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Die Anwendung von Calciumhydroxid-Sol als ... - icvbc

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6. Praktische <strong>Anwendung</strong>sversuche<br />

Insgesamt betrachtet erzielte die Versuchsreihe RöVi 1 (Rezeptur 1,<br />

Probefläche: 12,5 g/l mit Zusatz des niedrigviskosen Lösemittels Aceton)<br />

in allen Untersuchungen die besten Ergebnisse. Mit dieser Versuchsreihe<br />

konnten die besten Eindringtiefen erreicht werden in Verbindung mit kaum<br />

einer Weißschleierbildung. Sie wies die höchste Festigkeitszunahme auf,<br />

wobei ein gleichmäßiges Festigkeitsprofil feststellbar war. Der Elastizitätsmodul<br />

und die Wasseraufnahme wurden dabei nicht negativ beeinträchtigt.<br />

Im Vergleich dazu wurden bei der Versuchsreihe RöVi 2 (Rezeptur 1<br />

(12,5 g/l) und Rezeptur 2 (25 g/l) der Probefläche mit unterschiedlichen<br />

hohen Zusätzen an Aceton) die schlechtesten Resultate beobachtet. Sie<br />

erreichte eine deutlich geringere Festigkeitssteigerung (Druckfestigkeit<br />

29 %, Biegezugfestigkeit 28 %) in Verbindung mit einem starken Weißschleier<br />

und einem ungleichmäßigen Festigkeitsprofil. Es erschien der<br />

Eindruck <strong>als</strong> hätten sich durch den hohen Wirkstoffgehalt partiell<br />

verdichtete Gefügezonen ausgebildet. An dieser Stelle bestätigt sich die<br />

Erkenntnis vorangegangener Untersuchungen, dass es effektiver ist mit<br />

niedrigen Konzentrationen zu arbeiten 225 . <strong>Die</strong> <strong>Calciumhydroxid</strong>-<br />

Konzentration hat einen erheblichen Einfluss auf die Viskosität der<br />

Dispersion und somit auch auf das Penetrationsverhalten.<br />

<strong>Die</strong> Versuchsreihen CaLoSiL und CaLoDiL wurden mit der Herstellerempfehlung<br />

CaLoSiL IP-15 behandelt, wobei CaLoSiL anschließend mit<br />

Trockeneis begast wurde und bei CaLoDiL das Carbonatisierungshilfsmittel<br />

DiLoCarB zum Einsatz kam. Bei diesen beiden Versuchsreihen<br />

wurden sehr unterschiedliche Ergebnisse sichtbar. <strong>Die</strong> angefärbte<br />

Eindringtiefe betrug bei einigen Probekörpern fast 4 cm, bei einem<br />

Großteil der Prüfkörper wurde jedoch nur eine unzureichende Eindringtiefe<br />

<strong>von</strong> 0,2 bis 0,5 cm im Randbereich erkennbar. Im Zuge des schlechten<br />

Eindringverhaltens bildeten sich dementsprechend starke Weißschleier<br />

auf der Oberfläche aus. Besonders stark war derselbe bei der Versuchs-<br />

225 Vgl. SCHÖNHOFER 2006, S. 78 ff.<br />

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