Heinsberg Aktuell 1/2010 - HeinsbergAktuell.de

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„Ich experimentiere gerne.“
Sabrina Schampera über ihren Beruf, der auch ihr Hobby ist
Die Malerin ist Sabrina Schampera, 29, aus
Erkelenz. Sie ist gelernte gestaltungstechnische
Assistentin und hat 2005 mit der
Ausbildung in Bildender Kunst und Kunsttherapie
des IBKK in Bochum begonnen.
Am Ende wird sie ihr Diplom erworben
haben, doch darauf wartet sie nicht, wenn
es um das geht, womit sie sich am liebsten
beschäftigt: Dem Malen von Porträts.
Sabrina Schampera arbeitet in einer Heinsberger
Werbeagentur und widmet sich hier
überwiegend Gestaltungsaufgaben mittels
Computerprogrammen. „Dadurch dass ich
mit der Malerei nicht meinen Lebensunterhalt
verdienen muss, kann ich in meiner
Freizeit malen, ohne den Hintergedanken,
meine Werke verkaufen zu müssen – oder
dass sie gefallen müssen. Dann würde sicherlich
meine Kreativität leiden. Ich setze mich
nicht unter Druck, setze mir keine Grenzen.
In meiner selbst gewählten Situation kann
ich experimentell arbeiten und verschiedene
Techniken ausprobieren, entwickeln, verfeinern.
Das erhält die Spannung und den
Spaß.“
Wir sehen Porträts in kräftigen Farben, zarten Linien, vermischten
Techniken. Die, die hier gemalt hat, kann mit
diesen Techniken umgehen. Und die Motive verraten in ihrer
Ausdrucksstärke den geübten Blick und die gekonnte Umsetzung.
Köpfe mit starken, charakteristischen Zügen, entstanden
im Zeitraum von eineinhalb Jahren. Die Bilder waren im
Januar in Karlsruhe, im Rathauskeller Durlach zu sehen.
Was kommt nach dem Examen?
Sabrina Schampera: „Mein Diplom werde ich
voraussichtlich nächstes Jahr in der Tasche haben.
Ich stelle mir vor, dann noch mehr zu malen
und an weiteren Ausstellungen teilzunehmen,
um mich, auch im Austausch mit anderen,
noch weiter zu entwickeln.“
Wovon hängt der Erfolg einer
Künstlerin/eines Künstlers ab?
Sabrina Schampera: „Natürlich vom Können.
Aber auch von der Eigeninitiative. Man wird
nicht einfach so entdeckt, man muss sich
selbst ins Gespräch bringen, sich präsentieren.
Und sicher ist es auch nie verkehrt, Beziehungen
und Kontakte zu nutzen.“