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Ein Zirkus zum 50. Geburtstag<br />
Gertrud-Lege-Schule in Neuschönningstedt feierte ihr großes Jubiläum<br />
Reinbek – Bildung einmal ganz<br />
anders durften die Kinder der<br />
Gertrud-Lege-Schule in ihrer Jubiläumswoche<br />
erleben. Das große Zelt<br />
des zirkus Smiley wurde zu ihrem<br />
Klassenraum. Auf dem Stundenplan<br />
stand: etwas ganz Neues kennen<br />
lernen, alte Grenzen überwinden,<br />
Spaß haben, Selbstbewusstsein<br />
stärken und vor allem lernen, ohne<br />
es zu merken.<br />
Simona Woltschak und ihr<br />
Zirkusteam machten Unsportliche zu<br />
Akrobaten, Ängstliche zu Dompteuren<br />
und Ruhige zu Clowns. In<br />
drei Galavorstellungen konnten die<br />
Kinder am Ende stolz ihre neuen<br />
Fähigkeiten präsentieren.<br />
Einen Bühnenauftritt mit einem<br />
selbst getexteten Lied wagten unter<br />
großem Applaus auch die Lehrerinnen<br />
und Lehrer. Beim offiziellen<br />
Festakt zum 50. Geburtstag der<br />
Schule beleuchteten sie humorvoll<br />
die stetig wechselnden pädagogischen<br />
Konzepte und versprachen,<br />
dass sie sich von den vielen<br />
bildungspolitischen Stürmen nicht<br />
bange machen lassen wollen.<br />
Die Festredner, Bürgervorsteher<br />
Lothar Zug, Schulrätin Kirsten<br />
Blohm-Leu und Rektor Jörg Peters<br />
blickten zurück auf die Geschichte<br />
der Schule und ihre Namensgeberin.<br />
Als Schulleiter Kemmeries<br />
am 8. April 1959 mit seinen 216<br />
Schülerinnen und Schülern in die<br />
Neuschönningstedter Schule einzog,<br />
stand sie noch fast einsam zwischen<br />
Getreidefeldern. Die rührige Schönningstedter<br />
Bürgermeisterin Gertrud<br />
Lege hatte sich sehr für den Bau eingesetzt<br />
und begleitete mit großem<br />
Engagement die Entwicklung der<br />
Schule. 1970 löste Winrich Beneken<br />
den ersten Rektor ab. Ihn zog es<br />
aber schon vier Jahre später ins<br />
Ministerium nach Kiel. Kontinuität<br />
stellte sich erst wieder 1978 mit der<br />
Rektorin Jutta Brettschneider ein. Zu<br />
diesem Zeitpunkt war die Grund-<br />
und Hauptschule mit 750 Schülern<br />
die größte ihrer Art in Stormarn.<br />
Als Gertrud Lege 1990 starb,<br />
gab sich die Schule den Namen<br />
ihrer großen Förderin und bekannte<br />
sich zu ihrem uneigennützigen<br />
Wirken als Erziehungsziel. »Sie hat<br />
sich mit großer Beharrlichkeit für<br />
Neuschönningstedt eingesetzt. In<br />
Kiel war ihre Hartnäckigkeit gefürchtet«,<br />
beschrieb Rektor Jörg Peters sie<br />
als Vorbild. Peters hat im Jahr 2003<br />
die Nachfolge von Jutta Brettschneider<br />
angetreten.<br />
Mit der Schließung der Hauptschule<br />
und der Umwandlung zur<br />
offenen Ganztagsschule müssen<br />
er und sein Kollegium nun auch<br />
große Umbrüche gestalten. <strong>Der</strong><br />
letzte Hauptschuljahrgang, der jetzt<br />
die Schule verlässt, gestaltete als<br />
Abschieds- und Jubiläumsgeschenk<br />
das Büfett für den Empfang in der<br />
begegnungsstätte.<br />
Rechtzeitig zum großen Schulfest<br />
am Ende der Jubiläumswoche ließ<br />
sich auch die Sonne wieder sehen.<br />
Bei leckeren Grillspezialitäten, auf<br />
der Hüpfburg, bei Tombola und<br />
FOTOS: eLKe güLDenSTein<br />
Teamarbeit und Konzentration bewiesen die kleinen Akrobaten der Gertrud-Lege-Schule<br />
Sie haben wichtige Stationen der Schulgeschichte mitgestaltet: Jutta Brettschneider,<br />
Jörg Peters, Kreispräsidentin Christa Zeuke, früher selbst Lehrerin<br />
in Neuschönningstedt, sowie Winrich Beneken.<br />
Flohmarkt vergnügten sich die<br />
Familien.<br />
Die offene Ganztagsschule stellte<br />
zudem ihr Klimaprojekt vor. Eine<br />
Woche lang haben sich die Kinder in<br />
einfachen Experimenten mit Energieerzeugung<br />
und Treibhauseffekt<br />
beschäftigt. Mit einer Rallye beim<br />
Schulfest konnte jeder dann sein<br />
Klima-Wissen testen. Zum Ausklang<br />
feierte die Gertrud-Lege-Schule einen<br />
ökumenischen Gottesdienst und<br />
lud zu einem Jazz-Frühschoppen.<br />
Elke Güldenstein<br />
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Gemeinschaftsschule<br />
startet<br />
Für offenen Ganztagsbetrieb<br />
werden noch Kursleiter gesucht<br />
Reinbek – Zum kommenden Schuljahr wird<br />
das Schulzentrum am Mühlenredder zu einer<br />
Gemeinschaftsschule mit 61 Schüler-innen und<br />
Schülern umgewandelt. Haupt- und Realschule<br />
wird es dann für die neuen Fünftklässler gar<br />
nicht mehr geben.<br />
In den beiden Jahrgängen darüber werden die<br />
Hauptschüler bereits jetzt gemeinsam mit den<br />
Realschülern unterrichtet. Dies war in den vergangenen<br />
Jahren nötig geworden, weil nicht genügend<br />
Kinder für eine eigene Hauptschulklasse<br />
angemeldet waren. So ist die vielbeschworene<br />
Binnendifferenzierung im Schulzentrum bereits<br />
geübte Praxis, um den unterschiedlichen<br />
Schülerkompetenzen gerecht zu werden. Bei<br />
Fortbildungen und an Schulentwicklungstagen<br />
werde dies weiter verfestigt, so Schulleiter<br />
Frank Lölling bei einer Vorstellung des Gemeinschaftsschulkonzeptes<br />
im Schulausschuss.<br />
Mit dem Beginn der Gemeinschaftsschule<br />
wird auf Elternwunsch auch die offene Ganztagsschule<br />
ausgeweitet. An vier Tagen in der<br />
Woche statt an drei, von montags bis donnerstags,<br />
können die Kinder und Jugendlichen in der<br />
Mensa der Schule zu Mittag essen. Zwischen<br />
13.30 und 14.30 Uhr wird eine qualifizierte<br />
Hausaufgabenhilfe angeboten. Danach können<br />
die Ganztagsschüler bis 16 Uhr Neigungskurse<br />
besuchen. Geplant sind bisher Angebote in den<br />
Bereichen Musik, Sport, Sprachen, Theater/<br />
Tanz sowie Textil und Technik. Hierfür sucht<br />
die Schule noch zusätzliche fachlich qualifizierte<br />
Kursleiter. Wer Interesse hat, einen Schülerkurs<br />
in der offenen Ganztagsschule zu leiten, erhält<br />
nähere Informationen unter Telefon 040-<br />
72734521.<br />
Elke Güldenstein<br />
hochschule für<br />
musik und theater<br />
Finale 09 im Malersaal<br />
Hamburg – Zum Ende des Sommersemesters,<br />
vom 10. - 15. Juli, jeweils ab 19.30 Uhr, präsentieren<br />
bereits zum vierten Mal in Folge junge<br />
Regie-, Schauspiel- und Gesangsstudierende der<br />
Hochschule für bildende Künste in Hamburg<br />
im Malersaal des Deutschen Schauspielhaus<br />
unter der Überschrift FINALE 09 an sechs<br />
Abenden 12 Inszenierungen: Schauspielarbeiten,<br />
Regieprojekte, Diplominszenierungen und<br />
6 Late-Nights im Rangfoyer.<br />
Das heißt: Eine Woche voller Talente, anregender<br />
Gespräche und Getränke in der Kantine.<br />
Die gezeigten Produktionen entstanden<br />
in Kooperation mit dem Deutschen Schauspielhaus,<br />
Kampnagel, dem Thalia Theater<br />
Hamburg, der Bühnenraumklasse der Hochschule<br />
für Bildende Künste in Hamburg, den<br />
Fachbereichen Gestaltung / Kostümdesign<br />
und Medientechnik der Hochschule für Angewandte<br />
Wissenschaften Hamburg.<br />
Das genaue Programm finden Sie ab unter<br />
www.theaterakademie.hfmt-hamburg.de<br />
Karten: € 8,-, Schüler und Studierende: € 5,-.<br />
Eintrittskarten: Telefonische Reservierung 040-<br />
24871-3, Montag bis Sonnabend von 10 bis 19<br />
Uhr, eMail: kartenservice®schauspielhaus.de