Mtteilungsblatt Februar 2013 - Parkinson Selbsthilfe Wien
Mtteilungsblatt Februar 2013 - Parkinson Selbsthilfe Wien
Mtteilungsblatt Februar 2013 - Parkinson Selbsthilfe Wien
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Nr. 147 <strong>Februar</strong> <strong>2013</strong><br />
~ M i t t e i l u n g s b l a t t ~<br />
der <strong>Parkinson</strong> <strong>Selbsthilfe</strong>gruppe <strong>Wien</strong><br />
1150 <strong>Wien</strong>, Märzstraße 49 www.parkinson-selbsthilfe.at<br />
Telefon und Fax 01/982 68 21<br />
info@parkinson-selbsthilfe.at<br />
Konto: 310034-01050, BLZ 20111, ERSTE BANK<br />
Liebe Mitglieder und FreundInnen,<br />
sehr geehrte InteressentInnen!<br />
Der Jourfixe am 10. Jänner „Impulse für mehr Wohlbefinden, Glück und<br />
Zufriedenheit“ mit der Diplom-Mentaltrainerin Dr. Monika Steinmaßl-Wirrer, hat uns<br />
allen sehr gut getan und uns daran erinnert, dass wir mit unseren Gedanken und<br />
Einstellungen unsere Lebensfreude steigern und unser Wohlbefinden positiv<br />
beeinflussen können. Herzlichen Dank an Frau Dr. Steinmaßl! Die Zusammenfassung<br />
des Vortrags finden Sie im nächsten Mitteilungsblatt.<br />
Am 1. <strong>Februar</strong> sind Sie herzlich zu einer „Afrikareise in Bildern und Geschichten“<br />
eingeladen: Wieland Schäffler entführt uns nach Zaire und Uganda und läßt uns an<br />
seinen reichhaltigen Erfahrungen teilhaben. Genießen Sie einen spannenden und<br />
interessanten Abend, Gäste sind dabei herzlich willkommen.<br />
Am 8. <strong>Februar</strong> findet unsere jährliche Generalversammlung statt und anschließend<br />
unser Faschingsfest.<br />
Im letzten Mitteilungsblatt haben Sie den Zahlschein für den Mitgliedsbeitrag <strong>2013</strong><br />
vorgefunden. Viele von Ihnen haben ihn schon eingezahlt, herzlichen Dank für die<br />
zahlreichen zusätzlichen Spenden!<br />
Die Mitgliedsbeiträge bilden die notwendige Grundlage für die Finanzierung unseres<br />
„Vereinslebens“, unserer Aktivitäten, der Aufrechterhaltung unseres Bürobetriebes, die<br />
Versendung eines monatlichen Mitteilungsblattes. Über das Finanzielle hinaus aber<br />
sehen wir es auch als Zeichen Ihrer Wertschätzung und freuen uns über Ihr Interesse!<br />
Letzte Woche habe ich mit unserer Aqua-Trainerin telefoniert, die die beiden Wasser-<br />
Gymnastikgruppen im Brigittenauer Hallenbad und im Döblinger Hallenbad leitet. Sie<br />
hat mir wieder von den bemerkenswerten Erfolgen der regelmäßigen TeilnehmerInnen<br />
berichtet, die sich in erstaunlicher Weise besser bewegen können und mehr Ausdauer<br />
entwickeln. Außerdem kommt der Spaß und die Unterhaltung nicht zu kurz, alle<br />
haben etwas zu lachen und fühlen sich in der Gemeinschaft wohl.<br />
Vielleicht bekommen Sie selbst Lust, mitzumachen? Es sind keine<br />
Schwimmkenntnisse notwendig, die Übungen finden in einem Extra-Becken, wo man<br />
immer stehen kann, statt. Auch für „kreuzwehgeplagte“ Angehörige oder FreundInnen<br />
sind die Übungen bestens geeignet, sie sind herzlich eingeladen, teilzunehmen.<br />
Heilsame und ausreichende Bewegung, ob im Wasser oder im Turnsaal oder in der<br />
Natur, was für jeden und jede eben möglich ist, wünscht Ihnen<br />
Ihre Mimi Šembera
~ Mitteilungsblatt der <strong>Parkinson</strong> <strong>Selbsthilfe</strong>gruppe <strong>Wien</strong> ~ <strong>Februar</strong> <strong>2013</strong> - 2 -<br />
TERMINE IM FEBRUAR:<br />
DATUM UHRZEIT TERMIN ORT<br />
Freitag, 1.2. 17 Uhr Eine Afrikareise in<br />
Bildern und Geschichten<br />
Pfarre Kalvarienbergkirche/ Pfarr-<br />
Saal, 1170, St. Bartholomäuspl. 3<br />
Montag, 4.2. 14 Uhr Aqua-Gymnastik Hallenbad Brigittenau, 1200 <strong>Wien</strong>,<br />
Klosterneuburgerstr. 93-97<br />
Dienstag, 5.2. 10 Uhr Aqua-Gymnastik Hallenbad Döbling, 1190 <strong>Wien</strong>,<br />
Geweygasse 6<br />
10 Uhr Turngruppe „Mitten im 1150 <strong>Wien</strong>, Gernotgasse 1/1/3<br />
15-ten“<br />
Donnerstag, 7.2. 10-12 Uhr Trommelgruppe Pfarre Erlöserkirche, 1230 <strong>Wien</strong>,<br />
Endresstraße 57a<br />
Pfarre Kalvarienbergkirche/ Pfarr-<br />
Saal, 1170, St. Bartholomäuspl. 3<br />
Freitag, 8.2. 14.30 Uhr Generalversammlung<br />
und Faschingsfeier<br />
Montag, 11.2. 14 Uhr Aqua-Gymnastik Hallenbad Brigittenau, 1200 <strong>Wien</strong>,<br />
Klosterneuburgerstr. 93-97<br />
Dienstag, 12.2. 10 Uhr Aqua-Gymnastik Hallenbad Döbling, 1190 <strong>Wien</strong>,<br />
Geweygasse 6<br />
10 Uhr Turngruppe „Mitten im 1150 <strong>Wien</strong>, Gernotgasse 1/1/3<br />
15-ten“<br />
Mittwoch, 13.2. 14-17 Uhr Parki-Treff beim Bieriger: 1150 <strong>Wien</strong>,<br />
Schweglerstraße 37<br />
Donnerstag, 14.2. 18 Uhr JUPPs-Treffen Gasthaus Rebhuhn, 1090 <strong>Wien</strong>,<br />
Berggasse 24<br />
Montag, 18.2. 14 Uhr Aqua-Gymnastik Hallenbad Brigittenau, 1200 <strong>Wien</strong>,<br />
Klosterneuburgerstr. 93-97<br />
Dienstag, 19.2. 10 Uhr Aqua-Gymnastik Hallenbad Döbling, 1190 <strong>Wien</strong>,<br />
Geweygasse 6<br />
10 Uhr Turngruppe „Mitten im 1150 <strong>Wien</strong>, Gernotgasse 1/1/3<br />
15-ten“<br />
Donnerstag,21.2. 16-17.30 Uhr Musikgruppe mit Mag.<br />
Roland Hollik<br />
Pfarre Erlöserkirche, 1230 <strong>Wien</strong>,<br />
Endresstraße 57a<br />
Montag, 25.2. 14 Uhr Aqua-Gymnastik Hallenbad Brigittenau, 1200 <strong>Wien</strong>,<br />
Klosterneuburgerstr. 93-97<br />
Dienstag, 26.2. 10 Uhr Aqua-Gymnastik Hallenbad Döbling, 1190 <strong>Wien</strong>,<br />
Geweygasse 6<br />
10 Uhr Turngruppe „Mitten im 1150 <strong>Wien</strong>, Gernotgasse 1/1/3<br />
15-ten“<br />
Mittwoch, 27.2. 14-17 Uhr Parki-Treff beim Bieriger: 1150 <strong>Wien</strong>,<br />
Schweglerstraße 37<br />
18.15 Uhr Angehörigengruppe Praxis Regina Bader, 1160 <strong>Wien</strong>,<br />
Lienfeldergasse 24/6
~ Mitteilungsblatt der <strong>Parkinson</strong> <strong>Selbsthilfe</strong>gruppe <strong>Wien</strong> ~ <strong>Februar</strong> <strong>2013</strong> - 3 -<br />
Aus dem JUPPS-Jahr 2012…<br />
Wir bedanken uns herzlich bei…<br />
für die Bezahlung der Kopierkosten dieser Ausgabe des<br />
Mitteilungsblattes!
~ Mitteilungsblatt der <strong>Parkinson</strong> <strong>Selbsthilfe</strong>gruppe <strong>Wien</strong> ~ <strong>Februar</strong> <strong>2013</strong> - 4 -<br />
„Eine Afrikareise in Bildern und Geschichten“<br />
Wieland Schäffler lädt uns ein, „mit ihm in die Ferne zu schweifen“, nach Zaire und Uganda:<br />
Ruwenzori, die legendären Mondberge im Herzen Afrikas, die Wasserscheide von Afrika<br />
mit ihrer einmaligen Vegetation.<br />
Zeit: Freitag, 1. <strong>Februar</strong> <strong>2013</strong>, 17 Uhr<br />
Ort: Kalvarienbergkirche/ Pfarrsaal, 1170 <strong>Wien</strong>, St. Bartholomäusplatz 3<br />
****************************************************************************<br />
Einladung zur<br />
Generalversammlung<br />
Zeit: Freitag, 8. <strong>Februar</strong> <strong>2013</strong>, 14.30 Uhr<br />
Ort: Pfarre Kalvarienbergkirche (Pfarrzentrum), 1170 <strong>Wien</strong>, St. Bartholomäusplatz 3<br />
1. Begrüßung und Feststellung der Beschlussfähigkeit. Laut § 10, Abs.7 der Statuten ist die<br />
Generalversammlung bei Anwesenheit von mindestens einem Drittel der stimmberechtigten<br />
Mitglieder bzw. ihrer durch schriftliche Vollmacht ausgewiesenen Vertreter beschlussfähig.<br />
Sind weniger Mitglieder erschienen bzw. vertreten, so ist die Generalversammlung 30<br />
Minuten später ohne Rücksicht auf die Anzahl der Erschienenen beschlussfähig.<br />
2. Berichte: a) Obfrau<br />
b) Kassierin<br />
c) Rechnungsprüfer<br />
3. Entlastung des Vorstandes<br />
4. Vorstellung der vorgeschlagenen Vorstandsmitglieder<br />
5. Bestätigung bzw. Neuwahl des Vorstandes<br />
6. Unsere Arbeit im kommenden Vereinsjahr<br />
7. Anträge<br />
Laut § 10, Abs.4 der Statuten sind Anträge zur Generalversammlung mindestens acht<br />
Tage vor deren Termin beim Vorstand schriftlich einzureichen.<br />
7. Allfälliges<br />
anschließend unser<br />
FASCHINGSFEST<br />
„Rocking Fritz“ (allen, die vor zwei Jahren beim Faschingsfest dabei waren, wird er noch in<br />
Erinnerung sein!) wird uns mit Musik, seiner tollen Stimme und einem großen Repertoire<br />
alter und neuer Schlager in Faschingslaune versetzen und zum Tanzen animieren.<br />
Es wird auch wieder eine Tombola geben und ein Faschingsbuffet.
~ Mitteilungsblatt der <strong>Parkinson</strong> <strong>Selbsthilfe</strong>gruppe <strong>Wien</strong> ~ <strong>Februar</strong> <strong>2013</strong> - 5 -<br />
KLEINGRUPPEN:<br />
„<strong>Parkinson</strong>-Treff’“, die GESPRÄCHS- und ERFAHRUNGSAUSTAUSCHGRUPPE<br />
Zwanglose Gespräche in kleiner Runde mit Betroffenen und Angehörigen<br />
Zeit: jeden 2. und 4. Mittwoch im Monat, 14-17 Uhr, 13. und 27. <strong>Februar</strong>, 13. und 27. März<br />
Ort: „Zum Bieriger“, 1150 <strong>Wien</strong>, Schweglerstraße 37<br />
***********************************************************************************************<br />
„Musik für Parki´s, Angehörige und sonstige Interessierte – ein Weg zur Krankheits- und<br />
Alltagsbewältigung“ mit Mag. Roland Hollik<br />
„Spaß und Freude am Musizieren“: der Inhalt einer Musikstunde besteht neben dem Spiel mit<br />
rhythmischen Instrumenten auch aus kognitiven Denkübungen, Artikulations- und Singspielen.<br />
Es sind keine musikalischen Vorkenntnisse oder praktische Erfahrungswerte auf<br />
Musikinstrumenten erforderlich.<br />
Donnerstag, 16-17.30 Uhr: 21. <strong>Februar</strong>, 14. März, 11. und 25. April<br />
Der im letzten Mitteilungsblatt angekündigte Termin am 31. Jänner findet nicht statt!<br />
Ort: Pfarre Erlöserkirche, 1230 <strong>Wien</strong>, Endresstraße 57a (Ecke Rudolf Zellergasse),<br />
***********************************************************************************************<br />
Trommelgruppe:<br />
Zeit: jeweils Donnerstag , 10-12 Uhr, 7. <strong>Februar</strong><br />
Ort: Pfarre Erlöserkirche, 1230 <strong>Wien</strong>, Endresstraße 57a<br />
Trommeln sind vorhanden, eigene Trommeln, wenn möglich mitnehmen.<br />
Infos: „Schurli“ Kudrna, Tel. 0676/ 51 56 770, e-mail: stefanie.rejzek@chello.at<br />
***********************************************************************************************<br />
Gruppe für Angehörige von <strong>Parkinson</strong>-Erkrankten<br />
mit der Psychotherapeutin (syst. Familientherapie) Regina Bader<br />
Zeit: Mittwoch, jeweils 18.15-19.45 Uhr<br />
Termine bis zum Sommer: 27. <strong>Februar</strong>, 13. und 27. März, 10. und 24. April, 8. und 22. Mai, 5.<br />
und 19. Juni, 3. Juli<br />
Ort: Psychotherapeutische Praxis Regina Bader, 1160, Lienfelderg. 24/6 (2. Stock, Lift)<br />
Kosten: Pro Treffen 25,--/Person. Vollübernahme der Kosten durch die Kasse möglich!<br />
Informationen, Anmeldungen (auch Termine für Einzelgespräche sind möglich!)<br />
bei Regina Bader, Tel. 0676/ 412 53 10 oder praxis@reginabader.at<br />
***********************************************************************************************<br />
SCHWIMMGRUPPEN:<br />
WASSERGYMNASTIK UNTER ANLEITUNG EINER AQUA-TRAINERIN<br />
In einem Extra-Becken mit einer Tiefe von ca. 1.40 m, keine Schwimmkenntnisse nötig!<br />
Gruppe im Hallenbad Döbling, 1190 <strong>Wien</strong>, Geweygasse 6 (Straßenbahnlinie 37)<br />
Zeit: jeden Dienstag, 10 Uhr,<br />
Gruppe im Hallenbad Brigittenau, 1200 <strong>Wien</strong>, Klosterneuburgerstraße 93-97<br />
Zeit: jeden Montag, 14 Uhr<br />
Treffpunkt, jeweils 15 Minuten vorher, im Foyer<br />
Die Schwimmgruppen finden auch in der Semesterwoche, d.h. 4. und 5. <strong>Februar</strong> statt!<br />
Kosten: € 7,- pro Person pro Einheit (der Eintritt in das Bad ist darin enthalten).<br />
Auch nichtbetroffene Angehörige sind herzlich eingeladen, mitzumachen!<br />
***********************************************************************************************<br />
Gruppe für Hirnstimulationsoperierte und Interessierte: NEURO-IMPLANTIS:<br />
Vorträge, Diskussionen, Video-Vorführungen, Gedankenaustausch<br />
Regelmäßige Treffen: Info bei Fam Kuntzl, Tel. 0676/ 401 78 42, manfred.kuntzl@aon.at<br />
oder Franz Selhofer, Tel. 02630/ 39 217, selhofer@aon.at<br />
Ort: „Alte Eule“, 1070 <strong>Wien</strong>, Halbgasse 30
~ Mitteilungsblatt der <strong>Parkinson</strong> <strong>Selbsthilfe</strong>gruppe <strong>Wien</strong> ~ <strong>Februar</strong> <strong>2013</strong> - 6 -<br />
Vorschau:<br />
Ilse Gorke wird wieder einen ihrer wirklich sehenswerten Reisefilme zeigen, diesmal<br />
„Portugal und Madeira“:<br />
Ein Filmbericht von einer Camperreise durch Portugal, beginnend in Porto, durch den Alentejo<br />
nach Süden bis an die Algarve und entlag der Atlantikküste nach Norden bis Lissabon.<br />
Der Film zeigt uns Land und Leute und außergewöhliche Bauwerke aus einer glorreichen<br />
Vergangenheit Portugals.<br />
Der 2. Teil des Films führt uns auf die wunderschöne portugiesische Atlantikinsel Madeira, die<br />
auch „Blumeninsel“ genannt wird.<br />
Zeit: Montag, 11. März <strong>2013</strong>, 19 Uhr<br />
Ort: Ev. Gemeinde Gnadenkirche, 1100 <strong>Wien</strong>, Herndlgasse 24<br />
Eintritt frei! Spenden für unsere <strong>Selbsthilfe</strong>gruppe werden gerne entgegengenommen.<br />
****************************************************************************<br />
Angebote…<br />
Aus der Südtiroler <strong>Parkinson</strong>zeitung, Dezember 2012:<br />
Die mediterrane Diät, positive Auswirkungen für <strong>Parkinson</strong>patientInnen<br />
Atypische <strong>Parkinson</strong>ismen: Progressive Supranukleare Lähmung (PSP), Corticobasale<br />
Degeneration (CBD)<br />
Ratschläge bei immer wiederkehrenden Muskelkrämpfen, Zahnhygiene bei <strong>Parkinson</strong><br />
Aus „<strong>Parkinson</strong>´s News Update“(amerik. Newsletter), Jänner <strong>2013</strong>:<br />
Aus der Forschung: Vielversprechender Speicheldrüsentest , um <strong>Parkinson</strong> frühzeitig zu<br />
erkennen.<br />
Wir schicken Ihnen die gewünschten Artikel gerne gegen eine Spende zu, Bestellung im Büro,<br />
01/ 98 26 821<br />
Anfragen…<br />
Wer hat eine duodopa-Pumpe oder eine Apomorphinpumpe und wäre dazu bereit, mit<br />
interessierten PatientInnen über seine/ihre Erfahrungen zu sprechen?<br />
Ein männlicher <strong>Parkinson</strong>patient, der neu in unserer Gruppe ist und im 10. Bezirk<br />
wohnt, würde sich sehr gern mit anderen Männern aus der Gegend treffen.<br />
Bei Interesse bitte im Büro melden.
~ Mitteilungsblatt der <strong>Parkinson</strong> <strong>Selbsthilfe</strong>gruppe <strong>Wien</strong> ~ <strong>Februar</strong> <strong>2013</strong> - 7 -<br />
Interessante Termine und Gruppen anderswo…<br />
Bücher- und Musikalienflohmarkt in der Kalvarienbergkirche<br />
Samstag, 2. März, 14-18 Uhr, Sonntag, 3. März, 9-18 Uhr<br />
Pfarre Kalvarienbergkirche, 1170 <strong>Wien</strong>, St. Bartholomäusplatz 3<br />
Wenn bei Ihnen Bücher, Noten, CD´s, DVD´s, MC´s oder LP´s, die niemand mehr braucht,<br />
unnötig Platz beanspruchen, ist das eine gute Gelegenheit, auszumisten!<br />
Abgeben kann man Sachspenden Mo-Fr 9-12 Uhr und Di zusätzlich 14-17 Uhr.<br />
****************************************************************************<br />
Smovey Vibroswing-Days :„Lust am Leben Seminare“: Übungen mit den “grünen Ringen”,<br />
angeleitet von Smovey TrainerInnen<br />
Zeit: Jeweils Freitag, 15 Uhr, nächster Termin ist der 1. <strong>Februar</strong>, weitere Termine 14-tägig.<br />
Ort: Apotheke Liesing Riverside, 1230 <strong>Wien</strong>, Breitenfurterstraße 372,Top 19<br />
Bequeme Freizeitkleidung, um Voranmeldung wird gebeten (Tel. 01/ 867 29 40)<br />
****************************************************************************<br />
Neue LIMA-Gruppe in der Pfarre Kalvarienbergkirche, 1170 <strong>Wien</strong>, St. Bartholomäuspl. 3<br />
mit der LIMA-Trainerin Mag. Martina Gastager<br />
Donnerstag, jeweils 10 Uhr<br />
LIMA steht für „Lebensqualität im Alter“:<br />
Gedächstnistraining, Bewegungstraining, alltagsbezogene Fragen, Lebens- und Glaubensfragen<br />
Info: Tel. 0699/ 10 99 16 04<br />
****************************************************************************<br />
<strong>Parkinson</strong>-Turnen bei PHYSIOMED:<br />
Seniorenresidenz am Kurpark Oberlaa,<br />
jeden Montag um 10.30 Uhr, jeden Donnerstag um 10.30 Uhr im Wasser,<br />
1100 <strong>Wien</strong>, Fontanastr. 10, Tel. 01/ 680 81-750<br />
Caritas Haus St. Barbara,<br />
jeden Mittwoch um 11 Uhr (bitte mit dem Therapeuten absprechen, Uhrzeit kann sich ändern!)<br />
1230 <strong>Wien</strong>, Erlaarplatz 4., Tel. 01/ 866 1- 54<br />
Kosten: 10-er-Block 80,- (bei Verordnung vom Arzt und Einreichen bei der Kassa bekommt<br />
man ca. die Hälfte refundiert).<br />
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Turnen im AKH<br />
Zeit: jeden Montag 10 Uhr,<br />
Ort: PMR (Physikalisch-Medizinische Rehabilitation/ Klinik 5L)<br />
Für alle Kassen: nötig ist eine Überweisung an die PMR, dort bewilligt der Arzt das Turnen.<br />
Info und Terminanmeldung: Tel.40400/ 2308<br />
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„<strong>Parkinson</strong>-Turngruppe mitten im Fünfzehnten“<br />
WANN: jeweils Dienstag, 10-11 Uhr<br />
WO: Praxis für Physio und Craniosacraltherapie Christine Klement: 1150, Gernotg.1/1/3<br />
Preis pro Einheit: jeweils 17 €; Einstieg jederzeit möglich, Preis für 5 Einheiten: € 80,-<br />
Teilrefundierung durch die Krankenkasse möglich, Information bei der Therapeutin<br />
Voraussetzung: frei gehend, TeilnehmerInnenanzahl max. 5 Personen pro Gruppe<br />
Sehr wichtig: persönliche Anmeldung bei Christine Klement: Tel. 0699/11020372<br />
Leider geht Christine Klement mit 1. März in Pension, die <strong>Parkinson</strong>-Turngruppe findet daher<br />
nur mehr bis Ende <strong>Februar</strong> statt! Es tut mir sehr leid um die Turngruppe, aber wir wünschen<br />
Frau Klement eine schöne Zeit in ihrer Pension. Keiner kann schließlich endlos arbeiten.<br />
Wir werden uns sehr bemühen, wieder eine Physiotherapeutin zu finden, die bereit ist, eine<br />
Turngruppe zu veranstalten!
~ Mitteilungsblatt der <strong>Parkinson</strong> <strong>Selbsthilfe</strong>gruppe <strong>Wien</strong> ~ <strong>Februar</strong> <strong>2013</strong> - 8 -<br />
JUPPS WIEN INFORMIERT – JUPPS WIEN INFORMIERT – JUPPS<br />
WIEN INFORMIERT –<br />
Die Seite für früherkrankte <strong>Parkinson</strong>patientInnen<br />
Liebe JUPPS,<br />
Mit der Generalversammlung am 8.2.<strong>2013</strong> – zu der alle Mitglieder herzlich willkommen sind<br />
- endet das Vereinsjahr der <strong>Parkinson</strong> SHG <strong>Wien</strong>, deren Teilgruppe wir sind. Zeit für einen<br />
Rückblick also und der Auflistung unserer eigenständigen Tätigkeiten im abgelaufenen Jahr.<br />
Unsere Gruppe besteht inzwischen aus etwa 30 Früherkrankten, die sich- mal mehr, mal<br />
weniger - bei den monatlichen JUPPS-Treffen zusammenfinden und neben Spaß auch gute<br />
Gespräche und Hilfe bei so mancher Problembewältigung finden. Dazu kommen immer wieder<br />
auch noch andere Veranstaltungen<br />
So haben wir Im <strong>Februar</strong> eine Feldenkrais-Schnupperstunde gemacht und gelernt, wie<br />
veränderte Bewegungsabläufe sich positiv für uns auswirken können. Im März waren wir –<br />
gemeinsam mit der MS-young connection „backstage“ im Naturhistorischen Museum und<br />
eine Führung durch die Herpetologische Abteilung brachte uns die Kriechtiere näher. Beim<br />
anschließenden Beisammensitzen mit den jungen MS-Betroffenen tauschten wir uns über<br />
unsere Erfahrungen mit unterschiedlichen Krankheiten und gemeinsamen Problemen aus.<br />
Im April wurde von Frau Dr. Karin Kalteis ein Vortrag zu einem für alle Patientinnen<br />
bewegenden Thema: „Angst und Panikattacken“ angeboten. Im Juni sind wir durch die<br />
Neustifter Weinberge gewandert mit anschließender Weinverkostung beim Heurigen. Im<br />
Oktober haben wir – im Rahmen einer kleinen Feierstunde – unseren <strong>Parkinson</strong>baum, einen<br />
Ginkobaum als Zeichen für Überlebenskraft, Lebensmut und Stärke, gepflanzt und damit ein<br />
Zeichen im öffentlichen Raum gesetzt. Im November entführte uns ein Vortrag über die<br />
Kultur, Fauna und Flora der indonesischen Inseln aus dem heimischen Novembergrau.<br />
Wir haben aber auch noch an einer Reihe anderer Aktivitäten unterschiedlicher Veranstalter<br />
teilgenommen, immer in dem Bestreben, die Anliegen junger Betroffener in der Öffentlichkeit<br />
besser bekannt zu machen.<br />
So zum Beispiel im April an einer Mostblütenwanderung, veranstaltet von der NÖ-Jupps-<br />
Gruppe. Auch am Internationalen <strong>Parkinson</strong>tag in der Orangerie des Schloss Schönbrunn<br />
waren wir mit einem eigenen JUPPS-Info-Tisch vertreten. Im Juni stellten wir im Rahmen<br />
einer Informationsveranstaltung der <strong>Selbsthilfe</strong>-Unterstützungsstelle der Stadt <strong>Wien</strong>, SUS,<br />
unsere Gruppe vor und beteiligten uns am angeschlossenen Workshop zum Thema „Frischer<br />
Wind ins Gruppenleben“, der sich auch mit der Einbindung der neuen Medien in die SH-<br />
Arbeit befasste und besonders junge Menschen ansprechen wollte.<br />
Die 6. Waldviertler <strong>Parkinson</strong>-Informationstage in Karlstein/Thaya, die vom Dachverband<br />
der <strong>Parkinson</strong>-<strong>Selbsthilfe</strong> im August veranstaltet wurden, boten die Möglichkeit – neben vielen<br />
interessanten Fachvorträgen – zum Zusammentreffen und Gedankenaustausch mit JUPPS aus<br />
ganz Österreich.<br />
Auch bei der “<strong>Parkinson</strong>ade“ einem Sportwettbewerb, der von der Tschechischen <strong>Parkinson</strong>-<br />
Gesellschaft organisiert und in Dubnany abgehalten wurde, nahmen wir teil, und konnten dabei<br />
für Österreich einige Preise erkämpfen. Im Rahmen des <strong>Parkinson</strong> Kongresses der<br />
Ärztegesellschaft für <strong>Parkinson</strong> in Innsbruck im Oktober waren wir vertreten und zeigten die<br />
Gefühle der jungen Patienten im Umgang mit den krankheitsbedingten Einschränkungen auf.<br />
Ein Vortrag von Hans Rezak, Obmann der Tiroler PSH, schilderte eindrücklich die
~ Mitteilungsblatt der <strong>Parkinson</strong> <strong>Selbsthilfe</strong>gruppe <strong>Wien</strong> ~ <strong>Februar</strong> <strong>2013</strong> - 9 -<br />
Erfahrungen eines Angehörigen mit MP und rundete so das Bild ab.<br />
Unsere kreativen JUPPS waren darüber hinaus auch bei den Veranstaltungen der PSHG-<strong>Wien</strong>,<br />
der „<strong>Parkinson</strong> aktiv und kreativ – Leistungsschau“ im September und beim<br />
Weihnachtsbazar, einer Verkaufsausstellung, im Dezember mit ihren Arbeiten vertreten.<br />
Ein kräftiges Lebenszeichen der JUPPS-Gruppe also, das wir im heurigen Jahr fortsetzen<br />
werden und uns freuen, wenn wir mit unseren Angeboten noch viele neue junge PatientInnen<br />
ansprechen und zum Mitmachen animieren können.<br />
„Gemeinsam ist besser als einsam“, das können alle bestätigen, die sich schon jetzt zu unserer<br />
JUPPS-Gruppe zusammengeschlossen haben.<br />
Die nächste Gelegenheit mit uns ins Gespräch zu kommen ist: Donnerstag, 14. <strong>Februar</strong> <strong>2013</strong>,<br />
um 18 Uhr, im Gasthaus „Rebhuhn“, 1090 <strong>Wien</strong>, Berggasse 24 und wir freuen uns, Dich<br />
dabei begrüßen zu dürfen!<br />
Renate (0699 – 11 32 17 15) und Agnes (0699 -12 94 90 16)<br />
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Hilfreiches Handy<br />
Wenn wir unsere Medikamente nicht zur richtigen Zeit einnehmen, geht es uns nicht so gut, das<br />
wissen wir alle. Trotzdem kommt es immer wieder vor, dass wir die Einnahme vergessen, weil<br />
ein Gespräch interessant ist oder ein anderer Grund vorliegt, warum die Zeit so schnell vergeht.<br />
Und da kann die moderne Technik, über die wir so oft stöhnen, durchaus von Nutzen sein. Die<br />
Einnahmezeiten können im Handy gespeichert werden, und die kleinen Nervensägen erinnern<br />
uns konsequent jeden Tag mehrmals zur eingestellten Zeit an unsere Medikamente.<br />
Ich war überzeugt, dass es diese Funktion geben müsste, bin aber zuerst nicht draufgekommen,<br />
wie das einzustellen ist. Ein freundlicher Mensch bei A1 hat mir dann gezeigt, dass nicht der<br />
Wecker – wie ich gedacht hatte – sondern der Kalender zuständig ist. Im Kalender gibt’s eine<br />
Funktion „Erinnern“ und da sind so viele Erinnerungszeiten zu speichern, wie nötig. Das Handy<br />
hat einen eigenen „Erinnerungston“, der sich vom normalen Anrufsignal unterscheidet, sodass<br />
die Erinnerung deutlich als solche erkennbar ist. Und so lange ich mein Handy bei mir habe,<br />
kann ich nicht mehr vergessen auf die Medikamenteneinnahme.<br />
Möglicherweise ist das nicht bei allen Marken ganz gleich, aber ich bin sicher, dass es bei allen<br />
irgendwie geht.<br />
Manchmal ist mir die moderne Technik durchaus sympathisch.<br />
Ilse Grusch<br />
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~ Mitteilungsblatt der <strong>Parkinson</strong> <strong>Selbsthilfe</strong>gruppe <strong>Wien</strong> ~ <strong>Februar</strong> <strong>2013</strong> - 10 -<br />
DIE SEITE DES ÄRZTLICHEN BEIRATS<br />
Impulskontrollstörungen bei Morbus <strong>Parkinson</strong><br />
(OA Dr. Günter Hochschorner)<br />
Zeitungsberichte der letzten Zeit über das Thema Impulskontrollstörungen haben vermehrt zu<br />
Anfragen bei der <strong>Selbsthilfe</strong>gruppe geführt. Aus diesem Grund soll in der heutigen Ausgabe<br />
dazu Stellung bezogen werden.<br />
Unter Impulskontrollstörung versteht man eine Verhaltensstörung, bei der ein Zustand der<br />
unangenehmen Anspannung durch ein impulsiv ausgeübtes Verhalten gelöst wird. Dieses<br />
Verhalten wird zwar bewusst, aber zwanghaft ausgeführt. Typisches und am meisten zitiertes<br />
Beispiel dafür ist die Spielsucht. Der Botenstoff Dopamin hat nicht nur im motorischen System<br />
unseres Gehirns eine wichtige Schlüsselfunktion, sondern ist auch ein wichtiger Botenstoff<br />
unserer Verhaltenssteuerung und spielt bei Stimmung, Antrieb und auch bei der Impulsivität<br />
eine wichtige Rolle. Die ständige Stimulation dieser Zentren, vor allem des Belohnungssystems<br />
durch die dopaminerge Therapie bei Morbus <strong>Parkinson</strong> kann in diesen Bereichen zu<br />
unerwünschten Wirkungen führen. Dies ist kein Effekt bestimmter einzelner Medikamente,<br />
sondern tritt unter L-Dopa, häufiger aber unter Dopaminagonisten auf. Untersuchungen haben<br />
aber auch gezeigt das nicht nur dopaminerge Medikamente, sondern auch die<br />
Persönlichkeitsstruktur des Einzelnen das Risiko für die Entwicklung von<br />
Impulskontrollstörungen mitbestimmt. Persönlichkeitszüge, wie besondere Risikofreudigkeit<br />
oder das stete Interesse an Neuem oder gar schon vorbestehende Suchtverhalten wie z.B.<br />
Alkohol und Drogenmissbrauch in der Vorgeschichte erhöhen das Risiko zur Entwicklung einer<br />
Impulskontrollstörung deutlich. Trotzdem sind derartige Verhaltensstörungen relativ selten. Die<br />
Häufigkeit wird mit 3 bis 7 % der Pat. angegeben.<br />
Die bekannteste Impulskontrollstörung ist sicherlich die Spielsucht. Wenn das Spielen zum<br />
zentralen Gedankeninhalt wird, Versuche dem Spieldrang zu widerstehen scheitern und trotz<br />
negativer Auswirkungen auf die finanzielle Situation und familiäre Beziehungen das Spielen<br />
nicht beendet werden kann und auch noch heimlich fortgesetzt wird, so sind die Kriterien eines<br />
Suchtverhaltens gegeben. Ähnliches gilt für das zwanghafte Kaufen, obwohl die Einkäufe sich<br />
als unsinnig und in der Menge überflüssig zeigen. Die Handlung wird nicht durch den Besitz<br />
des Gegenstandes, sondern durch die Lösung des Dranges nach dem Kauferlebnis bestimmt.<br />
Auch in einer guten Patienten-Arztbeziehung wird ein krankhaft gesteigertes sexuelles<br />
Verlangen (Hypersexualität, Sexsucht) meist nicht thematisiert. Oft führt erst die<br />
Überforderung der Partner mit der veränderten Persönlichkeit der Pat. zum Arzt. Eine weitere<br />
Impulskontrollstörung wird mit dem schwer übersetzbaren Namen „Punding“ bezeichnet.<br />
Dabei zeigen die Pat. für sie nicht kontrollierbare, stereotype Handlungen oft im Bezug auf den<br />
Beruf des Pat. oder ausgeübter Hobbys („Hobbysucht“). Tätigkeiten wie Ordnen, Basteln,<br />
Malen u.a. nehmen dabei den Tagesablauf des Pat. völlig in Anspruch, dehnen sich auf die<br />
Nacht aus und können trotz auch negativer Auswirkungen auf den körperlichen Zustand bis zur<br />
Erschöpfung nicht beendet werden.<br />
Wesentlich ist die Sensibilisierung und das Wissen um diese Impulskontrollstörungen, sodass<br />
derartige Verhaltensmuster schon in frühen Phasen vom Pat. und Angehörigen als zu der<br />
Erkrankung gehörend erkannt werden. Erschwerend ist, dass die Pat. ihr Verhalten oft<br />
verheimlichen und der Zugang über das Internet erleichtert wird. Diskussionen in der Familie<br />
oder Partnerschaft können auch derartige Verhaltensstörungen meist nicht beenden, sondern<br />
führen oft zu starken Spannungen. Schon deshalb ist die Kontaktaufnahme mit ihrem<br />
behandelndem Arzt und ein offenes Gespräch der erste wichtige Schritt.<br />
Impulskontrollstörungen sind behandelbar. Dies geschieht einerseits durch die<br />
Veränderung/Reduktion/dem Absetzen der dopaminergen Therapie, aber auch durch Gabe<br />
anderer Medikamente, die aus der Suchttherapie bekannt sind. Das frühzeitige Erkennen und
~ Mitteilungsblatt der <strong>Parkinson</strong> <strong>Selbsthilfe</strong>gruppe <strong>Wien</strong> ~ <strong>Februar</strong> <strong>2013</strong> - 11 -<br />
Reagieren auf diese seltenen unerwünschten Wirkungen, der sonst sehr hilfreichen und<br />
notwendigen <strong>Parkinson</strong>therapie, kann den Pat. vor schwerwiegenden, vor allem sozialen Folgen<br />
bewahren.<br />
OA Dr Günter Hochschorner, FA für Neurologie und Psychiatrie, <strong>Parkinson</strong>ambulanz der 1.<br />
Neurologischen Abteilung des NZ Rosenhügel / KH Hietzing<br />
OA Dr, Hochschorner ist Mitglied des ärztlichen Beirates der <strong>Parkinson</strong> <strong>Selbsthilfe</strong>gruppe<br />
<strong>Wien</strong>.<br />
Fragen an den ärztlichen Beirat richten Sie bitte an unser Büro, schriftlich oder<br />
telefonisch oder per mail.<br />
Studienaufruf:<br />
Es gibt seit Jahren und aus vielen Ländern Hinweise auf eine sehr gute Wirksamkeit der<br />
Apomorphin-Pumpe auf ON/OFF-Wirkungsschwankungen. Eine kontrollierte Studie zum<br />
endgültigen Nachweis ist aber bisher nicht durchgeführt worden.<br />
In Kürze wird eine große, europaweite Studie beginnen, die endgültig nachweisen soll, dass mit<br />
der Apomorphin-Pumpenbehandlung eine Verbesserung der ON/OFF-Wirkungsschwankungen<br />
im Vergleich zur bestmöglichen medikamentösen Behandlung erreicht werden kann.<br />
Sollten Sie Interesse an einer Teilnahme haben, können Sie nähere Auskünfte bei Doz.<br />
Katzenschlager erhalten, entweder unter (01) 28802-4200 oder unter<br />
regina.katzenschlager@wienkav.at.<br />
„Gehirnmuskeln“ trainieren – sogar mit <strong>Parkinson</strong><br />
(aus: „<strong>Parkinson</strong>´s News Update“, newsletter der Northwest <strong>Parkinson</strong>´s Foundation, USA,<br />
November 2012, Übersetzung: Brigitte Wanschura)<br />
Michael Roizen, M.D. and Mehmet Oz, M.D.<br />
„Übung macht nicht perfekt, aber perfektes Üben macht perfekt“ war der Ausspruch eines<br />
bekannten Mentaltrainers. Heute können Neurologen genau erklären, was dieser damit gemeint<br />
hat.<br />
Wenn man irgendetwas völlig Neues erlernt – Klavierspielen, „dribbeln“ mit dem Basketball,<br />
die Computermaus mit der ungeübten Hand betätigen - bildet man neue Nervenverbindungen<br />
im Gehirn. Je intensiver man übt, desto besser werden diese Nervenbahnen ausgebildet und<br />
desto besser wird das Klavierspielen etc. gelingen.<br />
Glücklicherweise können auch „alte Hasen“ neue Tricks erlernen und mit dem Älterwerden<br />
kann ihr Gehirn ständig neue Nervenbahnen bilden und stärker werden, wenn auch in einem<br />
langsameren Tempo, als in der Jugend.<br />
Um sicherzustellen, dass Ihr Gehirn fit bleibt, ein Gedanke für den Tag: AEROBiC. Sie<br />
können mit täglicher Aktivität den Verlust Ihrer „grauen Zellen“ verhindern und neue<br />
Nervenverbindungen entwickeln (unser Vorschlag: Gehen – 100 Schritte pro Minute für 10 bis<br />
15 Minuten, dann 2.5 Minuten intensives Gehen – 130 Schritte pro Minute. Mindestens einmal<br />
während des Tages wiederholen).<br />
Zum Glück kann diese das Gehirn stärkende Technik auch bei Menschen mit einer<br />
neurodegenerativen Krankheit wie <strong>Parkinson</strong>, bei welcher Nervenbahnen verloren gehen,<br />
erfolgreich angewendet werden.<br />
Aus einer Klinik in Cleveland ist bekannt, dass intensives Training bei mehr als 30 Prozent zur<br />
Besserung der Symptome führt.
~ Mitteilungsblatt der <strong>Parkinson</strong> <strong>Selbsthilfe</strong>gruppe <strong>Wien</strong> ~ <strong>Februar</strong> <strong>2013</strong> - 12 -<br />
Rückblick der <strong>Parkinson</strong> <strong>Selbsthilfe</strong>gruppe <strong>Wien</strong>: unser Vereinsjahr 2012<br />
JÄNNER:<br />
Jourfixe „Guten Appetit bei Morbus <strong>Parkinson</strong>“, Prim. Dr. Dieter Volc<br />
FEBRUAR: Generalversammlung mit anschließendem Faschingsfest<br />
MÄRZ:<br />
APRIL:<br />
MAI:<br />
JUNI:<br />
Benefizveranstaltung, Videofilm (Ilse Gorke): „Von <strong>Wien</strong> zum Donaudelta“<br />
JUPPS-Vortrag „Angst und Panikattacken“, Dr. Karin Kalteis<br />
Gemeinsame Veranstaltung mit der Österr. Osteoporose <strong>Selbsthilfe</strong> <strong>Wien</strong>:<br />
„Osteoporose – die Knochenbrucherkrankung“, Prim. Dr. Peter Bernecker<br />
Dia-Vorführung „Eine Afrikareise“, Wieland Schäffler<br />
Infostand beim interdisziplinären Fachtag neuro.psycho.geriatrie 2012<br />
Jourfixe „Psycho- und Physiotherapie der Gangstörung“, Mag. Iris Kaiser<br />
Infostand bei der Veranstaltung zum Weltparkinsontag, veranstaltet vom<br />
<strong>Parkinson</strong> <strong>Selbsthilfe</strong> Österreich - Dachverband<br />
„Tanz in den Frühling“, mit der Seniorentanzleiterin Hilde Russ<br />
Infostand beim Hernalser Gesundheitstag<br />
Jourfixe mit der Logopädin Elisabeth Draxler<br />
Ausflugsfahrt mit dem Autobus, Schloß Herberstein und Stubenbergsee<br />
Teilnahme von JUPPS-Mitgliedern an der <strong>Selbsthilfe</strong>konferenz, veranstaltet<br />
von WIG, <strong>Wien</strong>er Gesundheitsförderung<br />
SEPTEMB.: „Privat-Heuriger“, im Pfarrsaal der Kalvarienbergkirche<br />
„<strong>Parkinson</strong> Kreaktiv“ – Leistungsschau von parkinsonbetroffenen Künstlern<br />
OKTOBER: Pflanzung eines „<strong>Parkinson</strong>baumes“ (Ginkobaum) im Rahmen einer Feierstunde<br />
Rosenhügel-Jourfixe, OA Dr. Günter Hochschorner<br />
Gemeinsamer Besuch des Neurologischen Rehabilitationszentrum Kittsee<br />
Präsentation der beiden DVDs „Ein Jahr <strong>Parkinson</strong> <strong>Selbsthilfe</strong>gruppe <strong>Wien</strong>“<br />
NOVEMB.: Benefizveranstaltung, Videofilm (Ilse Gorke): „Dubai und die Vereinigten<br />
Arabischen Emirate“<br />
<strong>Parkinson</strong>-Vortrag im Pensionistenwohnhaus Tratzerberg,Doz. Dr. Gerschlager<br />
Jourfixe „Tiefe Hirnstimulation“, Univ. Prof. Walter Pirker<br />
JUPPS-Veranstaltung: Filmvorführung über Indonesien, Manfred Pintar<br />
DEZEMB.: Benefizkonzert im Radiokulturcafé mit Louie Austen<br />
<strong>Parkinson</strong>-Weihnachtsbazar<br />
Weihnachtsfeier<br />
Ganzjährig: * Turn- und Schwimmgruppen, Parki-Treff, JUPPS-Gruppe,<br />
Angehörigengruppe, Musikgruppe, Trommelgruppe<br />
* Telefonische und persönliche Beratung von Betroffenen und Angehörigen<br />
* Weitergabe von Informationsmaterial und Hilfsmitteln<br />
* Herausgabe des Mitteilungsblattes und Betreuung der homepage<br />
* Verfassen von Vortragsprotokollen und Artikeln<br />
* Mitarbeit in der Weiterbildung von Pflegepersonen und Heimhilfen<br />
* Ergänzung und Verwaltung unserer Leihbücherei
~ Mitteilungsblatt der <strong>Parkinson</strong> <strong>Selbsthilfe</strong>gruppe <strong>Wien</strong> ~ <strong>Februar</strong> <strong>2013</strong> - 13 -<br />
Wie die Liebe zur Kunst dazu beiträgt, ihr Gehirn besser altern zu lassen<br />
(aus: „<strong>Parkinson</strong>´s News Update“, newsletter der Northwest <strong>Parkinson</strong>´s Foundation, USA,<br />
September 2012, Übersetzung: Renate Lemanski)<br />
Neue Forschungsergebnisse und ein PBS (=public televison documentary) setzen einen<br />
besonderen Blickpunkt auf die starken Vorteile die es bringt, sich mit Kunst zu beschäftigen.<br />
Gary Drevitch<br />
Next Avenue – Wir wissen, dass Übung unseren Geist und unseren Körper stärken. Wir wissen,<br />
dass neue Herausforderungen anzunehmen, besonders im mittleren Lebensalter und darüber<br />
hinaus, dazu bei trägt, unseren Geist zu schärfen. Aber nun zeigen neue Forschungsergebnisse<br />
und eine öffentliche Fernsehdokumentation, dass die Beschäftigung mit Musik, Tanz und<br />
anderen künstlerischen Tätigkeiten genau so wirkungsvoll dazu beitragen können, uns unsere<br />
mentale (=geistige) Gesundheit über die ganze Lebenszeit zu erhalten.<br />
Eine kürzlich veröffentlichte Studie im Journal „Frontiers in Human Neurosience“ zeigt, dass<br />
Menschen, die in ihrer Kindheit gelernt haben ein Instrument zu spielen, mit weniger Verlusten<br />
ihrer geistigen Möglichkeiten rechnen müssen, wenn sie altern.<br />
Personen, die in der Kindheit ein Instrument gelernt, und es auch für mindestens 10 Jahre<br />
gespielt haben, hatten in Tests bessere Ergebnisse in Bezug auf ihre Erinnerung und ihre<br />
kognitiven Fähigkeiten.<br />
„Verhaltensweisen können ihr Gehirn verändern“, sagt die Studienleiterin, Prof. für Neurologie,<br />
Radiologie und Bildgebenden Wissenschaften, Brenda Hanna-Pladdy, selbst eine Flötistin.<br />
„Musikalische Aktivität bedarf jahrelangen Übens und ist eine herausfordernde kognitive<br />
Übung.“ Bleibt man musikalisch über die Jahre des Erwachsenseins, oder kommt im mittleren<br />
Lebensalter wieder auf ein in der Kindheit erlerntes Instrument zurück, so erhält man gute<br />
Ergebnisse. Was die Studie nicht zeigen konnte war, ob es einen Unterschied macht, wenn man<br />
erst im Erwachsenenalter ein Instrument zu lernen beginnt, oder es schon in der Kindheit getan<br />
hat. (Es gibt jedoch andere Studien, welche die positiven Auswirkungen auf das Gehirn<br />
belegen, die man z.B. durch das Erlernen einen weiteren Sprache oder anderer, vergleichbare,<br />
auf Langzeit und Übung, basierende Aktivitäten hat).<br />
In „Kunst und Gemüt“ einer zweiteiligen Fernsehproduktion des Senders TPT, welche heuer im<br />
Herbst im ganzen Land ausgestrahlt wurde, zeigten andere Wissenschaftler, wie man mit<br />
künstlerischer Betätigung die geistigen Fähigkeiten das ganze Leben lang fördern kann.<br />
Die Dokumentationen zeigten Gruppen von Kindern und älteren Erwachsenen, welche<br />
gemeinsam Musik machten, tanzten, malten, Dramen aufführten, Gedichte und Lieder<br />
vortrugen. Die Vorstellungen machen deutlich, wie sehr Tanz dazu beiträgt, Demenz bei älteren<br />
Menschen hintan zu halten. „ Die Erfahrung zeigt, dass die Teilnahme an Tanzprogrammen die<br />
Rate Demenz zu bekommen um etwa 75% reduziert“, sagt der Neurologe Peter Davies, vom<br />
New York Medical Center. „Es gibt kein Medikament, auch nicht am Horizont sichtbar, das in<br />
der Lage wäre, Die Rate an Alzheimer zu erkranken um 75% reduzieren könnte.“<br />
Sie möchten gerne tanzen? Warten sie nicht bis sie jemand dazu auffordert!<br />
Sowohl das TV-Programm, als auch die neuesten Forschungsergebnisse, zeigen ganz deutlich<br />
das Prinzip „nütze es, oder verliere es“ um unseren Körper und unser Gehirn fit zu erhalten.<br />
Kunst, Musik, Arbeit, geistige Herausforderungen, oder andere Abenteuer – sie alle helfen<br />
unserem Gehirn, wenn wir altern. „Wir haben das alle immer schon gehört in Bezug auf<br />
körperliche Aktivitäten, aber eine der Schlüsselerkenntnisse ist, wie wichtig künstlerische<br />
Betätigung ist, um das Gehirn agil zu halten“, sagt der Produzent der TV-Serie Gerry Richman.
~ Mitteilungsblatt der <strong>Parkinson</strong> <strong>Selbsthilfe</strong>gruppe <strong>Wien</strong> ~ <strong>Februar</strong> <strong>2013</strong> - 14 -<br />
Künstlerische Betätigungen, welche die körperliche wie die geistige Ebene gleichermaßen<br />
beschäftigen, sind die beste Form den Alterungsprozess hinauszuzögern“. Das scheint das<br />
Geheimnis zu sein, warum Tanz so große Vorteile bringt.<br />
„Einer der Aspekte des lebenslangen „nütze, oder verliere es“ ist, dass die Aufgabe<br />
herausfordernd sein muss“, sagt der Neurologe Jay Giedd vom National Institut of Mental<br />
Health. „Es scheint, dass es keine Altersgrenze gibt, in welcher dieses Prinzip seine Gültigkeit<br />
verliert. Das Gehirn wird sich darauf basierend laufend anpassen und verändern.<br />
Auch Betreuer von PaientInnen, auch solchen, die bereits Anzeichen von Demenz zeigen,<br />
können davon profitieren, wenn sie die Betroffenen zu künstlerischer Tätigkeit animieren.<br />
Das Programm „Meet me at MoMA“lädt Patienten und Angehörige mit Alzheimer oder<br />
anderen Formen von Demenz in das Modern Art Museum in New York ein, um dort einige<br />
seiner Meisterstücke zu erleben. Vor einem Meisterwerk zu sitzen oder zu stehen, kann für<br />
PatientInnen einen starken Eindruck auslösen. „Es ist keine Kur, aber es kann Momente von<br />
Klarheit hervorrufen, die mit den Angehörigen geteilt werden können“, sagt Richman.<br />
Richmann verweist darauf, dass Amerikaner die Rolle gerne unterschätzen, welche Kunst in<br />
unserem Leben spielen sollte und kann. Er hofft, dass dieses Programm, welches auf neueren<br />
neurologischen Forschungsergebnissen basiert, dazu beitragen kann, diese Meinung zu<br />
verändern. „ Zu oft wird in unserem Land Kunst nur als etwas Nettes betrachtet, dass schön ist,<br />
wenn man es hat. Es macht Spaß ins Kino oder ins Theater zu gehen, aber wir denken dabei nur<br />
an etwas Zusätzliches in unserem Leben, entgegengesetzt zu dem was unser Lebens<br />
hauptsächlich ausmacht“. Was die TV-Show aber zeigt ist, das Kunst wirklich ein zentrales<br />
Anliegen in unserem Leben ist und uns hilft, Verbindungen zu anderen Menschen aufzubauen<br />
und unser Gehirn aktiv zu halten.<br />
„Kunst ist ein zentraler Punkt in unserem Leben und seine Bedeutung sollte nicht herunter<br />
gespielt werden. Sie kann uns helfen älter zu werden. Sie kann weder Alzheimer noch Krebs<br />
stoppen, aber sie wird uns mental stärken für unseren Weg.“<br />
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