klar zum Winterdienst? - Kommunaler Beschaffungsdienst, KBD ...
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KOMMUNALER BESCHAFFUNGS-DIENST<br />
Verwenden Sie bitte den hausinternen Verteiler!<br />
Denken Sie dabei auch an Ihre Kollegen<br />
aus den anderen Abteilungen:<br />
o Bürgermeisteramt/Gemeindedirektor<br />
o Geschäftsleitung<br />
o Amt für Abfallwirtschaft/Stadtreinigung<br />
o Amt für öffentliche Ordnung<br />
o Amt für Umwelt und Naturschutz<br />
o Arbeitsicherheitstechnischer Dienst<br />
o Bauhof/Fuhrpark<br />
o Branddirektion/Kommandant<br />
freiwillige Feuerwehr<br />
o Garten- und Friedhofsamt<br />
o Hauptamt/Zentraler Einkauf<br />
o Hochbauamt/Bauverwaltung<br />
Verlag Dieter A.Kuberski GmbH · Postfach 102744 · 70023 Stuttgart · PVSt E30821 · Deutsche Post AG · Entgelt bezahlt<br />
ISSN 0930-6439<br />
10/2011<br />
Aktuelle Informationen<br />
für kommunale Verwaltungen,<br />
Landkreise und<br />
Betriebe – seit 1980<br />
o Kämmerei/Stadtkasse<br />
o Liegenschaftsamt<br />
o Schul- und Kulturamt<br />
o Sozial- und Jugendamt<br />
o Sport- und Bäderamt<br />
o Standesamt<br />
o Straßenverkehrsamt<br />
o Zentrale Datenverarbeitung
Für alle, die ganz nach oben wollen.<br />
Oder ganz nach unten.<br />
Der Sprinter. Noch mehr Aufbaulösungen, vom Hubsteiger bis zur Rohrreinigung.<br />
Sie stehen jeden Tag vor vielen verschiedenen Aufgaben.<br />
Wie wäre es zur Abwechslung mal mit vielen verschiedenen<br />
Lösungen? Die finden Sie ab sofort im Sprinter. Der ist als<br />
Kombi, Kasten-, Pritschenwagen oder Fahrgestell erhält lich<br />
und ermöglicht eine Vielzahl an Kombinationsmöglichkeiten.<br />
Sie haben die Wahl zwischen sechs verschiedenen<br />
Motorisierungen, drei möglichen Radständen, drei verschiedenen<br />
Dachhöhen und einer Single-, Supersingle- oder<br />
Zwillingsbereifung. Zusätzlich ist er bestens für die verschiedensten<br />
Auf- und Ausbauten geeignet, sodass er nahe -<br />
zu jeder Aufgabe gewachsen ist. Und auch in Sachen Umwelt<br />
müssen Sie mit dem Sprinter keine Kompromisse machen.<br />
Denn alle Dieselvarianten erfüllen die Abgasnorm Euro 5,<br />
sind serienmäßig mit wartungs freiem Dieselpartikelfilter<br />
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Anlage zur Reduzierung des Kraft stoff verbrauchs erhältlich.<br />
Am besten, Sie nehmen sich etwas Zeit und lernen dieses<br />
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Zu wenig Dynamik<br />
im Sanierungsmarkt<br />
Die energetische Sanierung bleibt weiter<br />
hinter den Erwartungen der Politik <strong>klar</strong> zurück.<br />
Immer noch dümpelt die Rate der<br />
energetisch instand gesetzten Wohnungen<br />
bei unter 1 Prozent. Das bedeutet,<br />
dass derzeit weniger als 400.000 Wohnungen<br />
in den Genuss kommen, energetisch<br />
so ertüchtigt zu werden, dass das gesetzte<br />
Ziel der Energieeinsparung zu erreichen<br />
wäre. Jedoch ist <strong>zum</strong> tatsächlichen<br />
Erreichen der von der Regierung vorgegebenen<br />
Ziele in rund 40 Jahren eine deutlich<br />
höhere Sanierungsrate notwendig. Es<br />
müsste <strong>klar</strong> in Richtung von einer Million<br />
Wohnungen gehen.<br />
Wo also ist der Hemmschuh, wieso ist so<br />
wenig Dynamik im Markt? Unter anderem<br />
taucht bei Eigentümern und auch bei den<br />
professionellen Bewirtschaftern der Wohnungsbestände<br />
das Wort Zwang, Unsicherheit<br />
und unstete Förderpolitik auf.<br />
Zwang in Sachen Energieeinsparverordnung<br />
2012 und Unsicherheit mit den gesetzlichen<br />
Rahmenbedingungen – Stichwort<br />
Mietrecht.<br />
Während der kürzlich geführten Haushaltsberatungen<br />
im Deutschen Bundestag<br />
gab es ein Hauen und Stechen um Pfründe<br />
und Begehrlichkeiten. Begonnen hatte es<br />
bereits vor der Sommerpause, als sich<br />
Bund und Länder nicht über die Finanzierung<br />
von steuerlichen Abschreibungen für<br />
energetische Modernisierungen einigen<br />
konnten. Der Bund wollte die Kosten auf<br />
die Länder abwälzen, und die sagten Anfang<br />
Juli 2011 nein. Bei dem Streit geht<br />
es immerhin je nach Schätzung um 900<br />
Millionen bis 1,5 Milliarden Euro. Zwar hat<br />
der Bundestag am 22. September den Antrag<br />
von CDU/CSU- und FDP-Fraktion an-<br />
EDITORIAL<br />
genommen, der die Regierung dazu auffordert,<br />
sich bei den Ländern für eine Zustimmung<br />
des Bundesrats <strong>zum</strong> Gesetzentwurf<br />
einzusetzen. Die Bundesvereinigung<br />
Spitzenverbände der Immobilienwirtschaft<br />
hingegen bleibt skeptisch und wertet<br />
den Antrag als Ablenkungsmanöver.<br />
Die steuerliche Abschreibung ist ein wichtiger<br />
Eckpfeiler des Energiepakets der<br />
Bundesregierung, der jetzt auf wackeligen<br />
Füßen steht.<br />
Sollten Bund und Länder sich bei dem Gesetz<br />
zur steuerlichen Förderung von energetischen<br />
Sanierungsmaßnahmen an<br />
Wohngebäuden nicht doch noch einigen,<br />
bleiben für die energetische Sanierung nur<br />
die 1,5 Milliarden Euro aus dem CO 2-Gebäudesanierungsprogramm.<br />
Das reicht<br />
aber bei weitem nicht aus, um die angestrebten<br />
und nötigen 2 Prozent Sanierungsquote<br />
zu erreichen, die wiederum<br />
Voraussetzung sind für die Energie- und<br />
Klimaziele der Bundesregierung.<br />
Und mit jedem Euro weniger kommt das<br />
Energiekonzept der Bundesregierung<br />
mehr in Schieflage. Jetzt sind <strong>klar</strong>e Ansagen<br />
der Regierung gefordert. Verlässlichkeit<br />
und Rahmenbedingungen, die sich an<br />
den Zeiträumen bis <strong>zum</strong> Erreichen des<br />
Ziels orientieren, sind unabdingbar.<br />
Ich grüße Sie ganz herzlich aus Stuttgart!<br />
Dieter A. Kuberski<br />
Verleger<br />
<strong>KBD</strong> 10/2011<br />
3
INHALT<br />
ZEITGESCHEHEN KOMMUNEN<br />
6 Stihl wächst und wächst<br />
7–10 Aktuelle Meldungen<br />
SCHWERPUNKT: URBANES GRÜN<br />
12 Dachbegrünungen in Ballungsräumen<br />
14 Stihl: Ein Feuerwerk an Innovationen<br />
15 Meldungen <strong>zum</strong> Schwerpunkt<br />
SCHWERPUNKT: ABFALLENTSORGUNG, RECYCLING<br />
16 Meldungen <strong>zum</strong> Schwerpunkt<br />
17 Wertstofftonne: „Eine Chance ist vertan worden“<br />
18 Sauber, barrierefrei, kostenbewusst<br />
19, 21 Weitere Meldungen <strong>zum</strong> Schwerpunkt<br />
20 Stadt Eschborn: Barrierefreiheit an Sammelstellen<br />
DIE REPORTAGE<br />
22 Der neue Actros: Keiner fährt feiner<br />
ZUM TITELFOTO<br />
Mit einem „Anleuchtfest“ im Ortsteil Debstedt<br />
hat die Stadt Langen ein Beleuchtungsprojekt<br />
gefeiert, das bundesweit bislang einmalig<br />
ist. Die niedersächsische Stadt bei Bremerhaven<br />
ist die erste deutsche Stadt, die ihre<br />
Straßenbeleuchtung komplett auf moderne<br />
LED-Technik umstellt. Seite 32<br />
4<br />
<strong>KBD</strong> 10/2011<br />
IMPRESSUM<br />
<strong>KBD</strong> <strong>Kommunaler</strong> Beschaffungs-Dienst<br />
erscheint im<br />
Verlag Dieter A. Kuberski GmbH<br />
Postfach 10 27 44<br />
70023 Stuttgart<br />
Tel. 0711/238 86-0<br />
Herausgeber:<br />
Dieter A. Kuberski<br />
Anzeigen:<br />
Norbert Müller, Matthias Baier<br />
Tel. 0711/238 86-11, -21<br />
n.mueller@kbdonline.de<br />
anzeigen@kbdonline.de<br />
Druckunterlagen:<br />
Renate Werland<br />
r.werland@kbdonline.de<br />
Es gilt Preisliste Nr. 31,<br />
gültig ab 1.1.2011<br />
24 Baufortschritt F.3<br />
24–25 Aktuelle Meldungen<br />
25 Gemeinden helfen Gemeinden<br />
ENERGIE & UMWELT<br />
26 Bürgerbeteiligung schafft Akzeptanz – Teil 2<br />
27 Aktuelle Meldungen<br />
28 Pellets heizen dem Rathaus ein<br />
29 Contracting lässt Budget gesunden<br />
AUSSENANLAGEN<br />
30 Von Fußball bis zur Hüttengaudi<br />
32 LED-Projekt: Nachhaltigkeit heißt nicht Verzicht<br />
34 Aktuelle Meldungen<br />
FUHR- UND MASCHINENPARK<br />
36–37 Aktuelle Meldungen<br />
39 Opel Insignia Sports Tourer<br />
40 Unimog U 400 vom ADAC getestet<br />
41 Unimog U 400 von Lego Technic<br />
42–43 Weitere Meldungen<br />
COMPUTER & CO.<br />
44 Flächendeckendes Fiber-to-the-Home-Netzwerk<br />
46 VoIP-Netz macht Verwaltung flott<br />
47–48 Aktuelle Meldungen<br />
49–50 A–Z FÜR DIE KOMMUNALE BESCHAFFUNG<br />
50 VORSCHAU <strong>KBD</strong> 11/2011<br />
51 ANTWORTSCHEIN<br />
Redaktion:<br />
Florian Peter<br />
redaktion@kbdonline.de<br />
Layout:<br />
Ruprecht & Ulrich Wassmann GbR<br />
u_wassmann@t-online.de<br />
Druck:<br />
Bechtle Druck & Service GmbH & Co. KG<br />
Zeppelinstr. 116, 73730 Esslingen<br />
Erscheinungsweise:<br />
10-mal im Jahr; 31. Jahrgang<br />
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Druckauflage 11.100 Exemplare<br />
ISSN 0930-6439<br />
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ZEITGESCHEHEN<br />
Stihl wächst und wächst<br />
Rekordvolumen bei den Investitionen<br />
In den ersten acht Monaten des laufenden<br />
Jahres hat die Unternehmensgruppe<br />
Stihl, Waiblingen, einen Umsatz<br />
von 1,825 Milliarden Euro erzielt.<br />
Dies entspricht einem Plus von 11,3<br />
Prozent. Die Stihl-Gruppe wird in diesem<br />
Jahr erstmals deutlich über 200<br />
Millionen Euro in den weltweiten Fertigungs-<br />
und Vertriebsverbund investieren.<br />
„Mit diesem größten Investitionsvolumen<br />
seit Bestehen des Unternehmens<br />
bereiten wir uns auf künftiges<br />
Wachstum vor“, so der Vorstandsvorsitzende<br />
Dr. Bertram Kandziora im<br />
Rahmen der traditionellen Herbst-<br />
Pressekonferenz der Unternehmensgruppe.<br />
Bei Stihl-Produkten wurden überdurchschnittliche<br />
Absatzzuwächse bei Motorsägen<br />
und in allen Motorgerätesparten erzielt.<br />
Auch das Absatzvolumen der zur Unternehmensgruppe<br />
gehörenden Gesellschaft<br />
Viking legte zweistellig zu. Aufgrund<br />
des gestiegenen Produktionsvolumens<br />
erhöhte sich auch die Beschäftigtenzahl:<br />
Zum 31. August 2011 wuchs der Personalstand<br />
um 7,1 Prozent im Vergleich<br />
<strong>zum</strong> Vorjahresstichtag auf 11.901 Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter.<br />
Der Umsatz des deutschen Stammhauses,<br />
der Andreas Stihl AG & Co. KG, nahm mit<br />
12,9 Prozent noch stärker zu als der Gruppenumsatz<br />
und lag im Zeitraum Januar bis<br />
Ende August bei 570 Millionen Euro. Aufgrund<br />
des starken Wachstums in der Produktion<br />
übernahm das Stammhaus bis<br />
September 100 befristet Beschäftigte in<br />
ein unbefristetes Arbeitsverhältnis. „Wir<br />
freuen uns, diesen Mitarbeiterinnen und<br />
Mitarbeitern mit der Übernahme in die<br />
Stammbelegschaft eine dauerhafte Perspektive<br />
bei Stihl bieten zu können“, erklärte<br />
Dr. Kandziora. Insgesamt stieg der<br />
Personalstand im Stammhaus um 5,9 Prozent,<br />
sodass die Mitarbeiterzahl Ende August<br />
bei 4013 lag – davon arbeiten 3004<br />
in Waiblingen, 321 in Ludwigsburg, 622<br />
in Prüm-Weinsheim und 66 in Wiechs am<br />
Randen. In diesem Jahr werden bis Oktober<br />
60 junge Menschen ihre Ausbildung<br />
im Stammhaus antreten. Insgesamt arbeiten<br />
hier 210 Auszubildende. Allen interessierten<br />
und geeigneten Auszubildenden,<br />
6<br />
<strong>KBD</strong> 10/2011<br />
Am Stihl-Vorstandstisch während der Herbstpressekonferenz (von links): Wolfgang<br />
Zahn (Vorstand Entwicklung), Dr. Klaus Detlefsen (Vorstand Finanzen und Controlling),<br />
Jürgen Steinhauser (Vorstand Marketing und Vertrieb), Dr. Bertram Kandziora (Vorsitzender<br />
des Vorstands sowie Vorstand Produktion und Materialwirtschaft) und Dr. Stefan<br />
Caspari (Leiter Unternehmenskommunikation)<br />
die ihre Ausbildung 2011 abschließen,<br />
wurde ein unbefristetes Arbeitsverhältnis<br />
angeboten. Darüber hinaus gibt der Stihl-<br />
Vorstandsvorsitzende schon für 2012 ein<br />
Versprechen ab: „Auch im nächsten Jahr<br />
werden wir alle interessierten und geeigneten<br />
Auszubildenden, die ihre Ausbildung<br />
<strong>zum</strong> Abschluss bringen, übernehmen.“<br />
Deutscher Markt:<br />
Auf Wachstumskurs<br />
Nachdem das Unternehmen im Jahr 2010<br />
bereits einen Rekordumsatz erzielt hat, ist<br />
die Umsatzentwicklung im deutschen<br />
Markt weiterhin erfreulich. Ende August<br />
liegt der Umsatz in Deutschland deutlich<br />
über Vorjahresniveau. Die Nachfrage nach<br />
den neuen Stihl-Akku-Produkten hat hier<br />
die Erwartungen übertroffen. Doch auch<br />
bei Geräten mit Verbrennungsmotor und<br />
Elektromotor sind deutliche Zuwachsraten<br />
zu verzeichnen. Dr. Kandziora sieht<br />
ebenfalls eine positive Entwicklung beim<br />
Verkauf von Viking-Rasenmähern und<br />
-Rasentraktoren: „Die Premiumstrategie<br />
trifft die Erwartungen unserer Kunden –<br />
mit Qualität, Ergonomie und Design.“ Insgesamt<br />
ist er optimistisch für die weitere<br />
NIELS W. BUHRKE<br />
Geschäftsentwicklung im deutschen<br />
Markt: „Ich erwarte auch für das Gesamtjahr<br />
durch die Einführung neuer Produkte<br />
und starke Werbe- und Verkaufsförderungsmaßnahmen<br />
ein erfreuliches Umsatzwachstum<br />
hierzulande.“<br />
Der konjunkturelle Aufschwung in der<br />
Weltwirtschaft hat nach Einschätzung von<br />
Dr. Kandziora an Tempo verloren. Beim<br />
Absatz eigener Produkte für Landschaftsund<br />
Gartenpflege sowie Forstwirtschaft<br />
und Bauindustrie sieht er mittel- und langfristig<br />
erhebliches Wachstumspotenzial.<br />
Besonders in den Schwellenländern werde<br />
die Nachfrage langfristig deutlich steigen.<br />
„Die Stihl-Gruppe wird in diesem<br />
Jahr die 2,5-Milliarden-Euro-Umsatzschwelle<br />
übertreffen. Das Consumer-Segment<br />
mit Produkten in Premium-Qualität<br />
wird immer wichtiger. Zunehmender Beliebtheit<br />
erfreuen sich auch unsere Akkugeräte<br />
bei Kunden, die besonderen Wert<br />
auf Produktkomfort legen“, so Dr. Kandziora.<br />
„Mit den hohen Investitionen in unseren<br />
weltweiten Fertigungsverbund sichern<br />
wir die Kapazitäten für weitere Produktionssteigerungen.“<br />
Niels W. Buhrke
Gewerbesteuern<br />
legen leicht zu<br />
Im Jahr 2010 lag der durchschnittliche<br />
Hebesatz aller Gemeinden<br />
in Deutschland für<br />
die Gewerbesteuer bei 390<br />
Prozent und damit um 3 Prozentpunkte<br />
höher als im Vorjahr<br />
(387 Prozent). Wie das<br />
Statistische Bundesamt (Destatis),<br />
Wiesbaden, weiter<br />
mitteilt, entwickelten sich die<br />
durchschnittlichen Gewerbesteuerhebesätze<br />
in den Bundesländern<br />
unterschiedlich:<br />
von einer Abnahme um 12<br />
Prozentpunkte in Brandenburg<br />
bis zu einer Zunahme um<br />
10 Prozentpunkte in Schleswig-Holstein.<br />
Die durch die<br />
Gemeinden festgesetzten He-<br />
Kärcher knöpft<br />
sich Tennant vor<br />
Anfang September hat Kärcher,<br />
Winnenden, gegen seinen<br />
Mitbewerber Tennant<br />
wegen irreführender Behauptungen<br />
zur sogenannten „EC-<br />
H 2O-Technologie“ in Scheuersaugmaschinen<br />
in mehreren<br />
Ländern juristische Schritte<br />
eingeleitet. Das US-amerikanische<br />
Unternehmen hat<br />
jetzt eine Stellungnahme veröffentlicht,<br />
ohne jedoch auf<br />
die zentralen Kritikpunkte von<br />
Kärcher einzugehen. „Tennant<br />
spricht in seiner Stellungnahme<br />
von allem Möglichen,<br />
scheut aber wie bereits in der<br />
Vergangenheit die wissenschaftlicheAuseinandersetzung.<br />
Wir hätten es begrüßt,<br />
wenn Tennant sich mit den Inhalten<br />
des Gutachtens eines<br />
renommierten Sachverständigen<br />
befasst hätte. In den anstehenden<br />
Verfahren wird<br />
Tennant dies jedoch tun müssen“,<br />
sagt Hartmut Jenner,<br />
Vorsitzender der Geschäftsführung<br />
der Kärcher-Gruppe.<br />
„Auch viele Unternehmen der<br />
Branche, die nicht im Wettbe-<br />
besätze zur Gewerbesteuer<br />
sowie zur Grundsteuer A und<br />
B entscheiden maßgeblich<br />
über die Höhe der Realsteuereinnahmen<br />
in den Gemeinden.<br />
Das Gewerbesteueraufkommen<br />
in Deutschland betrug<br />
im Jahr 2010 rund 35,7<br />
Milliarden Euro; es ist damit<br />
gegenüber 2009 um 10,1 Prozent<br />
gestiegen. Einzig die Länder<br />
Bremen (minus 7,5 Prozent)<br />
und Saarland (minus 2,9<br />
Prozent) konnten das Gewerbesteueraufkommen<br />
des Vorjahrs<br />
nicht erreichen. Alle anderen<br />
Bundesländer erzielten<br />
teils zweistellige prozentuale<br />
Zuwächse – in der Bundeshauptstadt<br />
Berlin wurde mit<br />
27,2 Prozent der höchste Anstieg<br />
beim Gewerbesteueraufkommen<br />
ermittelt.<br />
werb zu Tennant stehen, unterstützen<br />
unsere Initiative<br />
vorbehaltlos und haben ebenso<br />
wie wir fundierte Gutachten<br />
erstellen lassen, die zu<br />
demselben Ergebnis kommen.<br />
In zeitintensiven Versuchen<br />
haben wir alle exakt<br />
nachgewiesen, dass mit dem<br />
von Tennant beworbenen<br />
Verfahren nicht besser als mit<br />
gewöhnlichem Leitungswasser<br />
gereinigt werden kann.<br />
Wir sind also sehr gut vorbereitet<br />
und sehen der gerichtlichen<br />
Auseinandersetzung gelassen<br />
entgegen.“ Als ersten<br />
Erfolg wertet der Reinigungsgerätehersteller<br />
Kärcher, dass<br />
Tennant die angefochtenen<br />
Werbeaussagen inzwischen<br />
abschwächt. So ist auf der<br />
Homepage und in der Stellungnahme<br />
nicht mehr davon<br />
die Rede, dass aktiviertes<br />
Wasser „wie ein kräftiges Reinigungsmittel“<br />
wirke. Über<br />
die Rechtssache Tennant informiert<br />
Kärcher auf einem<br />
Blog, der letzte Woche eigens<br />
eingerichtet wurde. Die Plattform<br />
bietet Interessierten die<br />
Möglichkeit, die aktuelle Entwicklung<br />
der Auseinandersetzung<br />
mitzuverfolgen.
ZEITGESCHEHEN<br />
erobert die Hauptstadt<br />
Im Sommer hat die Berliner Stadtreinigung<br />
insgesamt 25 kompakte Kehrfahrzeuge<br />
des Typs City-Cat 2020 Light (Foto)<br />
von Bucher Schörling, Hannover, übernommen.<br />
Diese leicht gebaute 2-Kubikmeter-Kehrmaschine<br />
bietet die gleichen<br />
Leistungsdaten wie das Basismodell, kann<br />
aber dank einer Zulassung auf 3,5 Tonnen<br />
Gesamtgewicht gemäß<br />
der Straßenverkehrsordnung<br />
auf Gehwegen verwendet<br />
werden. Auch<br />
jungen Inhabern der Führerscheinklasse<br />
B bietet<br />
dieses Kehrfahrzeug einen<br />
wirtschaftlichen, ergonomischenArbeitsplatz.<br />
Das innovative<br />
Kehrfahrzeug wurde auf<br />
Grundlage des Basismodells<br />
City-Cat 2020 entwickelt<br />
und mit dem Ziel eines<br />
geringen Leergewichtes bei hoher<br />
Leistung und Nutzlast optimiert. Genau<br />
wie das Basismodell kombiniert die kompakte,<br />
knickgelenkte City-Cat 2020 Light<br />
eine hohe Kehr- und Saugleistung mit maximaler<br />
Wendigkeit. Wesentliche Komponenten<br />
ihrer Gewichtsreduzierung sind<br />
ein schadstoffarmer Dreizylinder-Dieselmotor<br />
(51,5 kW/70 PS) der Schadstoffklasse<br />
Euromot IIIA sowie ein Kehrgutbehälter<br />
(1,8 Kubikmeter) aus Aluminium<br />
8<br />
Sandmaster GmbH, Telefon +49 (0)7024/8 05 90-0, Telefax +49 (0)7024/8 05 90-20, www.sandmaster.de<br />
<strong>KBD</strong> 10/2011<br />
Ist der Sand frisch gereinigt, poliert sich<br />
das Image des Spielplatzes ganz von alleine auf.<br />
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wenn sie mit der Sandmaster-Methode gereinigt wurden. Mehr über unsere Dienstleistung erfahren Sie unter:<br />
Kennwort: Sandmaster Leichtbau-Kehrmaschine<br />
anstelle von Edelstahl. Dank dieser Leichtbauweise<br />
kann die Kehrmaschine – bei<br />
identischer Kehr- und Saugleistung sowie<br />
gleich großem Kehrgutbehälter wie das<br />
Basismodell – effektiv und wirtschaftlich<br />
zur Reinigung von Gehwegen eingesetzt<br />
werden. Eine passende Breitenwirkung<br />
erzielen zwei Kehrbesen links und rechts<br />
(Kehrbreite 1800 Millimeter) sowie ein<br />
dritter Frontbesen am Typ XL für optional<br />
2660 Millimeter Kehrbreite. Mit maximalem<br />
Fahrtempo von 50 Stundenkilometern<br />
ermöglicht die Kehrmaschine<br />
eine effektive<br />
Straßenreinigung sowie<br />
das Anfahren auch entfernterer<br />
Einsatzorte. Für<br />
kommunale Einsätze nach<br />
Vorgabe der Straßenverkehrsordnung<br />
(StVO) erhält<br />
die City-Cat 2020 Light<br />
auf Wunsch zwei Einträge<br />
<strong>zum</strong> zulässigen Gesamtgewicht<br />
(3,5 und 4,5 Tonnen)<br />
in den Fahrzeugpapieren.<br />
Bei der Gehwegreinigung<br />
meldet eine Anzeige in der Kabine dem<br />
Bediener, wann das laut Paragraf 35 StVO<br />
zulässige Gesamtgewicht von 3,5 Tonnen<br />
für Straßenreinigungsfahrzeuge auf Gehwegen<br />
erreicht ist. Danach kann der Fahrer<br />
seine Revierfahrt auf der Straße fortsetzen<br />
und weiteres Kehrgut aufnehmen,<br />
bis das maximale zulässige Gesamtgewicht<br />
von 4,5 Tonnen erreicht ist.<br />
BUCHER SCHÖRLING<br />
Kennwort: Bucher Schörling<br />
Gabelstaplerfahrer<br />
küren den Meister<br />
62 gestandene Männer, eine Frau – und<br />
ein Ziel: der Sieg bei der Deutschen Meisterschaft<br />
der Staplerfahrer. Ende September<br />
trafen sich auf dem Aschaffenburger<br />
Schlossplatz bereits <strong>zum</strong> siebten Mal die<br />
besten Staplerfahrer Deutschlands, um<br />
am Ende ihren „König“ zu krönen: Jörg<br />
Klößinger (Foto) aus Petersaurach bei<br />
Nürnberg gelang<br />
nach einem<br />
spannenden Finale<br />
der Sprung<br />
nach ganz oben<br />
auf das Siegerpodest.Vizemeister<br />
wurde<br />
Stefan Theissen<br />
aus Remagen,<br />
und Rang 3 sicherte<br />
sich Herbert<br />
Leuci aus<br />
Michelau (Oberfranken).<br />
Viel Fingerspitzengefühl, Nerven<br />
wie Drahtseile und eine guten Portion Geschwindigkeit<br />
waren notwendig, um den<br />
anspruchsvollen Parcours der Vorrunde<br />
sowie des Viertel- und Halbfinales mit<br />
mehr Punkten zu absolvieren als die Konkurrenz.<br />
Katrin Zerbe aus Falkensee, einzige<br />
weibliche Teilnehmerin, schaffte es<br />
nicht bis ins Halbfinale.<br />
LINDE MATERIAL HANDLING<br />
Kennwort: Linde
Der nächste Winter<br />
kommt bestimmt ...<br />
Der überraschende Wintereinbruch des<br />
letzten Jahres hat gezeigt, wie wichtig die<br />
frühzeitige Vorbereitung auf die kalte Jahreszeit<br />
ist. Für diesen Zweck bietet Denios,<br />
Bad Oeynhausen, der Spezialist für Gefahrstofflagerung<br />
und betriebliche Sicherheit,<br />
Streugutbehälter, die vollständig und<br />
nahtlos aus Polyethylen gefertigt sind. Der<br />
Werkstoff Polyethylen ist in seiner Be-<br />
schaffenheit vielen anderen Behälter-Materialien<br />
deutlich überlegen. Er zeichnet<br />
sich durch seine hohe Schlagfestigkeit<br />
aus, ist extrem bruchsicher und sehr witterungsbeständig.<br />
Der Hersteller hat eine<br />
erfolgreiche Modellreihe von Streugutbehältern<br />
(Foto) entwickelt, die in sechs<br />
Größen von 100 bis 1000 Litern, mit oder<br />
ohne Entnahmeöffnung und Deckeln, in<br />
drei verschiedenen Farben zur Verfügung<br />
steht. Mit dem Zubehörsatz Rollen sind die<br />
Streugutbehälter problemlos verfahrbar.<br />
Liebe Kommunen,<br />
nachhaltiges Bauen gibt’s<br />
auch ohne Finanzspritze<br />
aus Berlin.<br />
Die Konjunkturpakete laufen aus, Ihre Bauplanungen fangen aber gerade erst an?<br />
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DENIOS<br />
Bei größeren Bestellmengen prägt Denios<br />
auf Wunsch gerne Firmenlogos oder auch<br />
Stadt- und Kreiswappen mit ein. So eignen<br />
sich die Streugutbehälter ideal für den<br />
Einsatz im kommunalen Bereich: als Depot<br />
am Straßenrand, auf dem Bauhof oder der<br />
Straßenmeisterei.<br />
Aufsichtsräte sind<br />
weisungsgebunden<br />
Kennwort: Denios<br />
Das Bundesverwaltungsgericht erlaubt<br />
erstmals verbindliche Handlungsanweisungen<br />
für Aufsichtsratsmitglieder kommunaler<br />
Unternehmen (Urteil vom 31. August<br />
2011, Aktenzeichen 8 C 16.10). Die<br />
kommunalen Gremien erhalten so direkten<br />
Einfluss auf Tochterunternehmen – soweit<br />
die Töchter nicht der zwingenden gesetzlichen<br />
Mitbestimmung unterliegen.<br />
Ratsmitglieder der Stadt Siegen, die in den<br />
Aufsichtsrat der städtischen Versorgungs-<br />
GmbH entsandt wurden, hatten sich gegen<br />
die Weisungen des Rats auf ihre Mandatsausübung<br />
im Aufsichtsrat gewandt.<br />
Das Bundesverwaltungsgericht hält die<br />
Weisungen aber für zulässig. „Die Entscheidung<br />
stellt jedoch keinen Freibrief für<br />
Kommunen dar, in jedem Fall auf ihre Aufsichtsratsmitglieder<br />
Einfluss nehmen zu<br />
können“, bewertet Dr. Ute Jasper, Spezialistin<br />
für kommunales Wirtschaftsrecht<br />
ZEITGESCHEHEN<br />
der Sozietät Heuking, Kühn, Lüer, Wojtek,<br />
Düsseldorf, das Urteil. Entscheidend wird<br />
immer der Einzelfall sein. „Am besten“,<br />
so Jasper, „regeln Städte, Kreise und Gemeinden<br />
die Kontroll- und Weisungsrechte<br />
<strong>klar</strong> in den Verträgen und vermeiden<br />
Streit und Prozesse.“<br />
Stihl hat neuen<br />
Personalvorstand<br />
Der Aufsichtsrat der Stihl AG, Waiblingen,<br />
hat in seiner letzten Sitzung Dr. Michael<br />
Prochaska (Foto) <strong>zum</strong> 1. Januar 2012 als<br />
Vorstand für Personal und Recht bestellt.<br />
Prochaska ist Wirtschaftspsychologe und<br />
kommt von der Franz<br />
Haniel & Cie. GmbH in<br />
Duisburg, wo er seit<br />
2007 als Direktor Personal<br />
das konzernweitePersonalmanage-<br />
STIHL<br />
Kennwort: Jasper<br />
ment verantwortet<br />
und Geschäftsführer<br />
der Haniel Akademie<br />
war. Zuvor war er mehrere Jahre in leitender<br />
Position im Personalbereich bei der<br />
Linde Group in München und Wiesbaden<br />
tätig. Dem ging eine sechsjährige Tätigkeit<br />
als Leiter Personal- und Führungskräfteentwicklung<br />
bei der Dr. Ing. h.c. F. Porsche<br />
AG, Stuttgart, voraus.<br />
<strong>KBD</strong> 10/2011<br />
9<br />
Kennwort: Alho
Kennwort: Cemo<br />
ZEITGESCHEHEN<br />
Hannover hat die<br />
Urbanität im Blick<br />
Die Deutsche Messe AG, Hannover,<br />
schafft eine neue organisatorische Einheit,<br />
die sich mit dem Thema „Metropolitan<br />
Solutions“ befasst. Nach der erfolgreichen,<br />
gleichnamigen Sonderveranstaltung<br />
im Rahmen der<br />
Hannover Messe 2011<br />
soll dieser Themenbereich<br />
nun ausgebaut<br />
werden. Die Leitung<br />
der neuen Abteilung<br />
übernimmt Thomas<br />
Rilke (Foto), der seit<br />
mehr als 20 Jahren für<br />
die Deutsche Messe AG tätig ist. Der 47-<br />
Jährige startete im Team der Cebit, wo er<br />
vor dem Hintergrund der Liberalisierung<br />
der Telekommunikationsmärkte entsprechende<br />
Umstrukturierungen im Ausstellungskonzept<br />
vornahm. Später war er am<br />
Aufbau des Energiebereichs beteiligt.<br />
10<br />
DEUTSCHE MESSE<br />
<strong>KBD</strong> 10/2011<br />
„Urbane Lösungen und Technologien gewinnen<br />
weltweit zunehmend an Bedeutung<br />
und sind damit für die Deutsche Messe<br />
AG ein strategisch wichtiges Themenfeld,<br />
das wir konsequent ausbauen werden,“<br />
sagt Wolfram von Fritsch, Vorstandsvorsitzender<br />
der Deutschen Messe AG.<br />
Kennwort: Deutsche Messe<br />
Conti-Tech baut<br />
Werk in Serbien<br />
Die Conti-Tech AG, Hannover, verstärkt<br />
ihr Engagement in Osteuropa und investiert<br />
über 10 Millionen Euro in ein neues<br />
Werk in Serbien. In der Produktionsstätte<br />
im nordserbischen Subotica sollen ab Mitte<br />
2012 Schlauchleitungen für die Automobilindustrie<br />
gefertigt werden. Bis 2016<br />
sollen bis zu 300 Arbeitsplätze entstehen.<br />
Es ist das zweite Conti-Tech-Werk in Serbien.<br />
Der neue Standort erweitert die Pro-<br />
duktionskapazitäten des Schlauchleitungsspezialisten<br />
Conti-Tech Fluid Technology,<br />
einem Geschäftsbereich von Conti-Tech.<br />
In dem Werk sollen Schlauchanwendungen<br />
für Power-Train-Applikationen<br />
für europäische Automobilhersteller<br />
montiert werden. „In Subotica ist die logistische<br />
Anbindung an unsere Kunden<br />
hervorragend“, begründet Matthias<br />
Schönberg (Foto),<br />
Geschäftsbereichsleiter<br />
Conti-Tech Fluid<br />
Technology, die Entscheidung<br />
für den<br />
Standort. Die Nähe zu<br />
den Schwesterwerken<br />
im ungarischen Szeged<br />
und im rumänischen<br />
Timisoara bietet weitere Vorteile.<br />
Das Grundstück, auf dem zunächst eine<br />
knapp 7000 Quadratmeter große Produktionshalle<br />
errichtet werden soll, liegt in der<br />
zollfreien Zone in Mali Bajmok.<br />
CONTI-TECH<br />
Kennwort: Conti-Tech<br />
Kennwort: Meteo Group
SCHWERPUNKT: URBANES GRÜN<br />
Dachbegrünungen in Ballungsräumen<br />
Genüsse für Mensch und Umwelt<br />
Begrünte Dächer und Fassaden vereinen<br />
eine Vielzahl an positiven Wirkungen.<br />
Doch darüber hinaus gibt es<br />
weitere Argumente pro Gründach, die<br />
eher als „weiche“ Faktoren zu bezeichnen<br />
sind, weil sie schwerer messbar<br />
und weniger als direkter Nutzen<br />
greifbar sind. Doch für das Wohlbefinden<br />
und die Gesundheit des Menschen<br />
sind diese Funktionen von besonderer<br />
Bedeutung – gerade für<br />
Menschen in urbanen Räumen.<br />
Der Landschaftsarchitekt Karl-Heinz Gänser<br />
bringt es auf seinen Internet-Seiten auf<br />
den Punkt: „Begrünte Dächer gleichen die<br />
Flächenversiegelungen von Überbauungen<br />
oder Verkehrs- und Lagerbereichen<br />
aus. Tragen zur Verbesserung des Kleinklimas<br />
bei, Staub und Abgase werden<br />
durch Pflanzen und Feuchtigkeit gebunden.<br />
Begrünte Dächer sind somit direkt<br />
der Gesundheit der Menschen dienlich<br />
und müssten eigentlich durch die Krankenkassen<br />
gefördert werden.“ Teilt man<br />
das Wort „Dach-Begrünung“ dann steht<br />
„Dach“ für eine potenziell nutzbare Fläche,<br />
und zur „Begrünung“ gehören die<br />
mögliche optische Wirkung, eine Vielzahl<br />
12<br />
<strong>KBD</strong> 10/2011<br />
an Umweltverbesserungen betreffend<br />
Luft, Temperatur und Lärm und je nach<br />
Gründachaufbau auch eine mögliche gesunde<br />
Ernährung<br />
Der Bauplatz ist schon bezahlt, und eine<br />
Zweitnutzung auf dem Dach bietet sich<br />
ohne weitere Grundstückskosten an.<br />
Wenn in der Planung Statik, Anschlusshöhen,<br />
Wasseranschluss und Absturzsicherung<br />
berücksichtigt werden, kann auf<br />
dem Dach ein nutzbarer Dachgarten ent-<br />
Optische Wirkung: Gestaltete Extensivbegrünungen sind schön für das Auge.<br />
stehen, der alles vorweisen kann, was<br />
ebenerdig auch möglich ist: Stauden und<br />
Gehölze, Terrassen, Sandkästen, Spieleinrichtungen.<br />
Und wenn es sportlich werden<br />
soll, sind auch Swimmingpool, Laufund<br />
Sprintbahnen, Fußball- und Basketballfelder<br />
möglich. Wer also etwas für seine<br />
Gesundheit tun möchte und Bewegung<br />
auch in der Großstadt sucht, muss<br />
nicht weit ins Umland fahren, sondern<br />
geht ein paar Stockwerke höher auf das<br />
Dach. Es gibt Beispiele, bei denen sich im<br />
Gebäude Arztpraxen und Fitnessstudios<br />
und auf dem Dach eine Laufbahn oder auf<br />
einem Turnhallendach eine Sprintbahn<br />
befinden. Und die Kosten für eine genutz-<br />
te Dachbegrünung mit Sport- und Spieleinrichtungen<br />
liegen in Ballungszentren<br />
meist deutlich niedriger als der Bauplatz,<br />
den man dafür hätte nebenan erstehen<br />
müssen – wenn weitere Nutzflächen überhaupt<br />
zur Verfügung stehen. Die EnBW<br />
geht sogar noch einen Schritt weiter und<br />
bietet auf ihrem Verwaltungsgebäude in<br />
Stuttgart Arbeitsplätze auf dem Dach an,<br />
umgeben von Buchshecken und Blick auf<br />
eine blühende Extensivbegrünung – da<br />
macht Arbeiten Spaß. Arbeiten im Grünen,<br />
auch ein Stück Lebensqualität und<br />
Gesundheit.<br />
Die positive Auswirkung von Pflanzen lässt<br />
sich nur schwer messen, doch das Empfinden<br />
der meisten Menschen „pro Grün“<br />
liegt auf der Hand. Wer blickt denn nicht<br />
lieber auf eine Grünfläche als auf graue,<br />
unbegrünte Dachlandschaft? Unter anderem<br />
aus diesem Grund sind frei einsehbare<br />
Dächer bei vielen Büros, Krankenhäusern<br />
und Pflegeheimen begrünt. Der Gestaltungsfreude<br />
sind dabei keine Grenzen gesetzt,<br />
wie Beispiele blühender Kräuterwiesen,<br />
Farbspiele, Abtrennung verschiedener<br />
Arten oder Mischung von Kies und Begrünung<br />
zeigen. Dabei können schon kostengünstige<br />
Extensivbegrünungen eine<br />
willkommene Alternative zu bekiesten<br />
Dächern sein.<br />
Ein begrüntes Dach hält je nach Begrünungsart<br />
und Schichtaufbau 40 bis 99<br />
Prozent des jährlichen Niederschlags zurück.<br />
Ein großer Teil davon wird verdunstet<br />
und verbessert dabei unsere Lebensbedingungen<br />
durch Luftbefeuchtung und<br />
Kühlung. So wurde mit einem Computer-<br />
Simulationsprogramm ermittelt, dass eine<br />
großflächige extensive Dachbegrünung<br />
von 5 Hektar etwa 22.000 Kubikmeter<br />
Niederschlagswasser pro Jahr zurückhalten<br />
kann. Laut Professor Manfred Köhler<br />
bietet eine Dachbegrünung den zehnfachen<br />
Kühleffekt gegenüber einer nackter<br />
Dachabdichtung, das entspricht einer Verdunstung<br />
von etwa 2 bis 3 Millimetern pro<br />
Tag und Quadratmeter. Mit dieser Verdunstungskühlung<br />
agiert ein Apfelweinproduzent<br />
in Frankfurt, der durch seine<br />
kühlende 3000 Quadratmeter große<br />
Dachbegrünung vier Kühltürme mit einem<br />
Wasser- und Energieverbrauch von
jeweils 20.000 Euro einspart.Begrünte<br />
Dächer binden CO 2 – direkt durch ihre Biomasseproduktion<br />
und indirekt durch Einsparung<br />
von Heizgas. Der österreichische<br />
Gründachverband geht davon aus, dass 1<br />
Quadratmeter Gründach im Jahr bis zu 10<br />
Kilo CO 2 durch Biomasseproduktion bindet,<br />
und Manfred Köhler hat ausgerechnet,<br />
dass im Winter eine Extensivbegrünung<br />
3 bis 10 Prozent besser dämmt als<br />
ein Kiesdach. Die CO 2-Reduzierung beträgt<br />
bei einem Einfamilienhaus dann aufgrund<br />
der Dämmleistung umgerechnet eine<br />
Minimierung des CO 2-Ausstoßes von<br />
275 Kilogramm pro Winter.<br />
Ebenso filtern Bauwerksbegrünungen<br />
Staub und Schadstoffe aus der Luft. Dachbegrünungen<br />
reduzieren etwa 99 Prozent<br />
des Bleis und 96 Prozent des Cadmiums<br />
und reinigen die Luft von etwa 20 Prozent<br />
jeglicher Luftverunreinigung. Pro Quadratmeter<br />
Grasdach werden pro Jahr etwa<br />
200 Gramm Staubpartikel gebunden.<br />
Auch <strong>zum</strong> Lärmschutz tragen begrünte<br />
Dächer durch ihre Masse und rauen Oberflächenstruktur<br />
bei. Lärm wird nicht reflektiert,<br />
sondern gedämpft, sodass diese<br />
Belastungen auch minimiert werden. Man<br />
geht davon aus, dass aufgrund der Auflast<br />
eine Luftschalldämmung von 5 bis 46 Dezibel<br />
möglich ist und die Pflanzendecke<br />
die Schallreflektion um etwa 2 bis 3 Dezibel<br />
(A) vermindert. Alle angeführten Funktionen<br />
führen zu einer Verbesserung des<br />
Kleinklimas und fördern damit auch das<br />
Wohlbefinden des Menschen.<br />
Jede Art von Bauwerksbegrünung dient in<br />
Abhängigkeit der Begrünungsart mehr<br />
SPEZIALISTEN IM KOMMUNALEN EINSATZ.<br />
DAS KOMMUNALPROGRAMM<br />
VON DEUTZ-FAHR.<br />
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SCHWERPUNKT: URBANES GRÜN<br />
Die Wiegmann-Klinik in Berlin ist von der Fachvereinigung Bauwerksbegrünung <strong>zum</strong><br />
Gründach des Jahres 2010 gewählt worden.<br />
oder weniger direkt und indirekt also dem<br />
menschlichen Wohlbefinden. Wenn es<br />
gelingt, die Dach- und Fassadenbegrünung<br />
als gesundheitsförderndes Element<br />
einer breiten Masse von Planern und damit<br />
auch den Bauherren nahezubringen,<br />
dann entstehen viele schöne und hochwertige<br />
Bauwerksbegrünungen und vor<br />
allem für Landschaftsarchitekten weitere<br />
Betätigungsfelder. Haben Bauherr und<br />
Planer den Gesundheitsaspekt vor Augen,<br />
lassen sich viele Dachflächen entsprechend<br />
gestalten. Sie Stadt Sindelfingen<br />
hat übrigens schon vor 15 Jahren beschlossen,<br />
Sanierungen städtischer Ge-<br />
FOTOS: OPTIGRÜN<br />
bäude mit einer Dachbegrünung zu verbinden.<br />
Sindelfingen propagierte dabei in<br />
einer internen Studie die längere Haltbarkeit<br />
der Dachabdichtung, die Heizkosteneinsparung<br />
beziehungsweise CO 2-Reduzierung<br />
und die Kanalentlastung. Mannheim<br />
sah dies ähnlich, zog aus Klimagutachten<br />
Konsequenzen und erließ schon<br />
vor vielen Jahren eine Verordnung zur Begrünung<br />
von Dächern. Diese Begrünungsordnung<br />
war eine der Maßnahmen, die<br />
zur Verbesserung des Stadtklimas beschlossen<br />
wurden.<br />
Kennwort: Optigrün<br />
VERNUNFT FÜHRT WEITER.
SCHWERPUNKT: URBANES GRÜN<br />
Stihl-Trennschleifer mit elektronischer Einspritzung und mehr<br />
Ein Feuerwerk an Innovationen<br />
Zur Saison 2011/2012 wartet Stihl,<br />
Waiblingen, mit einer Weltneuheit<br />
auf: mit dem neuen Trennschleifer TS<br />
500i. Er ist nicht nur das international<br />
erste Produkt seiner Gattung mit elektronisch<br />
gesteuerter Einspritzung,<br />
sondern gleichzeitig das erste handgetragene<br />
Motorgerät überhaupt,<br />
das die zukunftsweisende Motorentechnik<br />
nutzt.<br />
Die Stihl-Einspritzung mit Kennfeldsteuerung<br />
ermittelt in jedem Betriebszustand<br />
kontinuierlich und punktgenau Gemischbildung,<br />
Einspritzmenge, Einspritz- und<br />
Zündzeitpunkt. Vorstandsvorsitzender Dr.<br />
Kandziora ist überzeugt von der neuen<br />
Technologie: „Sie sorgt für höchsten<br />
Startkomfort und permanent optimale<br />
Motorleistung bei exzellentem Lauf- und<br />
Beschleunigungsverhalten sowie für einen<br />
sparsamen Kraftstoffverbrauch und<br />
geringe Abgaswerte. Mit dem Stihl TS<br />
500i lassen sich künftig selbst härteste<br />
Trennaufgaben so komfortabel und effizient<br />
wie nie zuvor bewältigen. Weil es ohne<br />
Vergaser auskommt, zeichnet sich das<br />
hochinnovative Kraftpaket nicht zuletzt<br />
durch deutlich mehr Leistung im gleichen<br />
Bauraum und damit durch ein hervorragendes<br />
Leistungsgewicht aus.“<br />
14<br />
<strong>KBD</strong> 10/2011<br />
Stihl-Vorstandsvorsitzender Dr. Bertram<br />
Kandziora mit dem neuen Trennschleifer<br />
TS 500i<br />
Im Segment Motorsägen präsentiert Stihl<br />
zur neuen Saison sechs neue Produkte.<br />
Die kompakte, sehr leichte Motorsäge MS<br />
150 C-E wiegt lediglich 2,8 Kilogramm<br />
und eignet sich für Handwerk, Obst- und<br />
Gartenbau sowie anspruchsvolle Privatanwender<br />
beim Holzbau, der Pflege von Spa-<br />
Das neue System Stihl Laser 2-in-1 des Waiblinger Motorgeräteherstellers vereinfacht<br />
die Baumfällung und das Ablängen von Brennholz.<br />
FOTOS: BUHRKE<br />
lierbäumen oder dem Zurichten von kaminofengerechtem<br />
Brennholz. In der Top -<br />
handle-Version Stihl MS 150 TC-E erleichtert<br />
die Säge das Arbeiten in der professionellen<br />
Baumpflege.<br />
Neben den Benzinmotorsägen kommen<br />
vier neue Elektro-Modelle auf den Markt:<br />
Die Stihl MSE 150 C-Q und MSE 170 C-Q<br />
wurden für Freizeithandwerker zur Anwendung<br />
rund um das Haus und im Garten<br />
entwickelt. Die leistungsstärkeren<br />
Modelle der gleichen Baureihe MSE 190<br />
C und MSE 210 C sind auf die Ansprüche<br />
von Profis im Bau- und Ausbauhandwerk,<br />
in Zimmereien, im Renovierungsgewerbe<br />
oder in der Landwirtschaft abgestimmt.<br />
Mit dem Stihl Laser 2-in-1 erhalten Motorsägennutzer<br />
ein praktisches Zubehör,<br />
das – am Griffrohr der Motorsäge befestigt<br />
– beim Baumfällen das Peilen der Fallrichtung<br />
und beim Brennholzschneiden<br />
das Abmessen der Scheitlänge vereinfacht.<br />
Auch dies ist eine Weltneuheit. Mit<br />
den Modellen FS 490 C-EM, FS 510 C-EM<br />
und FS 560 C-EM geht die nächste Profi-<br />
Freischneider-Generation von Stihl an den<br />
Start. Die Geräte erfüllen die Ansprüche<br />
von Anwendern in der Landschafts- und<br />
Forstpflege.<br />
Mit dem weltweit neuen Lasersystem Stihl<br />
Laser 2-in-1 vereinfacht der Waiblinger<br />
Motorgerätehersteller die Baumfällung<br />
und das Ablängen von Brennholz. Am<br />
Motorsägen-Griffrohr befestigt, unterstützt<br />
das Lasersystem das exakte Peilen<br />
der Fällrichtung eines Baums. Dank zusätzlich<br />
integrierter Ablängfunktion lässt<br />
sich der gefällte Baum gleich bequem in<br />
die gewünschte Länge bringen. Damit erhalten<br />
nicht nur Forstprofis – und der<br />
Nachwuchs in der Ausbildung – eine wertvolle<br />
Arbeitshilfe bei der Holzernte, sondern<br />
auch private Anwender beim kamingerechten<br />
Zuschneiden von Brennholz.<br />
Der kompakte Stihl Laser 2-in-1, der ab<br />
November 2011 im Fachhandel erhältlich<br />
ist, kann per Adapter ohne Werkzeug<br />
montiert oder wieder abgenommen werden.<br />
Niels W. Buhrke<br />
Kennwort. Stihl-Neuheiten
Aufsitzmäher auf<br />
die kinderleichte Art<br />
Viking hat das Aufsitzmähersortiment erweitert:<br />
Mit dem Mäher MR 4082 (Foto)<br />
steht ab sofort ein wendiger Reitermäher<br />
für Rasenflächen bis zirka 4000 Quadratmeter<br />
zur Verfügung. Komfortable Be-<br />
dienung und ergonomische Details wie<br />
ein niedriger Einstieg und reichlich Beinfreiheit<br />
zeichnen den Mäher aus. Kompakte<br />
Bauweise und besonders kleiner<br />
Wendekreis – der neue Viking-Reitermäher<br />
MR 4082 ist leicht zu handhaben. Mit<br />
einem Radius von nur 65 Zentimetern<br />
Laub macht sich<br />
aus dem Staub ...<br />
ECHO VIKING<br />
Die Farbenpracht der vielen bunten Blätter<br />
im Herbst ist zweifelsfrei ein wunderschöner<br />
Anblick. Doch das Laub stellt leider<br />
auch ein erhebliches Sicherheitsrisiko<br />
auf Wegen und Straßen dar. Echo Mo-<br />
torgeräte, Metzingen, ist spezialisiert auf<br />
die professionelle Laubentsorgung mit<br />
motorisierten Geräten. Deshalb greifen<br />
die Profis der Landschaftspflege und<br />
Stadtreinigung im Herbst wieder zu den<br />
leistungsstärksten Laubblasgeräten<br />
(Foto) von Echo: Die rückentragbaren<br />
lässt sich der Mäher gut manövrieren und<br />
bequem um Hindernisse steuern. Den<br />
MR 4082 treibt dabei ein leistungsstarker<br />
Briggs-&-Stratton-Motor an. Mit einer<br />
Schnittbreite von 80 Zentimetern mäht<br />
der neue Reitermäher schnell und sauber.<br />
Dabei können auch ungeübte Fahrer den<br />
Mäher leicht bedienen: Der Anwender<br />
wählt über einen Hebel am Lenkrad den<br />
Vorwärts- oder Rückwärtsgang. Dann reguliert<br />
er die Geschwindigkeit über das<br />
Hydrostat-Getriebe wie im Auto über ein<br />
Gaspedal. Das robuste Stahl-Mähwerk<br />
wird vom Sitz aus zugeschaltet. Ein<br />
Knopfdruck genügt, und die elektromagnetische<br />
Kupplung setzt das Messer in<br />
Gang. Die Schnitthöhe von 35 bis 90 Millimetern<br />
lässt sich über einen Hebel neben<br />
dem Sitz bequem variieren. Für ein<br />
sauberes Schnittbild über die gesamte<br />
Schnittbreite sorgt eine spezielle Grasleitvorrichtung.<br />
Sie erfasst die Halme auch<br />
an den Rändern und zieht sie ins Mähwerk,<br />
eine exakte Kante entsteht. Der<br />
Grasfangkorb mit seinem Volumen von<br />
250 Litern ermöglicht lange Mähintervalle.<br />
Eine einstellbare Füllstandsanzeige<br />
meldet, wenn der Korb voll ist.<br />
Kennwort: Viking<br />
Power-Bläser mit bis zu 2,9 Kilowatt Motorleistung<br />
für eine maximale Luftgeschwindigkeit<br />
von 91 Metern pro Sekunde.<br />
Auch der Luftdurchsatz ist mit knapp<br />
22 Kubikmetern pro Minute in der absoluten<br />
Spitzengruppe zu Hause. „Fußwege<br />
und Plätze werden mit unseren<br />
Powerbläsern in kürzester Zeit vom Laub<br />
befreit. Es ist ein Leichtes, herumliegende<br />
Äste und Blätter zielgerichtet zur Entsorgung<br />
zusammenzutreiben“, so Frank Ueberfuhr,<br />
Leiter Technik bei Echo Motorgeräte.<br />
Doch die brachiale Power ist nur<br />
eine Seite des Produkts: „Die Reduzierung<br />
der Geräuschwahrnehmung und<br />
der Lärmbelastung ist uns besonders<br />
wichtig, weshalb die Echo-Powerbläser<br />
deutlich leiser sind als andere Laubbläser<br />
gleicher Leistung“, ergänzt er und verweist<br />
auf den Schalldruck von nur 74<br />
dB(A) in 15 Metern Abstand für das leistungsstärkste<br />
Modell. Und schließlich<br />
waren es Echo-Ingenieure, die 1975 den<br />
Laubbläser erfunden haben und so die<br />
längste Erfahrung mit der Materie vorweisen<br />
können.<br />
Kennwort: Echo<br />
Sport ist gut für die Gesundheit.<br />
Und für die Umwelt.<br />
Mit Linoleum für Sporthallen<br />
von DLW Sports.<br />
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Linodur Sport<br />
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Halle 1.2. Stand 061<br />
Armstrong DLW GmbH<br />
Stuttgarter Str. 75<br />
D-74321 Bietigheim-Bissingen<br />
Telefon: +49 71 42 71- 633<br />
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Ballentransport<br />
jetzt ohne Palette<br />
Die Ballenpresse HSM V-Press 860 L<br />
(Foto) ist mit einer Presskraft von 532 Kilonewton<br />
und einer geräuscharmen und<br />
energiesparenden Technologie die wirtschaftliche<br />
und umweltgerechte Lösung<br />
für alle Entsorgungsaufgaben. Sie produziert<br />
Ballen mit einer Aussparung für den<br />
einfachen Transport ohne Palette und ist<br />
somit eine einzigartige Neuheit im vertikalen<br />
Ballenpressenmarkt. Die V-Press<br />
860 L verpresst dank der äußerst stabilen<br />
Pressplattenführung mühelos gebrauchtes<br />
Verpackungsmaterial wie Kartonagen<br />
und Folien. Durch bewegliche und<br />
feste Rückhaltekrallen wird die Verdichtung<br />
des Pressmaterials optimiert und die<br />
Zahl der Befüllvorgänge reduziert. Eine<br />
Folientastatur mit Text-Display, das den<br />
jeweiligen Ist-Zustand der Maschine anzeigt,<br />
sorgt für eine komfortable Bedienung<br />
der Vertikalballenpresse. Durch<br />
den automatischen Start beim Schließen<br />
der Türe und dem automatischen Stopp<br />
des Pressvorgangs beim Öffnen der Türe<br />
wird ein hoher Bedienkomfort und eine<br />
hohe Bedienersicherheit gewährleistet.<br />
Das integrierte HSM TCS (Torsion Control<br />
System) verhindert einseitige Belastungen<br />
der massiven Pressplatte während<br />
Auch JCB kämpft<br />
gegen Plagiate an<br />
In einer beispiellosen Aktion ist das internationale,<br />
in Köln angesiedelte Unternehmen<br />
Dyson gegen chinesische Plagiate<br />
seines Ventilators „Air Multiplier“ vorgegangen.<br />
Damit will Dyson, Erfinder des<br />
beutellosen Staubsaugers, des Händetrockners<br />
„Airblade“ und des rotorlosen<br />
Ventilators „Air Multiplier“ drastisch und<br />
öffentlichkeitswirksam auf das Problem<br />
von Patentverletzungen hinweisen. Dy -<br />
son wurde bei dieser Aktion maßgeblich<br />
unterstützt durch den ebenfalls in Köln<br />
ansässigen internationalen Bau- und<br />
Landmaschinenhersteller JCB. Erst kürzlich<br />
konnten 800 Stück der 2009 vorgestellten<br />
Weltneuheit Air Multiplier, einem<br />
völlig neuartigen Ventilator ohne Rotorblätter,<br />
als Plagiate entlarvt werden. Dyson<br />
Deutschland ließ sich die minderwertigen<br />
Kopien daraufhin aushändigen und<br />
zerstörte diese mit einem JCB Mobil-<br />
des Pressvorgangs und gewährleistet optimale<br />
Ballenergebnisse. Die Ballen erreichen<br />
ein materialabhängiges Gewicht<br />
von bis zu 460 Kilogramm und werden<br />
serienmäßig von einer Vierfach-Draht -<br />
umreifung, optional ist auch eine Polyesterband-Umreifung<br />
möglich, zusammengehalten.<br />
Spezielle Profile in der Ballenentnahmetüre,<br />
in der Einfüllklappe<br />
und in der Pressplatte bilden eine Aussparung<br />
im Ballen; somit entfällt die Verwendung<br />
einer Palette komplett. Die Ballen<br />
können dann direkt mit einem Gabelhubwagen<br />
oder Stapler bewegt werden.<br />
Kennwort: HSM-Müll<br />
bagger JS 175W (Foto). Dyson hatte bei<br />
dieser Aktion um Unterstützung gebeten,<br />
die JCB gern gewährte. Denn genauso<br />
wie Dyson ist auch JCB bekannt für<br />
seine innovative Forschungs-, Design-<br />
und Entwicklungsarbeit. Als Weltmarktführer<br />
für Teleskop- und Baggerlader besitzt<br />
JCB zahlreiche Patente und kämpft<br />
immer wieder entschlossen gegen Patentverletzungen.<br />
HSM<br />
JCB<br />
Kennwort: JCB
Wertstofftonne<br />
„Eine Chance ist<br />
vertan worden“<br />
Der Abschlussbericht „Plan -<br />
spiel zur Einführung einer<br />
Wertstofftonne“ ist konstruktiv<br />
diskutiert worden.<br />
Dennoch bedauert der Verband<br />
kommunaler Unternehmen<br />
(VKU), dass der ursprüngliche<br />
Auftrag des<br />
Planspiels, nämlich ein Modell<br />
für die grundlegende<br />
Verbesserung der Verpackungsentsorgung<br />
und ein<br />
bürgerfreundliches Wertstofferfassungssystem<br />
zu<br />
entwickeln, vertan wurde.<br />
Bei dem Planspiel wurden<br />
zwei verschiedene vom Umweltbundesamt<br />
(UBA) vorher<br />
festgelegte Modelle für die Finanzierung<br />
und Organisation<br />
einer bundesweit einheitlichenWertstofftonne<br />
erörtert – das Modell<br />
einer Wertstofftonne<br />
unter kommunalerVerantwortung<br />
blieb zu Bedauern<br />
des VKU außen<br />
vor. Zudem kritisiert<br />
der Verband die fehlende<br />
ökologische<br />
Lenkungswirkung der diskutierten<br />
Maßnahmen: „Entgegen<br />
unseren Erwartungen<br />
wurde beim Planspiel nicht intensiv<br />
genug über die praktisch-technischenVoraussetzungen<br />
zur Steigerung von<br />
Recycling-Quoten diskutiert“,<br />
so VKU-Hauptgeschäftsführer<br />
Hans-Joachim Reck<br />
(Foto). Schätzungen des VKU<br />
zufolge wird der überwiegende<br />
Teil der Leichtverpackungen<br />
aus Kunststoff verbrannt.<br />
Reck kritisiert: „Das Umweltbundesamt<br />
hätte den Fokus<br />
mehr auf die Weiterentwicklung<br />
von Recycling-gerechten<br />
Erfassungs- und Sortierkonzepten<br />
setzen sollen. Was<br />
nützt die enorm kosteninten-<br />
sive und aufwendige Einführung<br />
einer einheitlichen Wertstofftonne,<br />
wenn dadurch<br />
nicht mehr stofflich verwertet<br />
wird?“<br />
Reck beanstandet auch, dass<br />
die Schwächen des bestehenden<br />
Sammelsystems eher verstärkt<br />
würden: „Wir brauchen<br />
ein transparenteres System im<br />
Bereich der Verpackungsentsorgung.<br />
Die Bürger sind bei<br />
der Mülltrennung unsere<br />
wichtigsten Partner.“ In weiten<br />
Teilen hat das Planspiel<br />
mehr Fragen aufgeworfen, als<br />
es beantworten konnte, etwa<br />
bei der Frage, was in die Tonne<br />
hinein soll: Neben Verpackungen<br />
sollen auch so genannte<br />
stoffgleiche Nichtverpackungengesammelt<br />
werden. Doch<br />
wie diese zu anderen<br />
Stoffen abgegrenzt<br />
werden sollen,<br />
blieb offen. Um<br />
eine Unterschei-<br />
VKU<br />
dungvorzunehmen, wurde gar von<br />
„nichtstoffgleichen<br />
Nichtverpackungen“ gesprochen.<br />
Reck: „Wir bezweifeln,<br />
dass diese Überlegungen die<br />
Basis für ein <strong>klar</strong>es und bürgerfreundlichesSammelsystem<br />
sein können, das zugleich<br />
dem Recycling dient.“ Das<br />
Planspiel hat aus Sicht des<br />
VKU noch einmal deutlich gemacht:<br />
Die optimale Wertstofferfassung<br />
ist kein Standardmodell<br />
wie eine einheitliche<br />
Wertstofftonne. „Wer<br />
den Fokus auf Recycling setzt,<br />
muss bei den Ursachen für die<br />
heute noch völlig unzureichenden<br />
Recyclingquoten des<br />
Verpackungssystems ansetzen“,<br />
so Reck.<br />
Kennwort: VKU<br />
Kennwort: Etesia
SCHWERPUNKT: ABFALLENTSORGUNG, RECYCLING<br />
Zukunftsorientierte Abfallsammlung<br />
Sauber, barrierefrei, kostenbewusst<br />
Es ist oft kein weiter Weg, trotzdem<br />
ein beschwerlicher: Für Senioren oder<br />
Menschen mit einem Handicap ist die<br />
regelmäßige Müllentsorgung in<br />
Wohnanlagen oft mit Problemen verbunden.<br />
Weitere negative Begleiterscheinungen<br />
bei der herkömmlichen<br />
Müllsammlung sind platzraubende<br />
und unansehnliche Stellplätze, Belästigungen<br />
durch Geruch und Ungeziefer,<br />
Fremdbefüllung, häufige und aufwendige<br />
Entleerungen. Dabei geht es<br />
auch anders, wie eine Wohnanlage in<br />
Eilpe zeigt.<br />
Müllgroßbehälter mit Schiebedeckeln<br />
sind in der Regel sehr schwergängig und<br />
relativ hoch, sodass mit beiden Händen<br />
und gestreckten Armen die Deckel nach<br />
hinten geschoben werden müssen. Für<br />
Bewohner, die beispielsweise auf einen<br />
Rollator oder Rollstuhl angewiesen sind,<br />
ist dies kaum oder gar nicht machbar. Die<br />
Menschen, die hiervon betroffen sind,<br />
werden sich zukünftig – entsprechend der<br />
demografischen Entwicklung – vervielfachen.<br />
Hinzu kommt, dass für die getrennte<br />
Sammlung von Abfall eine Vielzahl von<br />
Müllgroßbehältern (MGB) bereitgestellt<br />
werden müssen. Die Stellplätze dieser<br />
MGB bieten in der Regel einen optischen<br />
und geruchstechnischen Offenbarungseid.<br />
Es geht auch anders: Aufgrund der<br />
verschiedenen örtlichen Gegebenheiten<br />
ist es dabei wichtig, dass die neuen Sammelsysteme<br />
den individuellen Anforderungen<br />
angepasst werden.<br />
An einer Wohnanlage in Eilpe wurden drei<br />
Unterflurcontainer für Restabfall, Papier<br />
und Gelbe Säcke mit einem Fassungsvermögen<br />
von jeweils 5 Kubikmetern in Betrieb<br />
genommen. Die rund 80 Bewohner<br />
des Hauses können jetzt die Vorteile eines<br />
modernen Unterflursystems nutzen. Den<br />
Wohnungseigentümern war besonders<br />
wichtig, den Mietern Barrierefreiheit zu<br />
schaffen. Auch gehandicapten Mietern<br />
sollte es möglich sein, ohne Hindernisse<br />
den Müll zu entsorgen. Dies ist bei dem<br />
neuen System mit einer leicht zu öffnenden<br />
Einwurfklappe und einer Einwurfhöhe<br />
von 85 Zentimetern gewährleistet.<br />
Auch Belästigungen durch Geruch und<br />
Ungeziefer gehören der Vergangenheit<br />
18<br />
<strong>KBD</strong> 10/2011<br />
Halbunterflursysteme wie dieses machen es auch älteren und gebrechlichen Personen<br />
leicht, ihren Müll zu entsorgen. Aber auch Lösungen, bei denen der Müllbehälter komplett<br />
unter die Erde verbann wird, sind gefragt (kleine Fotos).<br />
an. Bei Temperaturen von 6 bis 8 Grad<br />
Celsius in den unterirdischen Sammelbehältern<br />
sind auch an heißen Sommertagen<br />
keine unangenehmen Gerüche und Ungeziefer<br />
zu befürchten. Durch das große<br />
unterirdische Sammelvolumen verringern<br />
sich auch der Geräuschpegel beim Einwurf<br />
und die Anzahl der Geräuschbelästigungen<br />
bei der Entleerung. Die Entleerungen<br />
durch die Hagener Entsorgungsbetriebe<br />
müssen jetzt nur noch alle zwei<br />
Wochen erfolgen. Je nach örtlichen Gegebenheiten<br />
kann dies auch zu einer Reduzierung<br />
der Müllgebühren führen.<br />
Die unterirdische Sammlung hat nicht nur<br />
Vorteile für die Mieter, sondern auch für<br />
FOTOS: BAUER<br />
die Eigentümer und die Entsorger: Im Gegensatz<br />
zu herkömmlichen Müllbehältern<br />
ist beim Unterflursystem ein sauberer<br />
Standplatz gewährleistet, der wiederum<br />
eine optische Aufwertung der gesamten<br />
Wohnanlage nach sich zieht. Dieser optische<br />
Aspekt und der Einsatz altersgerechter<br />
Sammelsysteme haben einen positiven<br />
Effekt auf das Image der Wohnanlage.<br />
Dies wiederum stellt einen Standortvorteil<br />
dar. Last not least: Auch die Entsorgungsunternehmen<br />
profitieren von dem Einsatz<br />
von Unterflursystemen. Statt drei Mitarbeitern<br />
wird zur Entleerung nur noch ein<br />
Mann benötigt, was natürlich die Personalkosten<br />
erheblich senkt. Auch in andern<br />
Städten wurden die Zeichen der Zeit er-
kannt: Die Stadtreinigung<br />
Hamburg sammelt an einigen<br />
Wohnanlagen den Abfall unterirdisch,<br />
in Berliner Wohnanlagen<br />
gibt es Tiefgaragen<br />
für Müllbehälter, die Wirtschaftsbetriebe<br />
Duisburg<br />
sammeln unterirdisch an der<br />
Berufsgenossenschaftlichen<br />
Unfallklinik in Duisburg. In<br />
mehreren Wohnanlagen in<br />
Duisburg-Ungelsheim ist nach<br />
erfolgreicher Testphase ein<br />
Halbunterflur-System eingebaut<br />
worden und verrichtet<br />
dort seit September 2009 erfolgreich<br />
seinen Dienst. Um<br />
der demografischen und zeitgemäßen<br />
Entwicklung Rechnung<br />
zu tragen, sollte auch<br />
die Müllsammlung in Wohnanlagen<br />
umgestellt werden.<br />
Halbunterflur- und Unterflursysteme<br />
sind hierbei interessante<br />
Alternativen.<br />
Tiefgarage für Müllbehälter.<br />
Der Müllgroßbehälter<br />
(MGB) steht dabei auf einer<br />
Plattform, die von einem elektrischen<br />
Antrieb mittels<br />
Schlüsselschalter angehoben<br />
und abgesenkt werden kann.<br />
Über die oberirdische Einwurfsäule<br />
kann der MGB direkt<br />
beschickt und muss ledig-<br />
Regeneratives<br />
Konzept auf der<br />
ganzen Linie<br />
Die LG EU Solar Business<br />
Group, Willich, ist seit Mitte<br />
September 2011 Mitglied des<br />
europäischen Industrieverbands<br />
PV Cycle. LG Solar nutzt<br />
damit dessen weitreichendes<br />
Konzept eines Rücknahmeund<br />
Recycling-Systems für solare<br />
Altmodule. PV Cycle wurde<br />
im Jahr 2007 gegründet,<br />
um ein umfassendes Recycling-<br />
und Rücknahmesystem<br />
der Fotovoltaikindustrie zu<br />
gewährleisten. So kann das<br />
Versprechen der Branche,<br />
umfassende Nachhaltigkeit<br />
lich zur Entleerung hochgefahren<br />
werden.<br />
Halbunterflursystem.<br />
„Halbunterflur“ bedeutet,<br />
dass sich die Sammelbehälter<br />
teilweise unter der Erde befinden.<br />
Die Stahlbehälter werden<br />
in zirka 50 Zentimeter tiefe<br />
verzinkte Bodenwannen<br />
gestellt. Dadurch wird eine<br />
niedrige und damit altersgerechte<br />
Einwurfhöhe von 1<br />
Meter sichergestellt. Darüber<br />
hinaus kann trotz der niedrigen<br />
Bauhöhe eine relativ große<br />
Menge gesammelt werden.<br />
Zudem ist gewährleistet,<br />
dass die Behälter immer am<br />
vorgesehenen Platz stehen.<br />
Die Behälter sind mit zwei gegenüberliegendenEinwurfklappen<br />
ausgestattet, die mit<br />
Schlüssel oder Chip geöffnet<br />
werden können. Um eine verursachergerechteAbrechnung<br />
zu realisieren, bietet sich<br />
die Lösung mit dem Chip<br />
(Transponder) an: Nach der<br />
Aktivierung und der Autorisierung<br />
am Display kann die<br />
Klappe leichtgängig geöffnet,<br />
der Müll eingeworfen und die<br />
Klappe wieder geschlossen<br />
werden. Jeder Einwurf wird<br />
registriert und per Daten-<br />
umzusetzen, eingehalten<br />
werden. PV Cycle ermöglicht<br />
dabei eine europaweite Entsorgung<br />
und Wiederverwer-<br />
transfer an die Berechnungsstelle<br />
übermittelt, wobei die<br />
Stromversorgung über ein Solarpaneel<br />
und einen Akku gesteuert<br />
wird. Die Entleerung<br />
erfolgt von üblichen Sammelfahrzeugen,<br />
die die Behälter<br />
am Hakensystem aufnehmen<br />
und die wannenförmigen Bodenklappen<br />
öffnen.<br />
Unterflursystem. Bei dem<br />
Unterflursystem wird der<br />
Container komplett unter die<br />
Erdoberfläche verlegt. Oberhalb<br />
des Erdbodens ragen je<br />
nach Ausführung unterschiedlich<br />
gestaltete Säulen<br />
mit Einwurföffnungen heraus,<br />
die bequem auch von<br />
Rollstuhlfahrern erreicht werden<br />
können. Der Container<br />
befindet sich in einem unterirdischen<br />
Betonbehälter, aus<br />
dem er zur Entleerung herausgezogen<br />
wird. Während der<br />
Container die Unterflurkonstruktion<br />
verlässt, wird eine<br />
mechanisch selbsttätige Sicherheitsplattform<br />
betätigt,<br />
die die Öffnung verschließt<br />
und somit die nötige Sicherheit<br />
während der Entleerung<br />
gewährleistet.<br />
Kennwort: Bauer-Müll<br />
tung ausgedienter Solarmodule<br />
von Unternehmen<br />
der Fotovoltaikindustrie.<br />
Durch die<br />
Zusammenarbeit von<br />
LG Solar und PV Cycle<br />
wird das große Verantwortungsbewusstsein<br />
in der Branche deutlich.<br />
LG Solar unterstreicht<br />
damit sein<br />
Streben nach nachhaltigen<br />
Lösungen, das<br />
bei der Produktentwicklung<br />
beginnt, sich<br />
in der Produktion fortsetzt<br />
und bis <strong>zum</strong> Recycling<br />
der Module (Foto)<br />
geht.<br />
LG<br />
Kennwort: LG<br />
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300 Jahre Tradition
SCHWERPUNKT: ABFALLENTSORGUNG, RECYCLING<br />
Stadt Eschborn<br />
Barrierefreiheit an Sammelstellen<br />
In der hessischen Stadt Eschborn wird<br />
kontinuierlich an der Verbesserung<br />
der Lebensbedingungen für Senioren<br />
und Menschen mit Behinderung gearbeitet.<br />
So ist bei kommunalen Vorhaben<br />
die Barrierefreiheit ein wesentlicher<br />
Aspekt vor dem Hintergrund,<br />
dass Maßnahmen für ältere und eingeschränkte<br />
Menschen nicht nur diesen,<br />
sondern allen Bürgern und Besuchern<br />
der Stadt zugutekommen. So<br />
geschehen auch bei einem jüngst fertiggestellten<br />
Projekt: der Aufstellung<br />
einer weiteren unterirdischen Wertstoffsammelstelle<br />
für Altglas von Paul<br />
Wolff.<br />
Der demografische Wandel ist da, der Seniorenanteil<br />
steigt kontinuierlich, und laut<br />
stadteigener Prognosen wird er im Jahr<br />
2020 bei etwa 26 Prozent liegen. Das veranlasste<br />
die 21.200 Einwohner zählende<br />
Stadt für die Zukunft zu planen und sich<br />
unter anderem damit zu beschäftigen, wie<br />
der Alltag der Menschen barrierefrei gestaltet<br />
werden kann. Was liegt da näher,<br />
als nutzerfreundliche und ästhetisch ansprechende<br />
Wertstoffsammelsysteme anzuschaffen?<br />
Niveauangleichungen ohne<br />
Stufen, und die auf 80 Zentimetern Höhe<br />
angebrachten Einwurföffnungen bieten<br />
einen komfortablen Zugang für ältere Mitbürger,<br />
Rollstuhlfahrer und Kinder. Ohne<br />
Schwierigkeiten können die Einkammerbehälter<br />
für Weißglas und Zweikammerbehälter<br />
für Grün- und Braunglas befüllt<br />
werden.<br />
20<br />
INFO<br />
Das Unternehmen fertigt seit über<br />
50 Jahren Steinschranksysteme für<br />
Abfallbehälter im Siedlungsbereich,<br />
erstellt Müllkonzepte für<br />
Müllplätze der Wohnungswirtschaft<br />
und bietet Urnenbestattungssysteme<br />
für Friedhöfe an. Neben<br />
Funktionalität, Präzision und<br />
Qualität ist es stets das Interesse<br />
der Paul Wolff GmbH gewesen,<br />
auch architektonischen und ästhetischen<br />
Ansprüchen zu genügen.<br />
<strong>KBD</strong> 10/2011<br />
Die auf 80 Zentimetern Höhe angebrachten Einwurföffnungen bieten einen komfor -<br />
tablen Zugang für ältere Mitbürger, Rollstuhlfahrer und Kinder.<br />
Von den 32 Wertstoffsammelstellen in<br />
Eschborn ist nun bereits die Vierte mit einem<br />
unterirdischen System ausgestattet<br />
worden. Die Stadtverwaltung ist bestrebt,<br />
sowohl die Kernstadt als auch den Stadtteil<br />
Niederhöchstadt gleichrangig zu behandeln.<br />
So gab es nach Aufstellung des<br />
ersten unterirdischen Systems von Paul<br />
Wolff in einer Wohngegend mit Einfamilienhäusern<br />
2008 direkt konkrete Anfragen<br />
von anderen Bürgern: Warum erhalten<br />
wir nicht auch so ein System? Neben<br />
der Barrierefreiheit hat die hohe Akzeptanz<br />
bei Verwaltung und Bürgerschaft<br />
gleichermaßen noch weitere Gründe: Der<br />
Lärmschutz, denn die Paul-Wolff-Systeme<br />
sind extrem lärmgedämmt und mit höchstens<br />
86 Dezibel Geräuschentwicklung<br />
sehr leise; das ansprechende Design und<br />
die spezielle Beschichtung gegen Graffiti;<br />
die Neutralisierung von Gerüchen, da die<br />
Sammelbehälter unterirdisch kühler liegen<br />
und sie abgeschlossen sind.<br />
Darüber hinaus lassen sich die unterirdischen<br />
Systeme im Gegensatz zu den konventionellen<br />
Sammelstellen hervorragend<br />
ins Stadtbild integrieren, da nur das Einwurfgehäuse,<br />
wahlweise in drei unterschiedlichen<br />
Produktlinien und mehreren<br />
Farbvarianten erhältlich, zu sehen ist. Die<br />
Bereitschaft zur Mülltrennung wird dadurch<br />
nachhaltig positiv beeinflusst: Bereits<br />
am zweiten Tag waren die Container<br />
vollständig gefüllt. So ist das fünfte System<br />
bereits im Bau, und ein weiteres wurde<br />
bestellt.<br />
In Eschborn ist man vom Zulieferer überzeugt:<br />
Hier hat man hohe Qualität <strong>zum</strong><br />
wirtschaftlichsten Preis erhalten. Mit 9850<br />
Euro für einen Standort mit Containern<br />
plus zirka 10.000 Euro für Bauleistung<br />
(Ausheben der Baugrube, Pflasterarbeiten),<br />
inklusive Bauaufsicht durch ein ortsansässiges<br />
Ingenieurbüro, sind die Kosten<br />
in einem überschaubaren Rahmen. Und<br />
die Folgekosten durch die Leerung sind<br />
nicht höher als bei herkömmlichen Systemen.<br />
Und das können sich dann auch Kommunen<br />
erlauben, die nicht wie Eschborn in<br />
der Situation sind, mehr Arbeitsplätze als<br />
Einwohner zu haben. Bei den Gewerbesteuereinnahmen<br />
ist Eschborn bezogen<br />
auf die Einwohner die Nummer 1 in Hessen.<br />
PAUL WOLFF<br />
Kennwort: Paul Wolff
Abräumer unter<br />
den Aufräumern<br />
Er ist der Abräumer unter den<br />
Abfallsammel-Fahrzeugen:<br />
Der HS-Seitenlader Speedline<br />
von HN Schörling schreibt seine<br />
Erfolgsgeschichte weiter<br />
mit der Fertigung des 800.<br />
Fahrzeugs. Produziert für die<br />
Abfallwirtschaft Heidekreis<br />
Kommunale Anstalt des Landkreises<br />
Soltau-Fallingbostel,<br />
wurde „Nummer 800“ im<br />
Sommer in der Produktionsstätte<br />
in Emstek feierlich übergeben.<br />
Ab sofort wird im Landkreis<br />
Soltau-Fallingbostel der<br />
Müll noch wirtschaftlicher entsorgt,<br />
denn zu Nummer 800<br />
wurden auch noch „801“ und<br />
„802“ übergeben. Die neuen<br />
HS-Seitenlader gehören zu einer<br />
Flotte von nunmehr elf<br />
Fahrzeugen, die der Heidekreis<br />
seit 2004 einsetzt, um zeitgemäß<br />
Müll zu entsorgen. Mit<br />
der effektiven Pendelpresse<br />
wird der Müll tiefer gepresst als<br />
mit einer herkömmlichen Kolbenpresse.<br />
So wird mehr verdichtet,<br />
und es passt mehr Müll<br />
in die Behälter. Mit der Pendelpresse<br />
ist der Festaufbau um<br />
PUR-Pilotaktion<br />
ein voller Erfolg<br />
„Die erste Pilotaktion bundesweit<br />
zur Steigerung der Rücklaufquote<br />
von gebrauchten<br />
PUR-Schaumdosen (Foto)<br />
war ein voller Erfolg.“ Mit diesem<br />
Fazit beendeten die PDR<br />
Recycling GmbH + Co KG,<br />
Thurnau/Nordbayern, die Abfallwirtschaftsbehörde<br />
des<br />
Kreises Wesel und die Kreis<br />
Weseler Abfallgesellschaft<br />
(KWA) ihr Aktionsprogramm<br />
im Kreis Wesel. Im Vorjahresvergleich<br />
wurden fast doppelt<br />
so viele PUR-Dosen <strong>zum</strong> Recycling<br />
abgegeben. Die Kooperationspartner<br />
hatten die Kampagne<br />
ins Leben gerufen, weil<br />
aus dem Kreisgebiet im<br />
rund 1 Tonne leichter, und es<br />
ergeben sich rund 11 Tonnen<br />
Nutzlast. Bei der Hydraulikanlage<br />
mit Verstellpumpe wird<br />
der Energiehaushalt und damit<br />
der Schadstoffhaushalt deutlich<br />
reduziert. So arbeitet der<br />
Heidekreis nun noch umweltbewusster.<br />
Ausgestattet sind<br />
die Fahrzeuge mit einem dreifachen<br />
Kamerasystem für<br />
Schüttung, Presse und den<br />
Rückfahrbereich, zusätzlichen<br />
Scheinwerfern für alle Arbeitsbereiche<br />
und eine hocheffiziente<br />
Teleskopschüttung mit<br />
Bundesvergleich unterdurchschnittlich<br />
wenig gebrauchte<br />
PUR-Schaumbehälter <strong>zum</strong> Recycling<br />
gelangten. Nach Beendigung<br />
der Aktion steht der<br />
PDR RECYCLING<br />
Kreis bei der gesetzeskonformen<br />
Verwertung der Dosen<br />
gut da. Wurden im Jahr 2009<br />
nur 6684 der als Sonder -<br />
vollautomatischer Doppelkamm-Aufnahme.<br />
Die HS-Seitenlader<br />
werden im zeitgemäßen<br />
Ein-Mann-Betrieb gefahren.<br />
Eine robuste Konstruktion,<br />
hoher Fahrerkomfort und<br />
der wirtschaftliche, modulare<br />
Aufbau der Komponenten<br />
zeichnen HS-Seitenlader aus.<br />
Weitere Pluspunkte<br />
sind die Rüstung für<br />
einen Störstoffdetektor<br />
zur automatischen<br />
Erkennung<br />
von Fremdmüll und<br />
eine komfortable<br />
Handwaschvorrichtung<br />
mit Warmwasser<br />
für den Fahrer.<br />
„Mit unserem<br />
HN SCHÖRLING<br />
Fahrzeugübergabe (von links): HN-Schörling-Geschäftsführer<br />
Lothar Stach, Vertriebsleiterin<br />
Karin Theilmann und Rainer<br />
Jäger vom AHK Soltau<br />
Jubiläumsfahrzeug<br />
sind wir auf dem<br />
Weg, im nächsten<br />
Jahr das 1000.<br />
Fahrzeug auf den<br />
Weg zu bringen.<br />
Fahrzeuge wie der<br />
Dataline oder das<br />
Mehrkammerfahrzeug Twin<br />
sind dabei maßgeschneiderte<br />
Lösungen für die Anforderungen<br />
des Markts“, so Vertriebsleiterin<br />
Karin Theilmann.<br />
Kennwort: HN Schörling<br />
abfall eingestuften Montageschaumdosen<br />
<strong>zum</strong> Recycling<br />
gegeben, steigerte sich die<br />
Anzahl dank der Mitmach -<br />
kampag ne im Jahr 2010 auf<br />
12.816. Und der Trend setzt<br />
sich fort. Bis Mai 2011 wurden<br />
bereits 5544 Dosen <strong>zum</strong> Recycling<br />
geschickt. „Das zeigt,<br />
dass sich Handwerker motivieren<br />
lassen, sich für den Umweltschutz<br />
einzusetzen“, freut<br />
sich PDR-Marketing- und Entsorgungslogistikleiter<br />
Rolf Apfeld.<br />
Die gesammelten Dosen<br />
werden im PDR-Recycling-<br />
Werk im nordbayrischen Thurnau<br />
zu zirka 95 Prozent stofflich<br />
verwertet und zu neuen<br />
Rohstoffen und Produkten verarbeitet.<br />
Kennwort: PDR Recycling<br />
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DIE REPORTAGE<br />
Der neue Actros: Keiner fährt feiner<br />
Leichtes Rollen als Betriebs-Maxime<br />
Derzeit ist der ehemalige Truppenübungsplatz<br />
in Münsingen auf der<br />
Schwäbischen Alb fest in Mercedes-<br />
Hand. Wo früher Panzer rollten, machen<br />
sich nun andere Schwergewichte<br />
breit: Über mehrere Monate präsentiert<br />
hier Mercedes-Benz Kunden,<br />
Vertriebsmitarbeitern und der Weltpresse<br />
den neuen Superlastwagen<br />
Actros unter dem Motto „Welcome to<br />
a new dimension“. Der Kommunale<br />
Beschaffungs-Dienst ist bei der Weltpremiere<br />
des Actros dabei gewesen,<br />
der in Zukunft auch für den kommunalen<br />
Einsatz modifiziert werden soll.<br />
Hoch aufgeschossen steht er da. Beinahe<br />
volle 4 Meter misst die Gigaspace-Kabine<br />
des neuen Mercedes-Benz Actros 1848,<br />
der für eine erste Probefahrt vorgefahren<br />
ist. Vier Stufen sind zu entern, dann ist der<br />
neue Arbeitsplatz erreicht. Durchaus<br />
spektakulär, was dort dem „Fern-Fahrer“<br />
geboten wird: Raum in einer neuen Dimension.<br />
Weit mehr als 2 Meter beträgt<br />
die Stehhöhe, nach Werksangabe knapp<br />
12 Kubikmeter das Raumvolumen.<br />
Sofort und zugleich angenehm auffällig<br />
ist die farbliche und geometrische Trennung<br />
des Cockpit-dominierten Arbeitsbereichs<br />
am Lenkrad von einem behaglich<br />
anmutenden Wohnfeld zur Rechten. Allerdings:<br />
Um das wird man sich bei der ersten<br />
Probefahrt kaum kümmern können.<br />
Der Fahreindruck soll durch intensives<br />
Fahren entstehen. Der Wohn- und Schlaf-<br />
22<br />
<strong>KBD</strong> 10/2011<br />
bereich muss sich da mit einer nur kurzen<br />
Inaugenscheinnahme begnügen: Sieht<br />
super-bequem aus – von den bisherigen<br />
„Platz“-Hirschen übernimmt der neue<br />
Actros den besten Podiumsplatz.<br />
Zurück ans Lenkrad. Bei der ersten Orientierung<br />
vor dem Start zur Fahrpremiere<br />
zeigt sich der Arbeitsplatz auf Anhieb<br />
Mercedes-mäßig durchstrukturiert: Zwei<br />
große Rundinstrumente informieren über<br />
Geschwindigkeit und Motordrehzahl, die<br />
übrigen Infos kommen über Zusatzinstrumente<br />
sowie über ein großes Farbdisplay<br />
in der Mitte. Die Fahrzeugbedienung<br />
Unter dem Motto „Welcome to a new dimension“ ist der neue Actros vorgefahren.<br />
selbst folgt einer neuen Philosophie. Nach<br />
der sind sämtliche Bedienfunktionen für<br />
die serienmäßige Powershift-Getriebeautomatik<br />
sowie die Dauerbremsen aus verstärkter<br />
Motorbremse und gegebenenfalls<br />
einem neuen Sekundär-Wasserretarder<br />
in einem Schalter rechts an der Lenksäule<br />
zusammengefasst. In direkter Nähe<br />
zur Getriebe-Brems-Bedieneinheit werden<br />
über ein spielerisch leicht zu erreichendes<br />
Bedienfeld auf der rechten Lenkradspeiche<br />
wichtige Assistenzsysteme wie<br />
der Tempomat – mit und ohne Abstandshalteassistent<br />
– sowie der frei einstellbare<br />
Tempolimiter vom Fahrer bedient. Auf der<br />
linken Lenkradspeiche tasten sich selbst<br />
mit dieser Art der Mensch-Maschine-<br />
Kommunikation ungeübte Piloten vollkommen<br />
selbsterklärend durch die Fahrzeugkontroll-<br />
und Einstellmenüs. Besonders<br />
hilfreich ist hier ein frei programmier-<br />
barer „Hotkey“: Auf diese Taste kann sich<br />
jeder Fahrer das für ihn am wichtigsten erscheinende<br />
Untermenü (<strong>zum</strong> Beispiel die<br />
Lenkzeit oder den Streckenverbrauch) ablegen<br />
– Kopfdruck genügt, und schon ist<br />
die Wunschinfo im Display ablesbar.<br />
Das gut gepolsterte 450-Millimeter-Lenkrad<br />
mit vier Speichen kann jetzt mittels<br />
Fußdruck auf den Ent- und Verriegelungsknopf<br />
in sehr weiten Grenzen eingestellt<br />
werden. Konkret: In der Höhe beträgt der<br />
Einstellbereich stufenlose 104 Millimeter.<br />
In der Neigung kann von 28 bis 47 Grad<br />
variiert werden. Die einrastende Parkposition<br />
ist bei extrem flachen 8,5 Grad vorgesehen.<br />
Die Fahrzeugbedienung erschließt<br />
sich dem routinierten Kraftfahrer<br />
beinahe von selbst. Für die erste Testfahrt<br />
beantwortet ein Daimler-Werksfahrer die<br />
wenigen offenen Fragen. Echte Actros-<br />
Trucker nutzen im Zweifelsfall die digitale<br />
Betriebsanleitung. Die ist in dem famosen<br />
Radio-Navigationssystem hinterlegt, das<br />
auch sonst keinen Vergleich zu einem<br />
Top-Pkw-Gerät vom Schlage eines Mercedes-Benz<br />
„Comand“ scheuen muss.<br />
Wer will, kann sich schon beim Annähern<br />
an das Fahrzeug über die Füllstände der<br />
Betriebsmittel oder den Reifenfülldruck<br />
informieren – eine neue, pfiffige Multifunktions-Funkfernbedienung<br />
macht‘s<br />
möglich. Gestartet wird der neue Actros<br />
nicht mehr mit einem konventionellen<br />
Zündschlüssel, sondern per Start-Stopp-<br />
Knopf. Auf den ersten Druck macht das<br />
Fahrzeug einen Selbst-Check. Fest durchgedrückt<br />
erweckt man die Maschine <strong>zum</strong><br />
Leben. Unter dem riesigen Gigaspace-<br />
Fahrerhaus, einer von insgesamt sieben<br />
lieferbaren Kabinen-Alternativen beim<br />
neuen Actros, brummelt der brandneue<br />
12,8-Liter-Reihensechszylinder vor sich<br />
hin. In der zur ersten Probefahrt bereitgestellten<br />
Sattelzugmaschine für den internationalen<br />
Fernverkehr leistet das Triebwerk<br />
knapp 480 PS (350 kW/476 PS) und<br />
liefert 2300 Newtonmeter als Maximalzugkraft.<br />
Drei weitere Leistungseinstellungen<br />
von 421 bis 510 PS (310 bis 375<br />
kW) mit Nennmomenten von 2100 bis<br />
2500 Newtonmeter stehen für die Modelle<br />
1842, 1845 und 1851 bereit. Mit einem<br />
voll beladenen Sattelauflieger im Schlepp
Die Kurven und die Berge der Schwäbischen Alb bereiten keinerlei<br />
Probleme.<br />
soll das Euro-VI-Fahrzeug auf einem gemischten<br />
Landstraßen- und Autobahn-<br />
Trip über 230 Kilometer aufblitzen lassen,<br />
was es im großen Fernverkehr zu leisten<br />
im Stande ist.<br />
Vom Hof geht es links ab – <strong>zum</strong> Glück lassen<br />
die Spiegel auf der rechten Kabinenseite<br />
noch einen ordentlichen Sehschlitz<br />
an der A-Säule frei. Die Lenkung deutet<br />
bereits auf den ersten Metern an, was sie<br />
im anschließen Kreisverkehr untermauert:<br />
sämig-straff, höchste Präzision in der Zielgenauigkeit<br />
ohne eine Tendenz zur<br />
Schwergängigkeit. Auch wenn der 40-<br />
Tonner noch gar nicht die Autobahn erreicht<br />
hat und ziemlich gesetzesnah mit<br />
gerade mal 63 Stundenkilometern auf der<br />
Landstraße dahinrollt, weiß die komplexe,<br />
voll vernetzte Motor-Getriebe-Steuerung<br />
um die Stärken des neuen Sechszylinder-<br />
Kraftpakets. In der vorliegenden Ausführung<br />
als Actros 1848 liegen schon bei<br />
1000 Touren beinahe die vollen 2300<br />
Newtonmeter an. Im größten Gang packt<br />
die Motorsteuerung sogar noch zusätzliche<br />
200 Newtonmeter obendrauf. Top-<br />
Torque heißt das Plus an Zugkraft.<br />
Mit der serienmäßigen Achsübersetzung<br />
von 2,611:1 und den weit verbreiteten<br />
315/70er Reifen kurbelt der 12,8-Liter-<br />
Motor bei Tempo 60 auf der Landstraße<br />
mit gerade mal 850 Umdrehungen je Minute<br />
dahin – das hat es früher bestenfalls<br />
bei hochmotivierten Fahrern gegeben, die<br />
Arbeitsplatz und Wohnzimmer des Fahrers im neuen Actros: Komfort pur!<br />
DIE REPORTAGE<br />
Der neue Actros und sein Vorgänger (rechts): Mercedes-Benz ist<br />
ein Quantensprung gelungen.<br />
FOTOS: MERCEDES-BENZ<br />
konsequent im rein manuellen Schaltbetrieb<br />
unterwegs waren. Heute macht der<br />
neue Actros so etwas von ganz allein,<br />
wenn’s sinnvoll ist. Auf der Autobahn liegt<br />
dann ein Drehzahlniveau von 1150 bis<br />
1240 Touren an, je nachdem, ob sich der<br />
Fahrer für super-sparsame 82 Stundenkilometer<br />
entscheidet, oder ob er es doch<br />
lieber mit 88 „Sachen“ flotter laufen lassen<br />
will.<br />
Ganz gleich mit welchem Marschtempo,<br />
locker laufen lassen scheint generell ein<br />
Motto des neuen Mercedes-Benz Actros<br />
zu sein. So kommt die schon beim bisherigen<br />
Fernverkehrsmodell der Stuttgarter<br />
eingeführte Eco-Roll-Funktion im neuen<br />
Actros noch viel deutlicher <strong>zum</strong> Tragen.<br />
Schon kleine Gefällestücke nutzt die Freilauftechnik,<br />
um Energie aus der Fahrzeugmasse<br />
zurückzugewinnen. Auf der Probefahrt<br />
funktioniert das Vortriebs- und<br />
Brems-Management sowohl auf der Autobahn<br />
als auch auf der Landstraße. Auf<br />
dem letzten Abschnitt der 230 Kilometer<br />
langen Probefahrt treten die langstreckenrelevanten<br />
Bedieneigenheiten des<br />
neuen Mercedes-Benz Actros allerdings in<br />
den Hintergrund. Die Strecke will es so:<br />
Vergleichsweise enge Landstraßen verbinden<br />
vergleichsweise noch engere Ortsdurchfahrten<br />
miteinander.<br />
Und beim Abschluss-Sprint über diese engen<br />
Landstraßen fällt eine weitere Eigenschaft<br />
am neuen Actros positiv auf. Da ist<br />
das abermals optimierte Ansprechverhalten<br />
der Betriebsbremsanlage, die sehr<br />
feinfühlig auf Verzögerungswünsche des<br />
Fahrers reagiert.<br />
Kennwort: Actros<br />
<strong>KBD</strong> 10/2011<br />
23
KOMMUNEN<br />
Neue Wege in der<br />
Grundstücksentwässerung<br />
Die gesetzlich vorgeschriebene Dichtheitsprüfung<br />
privater Grundstücksentwässerungen<br />
(Paragraf 61a LWG NRW)<br />
stellt Gemeinden und Wohnungsunternehmen<br />
in Nordrhein-Westfalen vor große<br />
Herausforderungen: Alle privaten<br />
Grundstückseigentümer müssen über ihre<br />
Pflichten informiert werden und benötigen<br />
zwingend Hilfe bei der Umsetzung<br />
der gesetzlichen Forderungen. Und: Die<br />
Dienstleistungsunternehmen, die der Bürger<br />
zur Erlangung des Dichtheitszertifikats<br />
beauftragen soll, brauchen verbindliche<br />
Handlungsvorgaben der Gemeinden.<br />
Neues Personal kann oft für die Zielerreichung<br />
nicht eingestellt werden, der Aufbau<br />
und die Entwicklung von Beratungsangeboten<br />
sind somit vielerorts nicht<br />
möglich. Und so sitzen allzu oft mit dieser<br />
Zusatzaufgabe betraute Experten ratlos<br />
vor einem Berg von Fragen – und kapitulieren.<br />
Unter dem Motto „Mut zu neuen<br />
Wegen“ stellt die Technische Akademie<br />
Hannover in Zusammenarbeit mit kompetenten<br />
und erfahrenen Referenten eine<br />
ressourcensparende Lösung vor: Eine<br />
24<br />
„Fellbach nimmt Millionen in die Hand“ – unter dieser<br />
Überschrift hat der Kommunale Beschaffungs-Dienst in seiner<br />
Ausgabe 4/2011 erstmals über ein spektakuläres Bäderprojekt<br />
vor den Toren Stuttgarts berichtet. Das F.3 genannte Familienund<br />
Freizeitbad Fellbach – daher F.3 – soll 36,95 Millionen Euro<br />
kosten. 50- und 25-Meter-Becken, zahlreiche Rutschen, eine<br />
sogar mit Looping, sowie Sauna und Wellness sollen vom Kleinkind<br />
bis <strong>zum</strong> Opa alle Altersschichten anziehen, ist sich der<br />
<strong>KBD</strong> 10/2011<br />
<strong>klar</strong>e Zuteilung von Verantwortlichkeiten<br />
sowie Prozessabläufen, die es der Gemeinde<br />
ermöglichen, schnell <strong>klar</strong>e Qualitätsregeln<br />
festzulegen, diese an Dienstleister<br />
und Grundstücksbesitzer zu kommunizieren,<br />
eigene Leistungen zu minimieren<br />
und sich fortan hauptsächlich auf<br />
die Plausibilitätsprüfung zu konzentrieren.<br />
Auch werden Dienstleistungsunternehmen<br />
durch Standardisierung und Automatisierung<br />
in die Lage versetzt, die<br />
Aufgaben nach festgelegten Qualitätsregeln<br />
der Gemeinde zu erledigen. Und den<br />
Grundstückbesitzern wird ein sicherer<br />
Rahmen gegeben, dass ihre Investitionen<br />
zielgerichtet und angemessen sind und<br />
<strong>zum</strong> Erfolg führen. Gemeinden, Eigentümer<br />
großer Wohnungsbestände, aber<br />
auch Dienstleistungsunternehmen und Ingenieurbüros<br />
lernen diese Prozessabläufe<br />
bei der Veranstaltung „Mut zu neuen Wegen<br />
in der Grundstücksentwässerung“<br />
am 18. Oktober kennen. Sie profitieren<br />
von den Erfahrungen jener, die dieses System<br />
bereits seit Jahren erfolgreich einsetzen,<br />
diskutieren mit Experten Aufgaben<br />
und Problemlösungen der Grundstücksentwässerung.<br />
Kennwort: TA Hannover<br />
Haftungsfragen für<br />
Friedhofsträger<br />
Hochgerechnet dürften von den rund<br />
32.000 Friedhöfen in Deutschland etwa<br />
70 Prozent von unterschiedlichen Verwesungsproblematiken<br />
betroffen sein. In<br />
den meisten Fällen sind die rechtlich geforderten<br />
Lage- und Bodeneigenschaften<br />
für Friedhöfe von Natur aus überhaupt<br />
nicht gegeben. Da ein nicht unerheblicher<br />
Teil der Gesetze und Verordnungen auch<br />
einen Präventivcharakter haben, greift die<br />
Haftung nicht erst bei Eintritt eines Schadens,<br />
sondern es gilt der Grundsatz der<br />
Vorsorge und Vermeidung <strong>zum</strong> Beispiel<br />
der Boden- und Wasserverunreinigung.<br />
Die RAL-Gütegemeinschaft Friedhofsysteme<br />
hat aus aktuellem Anlass ein Diskussionspapier<br />
„Allgemeine Rechtsgrundlagen<br />
des Friedhofs- und Bestattungswesens<br />
– Haftung der Friedhofsträger“ erarbeitet,<br />
das Interessierten kostenlos zur<br />
Verfügung gestellt wird. Die Gütegemeinschaft<br />
möchte vorbeugend dazu beitragen,<br />
dass eine öffentliche Diskussion wie<br />
vor Jahren vermieden wird.<br />
� � �� �� �� �<br />
Neues Kombibad F.3<br />
Kennwort: Friedhof<br />
Fellbach nimmt Millionen in die Hand<br />
künftige Badbetreiber G1, Schwabach, sicher. Nachdem gut<br />
30.000 Kubikmeter Erde ausgehoben wurden, ist der Kellerbereich<br />
durch die gut 60 Arbeiter bereits fertiggestellt. Und<br />
mittlerweile geht es sogar in die Höhe, wie unser Foto beweist.<br />
Der Kommunale Beschaffungs-Dienst wird in jeder seiner künftigen<br />
Ausgaben den aktuellen Baufortschritt zeigen – bis die<br />
Bürger voraussichtlich im Sommer 2013 planschen können!<br />
Kennwort: G1<br />
PM
Niebüll ist<br />
Energie-Kommune<br />
„Bürgerbeteiligung ist der Schlüssel zur<br />
Akzeptanz der erneuerbaren Energien“,<br />
sagt Philipp Vohrer, Geschäftsführer der<br />
Agentur für Erneuerbare Energien. Dies<br />
werde am Beispiel der nordfriesischen<br />
Stadt Niebüll deutlich, die als „Energie-<br />
Kommune“ des Monats Juli ausgezeichnet<br />
worden ist. Mit diesem Titel würdigt<br />
die Agentur für Erneuerbare Energien vorbildliche<br />
kommunale Energieprojekte.<br />
Niebüll mit seinen rund 9300 Einwohnern<br />
liegt etwa 10 Kilometer von der Nordseeküste<br />
entfernt, unweit der Grenze zu Dänemark,<br />
hat deshalb auch ein zweisprachiges<br />
Ortsschild (Foto). Die Energiequelle<br />
Wind nutzen die Nordfriesen schon<br />
seit Jahrhunderten – ob <strong>zum</strong> Mehl mahlen,<br />
für die Schifffahrt oder aber heutzutage<br />
zur Stromproduktion. Und auch das<br />
Modell der direkten Teilhabe an Erneuerbare-Energien-Anlagen<br />
hat in der Region<br />
Tradition. Mehr als 90 Prozent der Windparks<br />
in der Region sind Bürgerwindparks<br />
– ein Spitzenwert in Deutschland. „Teilhabe<br />
schafft Akzeptanz“, weiß der Bürger-<br />
WIKIPEDIA<br />
meister der Stadt Niebüll, Wilfried Bockholt.<br />
„Die Leute müssen sich mit den Anlagen<br />
identifizieren können.“ Deshalb<br />
entschied die Niebüller Stadtverordnetenversammlung,<br />
dass Wind- und Solarparks<br />
hier ausschließlich in Bürgerhand realisiert<br />
werden sollen. Ein Großteil der Wertschöpfung<br />
verbleibt so in der Gemeinde,<br />
und die Anwohner können einen aktiven<br />
Beitrag <strong>zum</strong> Klimaschutz leisten. Der im<br />
Mai 2011 fertiggestellte Bürgerwindpark<br />
wird pro Jahr etwa 47 Millionen Kilowattstunden<br />
umweltfreundlichen Strom liefern.<br />
Damit können mehr als 13.000 typische<br />
Drei-Personen-Haushalte versorgt<br />
werden.<br />
Kennwort: Niebüll<br />
Kommunen appellieren<br />
an die Bundesregierung<br />
Der Deutsche Städtetag hat eindringlich<br />
an die Bundesregierung appelliert, keine<br />
Steuerentlastungen mit neuen Steuerausfällen<br />
für die Kommunen zu beschließen.<br />
Nach einer Präsidiumssitzung des kommunalen<br />
Spitzenverbands in Konstanz<br />
sagte der Präsident des Deutschen Städtetags,<br />
der Münchner Oberbürgermeister<br />
Christian Ude: „Die Kassenkredite der<br />
Kommunen haben nach neuesten Zahlen<br />
die schwindelerregende Rekordhöhe von<br />
42,9 Milliarden Euro erreicht. Das heißt:<br />
Kommunen können in diesem Ausmaß<br />
laufende Ausgaben etwa für Kinderbetreuung<br />
oder Unterkunftskosten für Langzeitarbeitslose<br />
nicht mehr aus ihrem Haushalt<br />
bezahlen.“<br />
KOMMUNEN<br />
GEMEINDEN HELFEN GEMEINDEN<br />
Verkäufe<br />
Veräußerungen gegen Höchstgebot:<br />
Reifenmontiermaschine „Pkw“, Hoffmann<br />
Monty 10, Baujahr 1978; Motortester,<br />
Hoffmann Multitest 18, Baujahr<br />
1987; Bremsbelag-Abdrehgerät<br />
„Lkw“, Gallett 65, Baujahr 1978;<br />
Bremsenentlüftergerät, Romess S 15,<br />
Baujahr 1988; CO-Tester, Bosch ETT<br />
008.05, Baujahr 1983. Angebote bitte<br />
in verschlossenem Briefumschlag mit<br />
dem Vermerk „Verkäufe“ bis 7. November<br />
2011 an Entsorgungs- und<br />
Wirtschaftsbetrieb Frankenthal (Pfalz),<br />
Ackerstraße 24, 67227 Frankenthal,<br />
Herrn Deege (Telefon 06233/89580)<br />
und Herrn Müller (06233/89572),<br />
Fax 06233/89588<br />
Verso-Cliq-Schließsystem der Firma<br />
Ikon (www.ikon.de). Vollständige<br />
Schließgarage mit 70 Schlössern, über<br />
250 Schlüsseln und zwei Programmiergeräten<br />
sowie die General-Schlüsselkarte.<br />
Weitere Informationen Stadt 40764<br />
Langenfeld, Telefon 02173/794-1115,<br />
jennifer.hille@langenfeld.de, Preis: VB<br />
Gemeinden helfen Gemeinden – gerne<br />
veröffentlichen wir an dieser Stelle auch<br />
Ihre Anzeige kostenlos (maximal 350 Anschläge<br />
inklusive Leerzeichen). Geben Sie<br />
neben dem Text unbedingt auch eine<br />
Mail-Adresse oder Telefonnummer an,<br />
damit andere Kommunen Kontakt mit Ihnen<br />
aufnehmen können. Senden Sie Ihre<br />
Anzeige bitte per Mail an e.wehrmann -<br />
@verlagsmarketing.de oder per Fax unter<br />
0711/23886-19 oder -25 an den Verlag<br />
Dieter A. Kuberski GmbH, Postfach<br />
102744, 70023 Stuttgart.<br />
<strong>KBD</strong> 10/2011<br />
25<br />
Kennwort: Kiefer
ENERGIE & UMWELT<br />
Immer mehr Stadtwerke setzen auf regenerative Energien – Teil 2<br />
Bürgerbeteiligung schafft Akzeptanz<br />
Immer mehr Stadtwerke setzen<br />
bei der Stromerzeugung<br />
auf regenerative Energien<br />
und beteiligen Kunden und<br />
Bürger an der Finanzierung.<br />
Ein erfolgreiches Modell, wie<br />
die Projekte der Solar Invest<br />
AG in Schwäbisch Hall und<br />
der A3 Solar GmbH in Goldbach<br />
bei Aschaffenburg zeigen.<br />
Im zweiten Teil stellen<br />
wir die Autobahneinhausung<br />
in Goldbach-Hösbach<br />
vor.<br />
„Alleine hätten wir das nicht gemacht“,<br />
ist Sigrid Neumayr vom<br />
Elektrizitätswerk Goldbach-<br />
Hösbach überzeugt. Eine Ausschreibung<br />
der Autobahndirektion<br />
Nordbayern gab den Anstoß<br />
für das außergewöhnliche<br />
Solarprojekt auf der Autobahneinhausung<br />
der A3 Würzburg–<br />
Frankfurt. Einst umgesetzt als<br />
Zweckmaßnahme, um die lärmgeplagten<br />
Anwohner der nordbayrischen<br />
Gemeinden Goldbach<br />
und Hösbach vor den mitten<br />
durch die Ortschaften rollenden<br />
Pkws und Lkws zu schützen,<br />
dient sie jetzt noch einem anderen<br />
Zweck: Ein auf der Einhausung<br />
installierter Aufbau von<br />
rund 8500 Solarmodulen auf einer<br />
Länge von 2 Kilometern erzeugt<br />
Solarstrom. „Das alte Bauwerk war<br />
mit Sicherheit keine Schönheit. Durch die<br />
Solaranlage wurde es aufgewertet und<br />
hat einen vernünftigen Zusatznutzen bekommen.“<br />
So denkt sicher nicht nur die<br />
im Rechnungswesen des Stromerzeugers<br />
tätige Mitarbeiterin Neumayr, sondern<br />
auch über 120 finanziell an der Anlage beteiligte<br />
Kunden. Damit das unterfränkische<br />
E-Werk die A3 Solar als GmbH gründen<br />
und Anteile vertreiben konnte, war<br />
die Abnahme des Wertpapierprospekts<br />
durch die Bafin nötig. Dieser unter anderem<br />
für das Finanzierungsmodell der Inhaberschuldverschreibung<br />
zwingend erforderliche<br />
Prospekt stellt für Städte und<br />
Gemeinden, die mit Kapitalbeteiligungen<br />
noch unerfahrenen sind, eine Hürde dar.<br />
Gemeinsam mit dem Rechtsanwalt und<br />
26<br />
<strong>KBD</strong> 10/2011<br />
Durch Bürgerbeteiligung finanziert und akzeptiert: Die vermutlich<br />
längste Solaranlage der Welt auf der Autobahneinhausung<br />
der A3 im unterfränkischen Goldbach-Hösbach.<br />
Fachanwalt für Bank- und Kapitalmarktrecht<br />
Nicolai Kutz, langjähriger Partner der<br />
Dallmayer Informationssysteme, wurde<br />
bei der A3 Solargesellschaft mbH die von<br />
der Bafin erstellte Mängelliste erfolgreich<br />
abgearbeitet. Die Mühe hat sich gelohnt,<br />
denn das ungewöhnliche Projekt bescherte<br />
dem Betreiber nicht nur den Solarpreis<br />
2009 für die längste Fotovoltaikanlage der<br />
Welt, sondern versorgt gegenwärtig rund<br />
400 Haushalte im Jahr mit Strom aus Sonnenkraft.<br />
Ist ein Beteiligungsprojekt optimal aufgestellt,<br />
genügt meist eine Zeitungsanzeige<br />
im Kundenmagazin oder der Regionalzeitung,<br />
um für das Produkt zu werben. Der<br />
Versand eines Flyers an den eigenen Kundenstamm<br />
kann die Werbemaßnahmen<br />
A3 SOLARGESELLSCHAFT<br />
ergänzen. Das Interesse<br />
möglicher Anleger ist groß,<br />
und der Verkauf funktioniert<br />
fast von allein. „Wir haben eine<br />
große Kaufbereitschaft erlebt,<br />
unsere Anteile von 1000<br />
Euro pro Stück waren ruckzuck<br />
vergeben“, so die Erfahrungen<br />
der A3 Solar. „Das<br />
Vertrauen in die gemeindeeigenen<br />
Betreiber ist sehr<br />
groß“, versichert Sigrid Neumayr<br />
weiter. Zudem wurde<br />
ein zusätzlicher Kaufanreiz<br />
geboten: Wer in den hauseigenen<br />
Ökostromtarif des E-<br />
Werks wechselt, erhält statt<br />
4 sogar satte 5 Prozent Rendite.<br />
Während in Goldbach-<br />
Hösbach nur die eigenen<br />
Stromkunden als Käufer zugelassen<br />
wurden, steht die<br />
Beteiligung an der Schwäbisch<br />
Haller Solar Invest theoretisch<br />
jedem offen. Eine<br />
breite Streuung ist von beiden<br />
erwünscht, und die Einlagenhöhe<br />
bewegt sich im<br />
Durchschnitt etwa bei<br />
10.000 Euro, wie die übereinstimmenden<br />
Erfahrungen<br />
zeigen. Die Strategie von<br />
Thomas Deeg lautet: „Wir<br />
werben zuerst nur in der Region,<br />
vielleicht später zusätzlich<br />
im Raum Tübingen-Stutt-<br />
gart. Bei uns kann auch der Opa für den<br />
Enkel eine einzige Aktie zeichnen. Wir haben<br />
aber auch Aktionäre mit bis zu 500<br />
Aktien.“ Der niedrige Einstiegspreis von<br />
285 Euro pro Aktie der Solar Invest AG<br />
kommt bei der Bevölkerung gut an: Nur<br />
zwei Monate nach Start der Emission waren<br />
bereits mehr als 14.000 Anteile im<br />
Wert von 4 Millionen Euro verkauft.<br />
Beteiligungsprojekte<br />
erfolgreich managen<br />
Wie bei den Stadtwerken Schwäbisch Hall<br />
läuft auch auf den Computern des Elektrizitätswerks<br />
Goldbach-Hösbach die<br />
Software Prequity aus dem Hause Dallmayer.<br />
Beide Energieversorger übernehmen<br />
vollständig die Betriebsführung ihrer
Beteiligungsgesellschaften, die außer Geschäftsführern<br />
und Vorständen keine eigenen<br />
Mitarbeiter haben. „Wir wollten<br />
dazu auf keinen Fall zusätzliches Personal<br />
einstellen. Die Arbeit mit Prequity kann<br />
einfach nebenbei laufen. Bereits nach einer<br />
knappen Einführung von zwei bis drei<br />
Stunden waren wir vollständig handlungsfähig“,<br />
so die positiven Erfahrung<br />
von Thomas Deeg, der in den Haller Stadtwerken<br />
auch für den Vertrieb der vielfältigen<br />
Angebote zuständig ist. Mittlerweile<br />
sind über 1000 Adressen und die dazu gehörigen<br />
Verträge inklusive der Nebenbuchhaltung<br />
zu verwalten, was mit Excel<br />
und Word kaum mehr möglich sei.<br />
Bürger stehen hinter<br />
der Energiewende<br />
Erneuerbare Energien sind bei den Deutschen<br />
beliebt: Einer repräsentativen Umfrage<br />
von TNS Infratest zufolge halten 94<br />
Prozent der Bundesbürger den verstärkten<br />
Ausbau der erneuerbaren Energien<br />
mindestens für „wichtig“ oder sogar für<br />
„sehr“ beziehungsweise „außerordentlich<br />
wichtig“. Dieser hohe Wert, unter<br />
1002 Befragten bundesweit ermittelt,<br />
entspricht vergleichbaren Umfragen in<br />
den Vorjahren, die die Agentur für Erneuerbare<br />
Energien regelmäßig durchführen<br />
lässt. „Die stabile hohe Zustimmung <strong>zum</strong><br />
Ausbau der erneuerbaren Energien ist ein<br />
<strong>klar</strong>es Votum der Bevölkerung für eine rasche<br />
und konsequente Energiewende“,<br />
In der Datenbank von Prequity hingegen<br />
müssen, wie in einem Customer- Relationship-Management-System,<br />
nur einmalig<br />
die Adressen aller Interessenten erfasst<br />
werden. Ist ein Aktienvertrag gezeichnet,<br />
wird lediglich der entsprechende Interessent<br />
gekennzeichnet, was eine Doppelpflege<br />
unterbindet. Die Vertragsverwaltung<br />
greift auf diese Stammdaten zu und<br />
bucht die relevanten Nebenkonten vollautomatisch<br />
im Hintergrund. „Die Serienbrieffunktion<br />
ermöglicht mir, im Laufe des<br />
Jahres erforderliche Schreiben wie Zeichnungsscheine<br />
und Bescheinigungen für<br />
Steuern automatisiert zu erstellen“, so<br />
Sigrid Neumayr vom Elektrizitätswerk<br />
Goldbach-Hösbach. Fertige Unterlagen<br />
folgert Philipp Vohrer, Geschäftsführer<br />
der Agentur für Erneuerbare Energien.<br />
Dies gilt selbst dann, wenn die Erneuerbare-Energien-Anlagen<br />
in Wohnortnähe<br />
(Grafik) der Befragten errichtet werden,<br />
so das Ergebnis der Umfrage: Rund<br />
65 Prozent der Bürger finden Ökostromkraftwerke<br />
in ihrer Nachbarschaft „sehr<br />
gut“ oder „gut“. Die konkrete Zustimmung<br />
liegt sogar noch höher, wenn die<br />
Befragten etwa<br />
mit Windenergieanlagen<br />
oder Solarparks<br />
in ihrer<br />
unmittelbaren<br />
Wohnumgebung<br />
bereits Erfahrungen<br />
gemacht haben.<br />
„Den meisten<br />
Bürgern ist offensichtlich<br />
sehr<br />
gut bewusst, welchen<br />
Mehrwert<br />
die erneuerbaren<br />
Energien mit sich<br />
bringen. Sie akzeptieren<br />
sie deshalb<br />
auch bereitwillig<br />
vor der eigenen<br />
Haustür“, ergänzt<br />
Vohrer. Die hochgradige Akzeptanz<br />
der Erneuerbaren Energien erklärt auch<br />
die hohe Bereitschaft, die Kosten für die<br />
Förderung der Erneuerbaren Energien zu<br />
tragen: Laut TNS Infratest halten mehr als<br />
drei Viertel (79,4 Prozent) der Befragten<br />
die derzeitige Umlage von 3,5 Cent pro<br />
kWh für „angemessen“ oder sogar für<br />
„zu niedrig“, nur 15 Prozent schätzen sie<br />
als „zu hoch“ ein.<br />
ENERGIE & UMWELT<br />
für den Steuerberater, für das Finanzamt<br />
und die digitale Betriebsprüfung gemäß<br />
der aktuellen Bestimmungen können genauso<br />
leicht erzeugt werden wie periodische<br />
Abschlüsse. Eine Kontenintegration,<br />
die automatisches Lesen und Buchen von<br />
Einlagen, Agio und Weichkosten umfasst,<br />
ermöglicht zudem Ausschüttungen und<br />
Zinszahlungen auf Knopfdruck. Und wer<br />
es sich noch leichter machen will, überlässt<br />
die komplette Verwaltung einfach<br />
dem Hersteller, der Karlstadter Dallmayer<br />
Informationssysteme GmbH.<br />
Gut bedachte<br />
Unterstände<br />
Susanne Kreuz<br />
Kennwort: Dallmayer<br />
Die Sekisui Jushi Corporation (SJC) und<br />
Kyocera haben gemeinsam die Eco-Shell<br />
(Grafik) entwickelt. Dabei handelt es sich<br />
um einen vielseitig einsetzbaren Solarenergie-Unterstand.<br />
Das neue Produkt<br />
soll an öffentlichen Plätzen eingesetzt<br />
werden, an denen Unterstände Schutz vor<br />
Sonne und Regen bieten, wie etwa an<br />
Bus- und Taxihaltestellen oder über Bänken<br />
und für Fußwegüberdachungen. Eco<br />
<strong>KBD</strong> 10/2011<br />
KYOCERA<br />
Shell ist bisher nur auf dem japanischen<br />
Markt erhältlich und zielt auf Kommunen<br />
und Privatunternehmen ab. Eco Shell<br />
kombiniert herkömmliche Mehrzweck-<br />
Unterstände von SJC mit einem Solarsystem<br />
von Kyocera und einer energieeffizienten<br />
LED-Beleuchtung. Damit schaffen<br />
beide Unternehmen einen umweltfreundlichen<br />
Wetterschutz, der als Alternative zu<br />
den Unterständen dient, die man oftmals<br />
an Bushaltestellen oder an anderen Orten<br />
in der Öffentlichkeit findet.<br />
Kennwort: Kyocera<br />
27
ENERGIE & UMWELT<br />
Neuhausener Kommunalpolitiker auf Ökokurs<br />
Pellets heizen dem Rathaus ein<br />
Auch in öffentlichen Gebäuden<br />
steht umweltbewusstes<br />
Heizen hoch im Kurs. Das beweist<br />
die kleine Gemeinde<br />
Neuhausen im Enzkreis, südlich<br />
von Pforzheim. Bürgermeister<br />
Oliver Korz und sein<br />
Gemeinderat haben sich bei<br />
der Renovierung ihres Rathauses<br />
für eine neue Pelletheizung<br />
entschieden und damit ein Zeichen<br />
für zukunftsorientiertes<br />
und umweltbewusstes Heizen<br />
gesetzt, das in Neuhausen nun<br />
quasi ein amtliches Siegel hat.<br />
Nach fast zwei Jahren Praxistest<br />
der neuen Heizungsanlage resümiert<br />
Bürgermeister Korz: „Ich möchte die<br />
neue Anlage in unserem Rathaus mit keinem<br />
anderen System mehr tauschen. Pelletheizungen<br />
sind für mich eine wirklich<br />
zukunftsweisende, saubere und erprobte<br />
Technik, die sicherlich auch in öffentlichen<br />
Gebäuden immer mehr Freunde finden<br />
wird.“<br />
Das Neuhauser Rathaus aus den 50er-Jahren<br />
wurde von Ende 2008 bis Mitte 2009<br />
komplett entkernt und saniert. Um den<br />
Energieverbrauch des alten Gebäudes zu<br />
reduzieren, wurde dieses zusätzlich gedämmt.<br />
Alle Rohrleitungen und Heizkörper<br />
wurden dabei entfernt. Anlass genug<br />
für den Gemeinderat, gemeinsam<br />
mit dem Architekten<br />
Frank Morlock auch über ein<br />
neues Heizsystem nachzudenken.<br />
Der Architekt erläutert<br />
seine grundsätzlichen Überlegungen:<br />
„Aus ökologischen<br />
und gesamtwirtschaftlichen<br />
Gründen, aber auch aufgrund<br />
meiner eigenen Überzeugung<br />
plane ich bereits seit 1998 Pelletheizungen<br />
in vielen meiner<br />
Objekte.“ Ein weiteres Argu-<br />
ment für die Pellets sieht der<br />
Architekt in der speziellen<br />
landschaftlichen Struktur von<br />
Neuhausen. „Da die Gemeinde<br />
sehr viel eigenen Wald besitzt,<br />
profitiert sie auch indirekt<br />
von einer höheren Holznachfrage.“<br />
Der Gemeinderat ließ<br />
28<br />
<strong>KBD</strong> 10/2011<br />
Neuhausen auf Ökokurs: Bei der Sanierung des 60 Jahre<br />
alten Rathauses setzten die Kommunalpolitiker nicht nur<br />
auf moderne Optik, sondern auch auf eine Pelletheizung.<br />
sich schließlich auch aufgrund der steigenden<br />
Heizölpreise und der neuen gesetzlichen<br />
Regelungen für den Energiebedarf<br />
von öffentlichen Gebäuden überzeugen.<br />
„So können wir – als öffentliche Institution<br />
– Vorbildfunktion für unsere Gemeindemitglieder<br />
und natürlich auch für andere<br />
Gemeinden übernehmen“, betont Bürgermeister<br />
Korz.<br />
Bei der Auswahl des Heizungsherstellers<br />
fiel die Entscheidung auf Ökofen aus<br />
Mickhausen in der Nähe von Augsburg.<br />
Das Unternehmen war der Gemeinde bereits<br />
im Vorfeld bekannt als einer der europaweit<br />
führenden Anbieter von moder-<br />
In zwei raumhohen Ökofen-<br />
Gewebetanks lagern insgesamt<br />
zirka 10 Tonnen Pellets<br />
im Heizungskeller des Rathauses<br />
und gelangen über eine<br />
Förderschnecke vollautomatisch<br />
<strong>zum</strong> Brenner.<br />
nen Pelletheizsystemen. Zum Einsatz<br />
kam eine vollautomatische<br />
Heizanlage vom Typ Ökofen Pellematic<br />
mit einem Leistungsvermögen<br />
modulierend zwischen 15 bis<br />
48 Kilowatt. Die Leistung des Kessels<br />
passt sich kostenschonend automatisch<br />
an den jeweiligen Energiebedarf<br />
des Gebäudes an.<br />
Bürgermeister Korz zeigt sich bereits<br />
nach dem ersten Winter sehr<br />
angetan von dem neuen Pelletheizsystem.<br />
„Die Ökofen Pellematic<br />
mit Vakuumsaugsystem läuft<br />
sehr zuverlässig und ist einfach zu<br />
bedienen. Während der Heizperiode<br />
reicht es nach unseren bisherigen<br />
Erfahrungswerten aus, die Anlage<br />
alle drei bis vier Wochen zu kontrollieren.<br />
Mich fasziniert es dabei zu beobachten,<br />
wie viel Energie ein so kleines Pellet liefert<br />
und wie wenig Asche bei seiner Verbrennung<br />
anfällt“, begeistert sich der Bürgermeister.<br />
Die Asche wird automatisch in einen<br />
Sammelbehälter entleert, der anzeigt,<br />
welcher Füllstand erreicht ist und wann er<br />
entleert werden muss.<br />
In der ersten sechsmonatigen Heizperiode<br />
von Ende Oktober 2009 bis März 2010<br />
wurden dabei zirka 10 Tonnen Pellets verbraucht<br />
– für eine Gesamtfläche von 512<br />
Quadratmetern. Die Brennstoffkosten beliefen<br />
sich dabei auf zirka 1700<br />
Euro. Im Vergleich dazu wären<br />
bei einer konventionellen Öloder<br />
Gasheizung Kosten von<br />
rund 4500 Euro angefallen.<br />
Insgesamt hat die Gemeinde<br />
Neuhausen zirka 30.000 Euro<br />
in ihre ökologische Pelletsanlage<br />
investiert – wobei aus dem<br />
Förderprogramm des Bundesumweltministeriums<br />
zur Nut-<br />
FOTOS: FRANZ MORLOCK (1)/ÖKOFEN<br />
Die vollautomatische Heizungsanlage<br />
vom Typ Ökofen<br />
Pellematic hat ein Leistungsvermögen<br />
von 15 bis 48 Kilowatt<br />
und passt sich kostenschonend<br />
automatisch an den<br />
jeweiligen Energiebedarf an.<br />
zung erneuerbarer Energien<br />
ein Zuschuss von 2700 Euro<br />
geltend gemacht werden<br />
konnte. Eine Investition, die<br />
sich langfristig für die Gemeinde<br />
auf jeden Fall rechnen wird<br />
– sowohl finanziell als auch<br />
ökologisch.<br />
Kennwort: Ökofen
ENERGIE & UMWELT<br />
Krankenhaus Wertingen<br />
Contracting lässt Budget gesunden<br />
Mit einem Neubautrakt<br />
verbessert Wertingen das<br />
Betten- und Serviceangebot<br />
des örtlichen Krankenhauses<br />
deutlich. Das<br />
bayrische Förderprojekt<br />
Bioklima ermöglichte die<br />
regenerative Energieversorgung.<br />
„Mit der Inbetriebnahme<br />
des neuen Funktions- und<br />
Bettentrakts haben wir einen<br />
weiteren wichtigen<br />
Meilenstein auf dem Weg zu<br />
einer grundlegenden Modernisierung<br />
und zukunftsorientierten<br />
Ausrichtung der<br />
Kreisklinik Wertingen erreicht“,<br />
so der zuständige<br />
Landrat Leo Schnell bei der Eröffnung der<br />
neuen Räumlichkeiten des Krankenhauses<br />
Wertingen, Anfang dieses Jahres. Neben<br />
einer deutlichen technischen Aufrüstung<br />
des nun 177 Betten umfassenden<br />
Krankenhauses konnte eine komplett<br />
neue innovative Wärmeversorgung auf<br />
Basis Erneuerbarer Energien sowie durch<br />
eine Kraft-Wärme-Kopplung (BHKW) realisiert<br />
werden. Das Krankenhaus Wertingen<br />
wird durch Südwärme, Unterschleißheim,<br />
im Rahmen eines Energie-Contracting-Vertrags<br />
zuverlässig, sicher, kostengünstig<br />
und umweltfreundlich mit<br />
Wärme und Strom versorgt. Südwärme<br />
betreibt die komplette Anlage eigenver-<br />
Das Krankenhaus in Wertingen mit seinem Biomassekessel<br />
antwortlich und trägt die gesamten Risiken<br />
des Betriebs. Aufgrund der neuen<br />
Heizanlage ergibt sich zudem eine deutliche<br />
CO 2-Reduktion. Dieser erfreuliche<br />
Umstand und die Erfüllung noch einer Reihe<br />
weiterer Kriterien führten dazu, dass<br />
diese Energieversorgungseinrichtung im<br />
Rahmen des bayrischen Förderprojekts<br />
Bioklima bezuschusst wurde.<br />
Die gesamte Energieerzeugungsanlage<br />
besteht aus Grundlastkessel für Biomasse/Hackschnitzel<br />
mit 440 Kilowatt und einem<br />
Blockheizkraftwerk mit 207 Kilowatt<br />
thermisch und 140 Kilowatt elektrisch. Als<br />
Spitzenlastkessel stehen ein Gas-Nieder-<br />
<strong>KBD</strong> 10/2011<br />
FOTOS: SÜDWÄRME<br />
temperaturkessel mit 900 Kilowatt und<br />
ein Niederdruck-Dampfkessel mit 285 Kilowatt<br />
zur Verfügung. Zur Versorgung gehören<br />
zwei Pufferspeicher mit je 20.000<br />
Liter. Die Energieversorgungsanlage des<br />
Krankenhauses Wertingen wird vom Südwärme-Kompetenzzentrum<br />
Julius Gaiser<br />
GmbH & Co. KG in Ulm betrieben und betreut.<br />
Für die sichere und zuverlässige Versorgung<br />
mit dem Brennstoff Holzhackschnitzel<br />
sorgt die Biomasse-EnergieNetzwerk<br />
eG, die der Südwärme angehört.<br />
Durch die eingesetzte Biomasse ergibt sich<br />
eine jährliche CO 2-Einsparung von 380<br />
Tonnen.<br />
Kennwort: Südwärme<br />
29<br />
Kennwort: Schäfer
Kennwort: Lehner<br />
AUSSENANLAGEN<br />
Sport- und Freizeitzentrum Großarl<br />
Von Fußball bis zur Hüttengaudi<br />
Urlaub in den Bergen ist längst<br />
nicht mehr nur Skifahren im<br />
Winter und Wandern im Sommer.<br />
Feriengäste legen heute<br />
Wert auf ein vielseitiges Freizeitangebot.<br />
So entstand im<br />
Großarltal ein 37.700 Quadratmeter<br />
großes, multifunktionales<br />
Sport- und Freizeitzentrum.<br />
Die Abgrenzung der Freiflächen<br />
wurde mit Zaun- und Torsystemen<br />
von Betafence, Werl,<br />
realisiert.<br />
Das neue Sport- und Freizeitzentrum<br />
Großarl entstand im gleichnamigen<br />
Hauptort des Großarltales<br />
rund 80 Kilometer südlich von<br />
Salzburg. Die 7 Millionen Euro teure<br />
Anlage bietet Gästen und Einheimischen<br />
vielfältige Sport- und<br />
Freizeitmöglichkeiten. Dazu gehören<br />
neben Fußball-, Tennis- und<br />
Mehrzweckplätzen auch ein Erlebnisfreibad,<br />
Schulsportanlagen, ein<br />
Erholungsbereich und Rucki-Zuckis<br />
Gaudi-Alm, ein 4000 Quadratmeter<br />
großer Abenteuerspielplatz<br />
mit Minibauernhof, Kletterbergwerk,<br />
Gokartbahn und mehreren<br />
Gewässern mit Floßanlage und<br />
Stauwerken. Für die Abgrenzung<br />
des Areals und einzelner Teilflächen<br />
errichtete die Innofence Handels-GmbH,<br />
Obertrum am See, eine<br />
Reihe unterschiedlicher Zaunanlagen.<br />
Der Zaunbauspezialist,<br />
30<br />
<strong>KBD</strong> 10/2011<br />
Die Länge der Zaunanlage in Großarl, mit Produkten von Betafence realisiert, beträgt über<br />
1 Kilometer.<br />
der umfangreiche Erfahrung mit<br />
dem Bau von Sportanlagen hat,<br />
setzte dabei auf Zaun- und Torsysteme<br />
von Betafence. So ist der Fußballplatz<br />
mit dem Ballfangzaun Bekasport<br />
eingefasst. Dieses klirrfreie<br />
System erzielt mit einer speziellen<br />
Gittermatten-Befestigung eine<br />
wirksame Schalldämmung, die<br />
durch Dekra-zertifizierte Messungen<br />
bestätigt wird. Errichtet wurde<br />
eine Ballfangvorrichtung aus 1,80<br />
Meter hohen Doppelstab-Gitter-<br />
<strong>Winterdienst</strong> mit 12 Volt!<br />
Leicht gemacht – mit dem POLARO ® von LEHNER:<br />
Mengendosierung in der<br />
Kabine elektrisch veränderbar<br />
Behälter mit 70, 110 oder 170 Liter<br />
Streubreite von 80 cm bis 6 m<br />
stufenlos regelbar<br />
Behälter leicht abnehmbar – und<br />
trotzdem wasserdicht<br />
Geeignet für Salz, Sand und Splitt<br />
Ideal bei Kommunen, wo <strong>zum</strong> Teil noch<br />
per Hand gestreut wird<br />
Häuslesäcker 5-9<br />
89198 Westerstetten<br />
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NEU!<br />
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Fax: 0 73 48 / 95 96 40<br />
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POL 83b<br />
LEHNER Agrar<br />
GmbH<br />
matten mit 4,20 Meter hohemPolypropylen-Ballfangnetz<br />
und entsprechend<br />
hohen Bekasport-<br />
Spezialpfosten. Das gleiche<br />
Ballfangsystem mit einer<br />
Gesamthöhe von 4,00<br />
Metern findet sich auch an<br />
den Tennis- und Mehrzweckplätzen.<br />
In den übrigen<br />
Bereichen sind Betafence-Doppelstab-Gittermattenzäune<br />
mit robustem<br />
D-LOX-Pfosten und U-<br />
Abdeckleiste installiert.<br />
Die Anlagen in den Außenbereichen<br />
sind überwiegend<br />
in 1,80 Metern<br />
Höhe ausgeführt, bei Innenflächen<br />
genügte häufig<br />
ein 1,00 Meter hoher<br />
Abgrenzungszaun. Zugänge<br />
und Zufahrten wurden<br />
mit robusten Betafence-Flügeltoren<br />
in unterschiedlichen<br />
Breiten<br />
und Höhen realisiert, von<br />
der kleinen einflügeligen<br />
Tür auf der Freibadterrasse<br />
bis zur 4045 mal 4000 Millimeter<br />
großen zweiflüge-<br />
BETAFENCE<br />
ligen Anlage auf dem Fußballplatz<br />
mit integrierter<br />
Gehtüre im Stehflügel.<br />
Insgesamt errichtete In -<br />
nofence mehr als 1 Kilometer<br />
Zaunanlage und 16<br />
Tore in Großarl. „Ein anspruchsvolles,<br />
aber schönes<br />
Projekt“, so Nicole<br />
Strasser, Geschäftsführende<br />
Gesellschafterin von<br />
Innofence. „Aufgrund der<br />
schwierigen Bodenverhältnisse<br />
mussten wir uns<br />
immer wieder an den Baufortschritt<br />
der jeweiligen<br />
Gewerke anpassen, das<br />
war logistisch manchmal<br />
eine Herausforderung.<br />
Aber die konnten wir<br />
meistern, nicht zuletzt<br />
dank der guten Zusammenarbeit<br />
mit Betafence.<br />
Das Sport- und Freizeitzentrum<br />
ist ein gelungenes<br />
Projekt, eine echte Attraktion<br />
für die Gemeinde<br />
Großarl.“<br />
Kennwort: Betafence
Lithium-Ion<br />
PRO<br />
Akku-Power mit System.<br />
Zuwachs in der Produktfamilie:<br />
Nach den Akku-Heckenscheren<br />
von STIHL können<br />
Grünpfleger auf vier weitere<br />
Akku-Gerätetypen der 36V-<br />
Klasse mit Lithium-Ionen-<br />
Technik zurückgreifen, die sie<br />
vor allem in lärmsensiblen<br />
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Arbeitsbereichen kraftvoll<br />
unterstützen. Ein Blasgerät,<br />
zwei Motorsensen und eine<br />
Motorsäge – sowie zwei<br />
VIKING Akku-Rasenmäher<br />
vereinen viele Vorteile: Sie<br />
arbeiten leise, abgasfrei und<br />
kabellos und ermöglichen<br />
somit uneingeschränkte<br />
Bewegungsfreiheit. Besonders<br />
praktisch: Dank des innovativen<br />
Baukastensystems<br />
sind die drei angebotenen<br />
Akkus mit allen fünf Akku-<br />
Gerätetypen kompatibel.<br />
STIHL und VIKING Produkte<br />
erhalten Sie ausschließlich<br />
im Fachhandel. Einen Fachhändler<br />
in Ihrer Nähe finden<br />
Sie unter www.stihl.de
AUSSENANLAGEN<br />
Bundesweit einzigartiges LED-Projekt in Langen beweist:<br />
Nachhaltigkeit heißt nicht Verzicht<br />
Mit einem „Anleuchtfest“ im Ortsteil<br />
Debstedt hat die Stadt Langen ein Beleuchtungsprojekt<br />
gefeiert, das bundesweit<br />
bislang einmalig ist. Die niedersächsische<br />
Stadt bei Bremerhaven<br />
ist die erste deutsche Stadt, die ihre<br />
Straßenbeleuchtung komplett auf<br />
moderne LED-Technik umstellt. Seit<br />
Dezember 2010 werden die knapp<br />
2500 Straßenleuchten unterschiedlichen<br />
Typs und Alters nach und nach<br />
durch einheitliche Koffer-2-LED-<br />
Leuchten von Philips ersetzt. Je nach<br />
Standort und Bestimmung sind sie mit<br />
Fortimo-Modulen verschiedener Leistungsstufen<br />
ausgestattet. Die Stadt<br />
verspricht sich davon Einsparungen<br />
von über 60 Prozent bei den jährlichen<br />
Kosten für die öffentliche Beleuchtung.<br />
Ausgangspunkt der Entscheidung, künftig<br />
auf LEDs zu setzen, war der Wunsch<br />
der Stadtspitze, im Sinne des Klimaschutzes<br />
eine effiziente und langlebige Beleuchtung<br />
zu installieren, die durch niedrigeren<br />
Energieverbrauch den Ausstoß<br />
von Kohlendioxid reduziert, der bei der<br />
Energieerzeugung mit fossilen Brennstoffen<br />
entsteht. Nach den guten Erfahrungen<br />
mit einer LED-Weihnachtsbeleuchtung<br />
überzeugte die Ratsherren und Bürger<br />
32<br />
INFO<br />
Royal Philips Electronics mit Hauptsitz<br />
in den Niederlanden ist ein Unternehmen<br />
mit einem vielfältigen Angebot<br />
an Produkten für Gesundheit und<br />
Wohlbefinden. Im Fokus steht dabei,<br />
die Lebensqualität von Menschen<br />
durch zeitgerechte Einführung von<br />
technischen Innovationen zu verbessern.<br />
Als weltweit führender Anbieter<br />
in den Bereichen Healthcare, Lifestyle<br />
und Lighting integriert Philips – im Einklang<br />
mit dem Markenversprechen<br />
„Sense and simplicity“ – Technologien<br />
und Design-Trends in neue Lösungen,<br />
die auf die Bedürfnisse von<br />
Menschen zugeschnitten sind und auf<br />
umfangreicher Marktforschung ba-<br />
<strong>KBD</strong> 10/2011<br />
Mit den neuen LED-Leuchten spart die Stadt Langen 68 Prozent Energie bei der Straßenbeleuchtung<br />
ein. Die Investitionen amortisieren sich spätestens nach zehn Jahren,<br />
eher schon deutlich früher.<br />
schließlich ein Pilotprojekt, bei dem der<br />
Rathausparkplatz mit LED-Leuchten ausgestattet<br />
wurde.<br />
„Zuvor gab es durchaus die Sorge, das<br />
LED-Licht werde eine unangenehm kalte<br />
Atmosphäre erzeugen und nicht ausreichen,<br />
um den Platz komplett auszuleuchten“,<br />
erinnert sich Ludwig Augenthaler<br />
sieren. Philips beschäftigt in mehr als<br />
100 Ländern weltweit etwa 117.000<br />
Mitarbeiter. Mit einem Umsatz von<br />
22,3 Milliarden Euro im Jahr 2010 ist<br />
das Unternehmen marktführend in<br />
den Bereichen Kardiologie, Notfallmedizin<br />
und bei der Gesundheitsversorgung<br />
zu Hause ebenso wie bei<br />
energieeffizienten und innovativen<br />
Lichtlösungen sowie Lifestyle-Produkten<br />
für das persönliche Wohlbefinden.<br />
Außerdem ist Philips führender<br />
Anbieter von Rasierern und Körperpflegeprodukten<br />
für Männer, tragbaren<br />
Unterhaltungs- sowie Zahnpflegeprodukten.<br />
Philips erzielte 2009 in<br />
Deutschland einen Umsatz von knapp<br />
3,4 Milliarden Euro und beschäftigt<br />
hier 6900 Mitarbeiter.<br />
vom Team Hoch- und Tiefbau der Stadt<br />
Langen an die Vorbehalte. „Das Ergebnis<br />
fiel aber so positiv aus, dass es alle potenziellen<br />
Kritikpunkte entkräftete.“ Die<br />
durch den Wechsel erzielte konkrete Energieeinsparung<br />
von 68 Prozent war das<br />
beste Argument für Überlegungen, Ähnliches<br />
auch im großen Stil bei der Straßenbeleuchtung<br />
anzustreben.<br />
Bei der Planung und Effizienzberechnung<br />
der neuen Beleuchtung konnte sich Langen<br />
auf seinen Beitrag <strong>zum</strong> Wettbewerb<br />
„Kommunen in neuem Licht“ des Bundesministeriums<br />
für Bildung und Forschung<br />
von 2009 stützen, der zwar seinerzeit<br />
nicht mit Fördergeldern prämiert worden<br />
war, sich aber auch eigenfinanziert realisieren<br />
ließ. Die Energiekosten für die Straßenbeleuchtung<br />
sinken demnach, dank<br />
der höheren Effizienz der LED-Technologie,<br />
von derzeit 147.000 Euro (Stand<br />
2010) auf künftig nur noch 56.000 Euro<br />
jährlich, was rechnerisch einer Einsparung<br />
von 62 Prozent und einer Verringerung<br />
des CO 2-Ausstoßes um 473 Tonnen pro<br />
Jahr entspricht.<br />
Da LED-Leuchten besonders zuverlässig<br />
und wartungsarm sind, ergibt sich für die<br />
Stadt bei den Betriebskosten eine weitere<br />
Ersparnis, die über die voraussichtliche
Kennwort: Krampe Kennwort: Tepe<br />
Nutzungsdauer von 25 Jahren mehr als<br />
600.000 Euro betragen wird. Durch die<br />
Summierung der Einsparungen werden<br />
sich die Investitionskosten für die neuen<br />
Leuchten selbst beim derzeitigen Energiepreisniveau<br />
bereits nach zehn Jahren<br />
amortisiert haben. Bezieht man zukünftig<br />
zu erwartende Steigerungen der Kosten<br />
für Energie und Dienstleistungen in die<br />
Rechnung mit ein, verkürzt sich der Amortisationszeitraum<br />
sogar noch weiter.<br />
Und selbst damit sind die positiven Aspekte<br />
der neuen Beleuchtung noch nicht ausgereizt.<br />
Die Entscheidung der Stadt Langen<br />
für Leuchten, die steuer- und dimmbar<br />
sind, eröffnet für die Zukunft weitere<br />
Möglichkeiten für Einsparungen und eine<br />
Steigerung der Beleuchtungsqualität: An<br />
den nachts durchgehend eingeschalteten<br />
Leuchten in der Hauptortschaft Langen<br />
und in den Ortsdurchfahrten kann künftig<br />
das Lichtniveau in den Nachtstunden ab-<br />
Tandem-Hakenlift<br />
· für City- und Normcontainer: Aufnehmen,<br />
kippen und wechseln in Sekundenschnelle!<br />
· zul. Gesamtgewicht 10,49 bzw. 14 oder 18 t<br />
Telefon: 0 25 41 / 80 178-0 · www.krampe.de<br />
gesenkt werden. Auch die Wohnstraßen<br />
der übrigen Ortschaften, in denen die Beleuchtung<br />
bislang zwischen 1 und 5 Uhr<br />
nachts abgeschaltet wurde, kommt dann<br />
in den Genuss einer abgedimmten Beleuchtung.<br />
Von diesen Maßnahmen verspricht<br />
sich die Stadt – bei erhöhter Sicherheit<br />
auf der Straße – eine Ersparnis von<br />
weiteren 30 Prozent. Ein zukunftsweisendes<br />
Projekt, das beispielhaft zeigt, wie<br />
ökologische und ökonomische Vernunft<br />
QUALITÄT AUF RÄDERN<br />
Agritechnica<br />
Halle 4, Stand B 35<br />
FOTOS: PHILIPS<br />
AUSSENANLAGEN<br />
Hand in Hand gehen können und dass<br />
Nachhaltigkeit kein anderes Wort für<br />
„Verzicht“ ist. Im Gegenteil.<br />
„Viele reden heute vom Klimaschutz,<br />
scheuen aber die Kosten“, sagt Langens<br />
Bürgermeister Thorsten Krüger. Irgendwann<br />
wird eines geschehen, und zwar,<br />
dass wir als Kommunen per Gesetz die<br />
Aufgabe Klimaschutz bekommen. Die<br />
Stadt Langen hat sich dieser wichtigen<br />
Aufgabe bereits gestellt und ist der Meinung,<br />
Klimaschutz beginnt vor Ort, praktisch<br />
vor der eigenen Haustür, und darum<br />
haben wir uns entschlossen, unsere komplette<br />
Straßenbeleuchtung auszutauschen.<br />
Wir wollen damit als gutes und<br />
„leuchtendes“ Beispiel vorangehen. Und<br />
die vielen positiven Reaktionen geben uns<br />
Recht. Dieses Projekt ist ein weiterer<br />
Schritt von uns in Richtung „grüne Stadt“.<br />
Kennwort: Philips<br />
SPOGG Sport-Güter GmbH<br />
Schulstraße 27 · D-35614 Asslar-Berghausen<br />
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<strong>KBD</strong> 10/2011<br />
33<br />
Kennwort: Sächsische Netzwerke<br />
Kennwort: Spogg
AUSSENANLAGEN<br />
Belebende Gestaltung<br />
des öffentlichen Raums<br />
Das Leben in der modernen Gesellschaft<br />
wieder attraktiver zu gestalten, das ist eine<br />
der wichtigsten öffentlichen Aufgaben.<br />
Bei der Innenstadtentwicklung wird inzwi-<br />
schen verstärkt auf eine Förderung der<br />
Aufenthaltsfunktion sowie ausreichende<br />
Ruhezonen an Straßen und auf Plätzen<br />
geachtet. Die Firma Hygro Care aus Jüchen<br />
bietet genau für diesen Bereich ein<br />
breites Spektrum an modern gestalteten<br />
und hochwertig gefertigten Stahlmöbeln<br />
(Fotos) an, um auch in Zeiten<br />
knapper Kassen die Lebensqualität der<br />
städtischen Kultur zu fördern. Die Sitz-<br />
34<br />
<strong>KBD</strong> 10/2011<br />
bank der Serie Comba steht für zeitgemäßes<br />
Design, das das moderne städtische<br />
Ambiente unterstreicht und gleichzeitig<br />
durch seine Transparenz der Natur ihren<br />
Raum lässt. Die geschwungene Form bietet<br />
bequemen Sitzkomfort, auf denen<br />
auch längere Pausen entspannend sind.<br />
Die Verarbeitung überzeugt durch seine<br />
pflegeleichte Qualität und<br />
Langlebigkeit. Die Bänke sind<br />
sowohl als Zwei- als auch<br />
Dreisitzer sowie mit und ohne<br />
Rückenlehne erhältlich.<br />
Die Bankfüße sind ortsfest<br />
einbetoniert, wodurch zusätzliche<br />
Kosten für Boden-/<br />
Betonanker entfallen. Aus<br />
dieser Bankserie können<br />
auch auf Wunsch Rundsitzgruppen<br />
gefertigt werden.<br />
Passende Tische sind ideal zur<br />
Schaffung kontaktfreudiger<br />
Sitzgruppen in stark frequentierten<br />
Bereichen. Hygro-<br />
Care-Abfallbehälter sind die<br />
praktische und sinnvolle Ergänzung<br />
zu den Bänken und<br />
Tischen. Sie sorgen überall<br />
für Sauberkeit, wo neben<br />
schöner Gestaltung auch Robustheit<br />
sowie saubere und<br />
kinderleichte Entleerungsmöglichkeit<br />
gefragt ist. Die<br />
bei Hygro Care verwendete<br />
Stahlgitterkonstruktion (kein<br />
Drahtgewebe!) ist für höchste<br />
Stabilität bekannt. Das<br />
Material besteht im Besonderen<br />
aus Flach- und Rundstahl.<br />
Die beiden Komponenten<br />
werden in einem Induktionsschweißverfahren<br />
zu einer<br />
homogenen Einheit verschmolzen<br />
und gehen dadurch<br />
eine äußerst stabile<br />
Verbindung ein, die mit einfachen<br />
Hebelwerkzeugen<br />
kaum noch zu trennen ist.<br />
Weiterhin sind Verbiegungen<br />
des Sitzelementes nahezu<br />
ausgeschlossen. Nur so<br />
können die heute weit verbreiteten Vandalismusschäden<br />
minimiert werden.<br />
Grundsätzlich wird die Oberfläche feuerverzinkt,<br />
zinkphosphatiert und elektrostatisch<br />
pulverbeschichtet. Hierdurch wird eine<br />
stoßfeste, korrosionsbeständige und<br />
rostfreie Oberfläche erreicht, um lange<br />
Freude an Ihren Stahlmöbeln zu haben.<br />
FOTOS: HYGRO CARE<br />
Kennwort: Hygro Care<br />
Der Traum vom<br />
perfekten Schwimmbad<br />
Bereits seit über 40 Jahren kommen die<br />
PVC-Schwimmbadauskleidungen von<br />
DLW Delifol bei der Neuanlage, Umgestaltung<br />
oder der Renovierung von Schwimmbecken<br />
<strong>zum</strong> Einsatz. Die Qualität und Belastbarkeit<br />
wird durch die beeindruckende<br />
Zahl von weit über 250.000 mit DLW Delifol<br />
ausgestatteten Bädern weltweit belegt.<br />
Die DLW-Delifol-Schwimmbadauskleidung<br />
von Armstrong, Bietigheim-Bissingen,<br />
entsprechen selbstverständlich allen<br />
gängigen Richtlinien und Vorschriften<br />
in hygienisch-technologischer und physikalisch-chemischer<br />
Hinsicht des Bundesgesundheitsamts;<br />
außerdem verfügen die<br />
Produkte auch über die Zulassung für den<br />
Einsatz in öffentlichen Bädern gemäß der<br />
umfangreichen und strengen KSW-Prüfung.<br />
Der Bauherr oder Schwimmbadbe-<br />
sitzer setzt diese Eignungen natürlich voraus<br />
und richtet sein Augenmerk vielmehr<br />
auf die gestalterischen Möglichkeiten seines<br />
Schwimmbeckens. Und hier hat DLW<br />
Delifol einiges Neues zu bieten. Zu den bestehenden<br />
zwölf Unifarben und sechs Dekorausführungen<br />
kommen vier neue Dessins<br />
auf den Markt. Ein völlig neues Dessin,<br />
das an graue Kieselsteine erinnert, und<br />
drei Varianten der Mosaik-Reihe. Eine weitere<br />
Innovation bei DLW Delifol sind<br />
Bordüren (Foto). Hier wurde das Lieferprogramm<br />
gleich auf zehn Varianten ausgedehnt,<br />
damit sie perfekt mit den anderen<br />
Delifol-Produkten harmonieren. Bei<br />
der Auswahl an Farben, Dekoren und Bordüren<br />
sind der Kreativität nun keinerlei<br />
Grenzen mehr gesetzt, das Schwimmbecken<br />
spiegelt die Individualität des Besitzers<br />
wider. Was man auch bei der Fachmesse<br />
Aquanale vom 26. bis 29. Oktober<br />
in Köln (Halle 2, Stand H 18) erleben kann.<br />
ARMSTRONG<br />
Kennwort: DLW Delifol
Ein Grund mehr, sich einen John Deere anzuschaffen<br />
Die anerkannte Zuverlässigkeit und Produktivität unserer<br />
legendären Rasentraktoren der Serie X700 mit Dieselmotor<br />
machen sie zur ersten Wahl für Profi anwender.<br />
Jetzt bekommen Sie für dieses Spitzenmodell den Frontkraftheber<br />
(US-Version) für 1 Euro*. Dank des Schnellanbausystems Quick-<br />
Tatch ist der An- und Abbau Ihrer Frontanbaugeräte ein Kinderspiel.<br />
Damit können Sie Ihren Rasentraktor vielseitig nutzen und<br />
das ganze Jahr über produktiver arbeiten. Also warten Sie nicht<br />
sondern nutzen Sie dieses einmalige Angebot!<br />
Besuchen Sie noch heute Ihren John Deere Vertriebspartner und<br />
vereinbaren Sie einen Vorführtermin.<br />
* Nur bei teilnehmenden Vertriebspartnern.<br />
Gültig mit dem Kauf eines X700 Serie Kompakttraktors für einen Frontkraftheber US Version<br />
vom 1. Oktober bis 15. Dezember 2011.<br />
1€*<br />
Frontkraftheber<br />
C 443.1 D FKH11<br />
JohnDeere.com
FUHR- UND MASCHINENPARK<br />
Equipment für<br />
alle (Schnee-)Fälle<br />
Ob Fußgänger oder Kfz-Nutzer, Schnee<br />
und Eis machen im Winter das Fortkommen<br />
schwierig. Der Lager- und <strong>Winterdienst</strong>spezialist<br />
Cemo, Weinstadt, bietet<br />
in seinem umfangreichen Programm eine<br />
breite Palette von Streu- und Räumgeräten<br />
sowie Streugut-Lager-Möglichkeiten<br />
für kleine bis größere Flächen an. So kann<br />
der Anwender im Einzelfall immer das<br />
exakt passende Arbeitsmittel finden, ohne<br />
Kompromisse bei der Leistung oder unnötig<br />
hohe Kosten eingehen zu müssen. Kleinere<br />
Flächen wie Geh- und Fußwege lassen<br />
sich noch bequem mit Schneeschaufel<br />
und kleinem Streuwagen freihalten. Bei<br />
größeren Flächen wird dagegen in unseren<br />
Breiten gern gestreut. Ob Logistikzentrum<br />
oder Parkplatz vor Einzelhandelsgeschäften,<br />
Schulhöfe oder Einrichtungen<br />
mit viel Publikumsverkehr, ein handbetriebener<br />
Streuwagen oder ein größerer<br />
Streuwagen für die Kfz-Anhängerkupplung<br />
(Foto) schafft schnell einen<br />
rutschfesten Untergrund. Während Salz<br />
seinen Hauptvorteil bei Eisglätte ausspie-<br />
len kann, reicht für Schneeglätte oft schon<br />
ein Granulatauftrag <strong>zum</strong> Abstumpfen der<br />
Oberfläche. Alle Streuwagen sind daher<br />
korrosionsbeständig aufgebaut und für<br />
Salz und Granulat beziehungsweise Splitt<br />
geeignet. Natürlich kann man damit auch<br />
im Sommer Düngemittel oder im Havariefall<br />
Ölbinder ausbringen und das Gerät so<br />
mehrfach nutzen. <strong>Winterdienst</strong>geräte<br />
sind nützlich; bei Schneefall kann der Bediener<br />
aber nicht an allen Orten gleichzeitig<br />
sein. Hier bieten sich Cemo-Streugutbehälter<br />
an, die an Hotspots wie Kreuzungen,<br />
Niedergängen, großen Steigungen<br />
oder Brücken aufgestellt sind und den Passanten<br />
im Ernstfall die Möglichkeit zur<br />
Selbsthilfe bieten.<br />
36<br />
<strong>KBD</strong> 10/2011<br />
CEMO<br />
Kennwort: Cemo<br />
Pflaster putzen<br />
statt neu verlegen<br />
Die Idee ist so einfach wie genial: Warum<br />
soll ein baustellenbewährtes Trägergerät<br />
mit leistungsstarkem Antriebsmotor, hoher<br />
Wendigkeit und kraftvoller Hydraulik<br />
eigentlich nur für den saisonabhängigen<br />
Arbeitsprozess „Pflasterverlegung“ geeignet<br />
sein? Für die kommende Winterperiode<br />
hält Optimas, Saterland-Ramsloh,<br />
ein Winter-Kit bereit, das unter anderem<br />
einen Heckstreuer, ein Schneeräumschild<br />
und passende Räder nebst Schneeketten<br />
offeriert. Wie stellt man eine Symbiose<br />
zwischen einer hydraulischen Pflasterverlegemaschine<br />
und Anbaugeräten für den<br />
<strong>Winterdienst</strong> her? Dazu Optimas-Vertriebsleiter<br />
Franz-Josef Werner: „Die<br />
Gründe sind vielfältig. Ein Großteil unserer<br />
Kunden sind reine Dienstleister auf dem<br />
Gebiet Pflasterverlegung oder kommen<br />
aus der Branche Garten- und Landschaftsbau.<br />
Beide Geschäftsbereiche nehmen oft<br />
auch <strong>Winterdienst</strong>aufgaben wahr. Andererseits<br />
bewegen wir uns mit unseren<br />
Pflasterverlegemaschinen seit jeher im<br />
Marktsegment leistungsstarker, hydraulischer<br />
Anbaugeräte und verfügen über ein<br />
jahrzehntelanges Know-how.“ Tatsächlich<br />
lässt sich die aktuelle Optimas-Maschine<br />
H88 (Foto) neben dem funktionellen<br />
Pflastergreifer auch mit systemkonformen<br />
Anbaugeräten wie einem Pflasterfugen-Füllgerät,<br />
einem Walzenbesen oder<br />
Vakuum-Hebegeräten ausstatten. Ergänzend<br />
dazu gibt es bei Optimas spezielle<br />
Anbauprodukte für Radlader und andere<br />
Baumaschinen. Wichtige Vorteile für das<br />
neue Einsatzgebiet steuert die H88 zusätzlich<br />
bei: Der extrem niedrige Innenradius<br />
der Lenkung oder die Hinterachse mit ihren<br />
einzeln pendelnden Rädern gestalten<br />
das Gerät wendig, standfest und geländegängig.<br />
Eine wesentliche Rolle spielt die<br />
optional heizbare Kabine.<br />
OPTIMAS<br />
Kennwort: Optimas<br />
Kurzpass-Spiel<br />
auf der Baustelle<br />
Gerade auf kleinen Baustellen und im Galabau<br />
entscheidet ein gutes Zusammenspiel<br />
aller Maschinenkomponenten über<br />
die Wirtschaftlichkeit des Einsatzes. Die<br />
Schnellwechselsysteme Variolock<br />
VL30 (Foto) und VL80 von Lehnhoff, Baden-Baden,<br />
sind echte Spielmacher. Graben<br />
ausheben, Böschung und Stufenanlagen<br />
bauen, Steine greifen und setzen –<br />
wenn ein Bagger für den Garten- und<br />
Landschaftsbauer oder auch im kommunalen<br />
Einsatz zur Multifunktionsmaschine<br />
werden soll, ist ein exaktes Zusammenspiel<br />
der einzelnen Maschinenkomponenten<br />
notwendig. Mit den Schnellwechselsystemen<br />
Variolock VL30 für Minibagger<br />
und Variolock VL80 für Kompaktbagger<br />
ist für den Gerätewechsel fast keine Auszeit<br />
mehr nötig. Alle Arten von Löffeln und<br />
Anbaugeräten, wie <strong>zum</strong> Beispiel Greifer,<br />
Hammer, Schwenklöffel und Verdichter,<br />
LEHNHOFF<br />
lassen sich in Sekundenschnelle vom Bagger<br />
aus vollhydraulisch wechseln und auch<br />
antreiben. Das Geheimnis des Systems<br />
liegt in der integrierten Energiekreiskupplung<br />
mit innovativer Ventilspanntechnik.<br />
Im Schnellwechsler ist ein Ventilblock mit<br />
fünf Kurzhubventilen integriert. Dies sichert<br />
<strong>zum</strong> einen die Kompaktheit des<br />
Schnellwechslers. Und <strong>zum</strong> anderen erlaubt<br />
der extrem kurze Hub von nur 0 bis<br />
3,5 Millimetern maximalen Öldurchfluss.<br />
Kennwort: Lehnhoff
Kraftpaket für<br />
den Leitungsbau<br />
Mit seinen vielfältigen Arbeitsmöglichkeiten<br />
ist der Takeuchi<br />
TW 10 (Foto) der Neueste<br />
und Größte der Radlader von<br />
Takeuchi. Er ist der richtige Allrounder<br />
für die „Connect“-<br />
Baustelle in Köln. Der 5,7 Tonnen<br />
knickgelenkte TW 10 ist<br />
mit einem leistungsstarken<br />
Deutz-Dieselmotor mit 54<br />
kW/74 PS ausgerüstet. Die Ladeschaufel<br />
fasst 1 Kubikmeter.<br />
Die Ladeanlage mit Z-Kinematik<br />
realisiert eine Hubkraft von<br />
61.300 Newton. Eingesetzt<br />
wird er vom Bauunternehmen<br />
ICOP. Dieses baut eine Rohrleitung<br />
zwischen Köln-Godorf<br />
und Wesseling. Davon werden<br />
in offener Verlegung mit einem<br />
Rohrgraben etwa 1,3 Kilometer<br />
gebaut. Für die Unterquerung<br />
des Rheinbogens<br />
wird auf dieser Strecke im Vortriebsverfahren<br />
gearbeitet.<br />
Eingebracht wird ein Hüllrohr<br />
mit 2,5 Metern Außendurchmesser.<br />
In ihm laufen dann diverse<br />
Stahlrohre für den Transport<br />
der Stoffe. Mit dieser<br />
Rohrleitung werden zwei<br />
Standorte der Rheinland Raffinerie<br />
verbunden. Eingesetzt<br />
wird der Takeuchi TW 10 Radlader<br />
für vielfältige Arbeiten<br />
auf der Baustelle. Dazu gehören<br />
die Beschickung der Baustelle<br />
mit Baumaterial und die<br />
Verteilung vor Ort, Reinigung<br />
und Bewässerung der Zufahrtswege,<br />
Planier- und Erdarbeiten<br />
sowohl für die Zuwe-<br />
2011-MC-M27-11-JP<br />
Reinigungstechnik · Kommunaltechnik<br />
Jeder Einsatz ist anders:<br />
der neue Multicar M 27 –<br />
die innovative Lösung<br />
• extrem verbrauchsgünstiger<br />
2-Liter-VW-Motor mit<br />
102 PS (75 kW)<br />
• wartungsfreier Partikelfi lter und<br />
Euro 5/EEV<br />
• beste Sicht und Ergonomie<br />
• auch mit Allradantrieb 4 x 4<br />
• als Transporter oder Geräteträger<br />
• Einzelradaufhängung der Vorderachse<br />
für optimalen Fahrkomfort<br />
TAKEUCHI<br />
gungen als auch im Bereich<br />
der Baustelle. Was<br />
von besonderem Gewicht<br />
bei der Entscheidung<br />
für den Takeuchi<br />
TW 10 war, ist seine umfangreicheSerienausstattung:<br />
breite Bereifung mit<br />
Dunlop-405/70R20-SPT-<br />
9-Reifen, Hinterachs-<br />
Pendeldämpfung, Betankungspumpe,luftgefederter<br />
Fahrersitz mit akti-<br />
FUHR- UND MASCHINENPARK<br />
Der neue Multicar M 27<br />
Stark in Preis und Leistung, multifunktional im Einsatz<br />
Die Space-Frame-Kabine für mehr Bewegungsfreiheit, Überblick<br />
und Sicherheit, das durchdachte Bedienkonzept für mehr Komfort,<br />
interessante Optionen wie Klimaanlage und Standheizung.<br />
Diese und viele weitere Details machen den neuen Multicar M 27<br />
multifunktional wie immer und so komfortabel wie nie.<br />
Also: Lernen Sie ihn kennen!<br />
Mehr Informationen unter www.hako.com/m27<br />
ver Bandscheibenstütze,<br />
zwei Arbeitsscheinwerfer<br />
vorn und zwei hinten sowie<br />
eine starke Lichtmaschine<br />
mit 95 Ampere,<br />
um nur einige der interessantenSerienausstattungsdetails<br />
zu benennen.<br />
Außerdem kann der<br />
TW 10 mit vielen Anbaugeräten<br />
arbeiten.<br />
Kennwort: Takeuchi<br />
Zweigwerk Multicar · 99880 Waltershausen · Zentraler Informationsdienst Tel. 0 45 31- 806 497<br />
info@hako.com<br />
mit QR-Code-Reader lesbar
Opel Insignia Sports Tourer<br />
Ein Hauch von Edel-Kombi<br />
Zeigt ein durchaus repräsentatives Gesicht: der Insignia Sports Tourer von Opel<br />
Der Insignia Sports Tourer von Opel<br />
ist der indirekte Nachfolger des 2003<br />
eingestellten Omega Caravan – dazwischen<br />
versuchten die Rüsselsheimer,<br />
die Marktlücke des großen Kombis<br />
mit Signum und Vectra Caravan zu<br />
füllen.<br />
Wie er aussieht: Der große Opel-Kombi ist<br />
ein Hingucker – den Bug kennt man von<br />
der vier- und fünftürigen Insignia-Limousine,<br />
das Heck zeichnet sich durch eine<br />
weit in die Flanken gezogene<br />
Klappe mit eingebauten<br />
Leuchten aus. Eine breite<br />
Chromspange unter dem<br />
Fenster unterstreicht die Opel-<br />
Zugehörigkeit.<br />
Was er kann: Der Zweiliter-<br />
Diesel mit seinen 160 Pferdestärken<br />
schnurrt brav dahin,<br />
die sechs Gänge des Handschaltgetriebes<br />
lassen sich präzise<br />
wechseln. Es ist bekannt,<br />
dass man in Rüsselsheim Fahrwerke<br />
abstimmen kann, die<br />
man weder als zu weich noch<br />
als zu hart empfindet. Entscheidend<br />
für einen großen<br />
Kombi ist seine Transportkapazität:<br />
Mit 540 Litern Laderaum<br />
unter der Abdeckung braucht sich der Insignia<br />
Sports Tourer nicht zu verstecken.<br />
Werden die Rücksitze umgeklappt – Laderaumlänge<br />
1,91 Meter –, passen unters<br />
Dach eher durchschnittliche 1530 Liter,<br />
die Ladekante liegt mit 66 Zentimeter<br />
überm Boden angenehm niedrig.<br />
Wie’s innen zugeht: Im Auto sollen sich<br />
die Menschen wohlfühlen, vor allem in beruflich<br />
genutzten Fahrzeugen, wo sie<br />
tagsüber viele Stunden verbringen. Unser<br />
Oberkante des hinteren Stoßfängers als Stütze beim Einladen<br />
FUHR- UND MASCHINENPARK<br />
Autogramm<br />
Opel Insignia Sports Tourer 2.0<br />
CDTi Innovation<br />
Typ: Kombi<br />
Grundpreis: 35.155 Euro<br />
Länge: 4,91 Meter<br />
Breite: 1,86 Meter<br />
Höhe: 1,52 Meter<br />
Radstand: 2,74 Meter<br />
Leergewicht: 1610 Kilogramm<br />
Zuladung: 680 Kilogramm<br />
Laderaum: 540 Liter, 1530 Liter<br />
dachhoch<br />
Anhängelast: 1600 Kilogramm<br />
gebremst<br />
Sitze: Fünf<br />
Motor: Diesel-Vierzylinder<br />
Hubraum: 1956 Kubikzentimeter<br />
Leistung: 160 PS/ 118 kW<br />
bei 4000 U/min<br />
Drehmoment: 350 Newtonmeter<br />
bei 1750-2500 U/min<br />
Spitze: 212 km/h<br />
0 auf 100 km/h: 9,9 Sekunden<br />
Normverbrauch: 5,4 Liter Diesel,<br />
entsprechend CO 2-Ausstoß von<br />
144 Gramm/km<br />
Testverbrauch: 6,0 Liter Diesel<br />
Testwagen vermied todtrauriges Schwarz,<br />
der obere Teil des Innenraums zeigte warmes<br />
Braun, unten reflektierte<br />
Hellbeige das Tageslicht. Auf<br />
allen Plätzen viel Bein- und<br />
Kopffreiheit – der Fahrer dürfte<br />
einzig die eingeschränkte<br />
Sicht nach hinten bemängeln,<br />
woran die abfallende Dachlinie<br />
und das schmale Heckfenster<br />
Anteil haben.<br />
FOTOS: BERND-WILFRIED KIESSLER<br />
Was er verbraucht: Überwiegend<br />
auf Langstrecke bewegt<br />
notierten wir einen Testverbrauch<br />
von glatten sechs Litern<br />
Diesel, nur 0,6 Liter über der<br />
angegebenen Norm.<br />
Bernd-Wilfried Kießler<br />
Kennwort: Opel<br />
<strong>KBD</strong> 10/2011<br />
39
FUHR- UND MASCHINENPARK<br />
Unimog U 400 vom ADAC getestet<br />
Das Arbeitstier mit Sicherheit inside<br />
Seit über 60 Jahren setzt der Unimog<br />
mit Leistung, Wirtschaftlichkeit und<br />
einzigartigem Fahrzeugkonzept<br />
Maß stäbe. Gerade im kommunalen<br />
Einsatz demonstriert der Geräteträger<br />
von Mercedes-Benz durch sein Sicherheitskonzept,<br />
wie man Unfälle<br />
vermeidet und mögliche Unfallfolgen<br />
im Vorfeld minimiert.<br />
Der Unimog der Baureihe U 300/U 400/U<br />
500 punktet sowohl im harten Alltag als<br />
auch bei anspruchsvollen Testreihen mit<br />
zahlreichen Produkteigenschaften in<br />
punkto Sicherheit: optimale Sicht, spurtreues<br />
Fahr- und kontrolliertes Bremsverhalten<br />
bei Straßen mit ungleichmäßigen<br />
Fahrbahnverhältnissen, hoher Aufprallschutz<br />
sowie guter Ergonomie durch eine<br />
Vielzahl von Eigenschaften wie <strong>zum</strong> Beispiel<br />
dem Vibrationsschutz für den Fahrer.<br />
ADAC-Experten haben den Unimog U<br />
400 mit Schneepflug und Streuautomat<br />
beziehungsweise mit Mähgerät stellvertretend<br />
für den kommunalen Ganzjahreseinsatz<br />
unter die Lupe genommen. Im Ergebnis<br />
wurde der hohe Sicherheitsstandard<br />
des Geräteträgers bestätigt.<br />
40<br />
<strong>KBD</strong> 10/2011<br />
Wichtig in Extremsituationen:<br />
immer die Kontrolle<br />
über das Fahrzeug zu behalten.<br />
Das serienmäßige<br />
Vier-Kanal-ABS des Unimog<br />
verhindert ein Blockieren<br />
der Räder und hält<br />
den Unimog selbst bei einer<br />
Vollbremsung lenkfähig.<br />
Die serienmäßige Sicherheitseinrichtung<br />
– zu<br />
der eine Automatische<br />
Lastabhängige Bremse,<br />
ein pneumatisches Zwei-<br />
Kreis-Bremssystem und<br />
die zweistufige Motorbremse<br />
gehören – sorgt<br />
auch bei unterschiedlich<br />
griffiger Fahrbahnoberfläche,<br />
wechselnden Beladezuständen<br />
oder Gefällstrecken<br />
für kontrolliertes<br />
Bremsverhalten.<br />
Dank eines kurzen Vorbaumaßes von nur<br />
3,10 Metern mit montiertem Gmeiner-<br />
Schneepflug (GLS 270) liegt der Unimog<br />
ganze 0,4 Meter unter den gesetzlichen<br />
Vorgaben und ermöglicht somit ein optimales<br />
Sichtfeld, das für noch mehr Sicher-<br />
heit im Straßenverkehr sorgt.<br />
Die vorteilhafte Sitzposition des<br />
Fahrers wie auch die großen Panoramascheiben<br />
des Freisicht-<br />
Fahrerhauses gewährleisten<br />
beste Sicht auf die Arbeitsbereiche<br />
sowie auf den Verkehr und<br />
lassen somit potenzielle Gefahren<br />
früh erkennen. Mit montiertem<br />
Schneepflug ergibt sich bereits<br />
ab 10 Metern vor dem Fahrer<br />
ein uneingeschränktes Sichtfeld.<br />
Das gibt Sicherheit für den<br />
Fahrer und für alle anderen Verkehrsteilnehmer.<br />
Insgesamt<br />
fünf Spiegel an Fahrer- und Beifahrerseite<br />
sichern die Sicht<br />
nach hinten ab, begonnen beim<br />
beheizten und elektrisch verstellbarenGroßflächen-Rückspiegel.<br />
Tote Winkel und Gefahrensituationen,<br />
etwa am Zebrastreifen,<br />
werden so erheblich<br />
verringert und entschärft. Die<br />
hintere Beleuchtung macht den<br />
Unimog für den nachfolgenden<br />
Verkehr deutlich sichtbar.<br />
Wichtig in Extremsituationen: immer die<br />
Kontrolle über das Fahrzeug zu behalten.<br />
Das serienmäßige Vier-Kanal-ABS des<br />
Unimog verhindert ein Blockieren der Räder<br />
und hält den Unimog selbst bei einer<br />
FOTOS: MERCEDES-BENZ
Vollbremsung lenkfähig. Die serienmäßige<br />
Sicherheitseinrichtung – zu der eine<br />
Automatische Lastabhängige Bremse<br />
(ALB), ein pneumatisches Zwei-Kreis-<br />
Bremssystem und die zweistufige Motorbremse<br />
gehören – sorgt auch bei unterschiedlich<br />
griffiger Fahrbahnoberfläche,<br />
wechselnden Beladezuständen oder Gefällstrecken<br />
für kontrolliertes Bremsverhalten<br />
und bringt den Unimog zielgenau<br />
<strong>zum</strong> Stehen. Mit einer nahezu ausgeglichenen<br />
Achslastverteilung von 45:55 Prozent<br />
im beladenen Zustand ist der Unimog<br />
noch mit 26 Stundenkilometern im soge-<br />
Ziel ist die Zusammenführung<br />
von Effizienz und Qualität – so<br />
das Credo des Kommunalen Beschaffungs-Dienstes<br />
und im<br />
übertragenen Sinne auch das<br />
des Unimog U400 von Mercedes-<br />
Benz. Nicht umsonst ist die vielseitigste<br />
Arbeitsmaschine der<br />
Welt täglich in vielen Städten<br />
und Gemeinden im Einsatz. Zum<br />
60. Fahrzeug-Jubiläum hat die<br />
Lego GmbH ein Modell aus 2048<br />
Teilen im Maßstab 1:12,5 auf<br />
dem Markt gebracht – ein wahres<br />
Prachtexemplar für die eigenen<br />
vier Wände.<br />
Gräben profilieren, Hecken trimmen<br />
und Lasten transportieren: Beim<br />
Universal-Motor-Gerät, dem Unimog<br />
U 400 von Mercedes-Benz, ist<br />
der Name Programm. Dank seiner<br />
vielen Funktionen ist er in jeder Jahreszeit<br />
und in allen Bereichen der Instandhaltung<br />
einsatzfähig. Das beliebte Allround-Talent<br />
bekommt nun Zuwachs: Zum 60. Bestehen<br />
des Unimogs hat der dänische Spielwarenhersteller<br />
in Kooperation mit Mercedes-Benz<br />
ein entsprechendes Lego-<br />
Technic-Modell herausgebracht. Es besteht<br />
aus 2048 Bauteilen und besitzt wie<br />
sein Vorbild alle wichtigen Funktionen:<br />
Pneumatische Pumpe, Kran, Greifarm und<br />
Front-Seilwinde. Weiteres Highlight: Die<br />
funktionstüchtige Steuerung und der Motor,<br />
in dem sich die Kolben wie in Wirklichkeit<br />
hoch und runter bewegen. Auch<br />
im Gelände macht das Modell eine gute<br />
nannten Glättekreisel (Kreisfahrt auf simulierter<br />
Eisfläche) sicher zu fahren. Je<br />
gleichmäßiger die Achslastverteilung,<br />
desto besser kann die Spur gehalten werden.<br />
Dank vollgefedertem Fahrwerk, einer<br />
nach ECE R 29/2 geprüften Fahrerkabine<br />
mit Vier-Punkt-Lagerung und einem luftgefederten<br />
Komfortsitz hinter der Vorderachse<br />
bleibt der Bediener über einen längeren<br />
Arbeitseinsatz entspannt und konzentriert.<br />
Laut ADAC-Test hält der vibrationsarme<br />
Unimog die Arbeitsschutzver-<br />
Figur: Der neu entwickelte Getriebeblock<br />
sorgt mit Portalachsen für große Bodenfreiheit,<br />
die individuelle Federung dämpft<br />
Stöße ab. Für Mobilität im Offroad-Bereich<br />
sorgt besonders der Vierradantrieb.<br />
Unter Legomen.de lassen sich alle Funktionen<br />
virtuell testen. Daneben kann auf<br />
der Internetseite die „Man-of-the-Men“-<br />
App heruntergeladen werden, bei der jeder<br />
Benutzer einen Freund <strong>zum</strong> Duell herausfordern<br />
kann. Die Anwendung überprüft<br />
auf Facebook anhand verschiedener<br />
Kriterien, <strong>zum</strong> Beispiel der Anzahl weiblicher<br />
Freunde, wer der männlichere von<br />
beiden ist. Das Ergebnis wird im Anschluss<br />
FUHR- UND MASCHINENPARK<br />
ordnungen ein und fördert somit ermüdungsfreies<br />
Arbeiten. Falls es bei einem<br />
Arbeitseinsatz im fließenden Verkehr<br />
doch einmal zu einem Heckaufprall kommen<br />
sollte, bewirken die stabile Rahmenkonstruktion<br />
des Unimog, das optimal positionierte<br />
Ballastgewicht sowie die 2,40<br />
Meter lange Pritsche eine höchstmögliche<br />
Vernichtung der Aufprallenergie bis <strong>zum</strong><br />
Fahrersitz. Mit Dreipunktgurt und integrierter<br />
Kopfstütze gemäß Lkw-Standard<br />
ist der Unimog-Fahrer bestens geschützt.<br />
Kennwort: Unimog<br />
Erstmals gibt es den Unimog U 400 von Lego Technic auch fürs Eigenheim<br />
Genauso vielseitig wie das Original<br />
Großer Tüftel-Spaß für „große Jungs“: In rund 15 Stunden ist der Lego-Unimog zusammengebaut.<br />
auf beiden Facebook-Profilen veröffentlicht.<br />
Das größte Lego-Technic-Modell aller Zeiten<br />
ist seit August im Handel erhältlich und<br />
kostet rund 190 Euro. Der Unimog ist nach<br />
dem motorisierten Raupenbagger das<br />
zweite Lego-Technic-Modell, das nicht<br />
nur Kinderaugen strahlen lässt. Denn immerhin<br />
15 Prozent aller Lego-Technic-Modelle<br />
werden von Männern für sich selbst<br />
gekauft. Haben auch Sie Lust auf 15 Stunden<br />
Tüftel-Spaß? Der Kommunale Beschaffungs-Dienst<br />
verlost ein Exemplar.<br />
Kennwort: Lego<br />
<strong>KBD</strong> 10/2011<br />
FOTOS: LEGO<br />
41
FUHR- UND MASCHINENPARK<br />
Gabelstapler als<br />
Schneeschieber<br />
Ausgerüstet mit einem entsprechenden<br />
Zusatzgerät löst der Gabelstapler die Prob -<br />
leme, die verschneite und schneever -<br />
wehte Betriebs- und Lagerplätze, Fahrund<br />
Gehwege oder Parkplätze mit sich<br />
bringen. Rechtzeitig zur bevorstehenden<br />
Wintersaison hat die Bauer GmbH, Südlohn,<br />
einen neuen Schneeschieber Typ<br />
SCH-L auf den Markt gebracht. Dieser soll<br />
nicht die seit vielen Jahren bewährten<br />
Schneeschieber, Schneeplüge etc. ersetzen,<br />
sondern soll das Segment der sogenannten<br />
„Preiskäufer“ erreichen. Diese<br />
preiswerte Alternative wird nur mit einer<br />
Schildbreite von 1500 Millimetern und einer<br />
auswechselbaren Gummischürfleiste<br />
mit den Abmessungen 1500 mal 150 mal<br />
20 Millimeter angeboten. Die anderen<br />
Schneeschieber sind weiterhin mit 1500<br />
bis 2400 Millimeter breiten Räumschildern<br />
lieferbar. Diese sind manuell mit wenigen<br />
Handgriffen nach links und rechts<br />
verstellbar und können mit anschraubbaren<br />
Stahl-, Gummi- und Polyurethanschürfleisten<br />
sowie mit Federklappscharen<br />
ausgerüstet werden. Eine Alternative<br />
für das Schneeräumen ist der Bauer-<br />
Schneepflug mit automatischem Niveauausgleich,<br />
der durch die Pendelaufhängung<br />
und eine Spezialfederung erreicht<br />
wird. Das Räumschild hängt „frei“ unter<br />
dem Grundrahmen und passt sich automatisch<br />
allen Bodenunebenheiten an. Der<br />
Streuwagen ist eine ideale Ergänzung zu<br />
dem Schneeschieber oder Schneepflug. Er<br />
kann hinten am Gabelstapler angehängt<br />
werden, und die Streuung von Salz oder<br />
Sand erfolgt über die Drehbewegung der<br />
Räder. Mit dem vorne angebrachten<br />
Schneeschieber (Foto) beziehungsweise<br />
Schneepflug kann dadurch das Schneeräumen<br />
und das Salzstreuen in einem<br />
Weg realisiert werden.<br />
42<br />
<strong>KBD</strong> 10/2011<br />
BAUER<br />
Kennwort: Bauer-Schnee<br />
RWE wird <strong>zum</strong><br />
Tausendsassa<br />
Den 1000. Ladepunkt für Elektroautos<br />
(Foto) hat die RWE Effizienz GmbH, Dortmund,<br />
jetzt offiziell am Schlosspark in Bad<br />
Bentheim in Betrieb genommen. Dabei<br />
handelt es sich um eine öffentliche Lade-<br />
station, die im Zuge der Kooperation mit<br />
der Stadt Bad Bentheim errichtet wurde.<br />
In Deutschland sind in 185 Städten und<br />
Gemeinden Ladepunkte des Dortmunder<br />
Energieeffizienz-Dienstleisters in Betrieb.<br />
Damit hat das RWE-Tochterunternehmen<br />
das größte Netzwerk an intelligenten,<br />
kommunikationsfähigen Ladestationen in<br />
Deutschland aufgebaut. Rund die Hälfte<br />
der in Deutschland öffentlichen und halböffentlichen<br />
intelligenten „Stromtankstellen“<br />
stammen von RWE. Spitzenreiter<br />
ist mit rund 150 Ladepunkten Berlin. Bundesweit<br />
folgen Dortmund (über 70 Ladepunkte)<br />
und Essen (über 60). „Beim Aufbau<br />
der Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge<br />
ist Deutschland zur Zeit die Nummer<br />
1 in Europa. Und das nicht nur bei der<br />
Anzahl, sondern auch bei der Technik der<br />
Ladestationen“, erläutert Ingo Alphéus,<br />
Vorsitzender der Geschäftsführung der<br />
RWE Effizienz. „Nur Norwegen und die<br />
Niederlande sind ähnlich schnell unterwegs.“<br />
Der Aufbau der Infrastruktur erfolgt<br />
in vielen Fällen zusammen mit Partnern.<br />
So kooperiert RWE Effizienz beispielsweise<br />
mit über 30 Stadtwerken sowie<br />
rund 60 weiteren Unternehmen, wie<br />
etwa den Technologieunternehmen 3M<br />
und Infineon Technologies oder mit den<br />
Tankstellenbetreibern Avia, Westfalen<br />
und Orlen. Aktivster Partner ist der ADAC,<br />
der 39 seiner Niederlassungen mit RWE-<br />
Säulen ausgestattet hat und mit 78 Ladepunkten<br />
maßgeblich <strong>zum</strong> Netzwerk beiträgt.<br />
RWE<br />
Kennwort: RWE<br />
Radlader scheut den<br />
Weg zur Tankstelle<br />
Grundlegend überarbeitet, beeindrucken<br />
die neuen Cat-Radlader der Serie K durch<br />
hohe Produktivität, souveräne Leistungsentfaltung<br />
und niedrigen Kraftstoffverbrauch.<br />
Gleichermaßen neu ist die elektro-hydraulische<br />
Joystick-Lenkung<br />
(Foto) und der modifizierte Drehmomentwandler,<br />
der die Geräte deutlich schneller<br />
beschleunigt. Die weiterentwickelten Cat-<br />
Dieselmotoren, basierend auf der bewährten<br />
Acert-Technologie, treiben die<br />
neuen Radlader der K-Serie kraftvoll voran<br />
und halten dabei konsequent die Abgasemissions-Grenzwerte<br />
der EU-Stufe IIIB<br />
ein. Erreicht wurde die drastisch verbesserte<br />
Umweltverträglichkeit auch durch<br />
verfeinerte oder völlig neue Technologiebausteine<br />
wie beispielsweise die elektronische<br />
Einspritzsteuerung oder die mechanisch-elektronischeHochdruck-Einspritzung.<br />
Völlig neu hingegen ist die auf<br />
einer eigenen Konsole über dem Motor<br />
angeordnete Cat-Abgasnachbehandlungsanlage<br />
namens Clean Emissions Module,<br />
bestehend aus Oxidationskatalysator,<br />
Partikelfilter und Regenerationssys-<br />
CAT<br />
tem. Der Regenerationsprozess – erforderlich,<br />
um die Rußbeladung des Partikelfilters<br />
zu verbrennen – wird automatisch<br />
so gesteuert, dass er ohne Unterbrechung<br />
des Betriebs unter stets optimalen Bedingungen<br />
stattfindet. Alternativ kann der<br />
Fahrer die Regeneration manuell einleiten<br />
oder abbrechen. Ein anderes Beispiel für<br />
gelungene Systemintegration ist der Antriebsstrang,<br />
denn sämtliche Komponenten<br />
inklusive des Cat-Acert-Motors wurden<br />
optimal aufeinander abgestimmt. Nur<br />
so entstehen unter dem Strich herausragende<br />
Werte für effizientes Lösen, Laden<br />
und Transportieren.<br />
Kennwort: Cat
Kehrwoche im<br />
Olympiastadion<br />
Das Olympiastadion mit einer Zuschauerkapazität<br />
von 74.000 Sitzplätzen<br />
ist eines der größten Imageprojekte<br />
Berlins. Besonders bekannt<br />
ist das Stadion durch die ungewöhnliche<br />
Farbe der Kunststofflaufbahn.<br />
Der Fußball-Bundesligist Herta<br />
BSC hat sich für die Vereinsfarbe<br />
Blau entschieden. 2009 war das<br />
Olympiastadion Austragungsort der<br />
Leichtathletik-WM, zudem wird es<br />
neben sportlichen Veranstaltungen<br />
auch für Konzerte genutzt. Um für solche<br />
Veranstaltungen gerüstet zu sein, bedarf<br />
es im Vorfeld eine Menge Reinigungs- und<br />
Pflegemaßnahmen der Sportflächen. So<br />
auch für das Freundschaftsspiel Hertha<br />
BSC gegen Real Madrid Ende Juli. Der Auftritt<br />
des „königlichen Fußballclubs“ war<br />
Anlass, dass die Olympiastadion GmbH<br />
Berlin sich dafür entschied, die Kunststofflaufbahnen<br />
mit einer Gesamtfläche von<br />
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7500 Quadratmetern durch die Experten<br />
der Firma Sandmaster, Wendlingen, reinigen<br />
zu lassen. Für das mittelständische<br />
Unternehmen mit Sitz im schwäbischen<br />
Wendlingen war dies ein besonderer Auftrag.<br />
Auch für die knifflige Situation, nur<br />
drei Tage Zeit für die Reinigung zu haben,<br />
wurde eine schwäbische gute Lösung gefunden.<br />
Schließlich hat man die Kehrwoche<br />
ja im Schwabenland erfunden. Beim<br />
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FUHR- UND MASCHINENPARK<br />
Reinigungsverfahren wird mittels<br />
Hochdruck und rotierender Düsen<br />
der Kunststoffboden gesäubert<br />
(Foto). Warum ist die Reinigung<br />
notwendig? Fremdbestandteile<br />
wie Schmutz setzen sich<br />
in der offenporigen Struktur des<br />
Kunststoffbelags fest und verhärten<br />
dadurch die Oberfläche. Die<br />
Dränagewirkung ist nicht mehr gegeben.<br />
Es kommt zu Moos- und Algenbildung.<br />
Zudem vermindert<br />
sich dadurch die elastische Eigenschaft<br />
der Fallschutzbeläge, es<br />
kommt zu Rissbildungen, was im<br />
schlimmsten Fall zu Verletzungen<br />
der Sportler führt. Um die Nutzungsdauer<br />
des hochwertigen Kunststoffbelags zu<br />
verlängern, empfiehlt sich eine regelmäßige<br />
Intensivreinigung. Ebenso spielt der<br />
optische Aspekt nach der Reinigung eine<br />
große Rolle. Die blaue Laufbahn in Berlin<br />
jedenfalls strahlte beim „königlichen<br />
Kick“ mit dem Himmel um die Wette.<br />
SANDMASTER<br />
Kennwort: Sandmaster<br />
www.kubota.de<br />
<strong>KBD</strong> 10/2011<br />
12:31<br />
43<br />
Kennwort: Kubota
COMPUTER & CO.<br />
Flächendeckendes Fiber-to-the-Home-Netzwerk<br />
Luzern setzt auf Technik von morgen<br />
Luzern erhält ein modernes Fiber-to-the-Home-Netzwerk.<br />
In Luzern bauen EWL und Swisscom<br />
bis 2014 ein flächendeckendes Fiberto-the-Home-Netzwerk<br />
auf. Die Spezialkabel<br />
und Wanddosen, die für die<br />
Verkabelung mit Glasfasern bis in die<br />
einzelnen Wohnungen benötigt werden,<br />
stammen durchweg von Dät -<br />
wyler.<br />
Im vergangenen Jahr hat EWL (Energie,<br />
Wasser, Luzern) gemeinsam mit Swisscom<br />
damit begonnen, im Versorgungsgebiet<br />
ein Fiber-to-the-Home-Netz (FTTH) zu errichten.<br />
Während Swisscom für die Verlegung<br />
zwischen den Quartieren und Telefonzentralen<br />
verantwortlich ist, sorgt EWL<br />
für die Feinverteilung der Glasfaserkabel<br />
bis in die einzelnen Liegenschaften und<br />
Wohnungen. Für dieses zukunftsorien-<br />
Aktenvernichtung<br />
„Made in Germany“<br />
Die Securio-Aktenvernichter von HSM, Frickingen,<br />
stehen für Qualität „Made in<br />
Germany“ auf höchstem Niveau. Angefangen<br />
beim formschönen Design über<br />
das sparsame Energiemanagement bis hin<br />
<strong>zum</strong> hohen Bedienkomfort – jedes Detail<br />
44<br />
<strong>KBD</strong> 10/2011<br />
tierte Projekt setzt EWL in den Gebäuden<br />
spezielle Glasfaserkabel und Wanddosen<br />
ein. Für die Inhouse-Verlegung wollte EWL<br />
ein möglichst dünnes Kabel mit einem<br />
flammwidrigen gelben Mantel und vier<br />
Festadern mit maximal 0,6 Millimetern<br />
Durchmesser. Die FTTH-Datendose sollte<br />
vom Design her zu den bestehenden Installationen<br />
passen und möglichst flach<br />
sein. Neben einem Sichtfenster für die Bezeichnung,<br />
Staubschutzklappen und<br />
Kupplungen mit Laserschutz waren vorgefertigte<br />
Pigtails, die Auslegung für<br />
Schrumpf- und Crimpspleißschutz sowie<br />
eine integrierte, großzügige Faserablage<br />
gefordert. Außerdem sollte die Wanddose<br />
bei der Montage ein möglichst einfaches<br />
Handling ermöglichen. Die Entscheidung<br />
fiel auf Dätwyler, weil der langjährige<br />
macht den Securio <strong>zum</strong> Premium-Gerät<br />
und zeitgemäßen sowie<br />
zuverlässigen Sicherheitspartner.<br />
Beim Securio B24 handelt<br />
es sich um ein fahrbares,<br />
leistungsstarkes Modell <strong>zum</strong><br />
Einsatz direkt am Arbeitsplatz.<br />
Er zerkleinert mühelos, je nach<br />
Sicherheitsstufe, bis zu 30 Blatt<br />
Papier in einem Durchgang,<br />
DÄTWYLER<br />
EWL-Lieferant die passenden FTTH-Produkte<br />
in der geforderten Qualität und<br />
Preislage anbieten konnte. Maßgeblich<br />
war auch das große Glasfaser-Know-how,<br />
die Erfahrung aus anderen FTTH-Projekten<br />
und auch, dass Dätwyler, Altdorf/<br />
Schweiz, über die notwendige Flexibilität<br />
und Ressourcen verfügt, um die geforderte<br />
Menge <strong>zum</strong> jeweils gewünschten Zeitpunkt<br />
zu liefern. Bis Sommer 2011 hat das<br />
Unternehmen über 600 Kilometer FTTH-<br />
Inhouse-Kabel und rund 12.000 Anschlussdosen<br />
ausgeliefert.<br />
Um einen reibungslosen Ablauf sicherzustellen,<br />
hat EWL die Logistik an die Kablan<br />
AG mit Sitz in Ostermundigen übergeben.<br />
Verbaut werden die Produkte von den Installationspartnern<br />
Cablex AG und Network<br />
41 AG, die das benötigte Material<br />
direkt bei Kablan beziehen. Das spezifische<br />
Design der Kabel und Dosen von<br />
Dätwyler ermöglicht den Installationsunternehmen<br />
eine schnelle Montage. Zum<br />
Beispiel lässt sich das Inhouse-Kabel mit<br />
seinem Außendurchmesser von nur 2,8<br />
Millimetern in den Steigzonen, die <strong>zum</strong>eist<br />
schon durch andere Kabel belegt<br />
sind, vergleichsweise einfach verlegen.<br />
Dank der guten Zusammenarbeit aller beteiligten<br />
Partner konnte EWL innerhalb<br />
des ersten Jahres etwa 12.000 FTTH-Anschlüsse<br />
in den Großgebieten Tribschen<br />
und Maihof realisieren. Bis 2012 konzentrieren<br />
sich die Arbeiten jetzt auf die Großgebiete<br />
Würzenbach und Hirschengraben.<br />
Ende 2014 sollen 42.500 Nutzer an<br />
das FTTH-Netzwerk angeschlossen sein.<br />
HSM<br />
Kennwort: Dätwyler<br />
Kredit- und Kundenkarten sowie<br />
CDs, die mittels eines klappbaren<br />
Sicherheitselements mit<br />
Zuführschlitz eingegeben werden.<br />
Ein separater CD-Auffangbeutel<br />
sichert hier die sortenreine<br />
Trennung des geshredderten<br />
Materials.<br />
Kennwort: HSM-Akten
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COMPUTER & CO.<br />
Neustadt an der Weinstraße startet mehrstufige Netzwerkmodernisierung<br />
VoIP-Netz macht Verwaltung flott<br />
Allied Telesis, München, löst die bisherige<br />
Netzwerkinfrastruktur der<br />
Stadtverwaltung Neustadt an der<br />
Weinstraße ab. Die Verwaltung hat<br />
sich für die Implementierung einer redundanten,<br />
leicht skalierbaren, ausfallsicheren<br />
und VoIP-fähigen Netzwerkinfrastruktur<br />
entschieden. Die<br />
Umsetzung erfolgt als mehrstufiges<br />
Konzept. Durch den modularen Aufbau<br />
der Allied-Telesis-Lösung wird<br />
die preisgünstige Basisinstallation ermöglicht.<br />
Den Anforderungen der<br />
Stadtverwaltung entsprechend kann<br />
diese stetig erweitert werden. Weitere<br />
Pluspunkte des flexiblen Konzepts:<br />
Die hohe Wirtschaftlichkeit und Zukunftssicherheit<br />
sowie ein schnellerer<br />
Datendurchsatz und effizientere<br />
Kommunikation über 500 PC-Arbeitsplätze<br />
hinweg.<br />
Die auf fünf Stadthäuser verteilte Stadtverwaltung<br />
Neustadt an der Weinstraße<br />
ist Dienstleister für unzählige Interessen<br />
der Bürgerinnen und Bürger. Etwa 740<br />
Angestellte kümmern sich um die Belange<br />
der Kommunalverwaltung. Rund 500 Arbeitsplätze<br />
sind mit einem PC ausgestattet.<br />
„Obwohl die Anforderungen an Datenübertragung<br />
mit schnellen Antwortzeiten<br />
in der Kommunikation stetig steigen,<br />
waren die Einsatzmöglichkeiten<br />
durch veraltete Komponenten eingeschränkt“,<br />
sagt Christian Schwaiger, Geschäftsführer<br />
bei Allied Telesis für<br />
Deutschland und die Schweiz. „Die QoSund<br />
PoE-Funktion für VoIP fehlten. Die<br />
Außenstellen waren kaskadiert an die<br />
Zentrale angeschlossen, was zu „geteilter“<br />
Bandbreite und geringer Ausfallsicherheit<br />
führte. Weite Entfernungen über<br />
Multimode konnten nur mit Fast Ethernet<br />
überwunden werden, nach dem Umbau<br />
durch den Einsatz des AT-SPEX auch mit<br />
Gigabit bis zu 2 Kilometern.“<br />
Die Stadtverwaltung betrieb seit Jahren<br />
ein eigenes MAN-Netzwerk (Metropolitan<br />
Area Network), das neben den fünf Stadthäusern<br />
vier weitere Hauptstandorte wie<br />
die Volkshochschule über Lichtwellenleiter-Kabel<br />
(LWL-Kabel) verband. Vor dem<br />
Umbau gab es einen zentralen Layer-3-<br />
Switch, sodass im Störungsfall physika-<br />
46<br />
<strong>KBD</strong> 10/2011<br />
Ins Alte Rathaus von Neustadt an der Weinstraße zieht modernste Technik ein. Gut<br />
500 PC-Arbeitsplätze werden in ein neues Netzwerk eingebunden.<br />
lisch auf den Hot-Standby-Switch umgeschaltet<br />
werden und ein Mitarbeiter vor<br />
Ort sein musste. Die Folgen: Lange Ausfallzeit<br />
und zusätzliche Personalkosten.<br />
„Jeder Standort hatte ein eigenes IP-Netz.<br />
Das vorhandene Netzwerk war nur teilweise<br />
redundant ausgelegt und nicht<br />
VoIP-fähig, die Netzwerk-Hardware von<br />
unterschiedlichen Herstellern“, ergänzt<br />
Schwaiger die Ausgangssituation.<br />
Den Zielvorgaben der Stadtverwaltung<br />
zufolge suchte Dominic Eckart, Fachbereich<br />
Zentrale Dienste der Stadtverwaltung,<br />
herstellerübergreifend nach einer<br />
skalierbaren Netzwerkinstallation für die<br />
Restrukturierung: „Die Beweggründe für<br />
die Beauftragung von Allied Telesis als<br />
Komplettanbieter waren die Verwendung<br />
von modularen Technologien sowie das<br />
wirtschaftlich überzeugende Preis-Leistungs-Verhältnis.“<br />
Allied Telesis implementierte<br />
eine redundante, leicht skalierbare<br />
und VoIP-fähige Netzwerkinfrastruktur,<br />
die wirtschaftlich in einzelnen Schritten<br />
umgesetzt wird. Zum Einsatz kamen<br />
je zwei modulare, hoch performante und<br />
durch Virtual Chassis Stacking (VC-Stack)<br />
hoch verfügbare Core Switches als grundlegende<br />
Netzwerkknoten an zwei wichtigen<br />
Standorten. Die übrigen wurden jeweils<br />
sternförmig an das Netzwerk angeschlossen.<br />
Die neu eingeführte Hybrid-Te-<br />
WIKIPEDIA<br />
lefonanlage bindet einige der Hauptstandorte<br />
an VoIP und kommuniziert auch<br />
intern über IP. Die Clients werden über<br />
Switches der Produktserien AT-GS950,<br />
AT-8516F, AT-8000GS und AT-8000S angebunden.<br />
Für eine höhere Ausfallsicherheit<br />
und einfachere Instandhaltung werden<br />
die beiden letzten Geräte überwiegend<br />
im Stack betrieben. Dadurch wird es<br />
beispielsweise möglich, einen Port-Channel<br />
auf unterschiedlichen Geräten im<br />
Stack enden zu lassen. Nachdem es in der<br />
Vergangenheit mitunter zu Fehlerquellen<br />
durch Medienkoverter gekommen war,<br />
erfolgt die Kommunikation zwischen den<br />
Standorten nun über SFP-Module. Sie gewährleisten<br />
einen reibungslosen Ablauf.<br />
„Zurückblickend auf die vergangenen<br />
acht Monate hat sich die Lösung durch die<br />
einfache Administration, die Störungsfreiheit<br />
sowie die größere, verfügbare Bandbreite<br />
im Alltagseinsatz sehr bewährt: Die<br />
Command Line Interface der einzelnen<br />
Baureihen ist sehr ähnlich, gerade bei den<br />
neueren Baureihen AT-SBx908 und AT-<br />
8000S/GS, was die Arbeit sehr erleichtert.<br />
Auch auf Support-Anfragen und Fragen<br />
zu den Produkten erhielten wir immer sehr<br />
kompetent und schnell Antworten“, bilanziert<br />
Eckart.<br />
Kennwort: Allied Telesis
Aus Moeller<br />
wird jetzt Eaton<br />
Eaton, Bonn, wird bei seinen Produkten<br />
und Verpackungen (Foto)<br />
die Integration der 2008 erworbenen<br />
Moeller-Gruppe abschließen:<br />
Seit Juli 2011 hat das Unternehmen<br />
begonnen, das Moeller-Logo durch<br />
das Eaton-Logo auf allen Produkten<br />
und Verpackungen zu ersetzen.<br />
Diese Änderungen werden bis <strong>zum</strong><br />
geplanten Fertigstellungsdatum<br />
<strong>zum</strong> 1. Januar 2012 im Produktsortiment<br />
durchgeführt. Alle Produkte<br />
werden auch künftig dieselben<br />
technischen Eigenschaften sowie<br />
die bisherigen Bestelldaten beibehalten,<br />
Artikelnummern und Produktkennzeichnungen<br />
bleiben<br />
gleich. Damit sichert Eaton seinen<br />
Kunden zu, dass die Lieferfähigkeit<br />
und Qualität der Produkte weiterhin<br />
bestehen wird. Auch Produktzertifizierungen<br />
und Prüfdokumentationen<br />
behalten ihre Gültigkeit. Der<br />
Name Moeller wird als Produktserienbezeichnung<br />
weiter bestehen.<br />
Der frühere Firmenname wird als<br />
„Moeller-Serie“ in Anerkennung<br />
EATON<br />
des Produktwerts, der an Eaton<br />
übertragen wurde, erscheinen. Alle<br />
ehemaligen Moeller-Produkte werden<br />
Eaton-Produkte und führen in<br />
Zukunft die Bezeichnung Moeller-<br />
Serie, ersichtlich in Textform auf<br />
dem Produkt, dem Verpackungsetikett,<br />
den Katalogen und den Werbematerialien.<br />
Spätestens ab 1. Januar<br />
2012 tragen alle Produkte und<br />
Verpackungen ausschließlich das<br />
Eaton-Logo.<br />
Kennwort: Eaton<br />
Kennwort: Fira de Barcelona
COMPUTER & CO.<br />
LED Black Series<br />
treiben’s bunt<br />
Kleine, lichtstarke LED im schwarzen Gehäuse<br />
gibt es nicht nur in Rot und Gelb,<br />
sondern jetzt auch in Blau, Grün und<br />
Orange. Osram Opto Semiconductors, Regensburg,<br />
hat sein Portfolio der Top LED<br />
Black Series mit 60-Grad-Abstrahlwinkel<br />
(Foto) um drei Farben erweitert und<br />
bietet alle fünf Farben jetzt auch mit 30-<br />
Grad-Abstrahlwinkel an. „Damit haben<br />
wir das derzeit breiteste Portfolio schwarzer<br />
LED am Markt und können ein breites<br />
Anwendungsspektrum abdecken“, freut<br />
sich der Produktverantwortliche Sven Weber.<br />
Ihre Stärken zeigen die LED beim Einsatz<br />
in Einfarb- und Multifarb-Anzeigen,<br />
wie sie in elektronischen Wechselverkehrsanzeigen,Fahrgastinformationsanzeigen,<br />
Parkleitsystemen oder Preisinformationssäulen<br />
an Tankstellen eingesetzt<br />
werden. Welcher Abstrahlwinkel für welche<br />
dieser Anwendungen der passende<br />
ist, richtet sich nach der Entfernung und<br />
nach den vorhandenen örtlichen Bedingungen:<br />
Im Straßenverkehr auf gerader<br />
Strecke empfehlen sich die LED mit 30-<br />
Grad-Abstrahlwinkel, im Kurvenbereich<br />
48<br />
<strong>KBD</strong> 10/2011<br />
OSRAM<br />
von Ein- und Ausfahrten, bei Tankstellen<br />
oder Busanzeigen bieten die Varianten mit<br />
60-Grad-Abstrahlwinkel Vorteile. Die<br />
Ausführungen in Orange sind auch für<br />
den Einsatz in Fußgängerampeln oder Anzeigen<br />
in Amerika und Japan gedacht.<br />
Kennwort: Osram<br />
Überwachung von<br />
öffentlichen Plätzen<br />
Die Promenade in Emmerich am Niederrhein<br />
wurde erst kürzlich durch Vandalen<br />
verwüstet. Solche Taten blieben bislang<br />
oft ungestraft, da die Stadt an einem öffentlichen<br />
Raum wie diesem keine Über-<br />
wachungskameras installieren durfte.<br />
Doch nun macht ein neues Computerprogramm<br />
die Videokontrolle möglich – und<br />
wahrt dabei die Persönlichkeitsrechte der<br />
Bevölkerung. Der Clou: Die Aufnahmen<br />
werden durch das Zusatzmodul Privacy<br />
Shield (Foto) des Diepholzer Unternehmens<br />
Artec Technologies nachträglich<br />
verpixelt. Ein spezieller Filter erkennt alle<br />
sich bewegenden Objekte und macht diese<br />
unkenntlich. Auch anhand von Kleidung<br />
oder Frisur können keine Rückschlüsse<br />
auf die einzelnen Personen gezogen<br />
werden. Lediglich die Bewegungen<br />
und Handlungen bleiben nachvollziehbar.<br />
Bei Bedarf kann die Verpixelung aufgehoben<br />
werden – wenn mindestens zwei Personen<br />
über eine entsprechende Berechtigung<br />
verfügen. Es gilt das sogenannte<br />
„Vier-Augen-Prinzip“. Sollte im entsprechenden<br />
Zeitraum kein Vorfall gemeldet<br />
worden sein, so werden die Aufzeichnungen<br />
nach 48 Stunden automatisch gelöscht.<br />
Zudem ist die Aufzeichnungsdauer<br />
individuell einstellbar – und entspricht somit<br />
den gesetzlichen Vorgaben. Praktischerweise<br />
lässt sich das Software-Modul<br />
auch in bereits bestehende Multieye-<br />
Überwachungsanlagen integrieren. Bis zu<br />
acht Kameras können pro Multieye-Recorder<br />
mit dem Privacy Shield ausgestattet<br />
werden. So brauchen sie – ebenso wie die<br />
vorhandenen Datenleitungen – in der Regel<br />
nicht ausgetauscht werden.<br />
ARTEC<br />
Kennwort: Artec<br />
Satellitenempfang<br />
immer attraktiver<br />
Paukenschlag beim Thema Medienversorgung:<br />
Der Verbreitungsweg Satellit<br />
(Foto), etwa via Astra, Unterföhring, gewann<br />
im letzten Jahr im Vergleich zu 2009<br />
rund 450.000 Haushalte hinzu. Damit<br />
empfangen von den rund 37,7 Millionen<br />
Haushalten in Deutschland mittlerweile<br />
rund 16,6 Millionen ihr TV-Programm<br />
über Satellit. Rückläufig war dagegen die<br />
Kabelnutzung, von 18,6 Millionen Haushalten<br />
auf 18,2 Millionen Ende 2010.<br />
Gründe für die Verschiebung der Reichweitenzahlen<br />
zugunsten der Satellitenversorgung<br />
sind neue technische Möglichkeiten<br />
sowie die fortschreitende Digitalisierung.<br />
War die Medienversorgung<br />
per Kabel in den letzten Jahren noch der<br />
Wohnungswirtschaft liebstes Kind, sind<br />
die Vorteile, die die Satellitenversorgung<br />
bietet, mittlerweile so groß, dass sich ein<br />
Umdenken lohnt. Die Wohnungswirtschaft<br />
wie kommunale Wohnungsunternehmen<br />
haben erkannt, dass ihre Mieter<br />
und Kunden bei der Medienversorgung<br />
immer anspruchsvoller werden – insbesondere<br />
in den letzten Jahren aufgrund<br />
des HDTV-Booms in Deutschland. Fehlt<br />
ein breites Angebot an Programmen in digitaler<br />
und hochauflösender Qualität,<br />
sinkt die Attraktivität der angebotenen<br />
Wohnungen entsprechend.<br />
WIKIPEDIA<br />
Kennwort: Astra
ABFALLBEHÄLTER<br />
Bestens ausgeStadtet.<br />
BECK GmbH & Co. KG<br />
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SCHNEERÄUMLEISTEN<br />
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Mettestraße 23, D-44803 Bochum<br />
Tel. 0234/93598-20, Fax 0234/93598-22<br />
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Industriestraße 1 | 97285 Röttingen<br />
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gerne Ihre Rubrik ein<br />
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<strong>KBD</strong> 10/2011 49<br />
10:18:17
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Schulstraße 27 · D-35614 Asslar-Berghausen<br />
Tel. 06443/811262 · Fax 06443/8112 69<br />
email: spogg@hally-gally-spielplatzgeraete.de<br />
Internet: www.hally-gally-spielplatzgeraete.de<br />
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VORSCHAU <strong>KBD</strong> 11/2011<br />
FACHTHEMEN<br />
SPIEL-, SPORT- UND<br />
FREIZEITANLAGEN<br />
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■ Sitz- und Freiraummobiliar<br />
■ Abfallbehälter<br />
■ Schutz- und Sicherheitssysteme<br />
■ Begrünungssysteme<br />
l Moderne Verkehrsplanung<br />
l <strong>Winterdienst</strong> – Streumittel und Geräte<br />
l Arbeitsschutz und Berufskleidung<br />
l Contracting – Moderne Energie- und Wärmeversorgung<br />
l Abfallentsorgung und Recycling<br />
l Recht: Neue Gesetze und Urteile<br />
... und ganz ausführlich berichten wir über die<br />
beiden folgenden Schwerpunktthemen:<br />
l E-Government<br />
l Öffentliche Plätze<br />
TERMINE AUSGABE NOVEMBER<br />
Redaktionsschluss 21.10.2011<br />
Druckunterlagenschluss 27.10.2011<br />
Erscheinungstag 15.11.2011<br />
STADTMOBILIAR<br />
STRASSENREINIGUNG<br />
Kleinkehrfahrzeug<br />
CityCat 1000<br />
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KOMMUNALER BESCHAFFUNGS-DIENST<br />
Verwenden Sie bitte den hausinternen Verteiler!<br />
Denken Sie dabei auch an Ihre Kollegen<br />
aus den anderen Abteilungen:<br />
� Bürgermeisteramt/Gemeindedirektor<br />
� Geschäftsleitung<br />
� Amt für Abfallwirtschaft/Stadtreinigung<br />
� Amt für öffentliche Ordnung<br />
� Amt für Umwelt und Naturschutz<br />
ÜBERDACHUNGEN<br />
Wartehallen<br />
� Arbeitsicherheitstechnischer Dienst<br />
� Bauhof/Fuhrpark<br />
� Branddirektion/Kommandant<br />
freiwillige Feuerwehr<br />
� Garten- und Friedhofsamt<br />
� Hauptamt/Zentraler Einkauf<br />
� Hochbauamt/Bauverwaltung<br />
ISSN 0930-6439<br />
10/2011<br />
Aktuelle Informationen<br />
für kommunale Verwaltungen,<br />
Landkreise und<br />
Betriebe – seit 1980<br />
Verlag Dieter A.Kuberski GmbH · Postfach 102744 · 70023 Stuttgart · PVSt E30821 · Deutsche Post AG · Entgelt bezahlt<br />
38685 Langelsheim • www.langer-georg.de<br />
Ein Gesellschafter der ELANCIA AG<br />
� Kämmerei/Stadtkasse<br />
� Liegenschaftsamt<br />
� Schul- und Kulturamt<br />
� Sozial- und Jugendamt<br />
� Sport- und Bäderamt<br />
� Standesamt<br />
� Straßenverkehrsamt<br />
� Zentrale Datenverarbeitung<br />
☎ 0 53 26 / 5 02-0<br />
WINTERDIENSTGERÄTE<br />
Gmeiner GmbH<br />
<strong>Winterdienst</strong>technik · Germany<br />
Daimlerstr. 18 · 92533 Wernberg-Köblitz<br />
Telefon: +49 (9604) 93267-0<br />
Internet: www.gmeiner-online.de
<strong>KBD</strong> 10/2011<br />
An<br />
<strong>KBD</strong> <strong>Kommunaler</strong><br />
Beschaffungs-Dienst<br />
Verlag Dieter A. Kuberski GmbH<br />
Postfach 10 27 44<br />
70023 Stuttgart<br />
Wenn Sie kostenlose Infor mationen haben möchten, die über<br />
den Inhalt dieser Ausgabe hinausgehen, dann bitte auf diesem<br />
Antwortschein das jeweilige Kennwort ankreuzen, das unter<br />
dem Bericht beziehungsweise der Anzeige im Inneren des Hefts<br />
steht, und den Schein per Post oder Fax an uns zurückschicken!<br />
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Actros 23<br />
Alho 9<br />
Allied Telesis 46<br />
Artec 48<br />
Astra 48<br />
Bauer-Müll 19<br />
Bauer-Schnee 42<br />
Betafence 30<br />
Bucher Schörling 8<br />
Cat 42<br />
Cemo 10, 36<br />
Conti-Tech 10<br />
Dallmayer 27<br />
Dätwyler 44<br />
Denios 9<br />
Deutsche Messe 10<br />
DLW Delifol 34<br />
Eaton 47<br />
Echo 15<br />
Etesia 17<br />
Fira de Barcelona 47<br />
Friedhof 24<br />
G1 24<br />
HN Schörling 21<br />
HSM-Akten 44<br />
HSM-Müll 16<br />
Hygro Care 34<br />
Jasper 9<br />
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JCB 16<br />
Kiefer 25<br />
Krampe 33<br />
Kubota 43<br />
Kyocera 27<br />
Lego 41<br />
Lehner 30<br />
Lehnhoff 36<br />
LG 19<br />
Linde 8<br />
Meteo Group 10<br />
Niebüll 25<br />
Ökofen 28<br />
Opel 39<br />
Optigrün 13<br />
Optimas 36<br />
Osram 48<br />
Paul Wolff 20<br />
PDR Recycling 21<br />
Philips 33<br />
RWE 42<br />
Sächsische Netzwerke 33<br />
Sandmaster 8, 43<br />
Schäfer 29<br />
Spogg 33<br />
Stihl-Neuheiten 14<br />
Südwärme 29<br />
TA Hannover 24<br />
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ABSENDER<br />
Dienststelle<br />
Vorname/Name<br />
Funktion<br />
Straße/Postfach<br />
PLZ/Ort<br />
Telefon<br />
Fax<br />
E-Mail<br />
Beihefter oder Anzeigen, die<br />
aus technischen Gründen kein<br />
Kennwort bekommen haben:<br />
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Takeuchi 37<br />
Tepe 33<br />
Unimog 41<br />
Viking 15<br />
VKU 17<br />
Armstrong DLW 15<br />
Compo 7<br />
Cronenberg 19<br />
Datev 52<br />
Hako-Werke 37<br />
Hering Bau 16<br />
Huck 21<br />
Hygro Care 11<br />
John Deere 35<br />
Lego 38<br />
Mercedes-Benz 2<br />
Philips 4<br />
Same-Deutz 13<br />
Schmidt Aebi 5<br />
Stihl 31<br />
Tele Columbus 45<br />
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Bei besonders eiligen<br />
Anfragen bitte folgende<br />
Telefon-Nr. wählen:<br />
0711/238 86 11<br />
<strong>KBD</strong> 10/2011<br />
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