Erhebung Scheunen Herresbach
Erhebung Scheunen Herresbach
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2 - 2,30 m 2 - 5 m<br />
Funktionen<br />
Da in dieser Gegend Vieh gehalten wurde, bestanden die landwirtschaftlichen Gebäude in der Regel aus<br />
Stallungen, die sich im Erdgeschoss befanden und die zum Teil manchmal daneben, meistens aber darüber<br />
liegende Scheune, die vorwiegend zum Lagern des Heufutters für die Tiere diente.<br />
Der Stall ist meist von geringer Raumhöhe und von innen steinern, die Scheune dagegen<br />
hat eine große Raumhöhe gemäß der zu beherbergenden Heuhaufen.<br />
Generell befinden sich im<br />
Erdgeschoss die Stallungen<br />
und darüber die Scheune.<br />
Manchmal wurde der<br />
Scheune<br />
Höhenunterschied des<br />
Geländes ausgenutzt um<br />
für beide Funktionen<br />
ebenerdige Eingänge zu<br />
Stall<br />
schaffen.<br />
Erschließung<br />
Zugang zur Scheune gewährt bei den traditionellen, alten <strong>Scheunen</strong> ein großes <strong>Scheunen</strong>tor zur<br />
Straße oder zum Hof hin, durch das das Heu mit dem Heuwagen direkt eingefahren werden konnte.<br />
Beim Bau wurde oft der natürliche Höhenunterschied des Geländes ausgenutzt, sodass an einer<br />
Traufseite des Hauses ein ebenerdiger Zugang zu den Stallungen und an der anderen Traufseite<br />
ein ebenerdiger Zugang zur darüber liegenden Scheune gewährleistet wurde. Manchmal wurde<br />
auch mit Rampen oder mobilen Brücken während der Erntezeit nachgeholfen.<br />
Bei den neueren <strong>Scheunen</strong> findet sich dieses <strong>Scheunen</strong>tor nicht mehr, da die Technik des Heueinfahrens<br />
sich weiterentwickelte und fortan mithilfe eines Heugebläse verrichtet wurde. Die<br />
Scheune war nun meist nur über eine oder mehrere Leitern vom Stall ausgehend zugänglich.<br />
Typisches <strong>Scheunen</strong>tor als<br />
Eingang bei traditionellen<br />
<strong>Scheunen</strong>.<br />
Die nach dem Krieg<br />
aufkommenden Heugebläse<br />
machen das <strong>Scheunen</strong>tor<br />
überflüssig.<br />
Zugang zur Scheune wird<br />
nun ausschließlich per<br />
Leiter gewährleistet.<br />
Materialien<br />
Von den Materialien her bestanden die Mauern der traditionellen herresbacher Scheune aus Natursteinen, die in<br />
lokalen Steinbrüchen abgebaut wurden und oft für mehrere Bauten wiederverwendet wurden. Von außen und<br />
in den Ställen wurden die Mauern verputzt, im Innern der <strong>Scheunen</strong> blieben die Steine sichtbar. Die Mauern<br />
der neueren Bauten der Nachkriegszeit wurden neben wiederverwendeten Natursteinen meistens mit Betonblöcken<br />
und einfachen Holzkonstruktionen errichtet, die mit Wellblechplatten oder Eternitplatten verkleidet<br />
wurden und so eine weniger massive, optische weniger attraktive aber kostengünstigere Variante darstellten.<br />
Traditionelle Materialien.<br />
Neue, nach dem Zweiten Weltkrieg<br />
aufkommende Materialien.<br />
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