Geschäftsbericht 2009 - Kantonspolizei Zürich - Kanton Zürich
Geschäftsbericht 2009 - Kantonspolizei Zürich - Kanton Zürich
Geschäftsbericht 2009 - Kantonspolizei Zürich - Kanton Zürich
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Mängel einging. Das bestehende, interne Real-Übungskonzept wurde sofort angepasst und die<br />
Kadenz von Realübungen und Tests wurde mehr als verdreifacht. Das Trainings system wurde mit<br />
den Partner-Organisationen ebenso angepasst, wie auch die Ausbildungsdoktrin für Sicherheitsbeauftragte<br />
im Allgemeinen. Die Massnahmen zeigten die beabsichtigte Wirkung.<br />
Tötungsdelikte Zwei der im Jahre <strong>2009</strong> begangenen Tötungsdelikte forderten die Ressourcen<br />
der Kriminalpolizei besonders stark. Im März <strong>2009</strong> wurde in Volketswil eine 17-jährige Jugendliche<br />
in einem Auto erschossen. Der Freund der Getöteten gab anfänglich zu Protokoll, dass ein unbekannter<br />
Mann seine Partnerin durch das Autofenster erschossen habe. Im Verlaufe der Ermittlungen<br />
konnte der Freund als Täter überführt werden (wobei dieser allerdings die Tötungsabsicht bestritt).<br />
Im Oktober <strong>2009</strong> wurde in <strong>Zürich</strong> eine aus Bangladesh stammende 31-jährige Frau auf dem Weg<br />
von ihrem Wohnort zum im Freien parkierten Fahrzeug von unbekannter Täterschaft erschossen.<br />
Die Mutter eines 12-jährigen und eines 5-jährigen Sohnes verstarb noch am Tatort. Diese Straftat ist<br />
nach wie vor ungeklärt. Ermittlungen im Umfeld, das wesentlich von einem fremden Kulturkreis<br />
geprägt ist, erweisen sich stets als besonders schwierig und herausfordernd. Die Aussagebereitschaft<br />
der Personen aus dem Umfeld des Opfers ist nicht sehr hoch. Dies dürfte daran liegen, dass bei einer<br />
belastenden Aussage gegen einen Landsmann mit Verachtung im eigenen Kulturkreis gerechnet<br />
werden muss. Die Ermittlungen dauern nach wie vor an.<br />
Infrastrukturelle Anpassungen zur Schengen-Einführung am Flughafen Um den Schengen/Dublin-Vertrag<br />
im Flughafen <strong>Zürich</strong> rechtzeitig per Ende März <strong>2009</strong> umsetzen zu können,<br />
mussten vorgängig weitreichende bauliche Anpassungen vorgenommen werden. So wurde der<br />
Flughafen in eine Schengen- und eine NonSchengen-Zone aufgeteilt. Die Grenze zwischen diesen<br />
Zonen ist eine Schengen-Aussengrenze, welche gemäss den Vorgaben des Schengener-Grenzkodex<br />
gesichert werden musste (z.B. Dokumentendichtheit).<br />
Es wurde neu eine<br />
zentrale Grenzkontrollstelle mit ins -<br />
gesamt 50 Arbeitsplätzen gebaut.<br />
Weil es absehbar war, dass die<br />
ursprünglichen Grenzkontrollschalter<br />
den Schengen-Anforderungen<br />
(Passagierführung, Sicherheit, Platzverhältnisse)<br />
nicht mehr genügen<br />
würden, wurde in enger Zu sam men -<br />
arbeit zwischen Flughafen polizei<br />
und Unique ein neuer Schaltertyp<br />
entwickelt.<br />
EREIGNISSE<br />
Einreiseschalter Schengen-Grenze<br />
16