M i t t e i l u n g s b l a t t - Parkinson Selbsthilfe Wien
M i t t e i l u n g s b l a t t - Parkinson Selbsthilfe Wien
M i t t e i l u n g s b l a t t - Parkinson Selbsthilfe Wien
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Nr. 142 September 2012<br />
~ M i t t e i l u n g s b l a t t ~<br />
der <strong>Parkinson</strong> <strong>Selbsthilfe</strong>gruppe <strong>Wien</strong><br />
1150 <strong>Wien</strong>, Märzstraße 49 www.parkinson-selbsthilfe.at<br />
Telefon und Fax 01/982 68 21 info@parkinson-selbsthilfe.at<br />
Konto: 310034-01050, BLZ 20111, ERSTE BANK<br />
Liebe Mitglieder und FreundInnen,<br />
sehr geehrte InteressentInnen!<br />
Ich begrüße Sie nach der Sommerpause, die Sie hoffentlich gut verbracht haben!<br />
Diejenigen unter Ihnen, die unter den doch oft sehr heißen Tagen gelitten haben,<br />
haben zumindest den Trost, dass die Hitzewelle offensichtlich jetzt vorbei ist. Ich für<br />
meine Person bin viel Rad gefahren, bin gewandert und in der Alten Donau und im<br />
Attersee geschwommen und und habe auch meine kreativen Seiten ausgelebt- ich habe<br />
gemalt, gefilzt und genäht.<br />
Jetzt heißen wir einen einen aktiven und ereignisreichen Herbst willkommen!<br />
Am 7. September freuen wir uns auf zahlreichen Besuch bei unserem „Privat-<br />
Heurigen mit Musik“: Ina Blazek wird Sie mit Heurigenliedern verwöhnen, ein dazu<br />
passendes Buffet wird für Sie vorbereitet.<br />
Am 24. September sind Sie herzlich zur „<strong>Parkinson</strong>-kreativ – Leistungsschau“<br />
eingeladen: Nehmen Sie die Gelegenheit wahr, die unterschiedlichsten künstlerischen<br />
Arbeiten von <strong>Parkinson</strong>betroffenen zu bewundern! Zusätzlich wird Prim. Dr. Dieter<br />
Volc einen kurzen Vortrag zum Thema „duodopa-Pumpe“ halten und für Anfragen zur<br />
Verfügung stehen.<br />
Gäste sind bei beiden Veranstaltungen herzlich willkommen!<br />
Im Herbst beginnen auch wieder unsere Kleingruppen: beim „Parki-Treff“ tauschen<br />
sich Betroffene und Angehörige aus und teilen ihre Erfahrungen miteinander. Die<br />
„Sportlichen“ gehen turnen, betreiben Wassergymnastik oder trommeln miteinander.<br />
Für Angehörige, die auch einmal ohne Betroffene miteinander reden möchten wird die<br />
„Angehörigengruppe mit der Psychotherapeutin Regina Hilbert“ veranstaltet.<br />
Während ich das Mitteilungsblatt fertigstelle, habe ich im Büro Besuch von einem<br />
<strong>Parkinson</strong>betroffenen, der in der Kronenzeitung über die <strong>Parkinson</strong> Informationstage<br />
in Karlstein gelesen hatte. Er ist seit einem Jahr bei einer Neurologin in Behandlung,<br />
die ihm noch nie Informationen über unsere <strong>Selbsthilfe</strong>gruppe weitergegeben hat.<br />
Wahrscheinlich weiß sie nichts darüber. Ich wünsche mir, dass jeder und jede<br />
<strong>Parkinson</strong>betroffene und jede und jeder Angehörige von den Möglichkeiten und<br />
Aktivitäten der <strong>Parkinson</strong> <strong>Selbsthilfe</strong> Kenntnis erhält. Sie als „schon bestens<br />
Informierte“ können einen wichtigen Beitrag dazu leisten: Fragen Sie bei Ihrem Arzt,<br />
Ihrer Ärztin, in Ihrer Apotheke oder bei anderen geeigneten Stellen nach, ob die<br />
Möglichkeit besteht, Folder unserer <strong>Selbsthilfe</strong>gruppe aufzulegen. Auf Anfrage<br />
schicken wir Ihnen gern Folder mit der Post zu, Sie können sich auch persönlich<br />
welche im Büro holen oder bei unseren Veranstaltungen mitnehmen.<br />
Ich freue mich auf Begegnungen und Gespräche,<br />
Ihre Mimi Šembera
~ Mitteilungsblatt der <strong>Parkinson</strong> <strong>Selbsthilfe</strong>gruppe <strong>Wien</strong> ~ September 2012 - 2 -<br />
THERAPIEGRUPPEN usw ... und...<br />
SCHWIMMGRUPPEN:<br />
Wassergymnastik mit einer Aqua-Trainerin:<br />
jeden Montag, 14 Uhr:<br />
Hallenbad Brigittenau:1200, Klosterneuburgerstr. 93-97;<br />
jeden Dienstag, 10 Uhr:<br />
Hallenbad Döbling, 1190 <strong>Wien</strong>, Geweygasse 6<br />
Treffpunkt: jeweils 15 Minuten vorher im Foyer<br />
Sommerpause bis Ende September.<br />
Beginn im Herbst: 1. bzw. 2. Oktober<br />
Infos: Büro, Tel. 98 26 821 (Kost.: 7.- inkl. Badeintritt)<br />
*********************************************<br />
PARKINSON-TREFF: jeden 2. und 4. Mittwoch im<br />
Monat: 12. und 26. September, 10. und 24. Oktober<br />
Ort: Zum Bieriger, 1150 <strong>Wien</strong>, Schweglerstr. 37<br />
*********************************************<br />
TROMMELGRUPPE:<br />
Jeweils Donnerstag, 10-12 Uhr: 6. und 20. September<br />
Pfarre Erlöserkirche, 1230 <strong>Wien</strong>, Endresstraße 57a<br />
*********************************************<br />
FRÜHERKRANKTE<br />
PARKINSONPATIENTINNEN: Siehe Seite 7<br />
*********************************************<br />
BEGLEITETE ANGEHÖRIGEN-GRUPPE:<br />
Regina Hilbert, Psychotherapeutin, Info: 0676/412 53 10<br />
*********************************************<br />
GRUPPE für HIRNSTIMULATIONSOPERIERTE<br />
u. Interessierte: Infos F. Selhofer, Tel. 02630/ 39 217<br />
*********************************************<br />
Interessengemeinschaft pflegender Angehöriger:<br />
Tel. 01/ 58 900 DW 328, www.ig-pflege.at<br />
www.ig-pflege.at<br />
Wir bedanken uns herzlich bei…<br />
TURNEN IM AKH:<br />
Für alle Kassen! Montag 10 Uhr,<br />
PMR:Physikalisch-Medizinische<br />
Rehabil. (Klinik 5L). Nötig ist<br />
eine Überweisung an die PMR,<br />
dort bewilligt der Arzt das<br />
Turnen. Tel.40400/ 2308<br />
**************************<br />
TURNEN BEI PHYSIOMED:<br />
Seniorenres. Oberlaa,1100 <strong>Wien</strong>,<br />
Fontanastr. 10; Seniorenres.<br />
Kursana Tivoli, 1120, Hohenbergstr.<br />
58; Caritas Haus St.<br />
Barbara, 1230 <strong>Wien</strong>, Erlaarpl.4.;<br />
Infos: 0676/ 32 10 866;<br />
**************************.<br />
TURNEN „Mitten im 15ten“:<br />
Praxis für Physio- und<br />
Craniosacraltherapie Christine<br />
Klement, 1150, Gernotg. 1/1/3<br />
Jeweils Dienstag, 10-11 und 11-<br />
12 Uhr,<br />
Herbstbeginn: 4. September<br />
**************************<br />
LEIHBÜCHEREI IN<br />
UNSEREM BÜRO:<br />
1150, Märzstraße 49. Literatur<br />
zu <strong>Parkinson</strong>, aber auch anderes<br />
Interessantes! Keine Leihgebühr.<br />
Novartis Pharma GmbH<br />
für die Übernahme der Kopierkosten und<br />
für die Übernahme der Portokosten dieser<br />
Ausgabe des Mitteilungsblattes!
~ Mitteilungsblatt der <strong>Parkinson</strong> <strong>Selbsthilfe</strong>gruppe <strong>Wien</strong> ~ September 2012 - 3 -<br />
Ein guter Start in die zweite Jahreshälfte beginnt nicht mit einem<br />
Vortrag, sondern ganz gemütlich mit einer Einladung zum<br />
Heurigen!<br />
Diesmal bieten wir Ihnen einen eigenen Privatheurigen, nur für <strong>Parkinson</strong>-PatientInnen,<br />
Angehörige und Gäste an!<br />
WO: Pfarre Kalvarienbergkirche/ Pfarrzentrum,<br />
1170 <strong>Wien</strong>, St. Bartholomäusplatz 3<br />
Bei Schönwetter sitzen wir gemütlich auf der Terrasse und lassen uns von Ina Blazek mit<br />
Heurigenliedern verwöhnen. Mit-singen, -summen, -brummen ist ausdrücklich erwünscht!<br />
Ein richtiges Heurigenbuffet mit Grammelschmalz- und Liptauerbroten und andern typischen<br />
Heurigen-Schmankerln wird von uns vorbereitet. Sie brauchen nur gute Laune, die Lust zum<br />
Plaudern und guten Appetit mitzubringen, für alles andere sorgen wir.<br />
Wann? Am Freitag, 7. September ab 15.30 Uhr.<br />
Wir freuen uns auf Ihren Besuch!<br />
****************************************************************************<br />
<strong>Parkinson</strong>-kreativ – Leistungsschau<br />
Am Montag, 24. September 2012, ab 14 Uhr,<br />
in den Räumen der Raiffeisen-Zentralbank,<br />
1030 <strong>Wien</strong>, Am Stadtpark 9<br />
Bilder, Taschen, Schmuck, Stickereien, Kerzen, so vielfältig wie die Krankheit sind auch die<br />
Hobbies der Betroffenen. Arbeiten, von denen man nicht darauf schließen kann, dass sie von<br />
Menschen mit körperlichen Einschränkungen gemacht wurden. Bilder, aus denen die pure<br />
Lebensfreude spricht, Taschen mit Geschmack und einer guten Portion Humor und das alles<br />
trotz <strong>Parkinson</strong>. Dieses Bild von PatientInnen wollen wir in der Öffentlichkeit bekannt machen<br />
und so haben wir VertreterInnen der Medien zu dieser Leistungsschau eingeladen.<br />
Da zum „kreativ sein“ aber notwendigerweise auch das „aktiv sein“ gehört, haben wir die<br />
Veranstaltung in zwei Teile geteilt.<br />
Im 1. Teil hält Primarius Dr. Dieter Volc einen kurzen Vortrag zum Thema „Weiterführende<br />
Therapien bei fortgeschrittenem Morbus-<strong>Parkinson</strong>“, der sich speziell der Duodopa-Pumpe<br />
widmen wird. Im Anschluss daran beantwortet er natürlich auch gerne ihre Fragen.<br />
Im 2. Teil stellt Primarius Dr. Volc dann den, von der Firma Abbot und der <strong>Parkinson</strong><br />
<strong>Selbsthilfe</strong> Österreich, Dachverband ausgeschriebenen <strong>Parkinson</strong>-aktiv-Preis, sowie die dazu<br />
eingereichten Projekte vor, und gibt die Preisträger bekannt.
~ Mitteilungsblatt der <strong>Parkinson</strong> <strong>Selbsthilfe</strong>gruppe <strong>Wien</strong> ~ September 2012 - 4 -<br />
Umrahmt wird die Veranstaltung von selbstkomponierten und gespielten Musikstücken einer<br />
Patientin und auch unsere Trommelgruppe wird sich lautstark zu Wort melden. Auf Monitoren<br />
werden wir unsere neuen DVDs - 1 Jahr mit der <strong>Parkinson</strong>-<strong>Selbsthilfe</strong>gruppe <strong>Wien</strong>“ - als<br />
bildlichen Tätigkeitsbericht - zum ersten Mal vorführen.<br />
In den Pausen steht natürlich ein Buffet zur Stärkung für sie bereit und es gibt ausreichend Zeit,<br />
sich die ausgestellten Arbeiten anzusehen und mit den KünstlerInnen ins Gespräch zu kommen.<br />
Mit anderen Worten:<br />
„Ein bunter, informativer, aber auch unterhaltsamer Nachmittag erwartet Sie und wir<br />
freuen uns darauf, Viele von Ihnen dabei begrüßen zu dürfen!“<br />
Die Veranstaltung steht unter dem Ehrenschutz von Herrn Dr. Walter Rothensteiner, des<br />
Vorstandsvorsitzenden der RZB, der uns auch den Saal für die Veranstaltung mit allen<br />
technischen Geräten kostenlos zur Verfügung gestellt hat.<br />
Worüber ich mich besonders freuen würde? Wenn Sie sich die Arbeiten anderer Betroffener<br />
ansehen und meinen, dass Sie mit Ihren Arbeiten gut dazu passen und Lust bekommen, sich bei<br />
einer anderen „<strong>Parkinson</strong>-kreativ-Leistungsschau“ selbst auch daran zu beteiligen.<br />
Das Programm im Detail aus heutiger Sicht<br />
(kleine Änderungen sind noch möglich)<br />
14 Uhr Begrüßung der PatientInnen<br />
Begrüßung von Primarius Dr. Dieter Volc mit Trommelwirbel<br />
Vortrag mit anschließender Fragemöglichkeit<br />
Getrommelter Radetzkymarsch leitet zur Pause über<br />
15 Uhr Pause mit Kaffee und Kuchen sowie<br />
Besichtigungsmöglichkeit der künstlerischen Arbeiten<br />
Ein selbstkomponiertes Lied einer Patientin beendet die Pause und leitet zum 2. Teil<br />
über<br />
16 Uhr Begrüßung der MedienvertreterInnen<br />
Begrüßung Mag. Ernst Rosi (RZB-Vertreter)<br />
Kurze Einführung zu Morbus <strong>Parkinson</strong> Primarius Dr. Dieter Volc<br />
Kurze Einführung zu den Aufgaben der <strong>Selbsthilfe</strong>, Mimi Šembera, Obfrau der<br />
<strong>Parkinson</strong>-<strong>Selbsthilfe</strong>gruppe <strong>Wien</strong><br />
Kurze Einführung zur Bedeutung künstlerischer Betätigung für die PatientInnen,<br />
Renate Lemanski<br />
Primarius Dr. Dieter Volc stellt die PreisträgerInnen des <strong>Parkinson</strong>-aktiv – Preises vor<br />
Die Trommelgruppe spielt jeweils einen Tusch dazu<br />
17 Uhr Pause mit Brötchen-Buffet und Besichtigungsmöglichkeit der Objekte für die<br />
Medienvertreter<br />
18 Uhr Ende der Veranstaltung untermalt von einem weiteren Lied der gleichen Patientin
~ Mitteilungsblatt der <strong>Parkinson</strong> <strong>Selbsthilfe</strong>gruppe <strong>Wien</strong> ~ September 2012 - 5 -<br />
Vorschau auf Oktober und November…<br />
Rosenhügel-Jourfixe:<br />
Zeit: Donnerstag, 18. Oktober, 15 Uhr<br />
Ort: KH Hietzing/ Neurologisches Zentrum Rosenhügel (Pav. C)<br />
1130 <strong>Wien</strong>, Riedelgasse 5<br />
Herr OA Dr. Günter Hochschorner, Leiter der <strong>Parkinson</strong>ambulanz, hält ein Impulsreferat<br />
zum Thema „ Halluzinationen bei Morbus <strong>Parkinson</strong>“ und beantwortet dann in<br />
bewährter Weise ausführlich alle Ihre Anfragen.<br />
Nützen Sie die Gelegenheit, sich von einem <strong>Parkinson</strong>-Spezialisten beraten zu lassen! Natürlich<br />
ist auch genug Zeit für Gespräche und Austausch mit Mit-Betroffenen, auch gibt es, wie immer<br />
beim Rosenhügel-Jourfixe, gute Brötchen und Getränke, von einer Pharmafirma gesponsert.<br />
Ende der Veranstaltung ca. 17.30 Uhr.<br />
****************************************************************************<br />
Videofilm von Ilse Gorke mit Fotos von Katja Hawlicek:<br />
„Dubai und die Vereinigten Arabischen Emirate“<br />
Zeit: Dienstag, 6. November 2012, 19 Uhr<br />
Ort: Räume der Evangelischen Pfarrgemeinde Gnadenkirche, 1100 <strong>Wien</strong>, Herndlgasse 24<br />
Eintritt frei! Spenden für unsere <strong>Selbsthilfe</strong>gruppe werden gerne entgegengenommen!<br />
Noch vor wenigen Jahrzehnten gehörten die Emirate zu den ärmsten Ländern der Erde. Dann<br />
wurde Erdöl gefunden und alles änderte sich.<br />
Heute sind die Vereinigten Arabischen Emirate ein Land der Superlative: der höchste Turm, das<br />
teuerste Hotel, das größte Aquarium, die schönste Moschee…. Ein Eintrag nach dem anderen<br />
ins Buch der Rekorde. Unvorstellbar, was geschieht, wenn Geld keine Rolle spielt. Man kommt<br />
aus dem Staunen und Kopfschütteln nicht heraus.<br />
**********************************************************************************<br />
Ilse Gorke unterstützt nicht nur unsere <strong>Selbsthilfe</strong>gruppe…<br />
Sie verkauft gemeinsam mit ihrer Schwester Heidi Koller zweimal jährlich Schmuck und<br />
Modeschmuck auf dem karitativen Flohmarkt in Pernitz zugunsten von Hilfsprojekten von<br />
Pater Sporschill in Rumänien und „Licht für die Welt“ in Afrika.<br />
Helfen wir also den beiden Schwestern beim Helfen!<br />
Schmuck und Modeschmuck können bei den diversen Veranstaltungen oder auch bei uns im<br />
Büro abgegeben werden.<br />
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~ Mitteilungsblatt der <strong>Parkinson</strong> <strong>Selbsthilfe</strong>gruppe <strong>Wien</strong> ~ September 2012 - 6 -<br />
KLEINGRUPPEN:<br />
„<strong>Parkinson</strong>-Treff’“, die GESPRÄCHS- und ERFAHRUNGSAUSTAUSCHGRUPPE<br />
Zwanglose Gespräche in kleiner Runde mit Betroffenen und Angehörigen<br />
Zeit: jeden 2. und 4. Mittwoch im Monat, 14-17 Uhr<br />
12. und 26. September, 10. und 24. Oktober<br />
Ort: „Zum Bieriger“, 1150 <strong>Wien</strong>, Schweglerstraße 37<br />
***********************************************************************************************<br />
TROMMELGRUPPE:<br />
Zeit: jeweils Donnerstag , 10-12 Uhr, Termine: 6. und 20. September<br />
Ort: Pfarre Erlöserkirche, 1230 <strong>Wien</strong>, Endresstraße 57a (Ecke Rudolf Zellergasse),<br />
der Übungsraum ist barrierefrei zu erreichen.<br />
Autobus 66A bis Station „Rudolf Zellergasse“ (fährt vom Reumannplatz – U1 – weg)<br />
Trommeln sind vorhanden, eigene Trommeln, wenn möglich mitnehmen.<br />
Infos: „Schurli“ Kudrna, Tel. 0676/ 51 56 770, e-mail: stefanie.rejzek@chello.at<br />
***********************************************************************************************<br />
Gruppe für Hirnstimulationsoperierte und Interessierte: NEURO-IMPLANTIS:<br />
Vorträge, Diskussionen, Video-Vorführungen, Gedankenaustausch<br />
Regelmäßige Treffen: Info bei Fam Kuntzl, Tel. 0676/ 401 78 42, manfred.kuntzl@aon.at<br />
oder Franz Selhofer, Tel. 02630/ 39 217, selhofer@aon.at<br />
Ort: „Alte Eule“, 1070 <strong>Wien</strong>, Halbgasse 30<br />
***********************************************************************************************<br />
Gruppe für Angehörige von <strong>Parkinson</strong>-Erkrankten<br />
mit der Psychotherapeutin (syst. Familientherapie) Regina Hilbert<br />
Zeit: Mittwoch, jeweils 18.15-19.45 Uhr<br />
Termine 2012: 5. und 19. September, 3., 17. und 31. Oktober, 14. und 28. November, 12.<br />
Dezember.<br />
Ort: Psychotherapeutische Praxis Regina Hilbert, 1160, Lienfelderg. 24/6 (2. Stock, Lift)<br />
Kosten: Pro Treffen 25,--/Person. Vollübernahme der Kosten durch die Kasse möglich!<br />
Informationen, Anmeldungen (auch Termine für Einzelgespräche sind möglich!)<br />
bei Regina Hilbert, Tel. 0676/ 412 53 10 oder regina.hilbert@metalogic.at<br />
***********************************************************************************************<br />
SCHWIMMGRUPPEN:<br />
WASSERGYMNASTIK UNTER ANLEITUNG EINER AQUA-TRAINERIN<br />
In einem Extra-Becken mit einer Tiefe von ca. 1.40 m, keine Schwimmkenntnisse nötig!<br />
Gruppe im Hallenbad Döbling, 1190 <strong>Wien</strong>, Geweygasse 6 (Straßenbahnlinie 37)<br />
Zeit: jeden Dienstag, 10 Uhr,<br />
Gruppe im Hallenbad Brigittenau, 1200 <strong>Wien</strong>, Klosterneuburgerstraße 93-97<br />
Zeit: jeden Montag, 14 Uhr<br />
Treffpunkt, jeweils 15 Minuten vorher, im Foyer<br />
Sommerpause bis Ende September<br />
Beginn im Herbst: 1. bzw. 2. Oktober<br />
Kosten: € 7,- pro Person pro Einheit (der Eintritt in das Bad ist darin enthalten).<br />
Auch nichtbetroffene Angehörige sind herzlich eingeladen, mitzumachen!
~ Mitteilungsblatt der <strong>Parkinson</strong> <strong>Selbsthilfe</strong>gruppe <strong>Wien</strong> ~ September 2012 - 7 -<br />
JUPPS WIEN INFORMIERT – JUPPS WIEN INFORMIERT – JUPPS<br />
WIEN INFORMIERT –<br />
Die Seite für früherkrankte <strong>Parkinson</strong>patientInnen<br />
RÜCKBLICK:<br />
„Sommer, aber nicht Sommerruhe“: <strong>Parkinson</strong>iade<br />
Vom 3. – 5. August 2012 im Sportzentrum Zelva, Dubnany, Tschechische Republik<br />
Bewerbe im Korbball, Kick ins Fußballtor, Tischtennis, Darts, Bowling, Petangue,<br />
Ringewerfen.<br />
Wir waren 15 österreichische TeilnehmerInnen. Allein unsere „<strong>Wien</strong>er“ haben 2 Gold- und 1<br />
Silbermedaille heimgebracht.<br />
Wir haben abgeräumt:<br />
Agnes Gold beim Ringewerfen, Andreas Gold beim Torschießen und Silber beim Korbwerfen,<br />
Franz Gold bei Darts und Silber beim Kegeln, Evelyn Silber im Tischtennis, Inge Silber im<br />
Torschießen und im Gewehrschießen, Uli Bronze im Korbwerfen.<br />
Die Mannschaft mit Charly, Marcus, Klaus und Inge gewann Silber im Curling.<br />
Nach Musik, Begegnungen, Bilder aus dem Heimatmuseum in Hodonin, Tanz, Freude an<br />
Bewegung, Eindruck einer großartigen Gastfreundschaft und vielen produktiven Gesprächen<br />
kehrten wir zufrieden zurück.<br />
VORSCHAU:<br />
Unser nächstes Gruppentreffen ist: Donnerstag 13. September 2011, um 19 Uhr, beim<br />
Heurigen Wolf im Neustift am Walde<br />
Natürlich sind Renate und Agnes für alle erreichbar, die Fragen haben, oder einfach ein<br />
offenes Ohr für ihre Probleme brauchen. Agnes (0699-12949016, agnes.pintar@gmx.at) und<br />
Renate (0699 –11321715, renate.lemanski@aon.at)
~ Mitteilungsblatt der <strong>Parkinson</strong> <strong>Selbsthilfe</strong>gruppe <strong>Wien</strong> ~ September 2012 - 8 -<br />
Interessantes anderswo…<br />
„Komm, tanz mit!“<br />
Tanzen ab der Lebensmitte<br />
Kreis-, Block- und Paartänze zu internationaler Musik. Ohne Vorkenntnisse und auch ohne<br />
Partner/Partnerin möglich, Anmeldung: Tel. 01/ 985 38 30<br />
Ab 4, September jeden Dienstag 10-11 Uhr<br />
Nachbarschaftszentrum 15, 1150 <strong>Wien</strong>, Kardinal Rauscherplatz 4<br />
****************************************************************************<br />
„Tag der seelischen Gesundheit“:<br />
Mittwoch, 5. September, 10.8.30 Uhr, Rathaus<br />
Eintritt frei<br />
Informationen, Beratung, Gesundheits-Checks<br />
****************************************************************************<br />
„Gesundheitstipps im Freien“:<br />
Gesundheits- und Sozialfest der <strong>Wien</strong>er Gesundheitsförderung WiG<br />
Freitag, 7. September, 10-16 Uhr, Praterstern<br />
****************************************************************************<br />
Benefiz-Gartenfest des <strong>Wien</strong>er Hilfswerkes<br />
Sonntag, 9. September 2012, 11-18 Uhr<br />
1070 <strong>Wien</strong>, Schottenfeldgasse 29 (bei Schlechtwetter im Veranstaltungssaal, gleiche Adresse)<br />
Eintrittsspende Erwachsene: € 5,- (freier Eintritt für Kinder bis 12 Jahren)<br />
Ökumenischer Gottesdienst, Frühschoppen mit einem attraktiven musikalischen Programm und<br />
prominenten Gästen, Kinderunterhaltungen, Tombola und Sektbar.<br />
****************************************************************************<br />
„Aktives Alter“<br />
Caritas Pflegetag am Stephansplatz, Freitag, 14. September, 10.18 Uhr<br />
mit viel Informationen, Unterhaltung und zahlreichen bekannten Persönlichkeiten!<br />
Das genaue Programm finden Sie auf www.caritas-wien.at,<br />
wir schicken es Ihnen auch gerne mit der Post zu.<br />
****************************************************************************<br />
8. Herz-Kreislauf-Event<br />
Samstag, 15. September, 10-18 Uhr, EKZ Lugner City, 1150 <strong>Wien</strong>, Gablenzg./Ecke Gürtel<br />
Blutdruck, Blutzucker und Körperfett sind wichtige Indikatoren für ein gesundes Leben.<br />
MitarbeiterInnen von „Ein Herz für <strong>Wien</strong>“ beraten Sie gerne und testen Sie konstenlos<br />
****************************************************************************<br />
22nd Alzheimer Europe Conference:<br />
4. – 6. Oktober, Austria Trend Eventhotel Pyramide (Vösendorf)<br />
Kongresssprache ist englisch mit deutscher Simultanübersetzung, zahlreiche Themenblöcke in<br />
deutscher Sprache.<br />
Informationen: www.alzheimer-europe.org/conferences<br />
Wir schicken Ihnen auch gerne einen Prospekt zu.
~ Mitteilungsblatt der <strong>Parkinson</strong> <strong>Selbsthilfe</strong>gruppe <strong>Wien</strong> ~ September 2012 - 9 -<br />
Smovey Vibroswing-Days :„Lust am Leben Seminare“: Übungen mit den “grünen Ringen”,<br />
angeleitet von Smovey TrainerInnen<br />
Zeit: Jeweils Samstag um 10 Uhr, nächster Termin ist der 1. 9., weitere Termine 14-tägig.<br />
Ort: Apotheke Liesing Riverside, 1230 <strong>Wien</strong>, Breitenfurterstraße 372,Top 19<br />
Bequeme Freizeitkleidung, um Voranmeldung wird gebeten (Tel. 01/ 867 29 40)<br />
***************************************************************************<br />
„<strong>Parkinson</strong>-Turngruppe mitten im Fünfzehnten“<br />
WANN: jeweils Dienstag, Gruppe I von 10-11 Uhr, Gruppe II von 11-12 Uhr<br />
Beginn im Herbst: 4. September<br />
WO: Praxis für Physio und Craniosacraltherapie Christine Klement: 1150, Gernotg.1/1/3<br />
Preis pro Einheit: jeweils 16 €; Einstieg jederzeit möglich, Preis für 5 Einheiten: € 80,-<br />
Teilrefundierung durch die Krankenkasse möglich, Information bei der Therapeutin<br />
Voraussetzung: frei gehend, TeilnehmerInnenanzahl max. 5 Personen pro Gruppe<br />
Sehr wichtig: persönliche Anmeldung bei Christine Klement: Tel. 0699/11020372<br />
****************************************************************************<br />
3. WIENER AUGENTAG: „GUT SEHEN – EIN LEBEN LANG!“<br />
<strong>Wien</strong>er Rathaus, Mittwoch, 26. September 2012, 10 – 18 Uhr<br />
Eintritt frei •Fragestunden 13.00 und 17.00 Uhr<br />
Info: 01 545 38 10 • www.augentag.at<br />
Umfassend Information und ärztliche Beratung über müde, gereizte,<br />
rote, trockene Augen, Glaukom, Linsentrübung, altersbedingte Makula-<br />
degeneration, diabetische Augenkomplikationen, Netzhautverkalkung<br />
u. v. m. sowie Augenuntersuchungen.<br />
*********************************************************<br />
Angebote….<br />
aus „selbsthilfe konkret“, Zeitschrift der ARGE <strong>Selbsthilfe</strong> Österreich, Ausgabe 2/ 2012:<br />
„Hände wirken lassen“ - die Möglichkeiten und Grenzen der komplementären Methode der<br />
Osteopathie<br />
aus „JATROS“, Zeitschrift für Neurologie und Psychiatrie, 8/2011: Wie lassen sich Sprech-<br />
und Schluckstörungen bei Morbus <strong>Parkinson</strong> behandeln?<br />
aus: „<strong>Parkinson</strong>´s News Update“, newsletter der Northwest <strong>Parkinson</strong>´s Foundation, USA, Juli<br />
bzw. August 2012: 2 Artikeln mit Neuigkeiten aus der Forschung<br />
Anfrage…<br />
Eine <strong>Parkinson</strong>patientin leidet sehr unter nächtlichen Wadenkrämpfen.<br />
Wer ist auch davon betroffen und könnte ihr gute Tipps geben?<br />
Bitte bei uns im Büro melden: Tel. 01/ 98 26 821
~ Mitteilungsblatt der <strong>Parkinson</strong> <strong>Selbsthilfe</strong>gruppe <strong>Wien</strong> ~ September 2012 - 10 -<br />
Selbstverständlich?<br />
Als ich für meinen Sommerurlaub ein Hotel an einem See suchte, da stand eigentlich mein<br />
Hund im Vordergrund. Er sollte mit zum Essen kommen und als kleine Wasserratte, die sie nun<br />
mal ist, auch im See baden dürfen. Gar nicht so einfach im vielfältigen Angebot der diversen<br />
Strandhotels in ganz Österreich etwas Passendes zu finden, aber im Standhotel Orchidee - an<br />
Kärntens wärmstem Badesee - dem Klopeinersee, wurde ich schließlich fündig. Was ich aber<br />
nicht wusste, weil ich nicht darauf geachtet habe, und was mir dann vor Ort besonders<br />
angenehm aufgefallen ist: dieses Haus hat nicht nur ein Herz für Hunde samt BesitzerInnen,<br />
auch Menschen mit den unterschiedlichsten Behinderungen sind hier herzlich willkommen!<br />
Das fängt damit an, dass man eigene Behindertenparkplätze, aber auch Rollstühle und<br />
Rollatoren, die eine Reise ja nicht gerade einfach machen, kostenlos für die Dauer des<br />
Aufenthalts zur Verfügung stellt. Alle Bereiche im Haus sind mit Rampen ausgestattet, ja sogar<br />
zum und – ja, das gibt es wirklich!!! -direkt in den See kommt man über eigene Rampen. Das<br />
Wasser hier am Nordufer ist seicht und daher natürlich auch besonders warm. Anfang Juli<br />
hatte der See bereits 26° und kann bis zu 29° warm werden.<br />
Ein Gespräch mit den Besitzern, der Familie Marolt, brachte weitere Besonderheiten ans Licht.<br />
So geht man in der Küche auf jeden Diätwunsch der Gäste ein. Selbst der örtliche Bäcker liefert<br />
bei Bedarf Spezialgebäck. Es gibt Zimmer mit befahrbaren Duschen und auch<br />
Wannenlifte stehen zur Verfügung. Natürlich bedarf das einer guten, rechtzeitigen Planung und<br />
möglichst genauer Angaben, was man im Einzelfall braucht, aber grundsätzlich ist man bereit,<br />
alles nur Mögliche zu tun, dass auch Menschen mit Behinderung einen schönen, unbeschwerten<br />
Urlaub genießen können. Und das mit der selbstverständlichen Freundlichkeit und<br />
Hilfsbereitschaft des gesamten Personals.<br />
Was mich aber am meisten beeindruckt hat, ist das selbstverständliche, friedliche, fröhliche<br />
Mit- und Durcheinander von Kindern jeden Alters, für die ein großer Spielplatz samt Betreuerin<br />
eingerichtet ist, mit ihren Eltern und Großeltern und Hunden aller Größen und Rassen mit ihren<br />
Besitzern. Schicki-Mickis und Promis sucht man hier allerdings vergeblich, da muss man<br />
andere Seen aufsuchen.<br />
„Manchmal kommen auch Gäste, die mit dieser besonderen Situation bei uns nicht zu Recht<br />
kommen“, erzählte mir Herr Marolt, „aber die müssen wir dann halt ersuchen, sich ein anderes<br />
Hotel auszusuchen“. Bravo! Das aus dem Mund eines Geschäftsmannes zu hören erstaunt und<br />
erfreut gleichermaßen!<br />
„Wir haben im Freundes- und Bekanntenkreis erleben müssen, wie schnell es gehen kann, dass<br />
Menschen plötzlich mit einer Behinderung leben müssen und haben für uns daraus die<br />
Konsequenz gezogen, auch ihnen einige schöne, erholsame Tage am See zu ermöglichen und<br />
unser Haus darauf ausgerichtet. So haben wir schon seit Jahren die Betreuer der Lebenshilfe mit<br />
ihren Schützlingen bei uns zu Gast.“<br />
Was es sonst noch gibt: Neu eingerichtet wurde am See eine Standpromenade mit<br />
unterschiedlichen Lokalen und Geschäften (das Hotel liegt mitten drinnen). Abends gibt es<br />
Musik und Tanz und mit einem Bummelzug kann man um günstige 4,50 Euro bequem den See<br />
umrunden, ja sogar eine 3-stündige 3 - Seen-Tour (für 9,50 Euro) buchen. Fahrrad- und<br />
Tretbootverleih werden natürlich auch angeboten. Wir hatten noch das besondere Glück, ein<br />
Sommerfest am See mit einem durchaus fulminanten Feuerwerk erleben zu dürfen.
~ Mitteilungsblatt der <strong>Parkinson</strong> <strong>Selbsthilfe</strong>gruppe <strong>Wien</strong> ~ September 2012 - 11 -<br />
Das Strandhotel Orchidee am Klopeinersee ist ein Haus der 4 Sterne Kategorie mit<br />
unterschiedlich ausgestatteten Zimmern und Ferienwohnungen (mit Kochgelegenheit) und<br />
einem guten Preis-/Leistungsverhältnis, aber eigentlich sollte man eine neue Kategorie für<br />
dieses Hotel schaffen, denn nach meiner Meinung ist es noch etwas ganz Anderes, etwas ganz<br />
Besonderes, das man nicht so leicht findet: ein 4 Herzen Hotel!<br />
Allen Erholungsuchenden wärmstens empfohlen von Ihrer<br />
Renate Lemanski und der „Wasserratte“ namens Daisy.<br />
Mehr Informationen finden Sie unter www.orchidee.at , oder Sie rufen einfach an<br />
vom 1.5.-31.10. unter 04239 – 2170 oder<br />
vom 1.11.-30.4. unter 04239 – 3994.<br />
Hauptbuchungszeit ist: November bis Dezember.<br />
P.S.: Es gibt auch „Geschenk-Gutscheine“ (ein Tipp für Angehörige, die ein passendes<br />
Geschenk für Ihre Lieben suchen!)<br />
**********************************************************<br />
Auf der Suche nach einem aussagekräftigen Bild….<br />
um unsere Krankheit Morbus <strong>Parkinson</strong> fühlbarer, klarer und einfacher darzustellen, ist mir der<br />
Vergleich „Blumen/Pflanzen“ eingefallen, den ich nun erörtern möchte.<br />
Zuerst in der für meiner einen wohl treffendsten und sehr kurzen Aussage einer<br />
Bildbeschreibung:<br />
„Dank der Medizin ist es möglich, dass die meisten von uns im ersten Jahrzehnt mit der<br />
Einnahme von Agonisten und Dopagenisten so eingestellt werden, dass an einem Tag das<br />
Leben ERBLÜHT und gegen Ende des Tages, die Blätter etwas herunterhängen. Nach einigen<br />
Jahren ist es so, dass man bis zu vier solcher on und off Phasen an einem Tag erlebt.<br />
ERBLÜHENWelken ERBLÜHENWelken ERBLÜHENWelken ERBLÜHENWelken.<br />
ERBLÜHEN: ist ein fast „normales“ Leben erleben zu dürfen. Eine auf Stunden gemietete<br />
Illusion „GESUND“ zu sein.<br />
(VER)Welken: ist die Zeit, in der wir uns mit all unseren Symptomen (Zittern, Starrheit,<br />
Eingefroren zu sein und verlangsamt) durch´s Leben mühsamst quälen.<br />
In dieser Off-Phase, in der wir uns zurück ziehen und dem Tod näher als dem Leben sind, sucht<br />
man die Stille oder flüchtet in den Schlaf. Man entzieht sich der Öffentlichkei, durchaus<br />
verständlich, jedoch hat das zur Folge, dass man den falschen Eindruck vermittelt, „GESUND<br />
ZU SEIN“!<br />
Dieser Eindruck kann nur berichtigt werden, wenn wir den Mut besitzen, auch und überhaupt<br />
uns in dieser Menschlichkeit genauso zu zeigen.<br />
Denn die medizinische Möglichkeit, an einem Tag mehrere „SONNEN AUF- UND<br />
UNTERGÄNGE erleben zu können (dürfen), macht uns wahrscheinlich DESWEGEN zu<br />
prädestinierten Missionaren der LEBENSFREUDE und der LEBENS-WERT-ERKENNUNG.<br />
Günther Wagenthaler, JUPPS Oberösterreich
~ Mitteilungsblatt der <strong>Parkinson</strong> <strong>Selbsthilfe</strong>gruppe <strong>Wien</strong> ~ September 2012 - 12 -<br />
„Angst und Panikattacken“<br />
Vortrag von Dr. Karin Kalteis, Gesundheitspsychologin und Psychotherapeutin, <strong>Wien</strong>,<br />
anläßlich des Jourfixe am Freitag, 9. März 2012, um 19 Uhr,<br />
im Pfarrsaal der Pfarre Kalvarienberg, 1170 <strong>Wien</strong>, St. Bartholomäusplatz 3<br />
Angststörungen gehören zu den häufigen Begleiterkrankungen bei Morbus <strong>Parkinson</strong>, aber es<br />
gibt wohl kaum jemanden, auch unter den Nichtbetroffenen, der das Gefühl Angst nicht aus<br />
eigener Erfahrung kennt. Jeder hat vor etwas Anderem Angst und die eigenen Ängste sind für<br />
andere Menschen oft nicht nachvollziehbar.<br />
Seit es Menschen gibt, kennen sie die Angst, die einst ein wichtiger Warnmechanismus vor den<br />
damals üblichen Gefahren war und ihren Muskeln, durch die Ausschüttung des Stresshormons<br />
Cortisol, zusätzliche Kraft und Schnelligkeit zum Flüchten vor wilden Tieren gab.<br />
Frau Dr. Kalteis führt an, dass Sie einen Überblick über häufige Ängste und Angststörungen<br />
geben wird. Auf spezifische Probleme bei <strong>Parkinson</strong> wird in der Diskussion je nach Bedarf<br />
eingegangen.<br />
Allgemein unterscheidet man zwischen Furcht und Angst.<br />
Furcht empfindet man einer realen Bedrohung gegenüber. Sie kann auch hilfreich sein, weil sie<br />
zur Aktivierung von Leistungssteigerungsmechanismen führen kann (z.B. in einer<br />
Prüfungssituation). Manche Menschen reagieren negativ auf Stress, andere vollbringen erst<br />
unter Stress Höchstleistungen.<br />
Angst kann sowohl gesund als auch ungesund sein, das hängt mit ihrer Häufigkeit und ihrer<br />
Stärke zusammen.<br />
Etwa 20% der Bevölkerung leiden unter Angststörungen, wobei Frauen doppelt so häufig<br />
betroffen sind als Männer. Bei <strong>Parkinson</strong>-PatientInnen erhöht sich dieser Wert auf 30 – 40%,<br />
wobei die Häufigkeit in den OFF-Phasen verstärkt ist.<br />
Angstauslöser:<br />
Sie können sowohl von einer realen Gefahr oder Bedrohung ausgehen, als auch etwas mit<br />
unserem Selbstbild oder unserer Selbstachtung zu tun haben (z.B. Sprechen vor Publikum,<br />
Stottern Mundtrockenheit, den Faden verlieren, etc.). Manche Kinder können Angst vor der<br />
Dunkelheit haben und nur bei schwacher Beleuchtung einschlafen. Junge Erwachsene leiden<br />
öfter unter Panikanfällen und generalisierten Angststörungen.<br />
Weitere häufige Ängste sind:<br />
Angst vor bestimmten sozialen Situationen, wie eine Rede halten<br />
Angst vor Prüfungen<br />
Angst vor bestimmten Tieren (z.B. Schlangen, Spinnen)<br />
Flugangst<br />
Höhenangst<br />
Angst vor dem Alleinsein oder der Einsamkeit<br />
Angst vor Hilfsbedürftigkeit oder Pflegebedürftigkeit<br />
Letztlich ist es auch eine Persönlichkeitsfrage, wer eher mutig oder eher vorsichtig durchs<br />
Leben geht. Zum Teil kann auch die Vorbildwirkung eines, damals als wichtig empfundenen<br />
Erwachsenen, aus der Kindheit mit übernommen und nachgeahmt worden sein.
~ Mitteilungsblatt der <strong>Parkinson</strong> <strong>Selbsthilfe</strong>gruppe <strong>Wien</strong> ~ September 2012 - 13 -<br />
Angst kann leicht zu Vermeidungssituationen führen, wodurch jedoch, wenn man ihnen<br />
nachgibt, sowohl die Angst als auch die Isolation weiter verstärkt werden. Wenn der Partner<br />
dann, als Sympathiebeweis, gleichfalls auf bestimmte Situationen verzichtet, können dadurch<br />
letztlich beide Partner unglücklich und unzufrieden werden. Es ist daher sinnvoll, sich seiner<br />
Angst zu stellen. Man kann eine persönliche Liste angstauslösender Themen erstellen, die man<br />
bearbeiten möchte und versuchen, die Ängste durch positive Erfahrungen der Bewältigung zu<br />
ersetzen. Mit den am wenigsten belastenden Punkten beginnen und langsam steigern.<br />
Persönlichkeitsabhängig kann auch eine „radikale“ Lösung, sich direkt der Angst stellen, die<br />
richtige Methode sein (z.B. in eigenen Projekten im Zoo Schlangen/Spinnen anfassen).<br />
Empfehlenswert ist es, sich langsam den Ängsten zu stellen und abgestuft zu üben.<br />
Wenn man stark unter der Angst leidet, sollte man professionelle Hilfe suchen. Es gibt<br />
wissenschaftlich fundierte psychologische Behandlungsmethoden.<br />
Was hilfreich ist:<br />
Das Erlernen von Entspannungstechniken, wie beispielsweise die progressive<br />
Muskelentspannung (Anspannen und Entspannen von Muskelgruppen, beginnend vom Kopf<br />
bis zu den Füßen) oder das autogenen Training ist im allgemeinen hilfreich. Die<br />
Entspannungstechniken sollten gut eingeübt sein, damit man sie bei Bedarf auch erfolgreich<br />
einsetzen kann. Auch Musik kann hilfreich sein und der Einsatz von speziellen Entspannungs-<br />
CDs. Man kann auch Beruhigungssätze einlernen. Das hilft einem auch seine Gedanken zu<br />
kontrollieren und erleichtert das nötige Umdenken. In der Angst neigen wir alle dazu zu<br />
„katastrophisieren“. In der Realität verlaufen die Dinge fast nie so schrecklich, wie wir sie uns<br />
in unserer Fantasie vorstellen können. Sich stets auf den schlimmsten Fall vorzubereiten, ist<br />
also nicht unbedingt hilfreich und verführt uns eher zu einer allgemein negativen Sichtweise<br />
und Grundstimmung. Menschen, die die Dinge gelassen an sich herankommen lassen und dann<br />
angemessen darauf reagieren können, haben es leichter.<br />
Von generalisierten Angststörungen spricht man, wenn Menschen unter anhaltender Angst<br />
leben. Meist handelt es sich um Befürchtungen und Sorgen, was alles was passieren könnte (sie<br />
selbst, aber auch Angehörige, Freunde, oder die Umwelt betreffend etc.). Ängste, die meist<br />
unbegründet sind, aber trotzdem den Betroffenen stark beschäftigen. Diese übermäßigen Sorgen<br />
belasten die Betroffenen im täglichen Leben sehr. Sie stehen immer unter Anspannung. Das<br />
Verhalten kann sich sich auch negativ auf ihr Schlafverhalten auswirken („die Gedanke kreisen<br />
wie ein Mühlstein im Kopf“).<br />
Panikstörungen sind Angstattacken, die plötzlich ohne erklärbaren Grund auftreten und mit<br />
starken körperlichen Symptomen, wie Herzrasen, Engegefühl in der Brust, Zittern, ….<br />
einhergehen. Sie dauern bis zu 15 Minuten und können bei den Betroffenen Todesangst<br />
auslösen. Bedingt durch das auftretende Herzrasen vermuten Betroffene meist, gerade einen<br />
Herzanfall zu erleiden und begeben sich zum Arzt, oder verständigen sogar den Notarzt. Eine<br />
medizinische Abklärung ist in jedem Fall zu empfehlen. Viele Betroffenen haben Angst, dass<br />
sich Panikattacken wiederholen. Auch hier kommt es häufig zu einem Vermeidungsverhalten<br />
und zum Rückzug aus bestimmten Situationen. Schon kleinste Anzeichen einer körperlicher<br />
Empfindungen werden überbewertet. Bei einer Panikattacke kann es auf der körperlicher Ebene<br />
zu Atemnot, Herzrasen und Schweißausbrüchen, Zittern, … kommen. Auf der psychischen<br />
Ebene kommt es zu Unruhe, Angespanntheit. Viele Betroffenen fühlen sich hilflos und erleben<br />
einen Verlust der Kontrolle. Sie haben das Gefühl, der Panikattacke ohnmächtig ausgeliefert zu<br />
sein sowie einer geringen Belastbarkeit. Langfristige körperliche und seelische Überforderung<br />
und Belastung kann möglicherweise zu Panikstörungen führen.<br />
Zur Behandlung gibt es verschiedene Möglichkeiten. Neben medikamentöser Behandlung ist<br />
die klinisch-psychologische oder psychotherapeutische Behandlung wirksam. Häufig kann die
~ Mitteilungsblatt der <strong>Parkinson</strong> <strong>Selbsthilfe</strong>gruppe <strong>Wien</strong> ~ September 2012 - 14 -<br />
Panikstörung in 10 – 20 Sitzungen behandelt werden. Aktive Mitarbeit ist bei der klinischpsychologischen<br />
oder psychotherapeutischen Behandlung das Wichtigste! Es gibt wirksame<br />
Methoden, die helfen, die Ängste besser zu bewältigen und zu vermindern.<br />
<strong>Parkinson</strong>-Patienten sollten beim behandelnden Facharzt für Neurologie ihre Ängste<br />
ansprechen, da auch die Medikation die psychische Befindlichkeit beeinflussen kann. Auch bei<br />
Fragen der medikamentösen Angstbehandlung sollte der behandelnde Facharzt der erste<br />
Ansprechpartner sein.<br />
PsychologInnen und PsychotherapeutInnen finden Sie in Ihrer Nähe unter:<br />
www.psychnet.at oder www.psychologen.at<br />
Für Psychotherapie bei freier Wahl der Psychotherapeutin kann bei der Krankenkasse um einen<br />
Kostenzuschuss angesucht werden.<br />
Für Psychotherapie gibt es Kassenplätze:<br />
Anfragen sind beispielsweise beim Verein für ambulante Psychotherapie möglich, Tel. Nr.<br />
01/4025696. Manchmal kann es zu Wartezeiten kommen.<br />
Dr. Karin Kalteis, Klinische Psychologin und Psychotherapeutin,<br />
1080 <strong>Wien</strong>, Blindengasse 52/2, Tel.Nr. 0664 – 355 42 02,<br />
E-Mail: dr.kalteis@gesundheitspsychologin.at<br />
Web: www.gesundheitspsychologin.at<br />
****************************************************************************<br />
Die neurologische Abteilung des Donauspitals ist an einer großen internationalen Studie<br />
beteiligt, die ein Präparat gegen Dykinesien (Überbewegungen) bei <strong>Parkinson</strong>kranken<br />
untersucht. Die bisherigen Studien mit dieser Substanz zeigen Hinweise auf gute<br />
Wirksamkeit und Verträglichkeit.<br />
Sollten Sie störende Dyskinesien (unfreiwillige Bewegungen während Phasen ansonsten<br />
guter Medikamentenwirkung) bemerken und an einer Teilnahme grundsätzlich<br />
interessiert sind oder nähere Auskünfte wünschen, können Sie direkt mit Frau Dozent<br />
Katzenschlager, Tel. 01/ 28802-4200 oder mit Herrn Dr. Weber, Tel. 01/28802-744 209<br />
Kontakt aufnehmen. Nicht teilnehmen können PatientInnen, die eine der Pumpen<br />
(Apomorphin oder L-Dopa) verwenden oder eine tiefe Hirnstimulation hatten.<br />
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