MdB Uwe Schummer zu Besuch Der letzte Zivi geht - HPZ - Krefeld

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Kunststoffverarbeitung sprudelt weiter auf Hochtouren Des Sprudels Kern entsteht in Viersen Die Abteilung, die vornehmlich mit der Produktion von Wassersäulen und Wasserwänden beschäftigt ist, hat sich in letzter Zeit in größerem Umfang auch mit Fräsarbeiten ein zweites Segment aufgebaut. Die Acrylgruppe war seit jeher ein weiteres Standbein der Werkstatt in Viersen. Seit mehr als eineinhalb Jahrzehnten fertigt ein Team aus 12 Mitarbeitern mit dem Gruppenleiter Torsten Dreiszas Wassersprudelsäulen, die sowohl in öffentlichen Einrichtungen (insbesondere mit therapeutischer Ausrichtung, z. B. Kindergärten, Altenheimen usw.) als auch im privaten Bereich Verwendung finden. Präzision bei der Herstellung und hohe Qualität der Verarbeitung kennzeichnen ausnahmslos alle Produkte, die das Haus verlassen. Herr Dreiszas, wann kamen Sie überhaupt auf die Idee, Wassersprudelsäulen herzustellen? Ursprünglich kommen Sie doch aus einem ganz anderen Bereich der Industrie? Das stimmt, ich bin gelernter Kunststoff-Formgeber und habe meinen Meister in Kunststoff-/Kautschuk- verarbeitung gemacht. Es gab die Idee, etwas mit Plexiglas zu produzieren. Zuerst sahen unsere Säulen nicht so professionell aus, weil wir auch kaum Maschinen dafür hatten. Erst mit der Zeit erweiterte sich unser Maschinenpark. Erzählen Sie etwas über die Herstellung der Säulen. Wie sind die einzelnen Arbeitsschritte? Ein großer Bestandteil der Produktion ist die Montage von Einzelteilen und selbst entworfenen Bauteilen sowie die elektrische Verkabelung der Säulen. Wir designen und produzieren fast alle benötigten Teile selber, so dass wir sehr flexibel auf Kundenwünsche eingehen können. Mitarbeiter sollten handwerkliches Geschick mitbringen, um diese Aufgaben zu erlernen. Die Wassersäulen werden gefräst, gebohrt, entgratet, montiert, verklebt, getestet und anschließend verpackt. Es gibt eine Vielzahl an Arbeitsaufgaben für unsere Mitarbeiter, von einfachen Entgratungsarbeiten bis hin zu schwierigen CNC-Programmierungen. Wie viele Säulen und Wände stel- len Sie pro Jahr her? Im Schnitt produzieren wir mit 12 Mitarbeitern ca. 300 Säulen im Jahr, von einfachen Esbrida-Modellen bis hin zu großen Wassersprudelwänden. Es gibt Standardmodelle, die in Serie hergestellt werden und Objekte, die einmalig produziert werden. Zusätzlich fräsen und bearbeiten wir eine Vielzahl von Artikeln aus Kunststoff, u. a. für die Elektroindustrie. Die Produktpalette ist sehr umfangreich, was auf ein hohes Maß an Kreativität hinweist. Woher nehmen Sie und Ihr Team all diese Ideen? Das Ausarbeiten von Ideen ist ein wichtiger Bestandteil unserer Abteilung. Ideen kommen nicht von allein, meis-tens sind es an Kundenwünsche orientierte Einfälle, die versucht und umgesetzt werden. So erweitert sich unsere Produktpalette jedes Jahr und wir werden attraktiver für die Kunden. Ohne Entwicklung kein Wachstum und keine neuen Kunden, das ist bei uns nicht anders als in der freien Wirtschaft. Wassersäulen von dieser Qualität hpz Report 032011
herzustellen erfordert selbstverständlich auch sehr gut ausgebildetes Personal... Das stimmt. Ich bin auch davon überzeugt, dass letztendlich die Qualität sich immer auf lange Sicht durchsetzt. Alle Säulen werden, bevor sie unser Haus verlassen, drei Tage lang im Probelauf getestet und mit Hilfe einer Checkliste geprüft. Unsere Säulen sind auf eine lange Lebensdauer ausgerichtet. Eine gute Qualität erreicht man nur mit guten und vor allem motivierten Mitarbeitern. Durch gemeinsame Anstrengungen werden neue Großkunden dazu gewonnen und der Fräsbereich von Kunststofffertigteilen ausgebaut. Aus diesem Grunde hat eine stän- hpz Report 032011 dige Aus- und Weiterbildung aller Mitarbeiter absolute Priorität. Besonders erfreulich muss es auch für Sie persönlich sein, dass bereits einige ihrer Mitarbeiter, nicht zuletzt auf Grund des hohen Niveaus in Ihrem Arbeitsbereich, es wieder zurück auf den ersten Arbeitsmarkt geschafft haben. Ich freue mich für jeden Mitarbeiter, der den Sprung auf den ersten Arbeitsmarkt wieder schafft. Wenn ich mit meiner Arbeit dazu beitragen kann, dann um so besser. Herr Dreiszas, zum Schluss: Welche Pläne gibt es für die Zukunft, was den Teilbereich Fräsarbeiten angeht? Wir haben jetzt seit kurzem eine zweite, größere CNC-Fräse bekom- Herr Abrahams hat ein wachsames Auge auf die Fräsmaschine AUS DEN BETRIEBEN men, um unsere Produktpalette zu erweitern. Ich denke, dass der Bereich Frästeile und Werbeschilder die Themen sind, mit denen wir uns in Zukunft noch mehr beschäftigen werden. Ich glaube auch, dass man durch Onlineverkauf unsere Eigenprodukte sehr gut vermarkten kann. Ich bin sehr stolz auf meine Mitarbeiter, die jeden Tag ihr Bestes geben, um diese hohe Qualität erreichen zu können. Ohne meine Mitarbeiter geht gar nichts, an dieser Stelle meinen herzlichen Dank. Manfred Lankes impuls Viersen Bei der Fräse handelt es sich um eine CNC-Maschine der Fa. imes-icore, Typ Flatcom 50 VU. Der Verfahrbereich ist 1200 x 1400 mm bei einem Achsdurchlass Z = 300 mm. Die Maschine verfügt über einen 5-fach Werkzeugwechsler. Typische Materialien zur Bearbeitung sind: Kunststoffe, Fräskunststoffe (CibaTool, Ureol), Holz, Plexiglas und Aluminium Anwendungsgebiete: Rapid- Prototyping Design- Modellbau Architektur Modellbau Werbetechnik Plattenbearbeitungen Aluminium Frontplatten Allgemeine Merkmale: große Verfahrwege Schutzhaube als Späne- und Schallschutz Leistungsfähige DC-Servotechnik PC-Steuerung unter Windows (mit Netzwerkanschluss) CAD/CAM Software isy Cam / Steuerungssoftware WIN-RE- MOTE intergriert
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