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Die Anwendung von Calciumhydroxid-Sol als ... - icvbc

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6. Praktische <strong>Anwendung</strong>sversuche<br />

Wägung der Gewichtszunahme und das Messen der Steighöhe nach<br />

vorgegebenen Zeitintervallen protokolliert (nach DIN 52617) 214 .<br />

Der Wasseraufnahmekoeffizient (w-Wert) beschreibt die spontane<br />

Wasseraufnahme einer Putzoberfläche. Er ist der Proportionalitätsfaktor<br />

der pro Flächeneinheit aufgesaugten Wassermasse in Bezug zur Zeit 215 .<br />

<strong>Die</strong> relativ einfache und zerstörungsfreie Messmethode lässt unter<br />

anderem auf die Dampfdiffusionsfähigkeit des untersuchten Putzes<br />

schließen und damit auf seine Verwitterungsbeständigkeit. Vor Ort können<br />

die Messungen mit dem so genannten Karsten’schen Prüfröhrchen vorgenommen<br />

werden 216 . Der Wassereindringkoeffizient (B-Wert) ist der<br />

Proportionalitätsfaktor zwischen der Steighöhe in Bezug zur Zeit 217 . Er gibt<br />

die Wanderungsgeschwindigkeit des kapillar aufgenommenen Wassers<br />

durch das Material im Verlauf des Saugvorgangs an.<br />

<strong>Die</strong> Wasseraufnahme ist abhängig <strong>von</strong> der Gesamtporosität und der<br />

Porenraumverteilung eines Baustoffes, da die Feuchtigkeit über das<br />

System der offenen Poren in ihn eindringt 218 .<br />

Zusammenfassende Bewertung der kapillaren Wasseraufnahme:<br />

<strong>Die</strong> Probekörper gelten nach der Putz DIN 52617 aufgrund ihres w-Wertes<br />

<strong>als</strong> wasserdurchlässig 219 .<br />

Der Wasseraufnahmekoeffizient und Wassereindringkoeffizient sollten im<br />

Rahmen einer Festigung entweder gleich bleiben oder abnehmen (vgl.<br />

hierzu Abschnitt 4.3.). Bei allen Versuchsreihen kam es durch die<br />

Behandlung mit <strong>Calciumhydroxid</strong>-<strong>Sol</strong> zu einer Abnahme des w- und B-<br />

Wertes. <strong>Die</strong> Verringerung dieser Werte weist darauf hin, dass stark saug-<br />

214 Vgl. hierzu die Ergebnisauswertung im Anhang, S. 189-201.<br />

215 WESCHE 1996, S. 145.<br />

216 WENDLER / SNETHLAGE 1989, S. 110.<br />

217 WESCHE 1996, S. 145.<br />

218 WENS 1998, S. 51.<br />

219 Putz DIN 52 617: < 0,1 = wasserundurchlässig, 0,1-0,5 = wasserabweisend, 0,5-2,0 = wasserhemmend<br />

und > 2,0 = wasserdurchlässig.<br />

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