Herbstseiten 2009 - Tagesmütter Steiermark
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E D I T O R I A L<br />
2<br />
„Eine Tagesmutter<br />
betreut Kinder in<br />
ihrer eigenen Woh -<br />
nung oder ihrem<br />
Haus.“ So hätte ich<br />
bis vor kurzem noch<br />
den Beruf Tages -<br />
mutter beschrieben.<br />
Seit Anfang August bin ich nun im Team von<br />
Tagesmütter <strong>Steiermark</strong> und weiß inzwischen,<br />
dass Tagesmütter und Tagesväter weit<br />
mehr als „nur Betreuung“ leisten. In der kurzen<br />
Zeit lernte ich bereits viele Tagesmütter<br />
kennen. Ich bin beeindruckt, mit wie viel<br />
Freude sie im Wohnbereich Spieloasen einrichten,<br />
mit wie viel Energie sie im eigenen<br />
Garten Baumhäu ser bauen, Gemüsebeete<br />
anlegen und Klet tergerüste aufstellen, aber<br />
auch Veranstal tun gen organisieren und<br />
Ausflüge unternehmen. Zusätzlich besuchen<br />
Tagesmütter/-vä ter zahlreiche Weiterbil -<br />
dungen und Super visionen oder nehmen<br />
eine Fortbildung in Angriff, um ihre Quali -<br />
fikationen zu erweitern. Dafür verantwortlich<br />
sind die Pädago gische Abteilung und die<br />
neue Abteilung „Jugendwohlfahrt und<br />
Behindertenhilfe“, die in dieser Ausgabe vorgestellt<br />
werden. Wie Spielen und Lernen im<br />
Kinderalltag zusam men passen, beschreibt<br />
eine frischgebackene Tagesmutter in ihrer<br />
Abschlussarbeit.<br />
Und wer die Neuigkeit noch nicht gehört<br />
hat, Veronika Kos erwartet ein Baby und ist<br />
bereits in Mutterschutz. Aus diesem Grund<br />
habe ich die Stabstelle Öffentlichkeitsarbeit<br />
übernommen und freue mich über die<br />
abwechslungsreiche Tätigkeit im Unterneh -<br />
men und auf eine gute Zusammenarbeit!<br />
Veronika Kos wünschen wir alles Gute für<br />
das bevorstehende freudige Ereignis!<br />
Heidrun Salmhofer<br />
35 Jahre Tagesmütter Graz-<strong>Steiermark</strong> -<br />
eine lange und sehr erfolgreiche Vereins- und<br />
Unternehmensgeschichte<br />
Was mit dem Modell „Tagesmütter Graz“<br />
mit einigen engagierten und ehrenamtlichen<br />
Mitarbeiterinnen in der Katholischen Frauen -<br />
bewegung begann, ist heute – 35 Jahre<br />
später – ein modernes Dienstleistungsunter -<br />
nehmen mit 370 angestellten Frauen und<br />
vier Männern, die einen wertvollen Beitrag<br />
in qualitätsvoller, familiennaher Kinder -<br />
betreu ung leisten und damit die Verein -<br />
barkeit von Beruf und Familie ermöglichen.<br />
Unser Unternehmen ist mit zwölf Regional -<br />
stellen steiermarkweit tätig, und unser<br />
Betreuungsangebot schließt auch Kinder mit<br />
besonderen Bedürfnissen ein.<br />
All dies wäre nicht möglich gewesen, hätte<br />
es nicht auf breiter politischer Ebene<br />
Zustimmung und Unterstützung gegeben.<br />
Die Akzeptanz dieser Form der Kinder -<br />
betreuung und das Anerkennen abseits ideologischer<br />
Ansichten war in der Stadt Graz<br />
und im Land <strong>Steiermark</strong> gegeben.<br />
So blicke ich sehr zuversichtlich in eine gute<br />
Zukunft. Wir sind unserem Ruf als verlässlicher<br />
Partner von Eltern, deren Kindern und<br />
der öffentlichen Hand verpflichtet und werden<br />
weiterhin in professionelle Ausbildung,<br />
in unser neues Weiterbildungskonzept, in<br />
fachliche Begleitung und damit in<br />
Alles begann in den 1970iger Jahren mit einem<br />
Zeitungsartikel. „Wir fordern einen neuen Beruf!“<br />
Unter diesem Titel veröffentlichte die Zeitschrift<br />
„Brigitte“ eine Reportage über schwedische Tagesmüt -<br />
ter. Dieser Artikel löste in Deutschland großes Echo aus<br />
und rief 1974 auch in Graz eine Initiative ins Leben.<br />
Betreuungsqualität investieren. Dem steigenden<br />
Bedarf an Betreuungsplätzen für Kinder,<br />
die über die Jugendwohlfahrt und die<br />
Behindertenhilfe zu uns kommen, wollen wir<br />
mit weiteren speziell fortgebildeten Tages -<br />
müttern und Tagesvätern begegnen. Mit der<br />
neu eingerichteten Abteilung „Jugendwohl -<br />
fahrt und Behindertenhilfe“ werden wir mit<br />
adaptierten Konzepten sowie der intensiven<br />
Wissensvermittlung an Tagesmütter und<br />
Tagesväter weiterhin ein wertvoller Partner<br />
für Jugendämter und die Behindertenhilfe<br />
sein.<br />
Abschließend bedanke ich mich bei allen, die<br />
zum Gelingen unseres Geburtstagsfestes am<br />
Schlossberg beigetragen haben. Allen voran<br />
Landesrätin Bettina Vollath und Stadtrat<br />
Detlev Eisel-Eiselsberg, die mit ihrem Kom -<br />
men unserem Fest einen besonderen Rah -<br />
men gegeben haben. Ich bedanke mich bei<br />
allen MitarbeiterInnen sowie unseren Netz -<br />
werkspartnerInnen, die ausgelassen mitgefeiert<br />
und zu den beschwingten Rhythmen<br />
von Annie Höller & Mario Berger bis in den<br />
späten Abend getanzt haben.<br />
Ihre<br />
Michaela Linhart, MBA<br />
Geschäftsführerin