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Mitteilungsblatt April 2013 - Parkinson Selbsthilfe Wien

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Nr. 150 <strong>April</strong> <strong>2013</strong>~ M i t t e i l u n g s b l a t t ~der <strong>Parkinson</strong> <strong>Selbsthilfe</strong>gruppe <strong>Wien</strong>1150 <strong>Wien</strong>, Märzstraße 49 www.parkinson-selbsthilfe.atTelefon und Fax 01/982 68 21info@parkinson-selbsthilfe.atKonto: 310034-01050, BLZ 20111, ERSTE BANKLiebe Mitglieder und FreundInnen,sehr geehrte InteressentInnen!Der Vortrag von Frau Dr. Christina Wehringer zum Thema „Pflegegeld undunterstützende Möglichkeiten für pflegende Angehörige“ am 6. März war sehrinteressant und aufschlußreich, Sie finden das Protokoll auf Seite 15.Broschüren zu diesem Thema können Sie beim Broschürenservice im Ministeriumanfordern, wir haben aber auch einiges im Büro und schicken Ihnen gerne welche zu.Der „Kreative Nachmittag“ am 12. März war zwar nur von wenigen Teilnehmerinnenbesucht, aber denen hat es umso mehr Spaß gemacht und alle sind mit neuenFertigkeiten und Erkenntnissen und tollen künstlerischen Erzeugnissen nach Hausegegangen. Herzlichen Dank an Regine Eder!Anlässlich des Weltparkinsontages, der jedes Jahr am 11. <strong>April</strong> gefeiert wird, lädt der<strong>Parkinson</strong> <strong>Selbsthilfe</strong> Österreich Dachverband am Sonntag, 7. <strong>April</strong> zu einem InfotagNach Schönbrunn in die Kleine Orangerie ein. Das Programm haben Sie bereits mitden <strong>Parkinson</strong> Nachrichten mit der Post erhalten. Als besonderes high-light erwartetSie eine Vorführung mit lateinamerikanischer Musik unserer Musikgruppe unter derLeitung von Mag. Roland Hollik!Am Vorabend veranstaltet die IG JUPPS Österreich (frühdiagnostizierte<strong>Parkinson</strong>betroffene) einen Abend zum „Gemütlichen Beisammensein mitUnterhaltungsmusik“. Alle <strong>Parkinson</strong>betroffenen, Angehörige und FreundInnen sindherzlich eingeladen!Wir bedanken uns bei Gabi Hafner für die Organisation dieser Veranstaltung undfreuen uns auf einen Abend schwungvoller Musik und vielen Gesprächen „quer überdie Bundesländer und quer über die Lebensalter!“Für den 16. <strong>April</strong> hält Frau Dr. Regina Katzenschlager, neurologische Abteilung imDonauspital/SMZ-Ost einen Vortrag zum Thema „Apomorphin in der<strong>Parkinson</strong>behandlung – wie können Injektionen und Pumpe die Beweglichkeitverbessern?“ und steht anschließend für Anfragen zur Verfügung. Apomorphin isteine der Möglichkeiten, den fortgeschrittenen <strong>Parkinson</strong> zu behandeln, nützen Sie dieGelegenheit, sich von einer Fachfrau, die sehr viel Erfahrung mit dieser Methode hat,informieren und beraten zu lassen!Ich wünsche Ihnen schöne Ostern und entspannte Feiertage und freue mich aufBegegnungen bei einer unserer Veranstaltungen!Ihre Mimi Šembera


~ <strong>Mitteilungsblatt</strong> der <strong>Parkinson</strong> <strong>Selbsthilfe</strong>gruppe <strong>Wien</strong> ~ <strong>April</strong> <strong>2013</strong> - 2 -TERMINE:DATUM UHRZEIT TERMIN ORTDienstag, 2.4. 10 Uhr Aqua-Gymnastik Hallenbad Döbling, 1190 <strong>Wien</strong>,Geweygasse 6Restaurant <strong>Wien</strong>erwald, 1120,Schömbrunnerstraße 244Samstag, 6.4. 19 Uhr Gemütlicher Abend mitMusikSonntag, 7.4. Ab 9.30 Uhr Weltparkinsontag Schönbrunn/ Kleine Orangerie1120 <strong>Wien</strong>, Schönbrunner Schloßstraße47Montag, 8.4. 14 Uhr Aqua-Gymnastik Hallenbad Brigittenau, 1200 <strong>Wien</strong>,Klosterneuburgerstr. 93-97Dienstag, 9.3. 10 Uhr Aqua-Gymnastik Hallenbad Döbling, 1190 <strong>Wien</strong>,Geweygasse 6Mittwoch, 10.4. 14-17 Uhr Parki-Treff „Beim Bieriger“, 1150 <strong>Wien</strong>,Schweglerstraße 3718.15 Uhr Angehörigengruppe Praxis Regina Bader, 1160 <strong>Wien</strong>,Lienfeldergasse 24/6Donnerstag,11.4. 16-17.30 Uhr Musikgruppe mit Mag.Roland HollikPfarre Erlöserkirche, 1230 <strong>Wien</strong>,Endresstraße 57a18 Uhr JUPPs-Treffen Gasthaus Rebhuhn, 1090 <strong>Wien</strong>,Berggasse 24Dienstag, 16.4. 10 Uhr Aqua-Gymnastik Hallenbad Döbling, 1190 <strong>Wien</strong>,Geweygasse 615.30 Uhr Vortrag „Apomorphin“ Donauspital, 1220 <strong>Wien</strong>,Langobardenstraße 122Mittwoch , 17.4. 19.30 Uhr Afrika-Abend Pfarrzentrum Kalvarienbergkirche,1170, St. Bartholomäusplatz 3Donnerstag,18.4. 10-12 Uhr Trommelgruppe Pfarre Erlöserkirche, 1230 <strong>Wien</strong>,Endresstraße 57aFreitag, 19.4. 9.30-19.30 Wissenstag Nachbarschaftszentrum 17,1170, Hernalser Hauptstr. 53Dienstag, 23.4. 10 Uhr Aqua-Gymnastik Hallenbad Döbling, 1190 <strong>Wien</strong>,Geweygasse 6Mittwoch, 24.4. 14-17 Uhr Parki-Treff „Beim Bieriger“, 1150 <strong>Wien</strong>,Schweglerstraße 3718.15 Uhr Angehörigengruppe Praxis Regina Bader,1160 <strong>Wien</strong>, Lienfelderg. 24/6Donnerstag, 25.4. 11-15.30 Uhr Jahreskonferenz IGpflegende AngehörigeForum Mozartplatz, 1040 <strong>Wien</strong>,Moziartplatz/ Ecke Neumanngasse16-17.30 Uhr Musikgruppe mit Mag.Roland HollikPfarre Erlöserkirche, 1230 <strong>Wien</strong>,Endresstraße 57aDienstag, 30.4. 10 Uhr Aqua-Gymnastik Hallenbad Döbling, 1190 <strong>Wien</strong>,Geweygasse 6Mittwoch, 8.5. 14-17 Uhr Parki-Treff „Beim Bieriger“, 1150 <strong>Wien</strong>,Schweglerstraße 37Mittwoch, 22.5. 14-17 Uhr Parki-Treff „Beim Bieriger“, 1150 <strong>Wien</strong>,Schweglerstraße 37


~ <strong>Mitteilungsblatt</strong> der <strong>Parkinson</strong> <strong>Selbsthilfe</strong>gruppe <strong>Wien</strong> ~ <strong>April</strong> <strong>2013</strong> - 3 -Kreativer Nachmittag am12. März mit Regine EderAgnes Pintar verbrachte einenerfolgreichen Rehab-Aufenthalt inBad PirawarthGedanken über KunstDes Wurt „Kunst“Kummt bekanntlich von „Können“.Und monchmoi staun i wirklich,wos so Künstla ollas können.Ondraseits denk i ma:„Wannst das kannst,is eigentlich ka Kunst mehr!“aus „Scho wieda vü zvü Gedankn“, vonIlse GorkeWir bedanken uns herzlich bei…für einen finanziellen Beitrag zu den Kopierkosten dieserAusgabe des <strong>Mitteilungsblatt</strong>es!


~ <strong>Mitteilungsblatt</strong> der <strong>Parkinson</strong> <strong>Selbsthilfe</strong>gruppe <strong>Wien</strong> ~ <strong>April</strong> <strong>2013</strong> - 4 -Einladung zumJourfixe im <strong>April</strong>„Apomorphin in der <strong>Parkinson</strong>behandlung –wie könnenInjektionen und Pumpe die Beweglichkeit verbessern?“Priv-Doz. Dr. Regina Katzenschlager, neurologische Abteilung im Donauspital/ SMZ-Ost, hälteinen Vortrag und steht anschließend für Anfragen zur Verfügung.Zeit: Dienstag, 16. <strong>April</strong>, 15.30 UhrOrt: Donauspital/ SMZ-Ost, Ebene 3, Seminarraum 2,1220 <strong>Wien</strong>, Langobardenstraße 122****************************************************************************Weltparkinsontag <strong>2013</strong>Der <strong>Parkinson</strong> <strong>Selbsthilfe</strong> Österreich Dachverband veranstaltet amSonntag, 7. <strong>April</strong>, 9.30 Uhr bis ca. 16 Uhrim Schloß Schönbrunn/ Kleine Orangerie einenInfotag zum Thema „Befindlichkeit und Lebensqualität“Es finden interessante Vorträge statt (das genaue Programm haben Sie mit den <strong>Parkinson</strong>Nachrichten mit der Post erhalten), vorgestellt wird das neue <strong>Parkinson</strong> Kochbuch „Kochenhält fit“, als besonderen Programmpunkt gibt es eine Vorführung unserer Musikgruppeunter der Leitung von Mag. Roland Hollik.IG JUPPS Österreich als Veranstalterin lädt herzlichalle <strong>Parkinson</strong>patientInnen, Angehörige und FreundInnen zu einem„Gemütlichen Beisammenseinmit Unterhaltungsmusik (Roland Hollik und Markus Schüller)“ einZeit: Samstag, 6. <strong>April</strong>, ab 19 UhrOrt: Restaurant <strong>Wien</strong>erwald, 1120 <strong>Wien</strong>, Schönbrunnerstraße 244Eintritt freiInfos: Gabi Hafner, Tel. 0664/ 43 88 460Motto: „Alles, was Spaß macht, hält jung“! (Curd Jürgens)


~ <strong>Mitteilungsblatt</strong> der <strong>Parkinson</strong> <strong>Selbsthilfe</strong>gruppe <strong>Wien</strong> ~ <strong>April</strong> <strong>2013</strong> - 5 -KLEINGRUPPEN:„<strong>Parkinson</strong>-Treff’“, die GESPRÄCHS- und ERFAHRUNGSAUSTAUSCHGRUPPEZwanglose Gespräche in kleiner Runde mit Betroffenen und AngehörigenZeit: jeden 2. und 4. Mittwoch im Monat, 14-17 Uhr, 10. und 24. <strong>April</strong>, 8. und 22. MaiOrt: „Zum Bieriger“, 1150 <strong>Wien</strong>, Schweglerstraße 37***********************************************************************************************„Musik für Parki´s, Angehörige und sonstige Interessierte – ein Weg zur Krankheits- undAlltagsbewältigung“ mit Mag. Roland Hollik„Spaß und Freude am Musizieren“: der Inhalt einer Musikstunde besteht neben dem Spiel mitrhythmischen Instrumenten auch aus kognitiven Denkübungen, Artikulations- und Singspielen.Es sind keine musikalischen Vorkenntnisse oder praktische Erfahrungswerte aufMusikinstrumenten erforderlich.Donnerstag, 16-17.30 Uhr: 11. und 25. <strong>April</strong>Ort: Pfarre Erlöserkirche, 1230 <strong>Wien</strong>, Endresstraße 57a (Ecke Rudolf Zellergasse),***********************************************************************************************Trommelgruppe:Zeit: jeweils Donnerstag , 10-12 Uhr, nächster Termin: 18. <strong>April</strong>Ort: Pfarre Erlöserkirche, 1230 <strong>Wien</strong>, Endresstraße 57aTrommeln sind vorhanden, eigene Trommeln, wenn möglich mitnehmen.Infos: „Schurli“ Kudrna, Tel. 0676/ 51 56 770, e-mail: stefanie.rejzek@chello.at***********************************************************************************************Gruppe für Angehörige von <strong>Parkinson</strong>-Erkranktenmit der Psychotherapeutin (syst. Familientherapie) Regina BaderZeit: Mittwoch, jeweils 18.15-19.45 UhrTermine bis zum Sommer: 10. und 24. <strong>April</strong>, 8. und 22. Mai, 5. und 19. Juni, 3. JuliOrt: Psychotherapeutische Praxis Regina Bader, 1160, Lienfelderg. 24/6 (2. Stock, Lift)Kosten: Pro Treffen 25,--/Person. Vollübernahme der Kosten durch die Kasse möglich!Informationen, Anmeldungen (auch Termine für Einzelgespräche sind möglich!)bei Regina Bader, Tel. 0676/ 412 53 10 oder praxis@reginabader.at***********************************************************************************************SCHWIMMGRUPPEN:WASSERGYMNASTIK UNTER ANLEITUNG EINER AQUA-TRAINERINIn einem Extra-Becken mit einer Tiefe von ca. 1.40 m, keine Schwimmkenntnisse nötig!Gruppe im Hallenbad Döbling, 1190 <strong>Wien</strong>, Geweygasse 6 (Straßenbahnlinie 37)Zeit: jeden Dienstag, 10 Uhr,Gruppe im Hallenbad Brigittenau, 1200 <strong>Wien</strong>, Klosterneuburgerstraße 93-97Zeit: jeden Montag, 14 UhrTreffpunkt, jeweils 15 Minuten vorher, im FoyerDas Hallenbad Brigittenau ist vom 15. <strong>April</strong> bis 5. Mai wegen Renovierung gesperrt. Indieser Zeit entfällt daher die Schwimmgruppe in diesem Bad, Beginn wieder am 6. Mai.Kosten: € 7,- pro Person pro Einheit (der Eintritt in das Bad ist darin enthalten).Auch nichtbetroffene Angehörige sind herzlich eingeladen, mitzumachen!***********************************************************************************************Gruppe für Hirnstimulationsoperierte und Interessierte: NEURO-IMPLANTIS:Vorträge, Diskussionen, Video-Vorführungen, GedankenaustauschRegelmäßige Treffen: Info bei Fam Kuntzl, Tel. 0676/ 401 78 42, manfred.kuntzl@aon.atoder Franz Selhofer, Tel. 02630/ 39 217, selhofer@aon.atOrt: „Alte Eule“, 1070 <strong>Wien</strong>, Halbgasse 30


~ <strong>Mitteilungsblatt</strong> der <strong>Parkinson</strong> <strong>Selbsthilfe</strong>gruppe <strong>Wien</strong> ~ <strong>April</strong> <strong>2013</strong> - 6 -JUPPS WIEN INFORMIERT – JUPPS WIEN INFORMIERT – JUPPS WIENINFORMIERT –Die Seite für früherkrankte <strong>Parkinson</strong>-PatientInnenLiebe Jupps!Eigentlich sollte unsere Seite mit: „Der Frühling lässt sein blaues Band wieder flattern durchdie Lüfte“ beginnen, aber es flattert leider noch nichts außer immer neuen Schneeflocken.Was man nicht ändern kann, muss man annehmen, klingt in <strong>Parkinson</strong>-Ohren irgendwie sehrvertraut….Was es Neues gibt? - Ein absolutes Highlight!Am 7.4. <strong>2013</strong> wird der Weltparkinsontag gefeiert und der Dachverband lädt zu eineminformativen und unterhaltsamen Tag (von 9-16Uhr) zu Ehren von James <strong>Parkinson</strong>, demEntdecker der Krankheit, in die kleine Orangerie des Schlosses Schönbrunn ein. JUPPSWIEN wird mit einem Informationsstand vertreten sein und wir freuen uns über Euren Besuch!Auch eine gute Gelegenheit Früherkrankte aus den anderen Bundesländern zu treffen und neueKontakte zu knüpfen. Um ca. 14.45 Uhr gibt unsere <strong>Wien</strong>er Musikgruppe, unter der Leitungvon Mag. Roland Hollik (selbst <strong>Parkinson</strong>-Patient), ihren 1. öffentlichen Auftritt mitLateinamerikanischen Rhythmen. Absolut hörenswert und ein gutes Beispiel für pureLebensfreude trotz <strong>Parkinson</strong>!!!Auf einen Vortrag im <strong>April</strong> wollen wir Euch ganz besonders aufmerksam machen, weil dasThema gerade für JUPPS von besonderem Interesse ist. Am Dienstag, 16.<strong>April</strong> <strong>2013</strong>, um15.30 Uhr spricht Frau Dr. Regine Katzenschlager im SMZ-Ost, in 1220 <strong>Wien</strong>,Langobardenstr. 122 (Station U2), Ebene 3, Semirarraum 2, zum Thema „Apomorphin in der<strong>Parkinson</strong>-Behandlung“. Agnes konnte während ihres Reha-Aufenthalts in Bad Pirawarth beieinem Freund die Umstellung auf die Pumpe miterleben und war sehr von der Wirkungsweisebeeindruckt. Da nur wenige Ärzte diese Behandlung anbieten, ist es sicher sehr interessantmehr über diesen Dopamin-Nachahmerstoff und seine praktische Anwendung zu erfahren.Unser nächstes JUPPS-Treffen ist am Donnerstag, 11. <strong>April</strong> <strong>2013</strong>, um 18 Uhr, im GasthausRebhuhn, 1090 <strong>Wien</strong>, Berggasse 24.Ganz NEU: JUPPS erzählen über ihren <strong>Parkinson</strong>Um die Hemmschwelle uns zu kontaktieren zu senken und Euch Lust aufs persönlicheKennenlernen zu machen, möchten wir Euch nach und nach unsere JUPPPS aus der Gruppevorstellen.Heute WOLFGANG J.:Ich begann im Jahr 2007 leicht zu zittern. Meine damalige Partnerin – durch eine Kollegin dieMP hatte, leicht sensibilisiert, schickte mich gleich zum Neurologen. Dieser, ein älterer Herr,machte einige Tests um mir anschließend die Hand zu schütteln und zu erklären: sie habeneinen leichten essentiellen Tremor, das ist garantiert kein <strong>Parkinson</strong>, außerdem sind sie nochviel zu jung. Im Jahr darauf – mein Tremor wurde etwas stärker – neuer Anlauf. NeuerNeurologe, selber Erfolg. Händeschütteln – sie sind zu jung. 2010 neue Neurologin – selberErfolg, aber sie wollte mir Tabletten verschreiben, für die sie das OK eines Internisten brauchte.Der war Gott sei Dank auf Urlaub und so bekam ich einen Termin erst 5 Wochen später. Mitdiesem Befund zurück zur Neurologin. Sie war auf Urlaub. Bei Ihrer Vertretung schrillten zumGlück die Alarmglocken und er schickte mich zur genauen Abklärung ins Wilhelminenspital.Nach ausführlichen Tests bekam ich einen Termin für einen Dat-Spect (oder wie das Dingheißt) und im August 2010 die Diagnose MP. Nach 8 Monaten Krankenstand wurde ich mit1.4.2011 pensioniert. Vielleicht sollte ich in die Tropen auswandern, da die Symptome währendeines 3-monatigen Aufenthalts auf den Philippinen deutlich geringer waren. Ich bin demWilhelminenspital treu geblieben und gehe derzeit 2x jährlich zur Kontrolle in dieneurologische Ambulanz. Bei meiner heutigen (25.3.<strong>2013</strong>) Kontrolle gab mir mein NeurologeOA Dr. Daniel einen Brief an meine Hausärztin mit, damit diese einen Reha-Antrag schreibt


~ <strong>Mitteilungsblatt</strong> der <strong>Parkinson</strong> <strong>Selbsthilfe</strong>gruppe <strong>Wien</strong> ~ <strong>April</strong> <strong>2013</strong> - 7 -und erklärte mir, dass Bewegung sehr wichtig für <strong>Parkinson</strong>kranke sei. Ich nehme derzeit Sifrol2,1 retard in der Früh nach dem Aufstehen.Heute ist unsere JUPPS-Seite ein bisserl länger geworden, aber wir hoffen, es war für jede-netwas Interessantes dabei und freuen uns auf ein Wiedersehen demnächst.Renate (0699 – 11 32 17 15) und Agnes (0699 -12 94 90 16)********************************************************Tagebuch Bad Pirawarth <strong>2013</strong>, von Agnes PintarSamstag, 9. 2.So sitze ich hier im Empfangsraum der Kurklinik am hauseigenen PCund sinniere was icherwarte von dem 4 wöchigen Aufenthalt, spannend . Erleben. daß jemand auf denApomorphinpen eingestellt wird, Viele Gesichter die ich wiedererkenne,....... und trotzdem istman auf sich selbst konzentriert. Man merkt zum Beispiel, daß man wieder kommunizierenmag. Oder das man mehr trinken sollte. Oder das das Telefon Nebensache ist. Morgen Sonntagist es noch ruhig und am Montag beginnt es mit Medizinischen Test (Blut und so). Ich warwieder einmal zu unentschlossen und so kam ich nicht in den 3. Stock, wo meine Freundewohnen. Kein Programm heute.Sonntag, 10. 2.Nachlesen was so an Gedanken schon aufgeschrieben sind. Ruhe vor dem Sturm. eine kleinegraue "Salonfaschingsfeier" mit Zeitungshüten. Besuch der Messe und Gespräche überApothekenfachleute und Stalevo. Heutige Frage zum Tag: Stürzen nach vorne oder hinten beiMP? Wozu SHG ? Kollegen kommen aus Amstetten, Ernstbrunn, Zeltweg, Niederleis…Montag, 11. 2.Blutiger Labormorgen....Diagnosentag. Habe versucht herauszubringen warum Stalevo nichtseine Wirkung zeigt? Ob Tabletten mit warmen Wasser weniger wirken. 250 Meter vonSpeisesaal bis zum Zimmer. Saunaerlaubnis erhalten. Abends Apfelsalat. Wieder einenlachenden Willli. Heut ist Faschingmontag.. Stellt die Schoko weg----ich will schlankerwerden. Hab ein Plakat gemalt. In Kreativ Werken.Logopädie und Rad fahren. Da bin ich zuspät gekommen.Faschingsdienstag, 12. 2.Franz und Martha, Willi verkleidet. Sehr ein lustiges Rückenturnen. Im Sitzen ist schon sehrangenehm. Das Aufmerksamkeitstraining mit dem Atem Schritt hab ich noch vom Vorjahrgekannt. Ich werde es und das andere Entspannungsritual in meinem Alltag integrieren . Eineernste Diskussion über "Wo lass ich mir helfen?" hat die Ergotherapie ergänzt. Kniemuskeltraining:langsamden Unterschenkel aufwärts. Stiegen steigen. Immer das schmerzende Knieaußen , mit der gegenüberliegenden Hand am Geländer. Abwärts lieber mit Lift. Durchblutunganregen. Kalt warm duschen. Heute singt Rita im 4. Stock und ich geh in Keramik. Vielleichtgibts heute abend einen Saunabesuch. Tonarbeit gemacht Tiere ausgestochen.Apomorphin-Pen kann Off-Phasen schnell beendenULM (mut). Ähnlich wie Diabetiker benötigen <strong>Parkinson</strong>-Patienten in einem fortgeschrittenenStadium der Erkrankung sowohl kurz als auch lang wirksame Therapeutika. Mit Apomorphinals Pen können sie kurze Phasen schlechter Beweglichkeit einfach überbrücken.Bisher wird Apomorphin häufig bei schweren Wirkungsfluktuationen verwendet, die sich mitoralen Therapien nicht mehr gut einstellen lassen. Solche Patienten erhalten dann oft einePumpe, die Apomorphin (APO-go®) kontinuierlich subkutan abgibt. Dadurch lassen sichDyskinesien und Off-Phasen, also Zeiten schlechter Beweglichkeit, deutlich reduzieren. Von


~ <strong>Mitteilungsblatt</strong> der <strong>Parkinson</strong> <strong>Selbsthilfe</strong>gruppe <strong>Wien</strong> ~ <strong>April</strong> <strong>2013</strong> - 8 -Apomorphin können aber auch Patienten profitieren, die mit einer oralen Therapie noch gutzurecht kommen: Mithilfe eines Pens können sie sich den Wirkstoff in Off-Phasen oder beieinem kurzfristigen zusätzlichen Bedarf injizieren.Aschermittwoch, 13. 2.Grimassen schneiden, vor dem Spiegel......Entspannung Aktiv und Passiv. Stressmomente.....Am heutigen Aschermittwoch eine Frage über Essen und Fasten. Das Essen ist hervorragendund was mich total begeistert sehr vielschichtig . Auf jedem Fall keine Spur von Heißhunger.Feldenkrais wird auch angeboten. Überbleibsel von gestern: Von einer Rehabkollegin einberührendes Statement über das Gemeinsame Miteinander . Wertvoll wie wir miteinanderumgehen und uns ergänzen in unsrer Einzigartigkeit.Donnerstag, 14. 2.Heute Zeit sich zu fragen "was ist anders"? Das Gewicht wohl nicht, aber der Körper fühlt sichbesser an und das morgendliche Schleichen ist weg. Beweglichkeit ist auch angenehmverbessert. Stiegensteigen macht auch keine Probleme mehr. Heute Logopädie undschwimmen. Danke es geht mir gut und ich denke fest daran, das mit nach Hause zu nehmen.Merksatz des Tages: Hände beim Gehen entweder in die Hosentasche oder am Rücken. Weilich den Oberkörper zu sehr bewege. Logopädie es macht Spaß einmal viel reden zu dürfen. Habich ganz vergessen. Das Schwimmen war ein Gehen im Wasser.Freitag, 15. 2.Heute Musiktherapie - hab mich richtig ausgetobt. und dann mit Rita im 4 Stock gesungen.Fingerübungen mit Stoppel= Ergometrie für MP, Ultraschall gegen die Knieschmerzen undWirbelsäulengymnastik.Samstag, 16. 2.Beginn halb neun mit Sozialarbeiter und MP, Ergometrie und MP und Tiefenentspannung.Habe mit Unterlagen erbeten, Für die SHGSonntag, 17. 2.Heute Nacht wieder ordentlicher geschlafen. Gestern den Vortrag über ErgotherapeutischeHilfsmittel angehört und Fotos gemacht. Der Sozialarbeiter hat mir gestern eine Broschüre fürPflegegeld versprochen. Die Tiefenentspannung war sehr wirksam und ich hätte mit ein"Rückholungsritual gewünscht. 3 Tage nicht vors Haus gegangen- ist schon ein Einschnitt.Gestern durch Bad Pirawarth geschlendert und schon wieder Knie gespürt. Keine 19 Kmh wieder Sch. Meinen <strong>Parkinson</strong> Tagebuchvorschlag mit der Post verschickt. Mit MarthasBeinwellsalbe Knie bearbeitet und dadurch heute zu Fuß aus der Kirche heimgegangenDienstag, 19. 2.Heute das <strong>Parkinson</strong> Forum im 4.Stock mit Rosi. Werde meinen AKH Vortrag zeigen.Und weil mir beim Forum das Form einfällt.Habe das einmal im Forum geschrieben;Habe heute die dritte Stunde Feldenkrais gehabt. Heute waren die Augen dran. Was hat dasSchauen mit dem Gehen zu tun? Mit den geschlossenen Augen der Hand folgen......undschauen, wo sie wirklich ist..Wie sitzt man körperfreundlich? (zum Beispiel: mit den Beinen am Boden).Kleine Bewegungen merkt sich mein Körper längere Zeit und ich merke, daß ich bewußter mitmeinen Körperteilen umgehe und mich schon mal grad richte, beim Sitzen oder Liegen. Alsogestern- Martha fahrt heim- Haben ihr ein Lied gesungen. Feldenkrais - Entspannung-Ganganalyse: rechtes Bein kreuzt und linkes wandert hinüber ... Ultraschall fürs Knie. Jetztsollt ich langsam weiter tun. Der Tag fängt mit Ernährung an und endet mit Ayurveda.Zukünftige wissenschaftliche Forschung zur ayurvedischen Heilung wird über diepharmakologischen Wirkungen der verschiedenen Pflanzen hinausgehen müssen. Es müssendie Auswirkungen eines angemessenen Lebensstils und die Anwendung der Tagesrituale, wie


~ <strong>Mitteilungsblatt</strong> der <strong>Parkinson</strong> <strong>Selbsthilfe</strong>gruppe <strong>Wien</strong> ~ <strong>April</strong> <strong>2013</strong> - 9 -von Ayurveda empfohlen, sowie Meditation und Yogatechniken als Teile einesBehandlungsregimes, zusätzlich zu den Kräuteranwendungen, untersucht werden.Donnerstag, 21. 2.Ein Kommen und gehen. Manche die einem ans Herz gewachsen sind.Brücke ,Becken in die Höhe. Wichtig für das Gehen dieses Muskeltraining. Radfahren machtSpaß. Ultaschall und die Bürgschaft in der Logopädie. Unsere kleine Singgruppe machtFortschritte. Instrument fehlt halt. Was bringt der heutige Tag? 2 Vorträge, ein Arztbesuch,Logopädie und Wassergymnastik. Ichbin ein bißchen zu wenig muskelgefordert , werde es ansprechen.Das Ergebnis: Mein Programm; Ich bin Schwerpunktmäßig auf Kognitiv eingestellt. Da wirdweniger Gewicht auf Bewegung gelegt. Ich soll mich auf das Leben danach vorbereiten und inden Pausen zwischen den einzelnen Anwendungen Ausdauertraining machen.Feldenkrais-TrainingDie Feldenkrais-Methode ist benannt nach ihrem Begründer, dem israelischen Physiker MosheFeldenkrais. Sie ist ein spezielles Verfahren zur Gestaltung von Lernprozessen. Angestrebtwird, Menschen zu befähigen, über achtsam wahrgenommene Bewegungsabläufe ihr eigenesLernen zu lenken. Die Methode schafft Lernbedingungen, in denen Menschen sich über dieSensomotorik darin schulen können, ihr Unterscheidungsvermögen auszubilden. DieseFähigkeit trägt wesentlich dazu bei, dass die Person besser erkennt und versteht, wie sie sichselbst sieht und sich diesem Bild entsprechend im täglichen Leben organisiert. Denn solangesie nicht wahrnimmt, wie sie sich zum Beispiel beim Gehen organisiert, kann sie daran auchnichts verändern. In dem Bewusstsein über das eigene Tun entsteht neue Beweglichkeit (inkörperlicher, geistiger und seelischer Hinsicht) wie von selbst. Es findet ein Abbau selbstauferlegter Grenzen statt. Neue Denk- und Handlungsalternativen eröffnen sich und gebenGelegenheit zu mehr Eigenständigkeit und Verantwortung. Die Methode wird alsBegleittherapie auch bei bewegungsgestörten Patienten, also auch bei <strong>Parkinson</strong>-Patienteneingesetzt.Freitag, 22. 2.Physiotherapie Gangbild ist viel besser. Seitenmuskeln training. Damit ich den Oberkörperruhiger halten kann und die Füße arbeiten können Gleichgewicht.In Musiktherapie gesummt. im Wassertraining zu übertrieben. Jetzt tut das Knie wieder weh.Samstag, 23. 2.Viel Schnee! Schneemann gebaut, war dann schön , weil 2 Damen mittaten. GroßmutterTraining sonst Relaxtag gehabt. Spazieren, schwimmen Karten spielen.Sonntag, 24. 2.Matsch auf der Strasse auf dem Weg in die Kirche. Mein Lied mit Überstimme, hätte es imGL gegeben, da hätte ich mir leichter getan.Ubi caritas... Ich habe eine Chorgruppe ins Lebengerufen , die singen entweder oben im 4.Stock oder in der Kirche.(Seminarraum).Shiatsu im Wasser ist einfach unbeschreiblich. Muß zu Bankomaten. Einheit zahlenKlangschalen.Wo Sprache nicht verstanden wird, versteht man Musik. Mit Klangschalen und Gongs lassensich ausschließlich sanfte Vibrationen erzeugen. Sie breiten sich im Körper in den Geweben jenach Wasser- oder Luftanteil und nach Frequenz stärker oder schwächer aus. Die vibratorischeStimulation kann die Mikrodurchblutung des Gewebes fördern, den Lymphfluss und dieNierentätigkeit anregen, Neurotransmitter freisetzen und die Produktion schmerzhemmender,körpereigener Stoffe anregen und so zu Stressabbau und Entspannung führen.Aus Gründen der Authentizität wurden grammatikalische Eigenheiten der Autorin beibehalten.


~ <strong>Mitteilungsblatt</strong> der <strong>Parkinson</strong> <strong>Selbsthilfe</strong>gruppe <strong>Wien</strong> ~ <strong>April</strong> <strong>2013</strong> - 10 -Interessante Termine und Gruppen anderswo…Ausstellung:Angelika Pohl, parkinsonbetroffenes Mitglied unserer <strong>Selbsthilfe</strong>gruppe und AnitaBandayrel-Wesely, Lebensgefährtin eines Betroffenen, stellen einen Teil ihrer Bilder aus:im Lokal Esskultur, 1030 <strong>Wien</strong>, Marxergasse 14 (www.ess-kultur.at)Die Ausstellung läuft vom 22. März bis 19. <strong>April</strong>, die Bilder sind während der Öffnungszeitendes Lokals Montag bis Freitag 10-22 Uhr zu besichtigen (Samstag, Sonn- und Feiertagegeschlossen). Die Künstlerinnen sind nach vorheriger telefonischer Rücksprache unter Tel.0676/ 370 24 64 gerne anwesend.****************************************************************************Afrikanische Impressionen: „Das Leben ist eh so“Eintauchen in das Leben des Alltags und der Feste in einem westafrikanischen Bauerndorf, vonKindern und Erwachsenen, im Wechsel von Regenzeit und Trockenzeit, im Spannungsfeldzwischen Fortschritt und Traditionen – dazu möchten Sie Ines und Ismaila und Ines Sonko mitlebendigen Bildern und Erzählungen aus Gambia verführen.Zeit: Mittwoch, 17. <strong>April</strong>, 19.30 UhrOrt: Pfarrzentrum Hernals/ Kalvarienbergkirche, 1170 <strong>Wien</strong>, St. Bartholomäusplatz 3****************************************************************************Wissenstag im NachbarschaftszentrumFreitag, 19. <strong>April</strong>, 9.30 -19.30 UhrNachbarschaftszentrum 17-Hernals, 1170, Hernalser Hauptstraße 53, Tel. 01/ 403 94 33freie Spende – keine Anmeldung notwendigEin ganzer Tag mit spannenden Vorträgen (für das genaue Programm bitte imNachbarschaftszentrum anrufen)!****************************************************************************3. Jahreskonferenz der Interessengemeinschaft pflegender AngehörigerDonnerstag, 25. <strong>April</strong> <strong>2013</strong>, 11-15.30 UhrForum Mozartplatz, 1040 <strong>Wien</strong>, Mozartplatz/Ecke NeumanngasseEines der Anliegen der Interessengemeinschaft ist, dass sich pflegende Angehörige organisierenun die Öffentlichkeit für ihre belastende Tätigkeit und die damit verbundenen Bedürfnissesensibilisieren, eingeladen sind sowohl Betroffene als auch andere die sich für das Themainteressieren.Begrenzte TeilnehmerInnenzahlAnmeldung unter: Tel. 01/ 589 00 /328 oder fax 01/ 589 00/129 oder office@ig-pflege.atTeilnahme gebühr: 30,- (kostenlos für Mitglieder der IG pflegende Angehörige)****************************************************************************Smovey Vibroswing-Days :„Lust am Leben Seminare“: Übungen mit den “grünen Ringen”,angeleitet von Smovey TrainerInnenZeit: Jeweils Freitag, 15 Uhr, nächster Termin ist der 12. <strong>April</strong>, weitere Termine 14-tägig.Ort: Apotheke Liesing Riverside, 1230 <strong>Wien</strong>, Breitenfurterstraße 372,Top 19Bequeme Freizeitkleidung, um Voranmeldung wird gebeten (Tel. 01/ 867 29 40)***************************************************************************<strong>Parkinson</strong>-Turnen bei PHYSIOMED:Seniorenresidenz am Kurpark Oberlaa,jeden Montag um 10.30 Uhr, jeden Donnerstag um 10.30 Uhr im Wasser,1100 <strong>Wien</strong>, Fontanastr. 10, Tel. 01/ 680 81-750Caritas Haus St. Barbara,jeden Mittwoch um 11 Uhr (bitte mit dem Therapeuten absprechen, Uhrzeit kann sich ändern!)1230 <strong>Wien</strong>, Erlaarplatz 4., Tel. 01/ 866 1- 54Kosten: 10-er-Block 80,- (bei Verordnung vom Arzt und Einreichen bei der Kassa bekommtman ca. die Hälfte refundiert).


~ <strong>Mitteilungsblatt</strong> der <strong>Parkinson</strong> <strong>Selbsthilfe</strong>gruppe <strong>Wien</strong> ~ <strong>April</strong> <strong>2013</strong> - 11 -Turnen im AKHZeit: jeden Montag 10 Uhr,Ort: PMR (Physikalisch-Medizinische Rehabilitation/ Klinik 5L)Für alle Kassen: nötig ist eine Überweisung an die PMR, dort bewilligt der Arzt das Turnen.Info und Terminanmeldung: Tel.40400/ 2308*****************************************************************„Unterstützungsangebote des Bundesministeriums für pflegendeAngehörige und Pflegegeld“Vortrag für unsere <strong>Selbsthilfe</strong>gruppe, gehalten von Frau Dr. Christina Wehringer,Bundesministerium für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz,im Hartmannspital, 1050 <strong>Wien</strong>, Nikolsdorfergasse 26-36,am Mittwoch 6. März <strong>2013</strong>.Einleitung: Renate Lemanski, Protokoll: Dr. Christina WehringerFrau Dr. Wehringer erklärte einführend, dass das Bundesministerium sich seit Jahren imWandel befindet und in Zukunft seinen Schwerpunkt im Bereich von Menschen mitBehinderung sieht, der alle Altersstufen vom Kind bis hin zum älteren Menschen umfassenwird. Dieser sich seit Jahren abzeichnende und ausweitende Prozess wird im Jahr 2015abgeschlossen sein.Interessant zu wissen für Berufstätige:Betriebe sind verpflichtet, ab 20 Beschäftigten 1 Person mit Behinderung anzustellen, oder alsErsatz einen Betrag von 300,- Euro zu zahlen. Dieser Betrag fließt in die zur Verfügungstehenden Mittel des Ministeriums für dessen diverse Unterstützungsangebote. BeiBerufstätigen mit Behinderung sind Zuzahlungen zum Gehalt möglich, aber auch dieBereitstellung von Personen, die Betroffene im Arbeitsalltag begleiten und bei der Arbeitunterstützen.Wichtig zu wissen: Der in der Auflistung aufgeführte Pflegeaufwand in Stunden muss immerum mindestens 1 Stunde überschritten werden.Unterstützungsangebot des Bundes bei funktionellen Einschränkungen ab dem 15. LJ:Gesetzliche Grundlagen:Behindertengleichstellungsgesetz - Behinderteneinstellungsgesetz - BundesbehindertengesetzBundespflegegeldgesetz – Förderungen – Einkommenssteuergesetz -SozialversicherungsänderungsgesetzGleichbehandlung von behinderten Menschen in der Arbeitswelt:Begünstigteneigenschaft – 50% Grad der BehinderungBesonderer KündigungsschutzAnrechnung auf Quote der BeschäftigungspflichtSteuerliche Vergünstigung für Dienstgeber und personenbezogene FörderungenArbeitsplatzadaptierung und technische ArbeitshilfenSchaffung besonderer Rahmenbedingungen (mehr Pausen, Erholungsmöglichkeit)Schulungs-Ausbildungskosten, Integrations- EntgeltbeihilfeArbeitsassistenz und persönliche Assistenz am ArbeitsplatzNutzung geförderter Maßnahmen und QualifizierungsmaßnahmenBeschäftigungsprojekte (ältere/behinderte AN), steuerliche Vergünstigung und ZusatzurlaubFörderung zur Verbesserung der Zugänglichkeit (Betrieb)


~ <strong>Mitteilungsblatt</strong> der <strong>Parkinson</strong> <strong>Selbsthilfe</strong>gruppe <strong>Wien</strong> ~ <strong>April</strong> <strong>2013</strong> - 12 -Bundesbehindertenpass – 50% Grad der BehinderungZusatzeintragungen möglich:Unzumutbarkeit der Benutzung von Öffis - Parken - Autobahn-Vignette - KFZ-Umbauten-Führerscheinerwerb - Steuerliche Vergünstigung – Wohnungsadaptierung – Hilfsmittel-Zuschüsse für Therapien - FahrtendienstPflege und BetreuungDas Pflegegeld ist ……..ein Beitrag für den pflegebedingten Mehraufwandunabhängig von Alter, Einkommen und Ursacheentsprechend dem individuellen Pflegegebedarfsteht Bürgern mit gewöhnlichem Aufenthalt in Österreich zu.......ist eine zweckgebundene Leistungeine pauschale Geldleistung zur Grundpflege(Mit)-finanzierung pflegebedingter Mehrbelastungen……ein Bedarfsorientiertes 7- stufiges Systemquantitative Kriterien in den Stufen 1 bis 4qualitative Kriterien in den Stufen 5 bis 7zusätzlich diagnosebezogene Mindesteinstufung bestimmter GruppenPflegegeld – Verfahren:Antrag (formloser Antrag reicht) durch den/die Pflegebedürftige selbst, Familienmitglieder,SachwalterDie Grundlage zur Einschätzung des Pflegebedarfes ist ein Gutachten, die Zuerkennung derHöhe ist eine Rechtsentscheidung.Wenn man mit der Entscheidung nicht einverstanden ist, ist eine Berufung möglich , beimArbeits- und Sozialgericht , LG,OLG, OGH (rund 4% Berufungen).Bei zweckwidriger Verwendung kann die Geldleistung durch eine Sachleistung ersetztwerden.Grundlage des Gutachtensist ein Hausbesuch, es muss auf die konkreten Lebensumstände Rücksicht genommenwerden und es besteht das Recht auf die Anwesenheit einer Vertrauensperson. Sinnvoll istes, wenn zumindest einige Wochen lang ein Pflegetagebuch geführt wird.Es wird eine Anamnese erstellt, nach den Angaben der/die Pflegebedürftigen selbst, nachAngaben der Pflegenden (Außenanamnese) und aufgrund der Pflegedokumentation/Befunde.Eine Beschreibung des Betreuungsablaufs, Medikation und Hilfsmittel und das SozialeUmfeld und die Wohnsituation werden mit einbezogen.Es wird ein Pflegegeld – Untersuchungsbefund erstellt, mit einer Beschreibung derGesamtsituation:Eine allgemein klinische Untersuchung, Untersuchung des Sprech- und Schluckvermögens,der Mobilitätsstatus wird erhoben, die Funktionen der Wirbelsäule und aller Extremitätenmit Darstellung lebenspraktischer Funktionen untersucht.Besondere Beachtung bei der Untersuchung finden:Nacken- und Schürzengriff, Pinzettengriff, Faustschluss, Kraft und Sensibilität, TremorErreichen die Untersuchten die Kniegelenke, den Unterschenkelbereich, die Knöchel, dierZehen? Wie erscheint: Gangbild, Lagewechsel, Stehvermögen, Sitzvermögen, Kopfhaltung,Lagewechsel im BettDer psychopathologischer Status wird erhoben:Erhebung mentaler Fähigkeiten und Verhalten, zeitliche, örtliche und situative Orientierung,


~ <strong>Mitteilungsblatt</strong> der <strong>Parkinson</strong> <strong>Selbsthilfe</strong>gruppe <strong>Wien</strong> ~ <strong>April</strong> <strong>2013</strong> - 13 -Mnestik - Kurzzeit- und Langzeitgedächtnis, Aufmerksamkeit, Konzentrationsvermögen,formales und inhaltliches Denken, Antrieb und Affekt, soziale Kontaktfähigkeit.Relevante Diagnosen, in allgemein verständliche Formulierung.Das Ergebnis ist eine Gesamtbeurteilung, eine Zusammenfassung und medizinisch schlüssigeAbleitung des Gesamtpflegebedarfes aus Anamnese, aufliegenden Befunden undUntersuchungsergebnis.Der Gesamtpflegebedarf wird ermittelt:Der Stundenwert pro Monat wird errechnet und eine Pflegestufe vorgeschlagen, für die Stufen5 bis 7 müssen Begründungen vorliegen, es wird eine Stellungnahme zum Vorgutachtenabgegeben, die Prognose für die Pflegebedürftigkeit muss zumindest 6 Monate anhaltend sein.Für folgende Hilfsverrichtungen wird ein Fixwert von 10 Stunden pro Monat berechnet:-Herbeischaffen der täglichen Bedarfsgüter-Waschen der Wäsche-Wohnungsreinigung-Beheizung des Wohnraumes-Mobilitätshilfe im weiteren Sinn-Begleitung bei Wegen außer Haus-Schule, Therapien, ArztbesucheBetreuungsmaßnahmen werden berechnet mit:Tägliche Körperpflege (Gesicht, Hände, Füße, Genitalbereich):Sonstige KörperpflegeBaden/Duschen, Haar waschen, Nägel schneiden, Körper eincremenZubereiten der MahlzeitenTeilhilfe/ MithilfeEinnehmen der MahlzeitenVerrichtung der NotdurftHilfe bei Reinigung wegen InkontinenzReinigung des LeibstuhlesAn- und AuskleidenTeilhilfe ober/untere KörperhälfteHilfestellung einzelner HandgriffeMedikamentenverabreichungVorbereitung des Präparates, Überwachung, EingabeTägliche SubcutaninjektionenMobilitätshilfe im engeren Sinn20 Stunden pro Monat4 Stunden pro Monat30 Stunden pro Monat10 Stunden pro Monat30 Stunden pro Monat30 Stunden pro Monat20 Stunden pro Monat10 Stunden pro Monat20 Stunden pro Monat10 Stunden pro Monat5 LJ 5 Stunden3 Stunden pro Monat5 Stunden pro Monat15 Stunden pro MonatPflegebedarf bei liegender Sonde65 Stunden pro MonatZubereitung und Eingabe der Mahlzeiten und SondenpflegeMotivationsgespräch10 Stunden pro MonatErschwernispauschale bei schweren Störungen im Verhalten 25 Stunden im MonatOrientierung, Antrieb, Denken, emotionale Kontrolle und soziale Funktion steuern in Summedas Verhalten.Qualitative Kriterien:für Stufe 4:es liegt ein Pflegeaufwand von mehr als 160 Stunden pro Monat vor oderes liegt ein Pflegeaufwand von mehr als 180 Stunden pro Monat vor und die Pflege kannkoordiniert in bis zu 5 Pflegeeinheiten erbracht werden.


~ <strong>Mitteilungsblatt</strong> der <strong>Parkinson</strong> <strong>Selbsthilfe</strong>gruppe <strong>Wien</strong> ~ <strong>April</strong> <strong>2013</strong> - 14 -für Stufe 5:es liegt eine Pflegebedarf von mehr als 180 Stunden pro Monat und ein außergewöhnlicherPflegeaufwand vor. Die Pflege wird koordinierbar in mehr als 5 Pflegeinheiten, eine davonwährend der Nachstunden zwischen 22 und 6 Uhr, geleistet. Ein Pflegeplan kann eingehaltenwerden, oderDie dauernde Bereitschaft nicht jedoch die dauernde Anwesenheit einer Pflegeperson ist rundum die Uhr notwendig, um gegebenenfalls in angemessener Zeit die erforderliche Hilfe zuleisten.für Stufe 6:Es liegt ein Pflegebedarf von mehr als 180 Stunden pro Monat vor und unkoordinierbarePflegemaßnahmen sind rund um die Uhr erforderlich. Ein Pflegeplan kann nicht eingehaltenwerden, oderDie dauernde Anwesenheit einer Pflegeperson ist erforderlich, da wegen Eigen- oderFremdgefährdung erforderlichenfalls unverzüglich Hilfe geleistet werden muss.für Stufe 7:Es liegt ein Pflegebedarf von mehr als 180 Stunden pro Monat vor und zielgerichteteBewegungen mit funktioneller Umsetzung sind nicht mehr möglich.Pflegegeld Auszahlungsbetrag:Stufe 1: Voraussetzung mehr als 60 Stunden pro Monat Pflegebedarf € 154,20Stufe 2: Voraussetzung mehr als 85 Stunden pro Monat Pflegebedarf € 284,30Stufe 3: Voraussetzung mehr als 120 Stunden pro Monat Pflegebedarf € 442,90Stufe 4: Voraussetzung mehr als 160 Stunden pro Monat Pflegebedarf € 664,30Stufe 5: Voraussetzung mehr als 180 Stunden pro Monat Pflegebedarfund außergewöhnlicher Pflegebedarf € 902,30Stufe 6: Voraussetzung mehr als 180 Stunden pro Monat Pflegebedarfund zeitlich unkoordinierte Pflege oder dauernde Anwesenheit € 1260,-Stufe 7: Voraussetzung mehr als 180 Stunden pro Monat Pflegebedarfund keine zielgerichtete Bewegung mehr möglich oder gleich zuachtender Zustand € 1655,80Unterstützungsangebote für pflegende AngehörigeErsatzpflege bei Verhinderung einer pflegenden Angehörigenmindestens 3 Jahre PG-Bezug der Stufe 3, mindestens 3 Jahre PG-Bezug der Stufe 1 beiDemenz, Einkommensgrenze des PBBegünstige Weiterversicherung pflegender Angehörigerbei Betreuung eines Pflegebedürftigen ab der Stufe 3, Betreuung im häuslichen Umfeld, wenneine umfassende Betreuung notwendig ist.Begünstigte Selbstversicherung pflegender Angehörigerbei Betreuung eines Pflegebedürftigen ab der Stufe 3, Betreuung im häuslichen Umfeld, wenneine umfassende Betreuung notwendig ist, Berücksichtigung für die PensionsanrechnungFamilienhospizkarenzKarenzierung bei Entfall der Bezüge für 3 Monate, Finanzielle Unterstützung ausHärteausgleich möglichErsatzpflege bei Verhinderung einer pflegenden Angehörigenmindestens 3 Jahre PG-Bezug der Stufe 3, mindestens 3 Jahre PG-Bezug der Stufe 1 beiDemenz, Einkommensgrenze des PBHilfsmittel für die PflegeErwerb und die Adaptierung der Wohnung


~ <strong>Mitteilungsblatt</strong> der <strong>Parkinson</strong> <strong>Selbsthilfe</strong>gruppe <strong>Wien</strong> ~ <strong>April</strong> <strong>2013</strong> - 15 -Kurzzeitpflege oder UrlaubspflegeIst die Hauptpflegeperson verhindert (Krankheit oder Ausbildung, Urlaub), kann diese ersetztwerden oder eine Kurzzeitpflege im Pflegeheim erfolgen (7 Tage bis max. 3 Monate).Einkommensgrenze des Pflegebedürftigen24-Stunden-Betreuung – Förderungab der Stufe 3, Nachweis der Notwendigkeit einer 24-Stunden-Betreuung,Unselbständiges Beschäftigungsverhältnis 550.- bis 1.100.- Euro/Monat (bei zweiPflegerinnen)Selbständiges Beschäftigungsverhältnis: 550.- Euro/MonatEinkommensgrenze der Pflegebedürftigen: 2.500.- Euro monatlichSoziale DiensteBreites Angebot von Besuchsdienst bis HeimhilfeSozialer Stützpunkt legt Ausmaß fest und organisiert die BetreuungEinkommensabhängige KostenbeteiligungHeimhilfe: Hauswirtschaftliche Anliegen, Einkaufen,Altenhilfe/Pflegehilfe: Haushalt, Körperpflege, MobilitätsunterstützungFamilienhilfe: Haushaltsführung bei zeitweiligem AusfallHauskrankenpflegeEssen auf Rädern (oder Wirt)Besuchsdienst: soziale Kontakte verbessernNotruftelefonMobile therapeutische Dienste: Leistung der KVAngehörigenberatungWäschepflegedienstWohnungsreinigungsdienstReparaturdienst: Instandhaltung und AdaptierungFahrtendienstPersönliche AssistenzTeilstationäre DiensteTagesklinik, KurzzeitpflegePflegeheimEntweder als Selbstzahler oder Pension mit PflegegeldKostenbeteiligung der Sozialhilfe, Taschengeld muss dem Pflegebedürftigen bleibenPflegetelefon: 0800/ 20 16 22Broschürenservice: 0800/ 20 20 74www.pflegedaheim.atwww.bmask.gv.at: BroschürenserviceSoziale DienstePflegeheime


~ <strong>Mitteilungsblatt</strong> der <strong>Parkinson</strong> <strong>Selbsthilfe</strong>gruppe <strong>Wien</strong> ~ <strong>April</strong> <strong>2013</strong> - 16 -Anfrage…Eine Angehörige einer pflegebedürtigen Person sucht günstigein Krankenbett und einen RollstuhlVielleicht hat jemand ein Krankenbett und/oder einen Rollstuhl im Keller stehen und brauchtes nicht mehr, in diesem Fall melden Sie sich bitte bei uns im Büro, Tel. 01/ 98 26 821*****************************************************************Studienaufruf:Es gibt seit Jahren und aus vielen Ländern Hinweise auf eine sehr gute Wirksamkeit derApomorphin-Pumpe auf ON/OFF-Wirkungsschwankungen. Eine kontrollierte Studie zumendgültigen Nachweis ist aber bisher nicht durchgeführt worden.In Kürze wird eine große, europaweite Studie beginnen, die endgültig nachweisen soll, dass mitder Apomorphin-Pumpenbehandlung eine Verbesserung der ON/OFF-Wirkungsschwankungenim Vergleich zur bestmöglichen medikamentösen Behandlung erreicht werden kann.Sollten Sie Interesse an einer Teilnahme haben, können Sie nähere Auskünfte bei Doz.Katzenschlager erhalten, entweder unter (01) 28802-4200 oder unterregina.katzenschlager@wienkav.at.

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