Der grenzüberschreitende Verein „Gastvrij
Roerdalen-Wassenberg“ hat das Ziel,
eine grenzüberschreitende Zusammenarbeit
von Unternehmern zu schaffen, um
so die Region im Bereich Erholung und
Tourismus zu stärken.

40
All-überall auf den Tannenspitzen …
Es weihnachtet wieder – und straft den Zeitgeist Lügen
„Kaum zu glauben“, sagen die einen, wenn
sie, aus dem Mallorca-Urlaub kommend,
Ende August das erste Marzipanbrot im
SB-Markt entdecken. Und kaufen. Na
ja, es ist doch da. Und wenn nicht jetzt,
wann dann? Aber sich gebührend und an
passender Stelle darüber aufregen, gehört
doch zum guten Ton. Doch ungeachtet
der „kritischen“ oder zumindest verunsicherten
Haltung der Verbraucher hat seither
die Vielfalt und Masse weihnachtlicher
Waren zugenommen. Seit Ende Oktober
herrscht nun geradezu Endspurt in
den Süßwarenregalen und Feinkostabteilungen.
Und wir kommen immer mehr in
Stimmung. Da verstecken sich dann auch
schon – ganz diskret natürlich – der Nougat-Baumstamm
unter den Programmzeitschriften
im Wohnzimmer und die
schon halbleere Spekulatius-Familienpackung
hinterm Sofakissen.
So sind wir früh und perfekt gerüstet
für das Festtagsprogramm, das eigentlich
täglich erwartet wird. Selbst bei den derzeit
noch laufenden Erfolgsserien „Bauer
sucht Frau“ oder „Voice of Germany“
rutscht man schon unruhig auf den Polstermöbeln
hin und her, weil man eigentlich
schon auf „Peterchens Mondfahrt“
wartet oder auf „Der kleine Lord“, nicht
zu vergessen „Santa Claus – Eine schöne
Bescherung“, mit dem bedauernswerten
Tim Allen und andere Klamauk-Reißer
aus dem US-Berieselungs-Archiv.
Ja, so sind wir. Der große Bruder hat uns
fest im Griff. Doch er lässt uns auch vorher
nicht im Stich. Also noch ein paar
Wochenenden zwischen „Tatort“ im Ersten
und „Carmen im Nebel“ ausharren
und die Zeit nutzen. Es gibt ja zum Glück
auch noch TV-Shopping für die ganz
Anspruchsvollen. Und alle anderen warten
brav ab, bis die diversen Finales der
Serien kurz vor Weihnachten über die
Mattscheiben gehen. Oh, Sorry. Mattscheibe
war gestern. Klar. Wir leben ja
in der Zeit des Home-Cinemas. Da wo
früher Omas Kommode stand oder nebenan,
wo bis vor kurzem Tante Lenes
überdimensionale uralte China-Vase ihren
angestammten Platz hatte, steht jetzt
der 1,20 m große Flachbildschirm mit
LED. Unsere Haushaltshilfe, auch nicht
mehr die Jüngste, hatte das ausgeschal-

41
tete flache, aufrechtstehende Monstrum
für einen leeren Bilderrahmen gehalten
und konnte sich nicht vorstellen, wo man
die Bilder hineinzuschieben hatte. Zum
Glück hat sie nicht versucht, den „Bilderrahmen“
zu öffnen. Nein, sie hatte ihn nur
hinter den großen Ohrensessel gestellt,
wo er, zurzeit ja ohne Bild, nicht weiter
stört. „Schnitt!“
Als einer von uns am Abend die selbstverordnete
„Verbotene Liebe“ sehen wollte
und zunächst kein Flachbildschirm auszumachen
war, da „brannte aber die
Hütte!“ Ein Gekreische, wer den Fernseher
mit aufs Zimmer genommen habe?
Oder ob der schon kaputt sei? Ruckzuck
war das Wohnzimmer voll, also bis
auf den letzten Platz besetzt. Entrüstung
allenthalben. Keiner wusste nichts. Die
Aufregung wollte sich nicht legen. Während
alle grübelten, wer denn heute in der
Wohnung gewesen sei, fing ein nicht näher
genanntes Familienmitglied an, im
Sessel zu wippen. Immer weiter nach hinten,
um so den toten Punkt herauszufinden,
wo quasi der Sessel ausbalanciert ist.
Der Punkt wurde nicht exakt gefunden,
die Rückenlehne bekam Übergewicht,
und der schwere Sessel krachte donnernd
an die Wand. Aber das Geräusch dazu
passte irgendwie nicht zum Sessel . . .
(Fortsetzung folgt, eventuell nach Weihnachten,
wenn die ersten Schoko-Ostereier
und Biskuit-Hasen in den Regalen
unserer voll- und vorzeitig ausgestatteten
Einkaufsmärkte Einzug halten. In diesem
Sinne schon mal…frohes Fest. GK

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44
Nachdenken zwischen
zwei Buchdeckeln
Ausgewählte Neuerscheinungen –
Lektüre für stille Stunden
Geschenk-Tipps
„1“
Jedes Jahr das Gleiche: „Erstens, Weihnachten
kommt immer so plötzlich! Zweitens,
was schenken?“ Da der Begriff „Nachhaltigkeit“
zurzeit in Mode gekommen ist,
hier unsere Tipps für nachhaltige und besinnliche
Stunden auf der Couch: Für die
Großen empfehlen wir etwas Politisches
und etwas Nachdenkliches. (Für Spaß ist ja
bekanntlich das Fernsehen zuständig.) Für
die Kleinen geht’s im zweiten Teil ein bisschen
bunter zu.
Sein Bekanntheitsgrad dürfte inzwischen
groß genug sein, um die von ihm veröffentlichten
Bücher mit dem nötigen Aufmerksamkeits-Bonus
zu versehen. Henryk
M.Broder, der in Polen geborene und heute
in Berlin lebende Schriftsteller hat den Spagat
geschafft, sich von den St. Pauli-Nachrichten
über den „Spiegel“ bis in die „Welt“
hineinzuschreiben. Und dabei nimmt er
in den seltensten Fällen ein Blatt vor den
Mund. Dabei hat er einen interessanten
und ketzerischen Stil, der ihm zur Popularität
verholfen hat. Daher kann man auf sein
neues Buch „Die letzten Tage Europas –
Wie wir eine gute Idee versenken“ neugierig
sein. In 15 Kapiteln führt er die europäische
Realität vor. Er zeigt, wie schief die
Messlatte liegt und durch den galoppierenden
Bürokratismus die demokratischen Regeln
ad absurdum geführt werden. So krass,
dass Europa selbst nie in die EU aufgenommen
würde. „Zum Lachen“ denken Sie? In
dem Buch wird Ihnen geradezu Angst und
Bange, denn die Beispiele, die der Autor aufzeigt,
machen deutlich, dass das Interesse
und das Wohlergehen der europäischen
Völker auf der Strecke bleiben wird…“ Die
letzten Tage Europas“ von Henryk M. Broder
ist erschienen im Knaus Verlag.
Ihr Bekanntheitsgrad ist nicht die Messlatte,
mit der sie gemessen werden will.

45
Doch dagegen kann sie sich nicht wehren.
Und wer sie sieht, weiß sofort, warum nicht:
Immer noch ist sie, von kurzen Momenten
abgesehen, die „glucksende Blondine“, die
verschmitzt und keck ausschaut und sich so
ein großes Stück „Jugendlichkeit“ bewahrt
hat: Ingrid Steeger, kaum zu glauben, 66
Jahre alt und offensichtlich fit wie ein Turnschuh.
Mit Begleitung war sie jetzt in Heinsberg
zu Gast, stellte in der Buchhandlung
Gollenstede ihr Buch vor, mit dem Titel:
„Und ich find es wunderbar.“ Ihre Autobiographie,
zu der sie HZ-Redaktionschef
Rainer Herwartz interviewte, offenbarte
Seiten in dem Leben der Frau, die teilweise
erschreckten, ja, schockierten, weil man
sie so nicht kannte. Unter dem seinerzeit
populären Mäntelchen der „Klimbim-TV-
Familie“ avancierte die hübsche Blondine
zu Deutschlands naiv-verführerischem Sexidol.
Ein Image, das ihr fast lebenslang anhing.
Sie ist halt eine sehr präsente und auf
ihre Art faszinierende Persönlichkeit, hinter
der man aber auch in kurzen Momenten
durchaus eine verletzliche und sensible
Person entdecken kann, die schwere und
schwerste Zeit erlebt hat. Auf Begebenheiten
dieser Zeit kam auch Rainer Herwartz
zu sprechen, doch parierte seine Interviewpartnerin
klar und aufgeräumt, was als
Abgeschlossenheit mit dieser Zeit gesehen
werden kann. Doch für den Leser ihres Buches
wird deutlich, das hinter dem schönen
Schein der Erfolgreichen sich Schmerz und
Kummer leicht verstecken lassen, um die
bevorzugte heile Welt zu erhalten.
Die heute in München lebende Autorin
hat seit vielen Jahren die Bretter der Theaterbühnen
denen von TV-Studios vorgezogen.
Ebenso, wie die eines vierbeinigen
statt eines zweibeinigen Partners: Yorkshire-
Mischling „Eliza Doolittle“ war der
ruhende Pol bei der Lesung, lag zu Füßen
von Frauchen. Die Lebensgeschichte
von Ingrid Steeger ist ein Buch, das überrascht,
mehr als man sich vorstellen kann.
Ein Buch mit Tiefgang, Lebendigkeit. aber
auch der Komik, die wir an ihr lieben. / Ingrid
Steeger: „Und find es wunderbar“ - Verlag
Lübbe.

46
Neue Bilderbücher
für Kinder
Ein bisschen Mitgefühl,
etwas Geschichte,
ein Bilderspaß
Mütze geschenkt bekommen. Doch die
gibt ganz schnell ihre Form auf und riffelt
aus. Paulchen hat irgendwann nur noch
einen langen Faden in der Hand. Aus
dem wird ein Wollknäuel. Seine Freunde,
die Tiere, haben tolle Ideen, was man mit
dem Wollknäuel alles anfangen kann.
Aber Paulchen macht sich Sorgen, was
sein Papa wohl dazu sagen wird… Ein
schönes Buch mit liebenswerten Zeichnungen.
Erschienen bei Oettinger.
Ein putziges Buch, ein kluges außerdem
und eins mit lustigen Bildern von Paulchen,
dem Bär. Schon früher hatte Autor
David Melling in einem Bilderbuch Paulchens
Welt vorgestellt. Und wahrscheinlich,
weil er so erfolgreich war. gibt’s jetzt
ein neues Buch zum Thema „Familie und
Freunde“. Mit „Keine Sorge, Paulchen“
landen der Autor und sein Protagonist
mitten im Herz der Kinder. Da glänzen
die Augen, wenn man durch das Bilderbuch
blättert. So geht es auch unserer Rezensentin
Xenia, die sich das Buch schon
angesehen hat. Die drei hier vorgestellten
Bücher hat Xenia alle auf „Platz 1“ gehoben.
Die Geschichte im ersten Buch:
Paulchen hat von seinem Papa eine tolle
„In die neue Welt“ geht es in einem anderen
Buch, das Xenia vorstellt: Gerda
Raidt und Christa Holtei beschreiben
den Weg einer jungen deutschen Familie,
die ihre Heimat verlässt, um in Amerika
ihr Glück zu finden. Das geschieht etwa

47
Geschenk-Tipps
„2“
um 1850, als viele Menschen Deutschland
verlassen, um in der Neuen Welt einen
Neuanfang zu wagen. Das Buch beschreibt
in verständlicher Sprache und
ausnehmend schönen Bildern, wie es der
Familie Peters auf ihrem Weg und anschließend
in der neuen Heimat ergeht.
Die bunt illustrierten Stationen vermitteln
spannend, was alles passiert, die anschaulichen
Texte beschreiben chronologisch
die lange Reise. Dann: Land suchen,
ein Haus bauen, den ersten Winter überstehen,
die Begegnung mit Indianern …,
und dann macht das Buch „einen Sprung“
in die Zeit 150 Jahre später, also ins
Heute. Die Kinder der Nachfahren entdecken
auf dem Speicher die alte Reisetruhe
von vor 150 Jahren, und die Geschichte
der Einwanderer wird wieder lebendig.
Neugierig forschen die Kinder und erfahren
von den Ursprüngen ihrer Familie
in Deutschland. Dann lässt sie die Frage
nach ihrem Herkunftsland nicht mehr
los… Ein wunderschönes, lehrreiches
Buch, das kleine und größere Kindern
zum Staunen, Fragen und Diskutieren anregt…“In
die Neue Welt“ von Raidt/Holtei
erschienen bei Beltz & Gelberg.
Und wieder gibt es ein neues Wimmelbuch.
Für alle kleinen und großen Fans,
jetzt eins zur Jahreszeit: Das Winter-
Wimmelbuch von Guido Wandrey.
Was die Familie mit den Geschwistern
draußen erleben kann, ist auf sechs großen
Doppelseiten gewohnt lebendig und
szenisch abgebildet. Ob Schlittenfahren
oder Schneemannbauen, ob Schlittschuhlaufen
oder Vögel füttern, ein Besuch
im verschneiten Stadtpark oder auf
dem Weihnachtsmarkt. Hier ist überall
was los. Und es gibt viel zu suchen und zu
entdecken auf den bunten Wimmelseiten.
Es wimmelt von Typen, Tieren und tausend
anderen Sachen. Kein Wunder, dass
Wimmelbücher längst Kult sind und nie
auf Flohmärkten zu finden sind, weil keiner
sie gerne weggibt. Auch Xenia wollte
es nicht mehr aus der Hand legen, aber leider
ist ja noch nicht Weihnachten.
Dieses Winter-Wimmelbuch ist erschienen
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Brüssel - Köln - Heinsberg
Junge Lehrerin an altem Instrument
Es ist ein bisschen aus dem Blickfeld geraten,
das Instrument, das auch heute noch
ohne elektrische Verstärkung auskommt.
Und doch möchten Klassik-Liebhaber es bei
Konzerten alter Meister nicht entbehren.
Daher ist es erfreulich, dass auch in unserer
Zeit, die bestimmt wird von i-phone und e-
mails, sich Kinder für das Violoncello oder
auch Bassgeige begeistern können.
So wie einst Johanna Peiler, eine junge
Dame aus Brüssel, die nach einem Jahr
endlich in Heinsberg „angekommen“ ist.
Angekommen in ihrer selbstgewählten
neuen Heimatstadt. Bereits im August
letzten Jahres bekam sie eine Anstellung
in der städtischen Jugendmusikschule.
Seit der Zeit pendelte sie zwischen ihrer
Arbeitsstelle und ihrem Wohnort
Brüssel hin und her. Doch nachdem nun
ihr Freund ebenfalls eine Anstellung in
Heinsberg gefunden hat, haben die beiden
eine gemeinsame Wohnung im Stadtgebiet
bezogen.
Johannas Liebe zum Cello, so die Kurzform,
hat sie entdeckt, als sie acht war.
„Das war einfach mein Instrument“, versucht
sie ihre Begeisterung zu erklären.
So stand schon früh ihre Lauf bahn fest:
Sie studierte Cello in Brüssel, wo sie mit
ihrer Familie wohnte - und später in Köln.
Zwölf Semester hat die heute 26-Jährige
sich mit dem Instrument auseinandergesetzt
neben den üblichen Fächern
Harmonielehre, Musikgeschichte, praktisches
Klavierspielen.
„Wobei mit dem Klavierspielen alles
begann“, erinnert sich Johanna Peiler.
„Meine erste Klavierlehrerin ermunterte
mich, neben Klavier noch ein weiteres
Instrument zu lernen. Während Klavier
oft alleine gespielt wird, ist Cello ein Instrument
für ein Orchester. Will sagen,
man erlebt in der Gruppe, wie man etwas
gemeinsam zustande bringt. Das bringt
Freude.“ Und die ist bis heute geblieben,
bestätigt die junge Lehrerin. Ihre frühen
Erfahrungen in der europäischen Schule
in Brüssel ließen den Wunsch reifen, dieses
Instrument weiter zu vertiefen. Dies
bot sich an im flämischen Konservato-

Musik
51
rium bei Professor Jeroen Reuling. Nach
der Ausbildung in Brüssel nahm Johanna
ein Austauschprogramm in Köln wahr,
das so genannte „Erasmus-Studium“.
Zwei Semester studierte sie bei Professorin
Maria Kliegel an der Hochschule
für Musik und Tanz. „Sie hat mir ein tief
gehendes Verständnis der Cello-Technik
vermittelt, die es mir erlaubt, meine
Klangvorstellungen besser in die Praxis
umzusetzen. Das wirkt sich bis heute
auf meine Arbeit aus und ermöglicht mir,
bessere Inhalte an meine Schüler zu vermitteln“,
so die Cellistin.
Nach Köln sollte es gleich in die „Praxis“
gehen. Eine Stelle war bei der Jugendmusikschule
Heinsberg ausgeschrieben.
Johanna Peiler bewarb sich und wurde
eingeladen. „Schon bei meinem Vorstellungsgespräch
hatte ich den Eindruck:
Die bewegen hier etwas. Da wollte ich
dabei sein!“ – Und so kam es: Zwischen
ihrem Vorstellungsgespräch und der Arbeitsaufnahme
lagen gerade mal sechs
Wochen. – Überglücklich nahm die junge
Frau die Pendelfahrten zwischen ihrem
Wohnort Brüssel und Heinsberg in Kauf.
„Heute, ein Jahr später, sind für mich die
Unterrichtstage immer noch spannend
und abwechslungsreich.“ Und stolz verweist
die Lehrerin auf die ersten Erfolge
ihrer Schützlinge, die gerade im Wettbewerb
„Jugend musiziert“ erfolgreich waren.
„Darüber hinaus freue ich mich, dass
alle meine Schüler regelmäßig an Konzerten
und Vorspielen teilnehmen!“ unterstreicht
Johanna Peiler.
Wer die Cellistin selbst erleben möchte:
Sie tritt mit dem Assai Cello-Quartett
und Musik von J. S. Bach am 24. Januar im
Cultural Centrum BICC in Peer/Belgien
auf; am 25. Januar ist sie dabei, wenn es
in der Aula des Gymnasiums Hückelhoven
heißt: „Musical and More“. Man darf
gespannt sein.

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54
Ein Nachmittag im Spät-Oktober. Die
Sonne strahlt so intensiv in die Redaktion,
als ginge es darum, die letzten
Strahlen für einen besonders guten Wein
zu spenden. Denn vor mir sitzt jemand,
der gerade eine etwas außergewöhnliche
Ausbildung beendet hat. Acht Monate
hat diese Ausbildung gedauert. Drehund
Angelpunkt war die Wein-und Sommelierschule
in Koblenz.
Der Mann heißt Ronny Schreiber, wohnt
in Heinsberg und ist 32 Jahre alt. Er hat
gerade die Prüfung zum IHK-geprüften
Sommelier bestanden. Als einer von sieben
des Ausbildungsganges mit 24 Teilnehmern.
An diesem Oktober-Dienstag sitzt er
vor mir, als ob er in dreißig Minuten
den Vorstand von Siemens bedienen
würde: Schwarzer Anzug, weißes Hemd,
schwarze Krawatte, die Frisur gestylt.
Seine Stärken sind seine diskreten Umgangsformen,
höflich, freundlich, zuvorkommend.
– Kaum zu glauben, dass dieser
Ronny Schreiber mal ein ganz Wilder
war, mit seiner Clique nächtens um
die Häuser zog. „Erst durch meine damalige
Freundin habe ich wieder Boden
unter den Füßen bekommen“, sagt er.
„Ich habe zunächst den zweiten Bildungsweg
eingeschlagen. Während des Fachabiturs
für Wirtschaft und Verwaltung
habe ich mich für eine Lehre in der Gastronomie
entschieden. So hab ich erst mal
eine Lehre zum Restaurantfachmann gemacht,
bevor ich für ein Jahr nach Australien
ging, um hier weitere Erfahrungen zu
machen.“ Seine „Liebe zum Wein“ habe
er im feinen „Bennelong-Restaurant“ in
Sydney entdeckt, verrät er.
Winzer
Bernhard Huber (links)
mit Ronny Schreiber

Gastronomie 55
Heinsbergs
jüngster
Sommelier
Ronny Schreiber hat’s
geschafft – Viel Freude
am Beruf
Nach Ablauf des Visums kehrte der junge
Mann nach Deutschland zurück und bekam
eine Anstellung in Reiner Hensens
Restaurant „Burgstuben-Residenz“ in
Randerath. „Der Chef ermöglichte mir,
auf hohem Niveau meine Fertigkeiten
weiterzuentwickeln. Klar war für mich,
dass dies nur mit einer weiteren Ausbildung
möglich ist.“ So nahm Schreiber die
Möglichkeit wahr, die berufsbegleitende
Ausbildung zum IHK-geprüften Sommelier
zu beginnen. Der damit verbundene
Pendelverkehr nach Koblenz war kräftezehrend.
„Doch was ich dort erleben
durfte mit den Menschen, die die gleichen
Vorlieben zu ihren Beruf haben, hat
mich nachhaltig entschädigt!“ Ein Höhepunkt
der Ausbildung war ein dreiwöchiges
Praktikum bei einem Winzer. „Ich
hatte das Glück, bei Bernhard Huber, einem
der Pioniere des Spätburgunders und
des Barrique-Ausbaues beim Weißwein,
im Breisgau zu landen.“ Diese Zeit empfand
der begeisterungsfähige junge Mann
als besonders intensiv und prägend.
Insgesamt: fünf Monate Schule, zwei Mal
in der Woche, je acht Stunden am Tag,
über fünf Monate, das sind 320 Stunden,
plus Praktikum beim Winzer, plus externe
Prüfungsvorbereitungen – und das
alles neben einem Vollzeitjob als Restaurantleiter.
Nach der Übergabe der Zeugnisse und
der Nadel als Zeichen der bestandenen
Prüfung lernt Ronny Schreiber nun ein
neues Gefühl kennen. Ausgestattet mit
der Sicherheit und dem Potenzial des
Weinkenners kann er nun dem Gast seriös
die Harmonie von Wein und Speisen
vermitteln, u.a. mit dem Hintergrundwissen
zur Identität der Anbauregionen.
„Doch bei allem, was man lernt, bleibt
meines Erachtens das Wichtigste: Wein
ist Emotionalität, ist Genuss“, meint
Ronny Schreiber. Er wünscht sich, dass
mehr junge Leute sich für eine Ausbildung
in der Gastronomie und zum Sommelier
entscheiden: „Es ist kein leichter
Weg, aber er macht viel Spaß und lohnt
sich.“
Die Voraussetzungen zum Sommelier
sind übrigens eine abgeschlossene Berufsausbildung
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58
Ein außergewöhnliches Geschenk überreichte
jetzt eine außergewöhnliche
Künstlerin dem Bürgermeister der Stadt
Heinsberg. Wolfgang Dieders Begeisterung
über das Stadtwappen in Glas, dazu in überdimensionalem
Format, hätte größer nicht
sein können. Vorausgegangen war ein Kennenlernen
der persischen Künstlerin Solmaz
Yazdanbakhsch während einer Präsentation
auf dem diesjährigen Sommer Boulevard.
Von Teheran
nach Oberbruch
Solmaz Yazdanbakhsch alias Ainaz – „persian glas art“
Solmaz Yazdanbakhsch lebt erst seit
neun Monaten in Deutschland. Frisch
vermählt mit ihrem Ehemann Ahmad Ali
Yazdanbakhsch hat sie in Oberbruch ihre
neue Heimat gefunden. Der junge Mann
mit persischen Wurzeln hat die deutsche
Staatsbürgerschaft und nimmt derzeit als
Rechtsreferendar am Landgericht Mönchengladbach
sein zweites Staatsexamen
ins Visier. Solmaz hat an der Azad Universität
in Teheran Grafik-Design studiert.
Schon vorher hatte sie eine Kunst- und
Designschule besucht und dort bereits
ihre Vorliebe für Glasdesign entdeckt.
Hier liegt auch der Schwerpunkt ihrer
heutigen Arbeit.
Solmaz, worin liegt der Reiz, in Deutschland
als Künstler zu arbeiten?
Solmaz Yazdanbakhsch: Ich habe bereits im
Iran gesehen, dass in Deutschland im Kunstbereich
die Auseinandersetzung mit Glas nicht
oder kaum vorhanden ist. Da ich mich hierauf
konzentriere, liegt darin ein großer Reiz. Hinzu
kam natürlich, dass mein Mann aus Deutschland
kommt.
Wohin geht Ihre Ausrichtung in der Kunst?
S.Y.: Ich möchte das alt-orientalische Kunsthandwerk
in neue und westliche Symbolik und
Darstellung transformieren. – So wie ich es
beim Heinsberger Stadtwappen getan habe.
Wie und womit arbeiten Sie?
D.Y.: Während ich im Iran Kirchenglas in großen
Mengen zur Verfügung hatte, muss ich hier das
Glas meist selbst bemalen. Das Material bekomme
ich direkt aus der Glaserei. In meinem
Atelier wird es zerkleinert, und dann kommt es
auf den Auftrag oder auf meine Inspiration an.
Gibt es bevorzugte Themen oder Lieblings-
Motive?
D.Y.: Am liebsten befasse ich mich mit Symbo-

Kunst
59
len oder Zeichen aus der Mystik. Andererseits
geht mein Spektrum hin bis zum modernen Firmenzeichen
und Logo. So habe ich vor einiger
Zeit das Vereinswappen des slowenischen Erstligisten
im Fußball „FC Dunajska Streda“ in Glasmosaik
umgesetzt.
Ihre erste Ausstellung beim Fest der Kulturen
auf dem Heinsberger Sommer Boulevard
hatte , wie erwähnt, viel Aufmerksamkeit
erregt. Dabei war der Künstlerin
auch die Begeisterung des Bürgermeisters
für die Arbeiten aufgefallen. Nun überraschte
sie den ersten Bürger der Stadt
mit ihrem Kunstwerk. Wolfgang Dieder:
„Ich bin überwältigt von der Ausdrucksstärke
und dem Symbolgehalt, die von
dem Kunstwerk ausgehen. Es wird einen
würdigen Platz im Rathaus erhalten.“ Der
Bürgermeister bedankte sich auch im Namen
der Stadt Heinsberg für das einzigartige
Geschenk. Privat ist der jungen persischen
Künstlerin wichtig, die deutsche
Sprache zu erlernen, „damit ich mich in
meinem Umfeld ´barrierefrei´ verständigen
kann – und auch aus dem Selbstverständnis
heraus, mich als Muslimin in
Deutschland zu integrieren.“
Auf die Frage, ob sie ihren Glauben auch
praktiziere, sagt die Künstlerin ohne
Schleier: „Ja, ohne Probleme. Ich bete
fünf Mal am Tag.“ Und wie ist das mit
dem Schleier? Solmaz: „Das ist eine individuelle
Entscheidung jeder Muslimin,
denn im Islam gibt es keinen Zwang.“
Unter ihrem Künstlernamen Ainaz
möchte die junge Frau vor allem viel arbeiten,
sich weiter entwickeln und vielen
Menschen ihre Kunst zugänglich machen.
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62
Moderner Vierkampf
auf dem Vormarsch
„Nichts für Langweiler!“ –
Lucky Horse Riders siegen
Wassenberg.- Die
„Kreismeisterschaften im
Modernen Vierkampf“ oder
kurz: „Kreisvierkampf“ standen
im Herbst auf dem Programm
der Reitanlage Stahe-
Niederbusch.
Also ist hier von Reitersport die
Rede. Denn zwei der vier Disziplinen
des modernen Vierkampfes sind
Springen und Dressur. Hinzu kommen
Laufen (2000 oder 3000 Meterlauf)
und Schwimmen (50m Freistil).
Dass dies attraktive Sportarten sind, zeigen
immer mehr junge Reiter/innen. So auch
Meret Cieslok aus Wassenberg-Rosental.
An ihrem Beispiel zeigt sich, wie man auf
eine solche noch relativ unbekannte Sportart
aufmerksam wird.
Meret saß bereits mit drei zu ersten Mal im
Sattel. Ihre Mama setzte sie auf ihr Pferd,
und die Kleine hatte einen Riesenspaß. So
kam es, dass das Mädchen mit fünf Jahren
ihr erstes Pony bekam. Hierauf lernte es
im Reit- und Fahrverein Heinsberg reiten.
Schon zuvor hatte das Energiebündel in
Kirchhoven-Vinn beim Voltigieren mitgemacht.
Und von Anfang an war Disziplin
und Begeisterung dabei. Ihr erstes Turnier
bestritt Meret mit zehn Jahren auf Mamas
Pferd bei einem Reitturnier in Havert. „Die
Platzierung in der Dressur interessierte uns
Christine van Hooijdonk, Lina und
Maria Melissen, Meret Cieslok

Sport
63
Meret Cieslok
weniger, es ging um die Grundlage fürs
Springen“, so Mutter Heidi Cieslock. Und
auch Vater Claus und die Brüder Urs und
Veit ziehen mit, wenn es um die Schwester
geht.
Im Heinsberger Verein wurde die Kleine
natürlich mit Argusaugen beobachtet.
Schließlich war sie häufig die Jüngste. So
war sie auch stolz, als sie von älteren Mädchen
angesprochen wurde, ob sie nicht
Lust hätte, beim Vierkampf mitzumachen.
Die Frage erübrigt sich, wenn man Meret
näher kennt. Ihrem ungebremsten Temperament
und Tatendrang kam diese Sportart
gerade recht. Die beiden Reitdisziplinen
Springen und Dressur, dazu noch Laufen
und Schwimmen, das reizte sie spontan,
und ein Mitmachen im Team „Lucky
Horse Riders“ war keine Frage. Die größeren
Mädchen, alle zwei Jahre älter, freuten
sich über so viel Begeisterung ihrer jüngeren
Mitstreiterin.
Dass die Terminkalender der Kinder heute
an „Dichtheit der Aufgaben“ denen der Eltern
kaum nachstehen, ist bekannt. Doch
diese häufig selbst auferlegten Pflichten
auch wahrzunehmen, ist oftmals eine an-
dere Sache. (Eltern wissen, was gemeint
ist.) Aber Meret hat einen ausgeprägten
Willen zum Erfolg, das weiß der Rest ihrer
Familie. Und wenn dann mal zu viel
Energie versprüht wird und sich das auf ihren
Partner Pferd überträgt, dann schießt
man auch schon mal übers Ziel hinaus. So
geschehen kürzlich bei der Kreismeisterschaft
der Vierkämpfer in Stahe-Niederbusch.
Meret war als jüngste Teilnehmerin
in der E-Tour dabei. Nachdem bereits drei
Disziplinen absolviert waren, ging es bei
der letzten Prüfung in der Halle ums Springen.
Und hier erlebte man einen Wirbelwind
von Pony und Reiterin, die an ein
Wettrennen im Hindernisparcours erinnerte.
Langgestreckt und wendig schoss
das Pony mit seiner Reiterin über und zwischen
die Hindernisse, dass der Sand nur
so spritzte. Ein atemberaubender Durchgang
von nur wenigen Sekunden, so kam
es allen vor. Und schon waren sie wieder
draußen. Denen der Atem gestockt war,
entkrampften sich langsam wieder. Und
ein Grinsen machte sich in den Gesichtern
breit. „Typisch Meret“, meinte auch
Herbert, Besitzer des Ponys, auf dem Meret
ihren Vierkampf reitet. Aber da dieser
Sport ein Teamsport ist, können z.B. „Vergallopierer“
durch die Anderen ausgeglichen
werden. So kam es denn auch, dass
das Team „Lucky Horse Riders“ (Christine
van Hooijdonk, Lina und Maria Nelissen,
Meret Cieslok)Kreismeister der Klasse „E“
wurde. Auch die Einzelplatzierungen können
sich sehen lassen: Vizemeister, Dritter
und fünfter Platz. Der ging an Meret.
Die freut sich, aber zufrieden ist sie nicht.
„Zwar sind die vor mir Platzierten alle älter
als ich, aber da will ich auch hin.“ - Wir
glauben, da muss sich niemand Sorgen machen.

Mein Vertrauen. Mein Service mit Stern.
Für besondere Qualität haben uns unsere Kunden das Prädikat
„Service mit Stern“ verliehen. Vielen Dank für Ihr Vertrauen.
Sie können sich jederzeit auf die
Kompetenz und die besondere Erfahrung
unserer Fachleute verlassen: auf
ausgezeichnete Betreuung und vielfältige
Leistungen in Mercedes-Benz Qualität.
Wir erwarten Sie zum Beispiel mit
diesem Angebot:
Erneuern der vorderen Bremsklötze
für C-Klasse Baureihe W 203
145,– €

66
Willkommen in Heinsberg
Seit dem 15. November Orchi-Idee – Blütenreich in der Hochstr. 97
ist die City noch
freundlicher geworden:
Mittendrin, an der Ecke
Hochstraße/Webergasse
haben Elke Chudziak
und Guido Krenz ihre
„Orchi-Idee“ eröffnet.
Auf den ersten Blick stellt
man fest: Ein außergewöhnliches
Angebot
für Heinsberg. Elke
Chudziak, Floristmeisterin:
„Bei uns gibt es eine
Vielzahl an Orchideen
und Sukkolenten,
Schnittblumen zu jeder Jahreszeit, ausgefallene Deko-Artikel und geschmackvolle Wohnaccessoires, die wir in unsere
Ladeneinrichtung integriert haben, damit der Kunde sieht, wie herrlich sich diese Teile in eine Wohnlandschaft einfügen.“ Ein
Highlight im Sortiment sind handgefertigte, ausgefallene Keramiken, die von den beiden Geschäftsinhabern in Südeuropa
entdeckt wurden und die sie erstmals und exklusiv nach Deutschland bringen. Guido Krenz und Elke Chudziak sind sich
sicher: „Unsere Kunden werden sich bei uns wohlfühlen, denn wir präsentieren unsere Waren extravagant und dem Zeitgeist
entsprechend.“ – Ihr Vorteil ist die Top-Adresse, die auch zum Feierabend, auf dem Weg zum Parkplatz, noch die Möglichkeit
bietet, im letzten Moment den Blumenstrauß „für seinen Schatz“ mitzunehmen… Orchi-Idee hat geöffnet wochentags von
9.30-18.30 Uhr, samstags 10-16 Uhr. GK
ngela Florack sagt Stoffstuecke - Textile Raumgestaltung & Home-Accessoires
A zu Ihrer erfolgreichen
Geschäftsidee: „Die
Möglichkeiten meiner
Arbeiten sind unerschöpflich,
ob traditionell oder
kreativ. Das Ergebnis richtet
sich ausschließlich nach
den Kundenwünschen.“
Ihr Ladengeschäft sucht
man vergeblich. „Für
meine Auftragsarbeiten
benötige ich keine
Präsentationsräume. Alle
fertigen Teile werden
oder sind sofort verkauft.“
Allerdings: Das Aussuchen erfolgt im Stofflager, alles andere geschieht individuell von ihr persönlich. Angela Florack arbeitet
kreativ an der Nähmaschine und am Stickcomputer und lässt hier ihre individuellen Stoffstücke entstehen. Heimaccessoires
wie Kissen, Plaids, Handtaschen oder Gardinen, Gardinensysteme usw. Beratung, Stoffauswahl, Vorhangtechnik,
Anfertigung, Lieferung und Montage gehören zum Leistungspaket. „Auf Wunsch besuche ich auch Kunden zuhause. Denn
es geht immer um Individualität. – Bei mir gibt‘s fast alles, nur nichts von der Stange.“ So ihr Versprechen. Zu finden ist Angela
Florack an der Ostpromenade 102 oder auch bei facebook unter „stoffstuecke“

Unternehmen
67
Peter und Christa Blickfang fairschönt – Einzigartig in Heinsberg
Gering haben einen
neuen Schritt gewagt. Seit
Jahren war ihr „Blickfang“
bekannt für Accessoires,
Dekoartikel und modische
Uhren. Nun schlagen die
beiden ein neues Kapital
in Heinsberg auf. In der
Fußgängerzone, direkt
neben Optik Jonen, haben
sie zum Monatsbeginn eine
für Heinsberg absolut neue
Geschäftsidee verwirklicht.
Und wieder heißt ihre
Adresse „Blickfang“, denn
genau das ist sie. Und noch viel mehr: Die Artikel, die Peter und Christa Gering anbieten, sind ausschließlich aus fairem Handel,
produziert aus nachwachsenden und biologischen Materialien. “Vor allem aber sollen unsere Produkte Spaß machen“, sagt
Christa Gering, die ein Faible hat für bewussten Lebensstil. Peter unterstreicht: „Wichtig ist uns beim Einkauf, darauf zu achten,
dass unsere Produkte unter Ausschlusss von Kinderarbeit und von chemiefreien Arbeitsplätzen stammen.“ So findet man
Mode für Sie und Ihn, Uhren, Schmuck und mehr. Peter Gering freut sich, alte und neue Kunden in seiner gemütlichen Cafe-
Ecke begrüßen zu können, in der er Kaffee und Tee aus fairem Handel anbietet. Die Öffnungszeiten in der Hochstraße 64 sind
täglich von 10 -18.30 Uhr, samstags von 10 - 16 Uhr.
Von außen schöner
und größer,
Modelädchen – für die Dame mit Stil in der Mitte des Lebens
von innen freundlicher,
übersichtlicher und der
Eindruck, nun noch viel
mehr Auswahl zu haben.
So präsentiert sich Sandra
de Greefs Modelädchen in
der Hochstraße 151 direkt
neben dem Bertelsmann
Buchclub. „Wichtig war mir
auch, dass wir barrierefrei,
also behindertengerecht
werden, vom breiten ebenerdigen
Eingangsbereich
bis zur zusätzlichen
Umkleidekabine mit Rollstuhl-Rampe“, betont die Inhaberin, die an alles gedacht hat. Sie wird weiterhin unterstützt von
ihren langjährigen Mitarbeiterinnen Gisela Houben und Elfriede Reckziegel. Mit den Marken Gelco, Habella, Via Appia und
Golle Haug bietet das Trio genau die richtige Mode für die Dame ab 40 und die mittleren und größeren Größen. Dass hier
eine entspannte Atmosphäre herrscht und auch gerne ein „Tässchen Kaffee“ beim Plausch getrunken wird, weiß man, wenn
man zu den Stammkunden zählt. Die Kundenorientiertheit reicht von der kompetenten Beratung bis zum Änderungsservice
im eigenen Haus. Das Modelädchen ist für den Modeherbst bestens gerüstet und erwartet Sie mit klassischen und modernen
Kollektionen in den Trendfarben Kürbis, Bordeaux und Safran: Einfach mal reinschauen…

Krankenkassen erhöhen Zuschüsse
für Hörgeräte auf fast das Doppelte!
„Eine Meldung, über
die wir uns freuen!“
Julia Schöbben,
Hörgeräteakustikmeisterin
Endlich gibt es eine bessere
Hörgerätetechnik zum Nulltarif.
Lassen Sie eine unverbindliche
Höranalyse in unserem Haus erstellen.
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Unternehmen
69
Heinsberg Card aktuell:
jetzt besonders günstig
Karussellfahrt für Kinder – Preisrabatt für Erwachsene
Für Kinder gibt es eine schöne Überraschung
auf dem Weihnachtsmarkt, und
für die Großen gibt es die Heinsberg Card
jetzt besonders günstig. Wer in der Zeit
des Weihnachts- und Wintermarktes die
Heinsberg Card erwirbt, bekommt sie
zum Sonderpreis: Statt der üblichen sechs
Euro zahlt man nur vier Euro. „Wir denken,
dass sich gerade in der Adventszeit
die Heinsberg Card lohnt“, sagt Stefan
Emunds, Geschäftsführer der Heinsberg
Card. Recht hat er, denn wer beim Einkauf
in der City Rabatte bekommen möchte, der
sollte seine Heinsberg Card vorlegen. Die
Punkte, die man in über 50 Geschäften bekommt,
sind bares Geld wert. Man kann sie
nämlich eintauschen gegen Waren im gleichen
oder anderen Geschäften oder auch
damit die Parkuhren in der Stadt „füttern“,
die dann kein Kleingeld mehr wollen.
So macht die Heinsberg Card Heinsberg
noch attraktiver. Das findet auch Anne Voßen
aus Oberbruch. „Ich habe die Heinsberg
Card immer dabei, wenn ich zum
Einkaufen in die Stadt komme“, sagt sie,
und das ist mehrmals in der Woche. „Ich
freue mich immer, wenn ich die Karte vorlegen
kann und Punkte darauf bekomme.
Irgendwann gönne ich mir von den Punkten
etwas Außergewöhnliches, das ich normalerweise
zu dem Zeitpunkt nicht kaufen
würde, etwa ein Buch oder – wie jetzt - einen
Kalender.“
Sibylle Jansen in der Buchhandlung Gollenstede
hat nach eigenen Angaben in der
Woche viele Kunden, die ihre Karte vorlegen.
Die einen, um Punkte zu sammeln,
die anderen, zum Einlösen. „Wer die Karte
beim Einkaufen vergisst, kann sie natürlich
auch später zusammen mit dem Kassenzettel
vorlegen.“
Die Kinderüberraschung: Beim Kauf von
vier Fahrchips fürs Weihnachtskarussell
gibt es eine Fahrt gratis. Die Verkaufsstellen
der Heinsberg Card sind im Rathaus,
Eingangshalle, Heinsberger Volksbank,
Buchhandlung Gollenstede und EK Compustore
in der Lieckerstr.17.

EINZELSTÜCKE - RESTPOSTEN
SONDERPOSTEN - AUSLAUFGERÄTE
2.-WAHL-GERÄTE
Eigener Kundendienst

Unternehmen
71
MegaMicro – Riesen-Fliesen bei Basis
Neu in Heinsberg: Die größten jemals hergestellten Fliesen
Drei Meter lang sind sie und eineinhalb Meter breit, dabei aber nur sechs Millimeter
stark: die derzeit weltweit größten Feinsteinzeug-Fliesen. Im Kreis Heinsberg
werden diese Riesen exklusiv bei Basis angeboten unter dem Namen „MegaMicro“.
Der Baustoff-Fachhändler, der dem Händlerring Bauen + Leben angeschlossen ist,
präsentiert neben dem bekannten „normalen“ Fliesenspektrum eine Reihe von besonderen
Spezialitäten, zu denen auch das außerordentliche Großformat gehört.
„Wer verlegt mir denn solche Materialien?“
lautet eine der ersten Fragen, die
Geschäftsführer Reiner Hensel von seinen
Kunden gestellt bekommt. Die Antworten
auf diese und viele weitere Fragen
hat der Baustoff-Händler selbstverständlich
parat; hat er sich doch im Vorfeld von
seinem Lieferanten genau über Handhabung,
Bearbeitung und Verarbeitung des
neuen Materials informieren und sich
Fliesenleger empfehlen lassen, die sich
auf die Verlegung dieses Materials spezialisiert
haben.
Begeistert präsentiert Reiner Hensel in
der Basis-Ausstellung auf der Industriestraße
in Heinsberg die 2,40 Meter langen
und 20 Zentimeter breiten Dielen
in Holzoptik, die mit ihren 6 Millimeter
Stärke so biegsam sind, dass sie sich
auf dem Boden selbst nivellieren. Weil
Fliesen in Parkettanmutung derzeit über
höchste Nachfragewerte verfügen, hält
Basis ein breites Sortiment von Holzoptik-Fliesen
bereit. Wer die große Lösung
nicht braucht: Neben den Großtafeln sind
viele kleinere Standardabmessungen erhältlich
(1,5 x 1,5 m, 1,5 x 0,75 m, 1,5 x
0,5 m, 0,75 x 0,75 m und 0,75 x 0,375 m).
Ein Besuch bei Basis lohnt sich, nicht nur
wegen der Fliesenauswahl – zum Beispiel
auch für die Terrassenverlegung –, sondern
auch wegen der ansehnlichen Türenausstellung,
den Sanitärobjekten, dem
Fachmarkt und dem kompetenten und jederzeit
freundlichen Serviceteam.
Basis Baufachhandel GmbH & Co KG
Industriestr. 5
52525 Heinsberg
Telefon 02452 - 9910-0
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Winterkompletträder gratis dazu.
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Vertrages bis max. 80.000 km/5 Jahre.
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Detailbedingungen informieren wir Sie gerne.
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Unternehmen
73
Chudziak – das älteste
Blumengeschäft der Stadt
Täglich frisch: das größte Schnittblumensortiment in der City
Seit 1946 steht der Name Chudziak in
Heinsberg für Blumen und Blumenschmuck
in bester Qualität. Auf diesem
traditionellen Boden fußt die sich daraus
entwickelte Handelsgesellschaft
für Blumendienstleistung. Als einziger
Fünf-Sterne-Fleurop-Businesspartner ist
Chudziak auch täglich unterwegs, wenn
es darum geht, Freude und Glückwünsche
zu übermitteln. In dieses Marktsegment
passt auch die Tatsache, dass hier
das größte Niederegger Marzipansortiment
im gesamten Kreis Heinsberg zu
finden ist.
Daneben warten die langjährigen geschäftsführenden
Geschwister, Detlef
Chudziak und Stefanie Chudziak-Heinen,
täglich mit dem größten Sortiment
an frischen Schnittblumen auf, die marktfrisch
von der Veiling Rhein/Maas geholt
werden. Der große Kundenparkplatz vor
dem Geschäft ( Zufahrt über die Gangolfusstraße
) macht die lästige Parkplatzsuche
überflüssig. Die Parkgebühren werden
übrigens beim Einkauf im Geschäft
erstattet. Und außerdem gibt es Punkte
auf der Heinsberg Card, denn Chudziak
ist seit Einführung der Vorteilskarte hier
Mitglied. Auch ist Chudziak Kooperationspartner
der Karte „Ein starkes Stück
Heimat“.
Die freundliche Adresse an der Westpromenade
ist auch einziger Hermes Paketshop
im Zentrum mit de-mail Registrierstelle.
Zudem ist Chudziak die einzig
zugelassene Friedhofsgärtnerei der
Treuhandstelle für Dauergrabpflege in
der Stadt. Detlef Chudziak dazu: „Wir betreuen
verantwortungsvoll 35 Friedhöfe
im Kreis Heinsberg.“
Durch Aktionen macht das leistungsfähige
Unternehmen immer wieder auf sich
aufmerksam. So locken derzeit Wochenangebote
zu absoluten Nettopreisen. Da
heißt es doch: Kennenlernen! Und mit
Blumen den Tag zum Festtag machen.
Blumen Chudziak
Westpromenade 50
D-52525 Heinsberg
Tel.: 02452 - 3441 oder 2088
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Photovoltaik aus
dem Hause Plum
Mit Herbert Plum
unabhängiger von
steigenden Stromkosten
Unternehmen
75
„Der SOL-Energymanager ist ein wirtschaftliches
Hausstromkraftwerk, welches Stromerzeugung,
Eigenverbrauch und Stromspeicherung
im Einfamilienhaus und in Kleinbetrieben
kostengünstig ermöglicht sowie die dezentrale
Stromerzeugung und –nutzung deutlich
vereinfacht. Alle relevanten Daten zur
Einstrahlung, Eigenverbrauch und Batterieladezustand
lesen Sie am integrierten Touchdisplay
ab; Einstellungen können entweder
am Touchdispay oder unterwegs vom PC aus
gemacht werden, eine Fernabfrage des SOL-
Energymanagers ist auch über den Anschluss
des Gerätes an das Internet möglich. So haben
Sie weltweit die Möglichkeit, auf Ihren SOL-
Energymanager zurückzugreifen.
Für wen eignet sich der SOL-Energymanager?
Der SOL-Energymanager ist ideal für kleinere
PV-Anlagen oder Kleinbetriebe, die unabhängiger
von steigenden Strompreisen werden
möchten. Auch die Umrüstung einer bestehenden
Anlage ist in der Regel möglich.
Grundsätzlich eignet sich der SOL-Energymanager
für alle PV-Anlagenbesitzer und die, die
es noch werden wollen.
Wie funktioniert der SOL-Energymanager?
Oberste Priorität hat der Eigenverbrauch. Alles,
was darüber hinausgeht, wird in die Batterie
eingespeist, bis diese voll ist. Der SOL-
Energymanager speichert also den Strom, der
nicht direkt verbraucht werden kann, damit er
in Zeiten zur Verfügung steht, in denen Ihre
Photovoltaik-Anlage keinen Strom produziert.
Ist der Eigenverbrauch gedeckt und der Speicher
gefüllt, wir der überschüssige PV-Strom
ins Netz eingespeist, und Sie erhalten hierfür
Ihre Einspeisevergütung. Der Eigenverbrauch
von Solarstrom kann so im Tagesverlauf optimal
genutzt und angepasst werden. So steigt
Ihre Unabhängigkeit vom Energieversorger“,
so Herbert Plum von EP.
EP: Herbert Plum GmbH
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Unternehmen
77
Sleep Palace in Wassenberg-Myhl
24 verschiedene Boxspring-Kombinationen zum Ausprobieren
„Das Spezialunternehmen „Sleep Palace“
in Wassenberg-Myhl bietet einen der größten
Showrooms in Boxspring-Betten in der
Region“, das versichert der niederländische
„Sleep Palace“-Chef, Herr Boer. Auch
wenn Boxpringbetten in Deutschland
noch neu und ungewohnt sind, so hat der
Siegeszug durch Europa längst begonnen.
Ein Boxspringbett ist ein Schlafsystem,
bei dem anstelle eines Lattenrostes ein
gefedertes Untergestell für die Körperunterstützung
und Druckentlastung sorgt.
Boxspringbetten sind in vielen Ländern
seit langer Zeit ein beliebtes Schlafsystem.
Viele Hotels nutzen aus Überzeugung
ausschließlich Boxspringbetten, um ihren
Gästen einen erholsamen Aufenthalt zu
ermöglichen. Da ist es fast schon überraschend,
dass dieses beliebte Schlafsystem
erst seit wenigen Jahren in Deutschland
bekannt ist.
„Sleep Palace in Wassenberg-Myhl, an der
Erkelenzer Str. 123, bietet zurzeit 24 verschiedene
Boxspring-Kombinationen, so
dass alle Kundenwünsche und Ansprüche
befriedigt werden können.
Boxspringbetten sind erhältlich in starrer,
also fester Ausführung, oder als elektrisch
verstellbare Variante. Durch die vielen unterschiedlichen
Ausführungen und Möglichkeiten
im Rahmen und den Bezügen,
in Stoff oder Leder können alle Wünsche
erfüllt werden.
Neben Boxspringbetten hält Sleep Palace
Top-Angebote in Matratzen, Betttextilien
und Wasserbetten bereit. Unser Kundenservice
ist sprichwörtlich. Wir liefern die
Betten gratis beim Kunden an und bauen
sie an Ort und Stelle auf. Seien Sie neugierig
und schauen Sie mal rein.
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Unternehmen
79
Neuer Sportclub in
Wassenberg
Optimale Bedingungen im
Neubau am Taubenkamp
Es ist ein ansprechender Neubau im
Niedrigenergiehaus-Standard, in den
der Wassenberger Wiza Sports Club umzieht.
Nach seinem Motto „Fitness gut
– alles gut“ legt Oliver Wiza und sein
Team eine neue Messlatte im Fitnessbereich.
„Wir sind der neueste und modernste
Sports Club im Kreis Heinsberg“,
sagt Oliver Wiza, der mit seinem Umzug
seinen Gerätepark komplett austauscht.
Im Wiza Sports Club kommt es vor allem
auf Gesundheit an. Der Club, der im Jahr
2000 gegründet wurde, hat sich auf gesundheitsorientiertes
Krafttraining spezialisiert.
Das heißt vor allem „Herzkreislauftraining“.
Daneben werden Gruppenkurse
u.a. in Aerobic, Indoor-Cycling, Rückenfit
und Zumba angeboten. Wiza gilt auch als
der größte Rehabilitationssport-Anbieter in
Wassenberg. Bei Wiza gilt: „Vom Arzt verordnet
– von der Krankenkasse finanziert.“
Wenn Anfang Dezember der neue Club auf
dem Taubenkamp 4 eröffnet, wird ein hochqualifiziertes
Trainerteam zur Verfügung
stehen. „Doch bei aller Wichtigkeit der Gesundheit
steht bei uns der Spaßfaktor hoch
im Kurs. Das gemeinsame Erlebnis ist uns
wichtig“, sagt Cheftrainer Oliver Wiza.
Schon vor der Fertigstellung des Neubaus,
übrigens ganz in der Nähe des Parkbades
Wassenberg, wird deutlich: Hier wird man
viel Platz haben und sich wohl fühlen. Der
helle, freundliche Innenbereich mit seiner
hochwertigen Ausstattung wird noch vergrößert
durch eine Außentrainingsfläche.
Sein „Credo“ fasst der Chef selbst in kurzen
Worten zusammen: „Gesundheit ist
nicht selbstverständlich. Wenn wir unseren
Körper verstehen und kennen, dann können
wir dank unseres Lebensstils eigenverantwortlich
und zielgerichtet ein gesundes
Leben bis ins hohe Alter führen. Wir hätten
eine bessere Welt, wenn jeder Mensch
gezielt und bewusst seine Gesundheit pflegen
und erhalten würde.“ Dazu bietet der
Wiza Sports Club gezielte und dauerhafte
Hilfe an.
Wiza Sports Club
Lothforsterstrasse 46
41849 Wassenberg
Tel.: 02432 - 907447
www.wiza-sports-club.de

80
Das „Glashaus“ ist ein angesagter Treffpunkt
in der Stadt – und zwar für Jung
und Alt. Dieses Konzept einer großzügigen,
modernen und dennoch zurückhaltenden
Gestaltung kommt offensichtlich
bei allen an. Umso mehr, wenn das Innenleben
stimmt. Getränke- und Speisenkarten
schlagen ebenso zu Buche wie der
Service. Dazu Helmut Wolf und Daniel
Windelen: „Wir beschäftigen neben unserem
Stammpersonal immerhin sechs
Auszubildende.“ Während Wolf sich im
Frontbereich um Bar und Gäste kümmert,
ist die Küche das Reich von Daniel Windelen.
Hier zaubert er mit seinem Team
auch schon zur Mittagszeit kleine Gerichte,
bei denen vor allem das Preis-
Leistungsverhältnis stimmt und die
auch in die Zeit der Mittagspause
passen.
Wolf & Windelen:
Großstadtflair in Heinsberg
Erfolgreich: Neben
Lounge und Lobby
auch ein Party-Service
In den Abendstunden entwickelt sich das
Glashaus mit seinem großen Barbereich und
den bequemen Sesseln und Sitzgruppen zur
Lounge für alle, die nette Menschen treffen
wollen.
Vom Feierabend-Bier bis zum exotischen
Cocktail reicht die Palette der beliebten Getränke.
„Die Akzeptanz bei den Gästen gibt
uns recht. Die Kombination von Erlebnisgastronomie
und Business-Lounge kommt gut an“,
so Helmut Wolf. Das hat sich offensichtlich bis
in die benachbarten Großstädte herumgesprochen,
was man an den Autokennzeichen der
umliegenden Parkplätze erkennen kann.
Neben dem Glashaus betreibt Helmut
Wolf noch seinen „Partyservice Wolf “
in einer eigenen Location in Kirchhoven.
Hier haben Feste und Feiern immer
Hochsaison. Auch hier wird der Gastronom
von seinem Partner Daniel Windelen
unterstützt. Und auch hier, etwa zwei
Kilometer von der City entfernt, bietet
das Duo Essen und Trinken der gehobenen
Note.
„Das Objekt kann man komplett zum Feiern
mieten, man ist unter sich und wird
bestens bedient“, so Helmut Wolf, der bis
2012 an dieser Stelle sein Restaurant be-

81
trieben hat. Platz ist hier für 100 Gäste.
Wer nicht kommen will, kann sich auch
zuhause vom Wolf-Team verwöhnen lassen:
Der Partyservice bietet schon vor
der Lieferung fachliche Beratung vor Ort.
„Neben den Speisen übernehmen wir auf
Wunsch auch den Ausschank“, so Wolf.
Seine Erfahrung: „Im Bereich ,Party-Service‘
wird unsere Spezialität ,Front-Cooking‘
immer beliebter, das heißt, das Zubereiten
und Kochen vor den Augen der
Gäste.“ Dieser Part wird natürlich von
einem der Chefköche übernommen. Und
immer ist diese Aktion das Highlight einer
jeden Party. Damit sind die Gastronomen
Wolf und Windelen auf der Höhe
der Zeit. Der Wunsch – speziell nach einer
Location wie das Glashaus – reifte bei
Helmut Wolf schon zwanzig Jahre: „Mein
Vater war Braumeister bei der Westmark-
Brauerei, und es war schon als Junge mein
Wunsch, einmal einen eigenen Brauerei-
Ausschank zu haben.“ Mit dem Glashaus
ist ihm das in einer modernen Art gelungen.
Bei genauerem Hinsehen kann man
dies entdecken.
Die Glashaus-Konzeption kommt in jedem
Falle draußen gut an. Wer anfangs
dachte, dies sei für Heinsberg eine gewagte
Konzeption, wurde eines Besseren belehrt;
fügt sich doch das Glashaus perfekt in
den zukunftsweisenden Bau der Kreissparkasse
mit seinem markanten äußeren Erscheinungsbild
ein. Damit hat Heinsberg mitten in
der City eine gastliche Adresse bekommen,
mit der man – auch zukünftig – auf niveauvollem
Level bestehen kann. GK
Wolf und Windelen GbR
Apfelstraße 48
52525 Heinsberg
Tel.: 0 24 52 - 988 44 03
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Zu guter Letzt ...
Meditation statt Medizin
Bloßer Trend oder heilender Weg
„Mund auf, Augen zu“, sagten wir früher.
Ein Spielkamerad bekam irgendetwas in den
Mund gesteckt, das erraten werden musste.
Ich habe das geflügelte Wort für meine
Freunde und mich umgewandelt in „Augen
zu, Beine hoch.“ Das ist manchmal notwendig,
wenn es „zu dicke“ kommt. Da hilft dann
nur noch abschalten. „Augen zu, Beine hoch“,
sollte man sich regelmäßig sagen. So ist sicher
gestellt, dass z.B. auch mal „die Glotze ausbleibt“
und - wenn man sich traut - die Gelegenheit,
einmal nach innen zu schauen. Das
geht natürlich nicht so einfach, wie man sich
den Tatort „reinzieht“. Aber den Blick nach
innen zu richten, kann auf eine andere Art genauso
spannend sein. Unser innerer Tatort
wird nämlich, entgegengesetzt zum TV-Tatort,
nicht regelmäßig aufgeklärt. Hier sammelt
sich eins nach dem anderen und „arbeitet“
auf seine Weise. - Um das zu entdecken,
ist Meditation hilfreich.
Auffallend ist, dass die „Hilfen“, die uns von
außen angeboten werden, aus dem Boden
schießen wie Pilze. Und da wird es dann span-
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Licht durch Dach und Wand
Guenter Kleinen, Redaktion
nend: Denn die unterschiedlichen Angebote
beinhalten auch unterschiedliche Qualitäten.
Und die „Qualitäten“ der Anbieter sind - na
ja - in vielen Fällen nicht auf einem Niveau zu
vergleichen. Da ist es nützlich, vorher genauer
hinzuschauen. Und häufig kann man schon
in dem Sammelsurium, was alles „in einem
Atemzug“ angeboten wird, erkennen, dass es
hier lediglich um die „gesellige Auseinandersetzung“
mit dem Thema geht, aber kaum einen
tiefergehenden Erfolg nach sich zieht. So
wie es bestimmte Titel gibt, die man sich nach
Besuchen einiger Kurse zulegen darf und die
sich dann gut zum Namen vermarkten lassen.
Also aufgepasst, damit die Wirkung spürbar
wird. Denn das Ergebnis einer meditativen
Auszeit nimmt man mit in den Alltag. Und
eine innere Stimme sehnt sich nach Fortsetzung,
die man sich gönnen sollte, bevor die negativen
Auswirkungen von Druck und Hetze
physisch und psychisch zu Buche schlagen
und man das moderne Wort „Burnout“ gesagt
bekommt, ohne dass man sich der Tragweite
dieser schlimmen Befindlichkeiten bewusst
ist.
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