klar zum Winterdienst? - Kommunaler Beschaffungsdienst, KBD ...
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Die Kurven und die Berge der Schwäbischen Alb bereiten keinerlei<br />
Probleme.<br />
soll das Euro-VI-Fahrzeug auf einem gemischten<br />
Landstraßen- und Autobahn-<br />
Trip über 230 Kilometer aufblitzen lassen,<br />
was es im großen Fernverkehr zu leisten<br />
im Stande ist.<br />
Vom Hof geht es links ab – <strong>zum</strong> Glück lassen<br />
die Spiegel auf der rechten Kabinenseite<br />
noch einen ordentlichen Sehschlitz<br />
an der A-Säule frei. Die Lenkung deutet<br />
bereits auf den ersten Metern an, was sie<br />
im anschließen Kreisverkehr untermauert:<br />
sämig-straff, höchste Präzision in der Zielgenauigkeit<br />
ohne eine Tendenz zur<br />
Schwergängigkeit. Auch wenn der 40-<br />
Tonner noch gar nicht die Autobahn erreicht<br />
hat und ziemlich gesetzesnah mit<br />
gerade mal 63 Stundenkilometern auf der<br />
Landstraße dahinrollt, weiß die komplexe,<br />
voll vernetzte Motor-Getriebe-Steuerung<br />
um die Stärken des neuen Sechszylinder-<br />
Kraftpakets. In der vorliegenden Ausführung<br />
als Actros 1848 liegen schon bei<br />
1000 Touren beinahe die vollen 2300<br />
Newtonmeter an. Im größten Gang packt<br />
die Motorsteuerung sogar noch zusätzliche<br />
200 Newtonmeter obendrauf. Top-<br />
Torque heißt das Plus an Zugkraft.<br />
Mit der serienmäßigen Achsübersetzung<br />
von 2,611:1 und den weit verbreiteten<br />
315/70er Reifen kurbelt der 12,8-Liter-<br />
Motor bei Tempo 60 auf der Landstraße<br />
mit gerade mal 850 Umdrehungen je Minute<br />
dahin – das hat es früher bestenfalls<br />
bei hochmotivierten Fahrern gegeben, die<br />
Arbeitsplatz und Wohnzimmer des Fahrers im neuen Actros: Komfort pur!<br />
DIE REPORTAGE<br />
Der neue Actros und sein Vorgänger (rechts): Mercedes-Benz ist<br />
ein Quantensprung gelungen.<br />
FOTOS: MERCEDES-BENZ<br />
konsequent im rein manuellen Schaltbetrieb<br />
unterwegs waren. Heute macht der<br />
neue Actros so etwas von ganz allein,<br />
wenn’s sinnvoll ist. Auf der Autobahn liegt<br />
dann ein Drehzahlniveau von 1150 bis<br />
1240 Touren an, je nachdem, ob sich der<br />
Fahrer für super-sparsame 82 Stundenkilometer<br />
entscheidet, oder ob er es doch<br />
lieber mit 88 „Sachen“ flotter laufen lassen<br />
will.<br />
Ganz gleich mit welchem Marschtempo,<br />
locker laufen lassen scheint generell ein<br />
Motto des neuen Mercedes-Benz Actros<br />
zu sein. So kommt die schon beim bisherigen<br />
Fernverkehrsmodell der Stuttgarter<br />
eingeführte Eco-Roll-Funktion im neuen<br />
Actros noch viel deutlicher <strong>zum</strong> Tragen.<br />
Schon kleine Gefällestücke nutzt die Freilauftechnik,<br />
um Energie aus der Fahrzeugmasse<br />
zurückzugewinnen. Auf der Probefahrt<br />
funktioniert das Vortriebs- und<br />
Brems-Management sowohl auf der Autobahn<br />
als auch auf der Landstraße. Auf<br />
dem letzten Abschnitt der 230 Kilometer<br />
langen Probefahrt treten die langstreckenrelevanten<br />
Bedieneigenheiten des<br />
neuen Mercedes-Benz Actros allerdings in<br />
den Hintergrund. Die Strecke will es so:<br />
Vergleichsweise enge Landstraßen verbinden<br />
vergleichsweise noch engere Ortsdurchfahrten<br />
miteinander.<br />
Und beim Abschluss-Sprint über diese engen<br />
Landstraßen fällt eine weitere Eigenschaft<br />
am neuen Actros positiv auf. Da ist<br />
das abermals optimierte Ansprechverhalten<br />
der Betriebsbremsanlage, die sehr<br />
feinfühlig auf Verzögerungswünsche des<br />
Fahrers reagiert.<br />
Kennwort: Actros<br />
<strong>KBD</strong> 10/2011<br />
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