Knüppelches Zeitung 1-2013 - Spielmannszug 1902 Rheinbach
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Knüppelches <strong>Zeitung</strong> I/<strong>2013</strong><br />
TOP SECRET !<br />
Die Überraschung stand Peter Proft ins Gesicht geschrieben, als er auf der Jahreshauptversammlung<br />
während eines Interviews mit dem Vosi plötzlich aufstehen sollte und „In Würdigung<br />
seiner besonderen Verdienste um unseren Verein sowie als Zeichen des Dankes und der<br />
Anerkennung der über viele Jahre geleisteten beispielgebenden, ehrenamtlichen Tätigkeit“<br />
zum Ehrenmitglied des <strong>Spielmannszug</strong>s <strong>1902</strong> <strong>Rheinbach</strong> e.V. ernannt wurde. Er konnte es kaum<br />
fassen! Alle Anwesenden applaudierten heftig und freuten sich für und mit ihm.<br />
So einem bedeutenden Ereignis gehen natürlich umfangreiche und geheime Planungen voraus.<br />
Wie alles begann – lest es hier:<br />
Peter Proft wollte sich nach vierundzwanzig<br />
Jahren im Amt des Kassierers und einer<br />
zweijährigen Kassierer Laufbahn in der zweiten<br />
Reihe (also stellvertretendem Kassierer) aus<br />
der Vorstandsarbeit zurückziehen. Er ist nun<br />
schon seit Ewigkeiten Vereinsmitglied und<br />
während der vorletzten Jahreshauptversammlung<br />
wurde er für 40jährige Mitgliedschaft<br />
ausgezeichnet. Viele Projekte hat er<br />
alleine oder mit seiner Frau Karin<br />
durchgeführt. Stellvertretend sei hier die<br />
Beantragung der Pro Musica Plakette genannt,<br />
die uns vor gut zehn Jahren durch<br />
den zuständigen Staatssekretär im Namen<br />
des damaligen Bundespräsidenten, Johannes Rau,<br />
verliehen wurde. Ein tolles Erlebnis für alle!<br />
Während einer Vorstandssitzung im Herbst letzten Jahres beschloss der Vereinsvorstand, dass<br />
Peter nun das dritte Ehrenmitglied im <strong>Spielmannszug</strong> werden sollte und begann mit den<br />
geheimen Planungen. Auch sollte er würdevoll aus dem Vorstandsamt verabschiedet werden<br />
und dafür wurden Ideen gesucht. Es gestaltete sich an diesem Tag allerdings schwierig,<br />
Absprachen zu treffen. Wenn etwas als Überraschung geplant wird, sollte der zu Überraschende<br />
während der Besprechung nicht anwesend sein. Normalerweise war es in der Vergangenheit<br />
immer so, dass Peter nach dem Ende der Vorstandssitzung recht zügig seine wenigen Sachen<br />
packte und dann nach Hause fuhr. Just an dem oben beschriebenen Tag blieb er gemütlich<br />
sitzen und beteiligte sich an dem allgemeinen Small-Talk. Irritiert schauten sich alle (natürlich<br />
unauffällig) in der Runde um und versuchten, sich über nicht allzu interessante (also<br />
langweilige) Themen zu unterhalten. Es war nur bedingt erfolgreich, denn Peter saß noch eine<br />
kleine Weile auf seinem Stuhl. Als er endlich aufstand meinten alle, gleich doch auch nach<br />
Hause fahren zu wollen und es ging fast ein lautes Aufatmen durchs Zimmersche Wohnzimmer.<br />
Jetzt konnten die Planungen beginnen und die Aufgaben verteilt werden. Klar –<br />
die Ernennung zum Ehrenmitglied muss während der<br />
Jahreshauptversammlung durchgeführt werden.<br />
Einen würdigeren Rahmen gibt es gar nicht!<br />
Aber wie? So wie im Jahre 2009 bei Edith und<br />
Marita sollte es nicht sein – da würde er den<br />
Braten sofort riechen und er sollte doch<br />
überrumpelt werden! Außerdem wollte der Vosi<br />
nicht die gleiche Laudatio halten wie im Jahr<br />
zuvor, als Peter für 40jährige Mitgliedschaft<br />
ausgezeichnet wurde. Holger hatte die Idee mit<br />
dem Interview, so wie es dann auch stattgefunden<br />
hat. War eine supertolle Idee!<br />
www.spielmannszugrheinbach.de Seite |8