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22.06.2009 - Der Reinbeker

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Ein Zirkus zum 50. Geburtstag<br />

Gertrud-Lege-Schule in Neuschönningstedt feierte ihr großes Jubiläum<br />

Reinbek – Bildung einmal ganz<br />

anders durften die Kinder der<br />

Gertrud-Lege-Schule in ihrer Jubiläumswoche<br />

erleben. Das große Zelt<br />

des zirkus Smiley wurde zu ihrem<br />

Klassenraum. Auf dem Stundenplan<br />

stand: etwas ganz Neues kennen<br />

lernen, alte Grenzen überwinden,<br />

Spaß haben, Selbstbewusstsein<br />

stärken und vor allem lernen, ohne<br />

es zu merken.<br />

Simona Woltschak und ihr<br />

Zirkusteam machten Unsportliche zu<br />

Akrobaten, Ängstliche zu Dompteuren<br />

und Ruhige zu Clowns. In<br />

drei Galavorstellungen konnten die<br />

Kinder am Ende stolz ihre neuen<br />

Fähigkeiten präsentieren.<br />

Einen Bühnenauftritt mit einem<br />

selbst getexteten Lied wagten unter<br />

großem Applaus auch die Lehrerinnen<br />

und Lehrer. Beim offiziellen<br />

Festakt zum 50. Geburtstag der<br />

Schule beleuchteten sie humorvoll<br />

die stetig wechselnden pädagogischen<br />

Konzepte und versprachen,<br />

dass sie sich von den vielen<br />

bildungspolitischen Stürmen nicht<br />

bange machen lassen wollen.<br />

Die Festredner, Bürgervorsteher<br />

Lothar Zug, Schulrätin Kirsten<br />

Blohm-Leu und Rektor Jörg Peters<br />

blickten zurück auf die Geschichte<br />

der Schule und ihre Namensgeberin.<br />

Als Schulleiter Kemmeries<br />

am 8. April 1959 mit seinen 216<br />

Schülerinnen und Schülern in die<br />

Neuschönningstedter Schule einzog,<br />

stand sie noch fast einsam zwischen<br />

Getreidefeldern. Die rührige Schönningstedter<br />

Bürgermeisterin Gertrud<br />

Lege hatte sich sehr für den Bau eingesetzt<br />

und begleitete mit großem<br />

Engagement die Entwicklung der<br />

Schule. 1970 löste Winrich Beneken<br />

den ersten Rektor ab. Ihn zog es<br />

aber schon vier Jahre später ins<br />

Ministerium nach Kiel. Kontinuität<br />

stellte sich erst wieder 1978 mit der<br />

Rektorin Jutta Brettschneider ein. Zu<br />

diesem Zeitpunkt war die Grund-<br />

und Hauptschule mit 750 Schülern<br />

die größte ihrer Art in Stormarn.<br />

Als Gertrud Lege 1990 starb,<br />

gab sich die Schule den Namen<br />

ihrer großen Förderin und bekannte<br />

sich zu ihrem uneigennützigen<br />

Wirken als Erziehungsziel. »Sie hat<br />

sich mit großer Beharrlichkeit für<br />

Neuschönningstedt eingesetzt. In<br />

Kiel war ihre Hartnäckigkeit gefürchtet«,<br />

beschrieb Rektor Jörg Peters sie<br />

als Vorbild. Peters hat im Jahr 2003<br />

die Nachfolge von Jutta Brettschneider<br />

angetreten.<br />

Mit der Schließung der Hauptschule<br />

und der Umwandlung zur<br />

offenen Ganztagsschule müssen<br />

er und sein Kollegium nun auch<br />

große Umbrüche gestalten. <strong>Der</strong><br />

letzte Hauptschuljahrgang, der jetzt<br />

die Schule verlässt, gestaltete als<br />

Abschieds- und Jubiläumsgeschenk<br />

das Büfett für den Empfang in der<br />

begegnungsstätte.<br />

Rechtzeitig zum großen Schulfest<br />

am Ende der Jubiläumswoche ließ<br />

sich auch die Sonne wieder sehen.<br />

Bei leckeren Grillspezialitäten, auf<br />

der Hüpfburg, bei Tombola und<br />

FOTOS: eLKe güLDenSTein<br />

Teamarbeit und Konzentration bewiesen die kleinen Akrobaten der Gertrud-Lege-Schule<br />

Sie haben wichtige Stationen der Schulgeschichte mitgestaltet: Jutta Brettschneider,<br />

Jörg Peters, Kreispräsidentin Christa Zeuke, früher selbst Lehrerin<br />

in Neuschönningstedt, sowie Winrich Beneken.<br />

Flohmarkt vergnügten sich die<br />

Familien.<br />

Die offene Ganztagsschule stellte<br />

zudem ihr Klimaprojekt vor. Eine<br />

Woche lang haben sich die Kinder in<br />

einfachen Experimenten mit Energieerzeugung<br />

und Treibhauseffekt<br />

beschäftigt. Mit einer Rallye beim<br />

Schulfest konnte jeder dann sein<br />

Klima-Wissen testen. Zum Ausklang<br />

feierte die Gertrud-Lege-Schule einen<br />

ökumenischen Gottesdienst und<br />

lud zu einem Jazz-Frühschoppen.<br />

Elke Güldenstein<br />

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Gemeinschaftsschule<br />

startet<br />

Für offenen Ganztagsbetrieb<br />

werden noch Kursleiter gesucht<br />

Reinbek – Zum kommenden Schuljahr wird<br />

das Schulzentrum am Mühlenredder zu einer<br />

Gemeinschaftsschule mit 61 Schüler-innen und<br />

Schülern umgewandelt. Haupt- und Realschule<br />

wird es dann für die neuen Fünftklässler gar<br />

nicht mehr geben.<br />

In den beiden Jahrgängen darüber werden die<br />

Hauptschüler bereits jetzt gemeinsam mit den<br />

Realschülern unterrichtet. Dies war in den vergangenen<br />

Jahren nötig geworden, weil nicht genügend<br />

Kinder für eine eigene Hauptschulklasse<br />

angemeldet waren. So ist die vielbeschworene<br />

Binnendifferenzierung im Schulzentrum bereits<br />

geübte Praxis, um den unterschiedlichen<br />

Schülerkompetenzen gerecht zu werden. Bei<br />

Fortbildungen und an Schulentwicklungstagen<br />

werde dies weiter verfestigt, so Schulleiter<br />

Frank Lölling bei einer Vorstellung des Gemeinschaftsschulkonzeptes<br />

im Schulausschuss.<br />

Mit dem Beginn der Gemeinschaftsschule<br />

wird auf Elternwunsch auch die offene Ganztagsschule<br />

ausgeweitet. An vier Tagen in der<br />

Woche statt an drei, von montags bis donnerstags,<br />

können die Kinder und Jugendlichen in der<br />

Mensa der Schule zu Mittag essen. Zwischen<br />

13.30 und 14.30 Uhr wird eine qualifizierte<br />

Hausaufgabenhilfe angeboten. Danach können<br />

die Ganztagsschüler bis 16 Uhr Neigungskurse<br />

besuchen. Geplant sind bisher Angebote in den<br />

Bereichen Musik, Sport, Sprachen, Theater/<br />

Tanz sowie Textil und Technik. Hierfür sucht<br />

die Schule noch zusätzliche fachlich qualifizierte<br />

Kursleiter. Wer Interesse hat, einen Schülerkurs<br />

in der offenen Ganztagsschule zu leiten, erhält<br />

nähere Informationen unter Telefon 040-<br />

72734521.<br />

Elke Güldenstein<br />

hochschule für<br />

musik und theater<br />

Finale 09 im Malersaal<br />

Hamburg – Zum Ende des Sommersemesters,<br />

vom 10. - 15. Juli, jeweils ab 19.30 Uhr, präsentieren<br />

bereits zum vierten Mal in Folge junge<br />

Regie-, Schauspiel- und Gesangsstudierende der<br />

Hochschule für bildende Künste in Hamburg<br />

im Malersaal des Deutschen Schauspielhaus<br />

unter der Überschrift FINALE 09 an sechs<br />

Abenden 12 Inszenierungen: Schauspielarbeiten,<br />

Regieprojekte, Diplominszenierungen und<br />

6 Late-Nights im Rangfoyer.<br />

Das heißt: Eine Woche voller Talente, anregender<br />

Gespräche und Getränke in der Kantine.<br />

Die gezeigten Produktionen entstanden<br />

in Kooperation mit dem Deutschen Schauspielhaus,<br />

Kampnagel, dem Thalia Theater<br />

Hamburg, der Bühnenraumklasse der Hochschule<br />

für Bildende Künste in Hamburg, den<br />

Fachbereichen Gestaltung / Kostümdesign<br />

und Medientechnik der Hochschule für Angewandte<br />

Wissenschaften Hamburg.<br />

Das genaue Programm finden Sie ab unter<br />

www.theaterakademie.hfmt-hamburg.de<br />

Karten: € 8,-, Schüler und Studierende: € 5,-.<br />

Eintrittskarten: Telefonische Reservierung 040-<br />

24871-3, Montag bis Sonnabend von 10 bis 19<br />

Uhr, eMail: kartenservice®schauspielhaus.de

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