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22. Juni 2009 · 26. Woche Wentorf 7<br />
534 Schüler führen ein Muscial auf<br />
Wentorfer Grundschule mit ganz besonderem Beitrag zur Kulturwoche<br />
Noch letzte Woche wurde in der Turnhalle der Grundschule eifrig geprobt. Zu sehen sind hier aber nicht einmal<br />
10 Prozent (!) der Mitwirkenden.<br />
Wentorf – Für die 534 Schülerinnen<br />
und Schüler der Wentorfer<br />
Grundschule wird »<strong>Der</strong> kleine<br />
Tag« am 25. und 26. Juni zu einem<br />
ganz großen Tag werden: Wenn<br />
sie nämlich in vier Veranstaltungen<br />
»ihr« Musical in der Aula<br />
des Gymnasiums aufführen, das<br />
sie seit Monaten einproben und<br />
dem Projektwochen der Schule<br />
gewidmet sind. Die Aufführung<br />
wird von Dr. Katja Dominik geleitet,<br />
der ein 6-köpfiges Team plus<br />
10 Helfer sowie Eltern und Lehrer<br />
zur Seite stehen. »Natürlich treten<br />
alle Schüler nicht gleichzeitig<br />
auf«, erklärt die Konrektorin der<br />
Grundschule, Birgit Sorgenfrei,<br />
die auch mit dabei ist, »aber auch<br />
die zwei Besetzungen mit jeweils<br />
mehr als 200 Schülern sind immer<br />
noch ein Mammutprogramm«. Es<br />
müssen ja auch Kostüme genäht<br />
und Kulissen gebaut werden. »Vor<br />
allem bei den Kostümen, aber<br />
auch finanziell, wäre es ohne die<br />
Unterstützung der Eltern nicht<br />
gegangen.« Hauptsponsor des<br />
Musicals ist die Kreissparkasse<br />
Herzogtum Lauenburg.<br />
Das Stück in der musikalischen<br />
Bearbeitung von Rolf Zuckowski<br />
und Hans Niehaus lehnt sich an<br />
eine Erzählung von Wolfram Eicke<br />
an, in der »<strong>Der</strong> kleine Tag« seinen<br />
Auftritt auf der Erde erlebt, der so<br />
LagerverkaUF<br />
am Casinopark 9inWentorf!<br />
Ständigüber 10.000 Paar Markenschuhe<br />
für Damen,Herrenund<br />
Kinder zu TiefstpreisenamLager.<br />
Täglichneue Angebote.<br />
Mo. - Fr. 9.30 -19.00·Sa. 9.30 -16.00 Uhr<br />
gar nicht spektakulär zu werden<br />
scheint wie bei seinen Eltern und<br />
Verwandten: Nur Alltag mit seinen<br />
kleinen Höhen und Tiefen. Aber<br />
im Nachhinein geschieht dann<br />
doch noch etwas Einmaliges …<br />
Von Tanzpädagogen rhythmisch<br />
aufgearbeitet bietet die<br />
Musical-Fassung eine Vielzahl von<br />
Tanzeinlagen und Choreinsätzen,<br />
die die Ereignisse des »kleinen<br />
Tages«, der dann doch ein großer<br />
wird, mitreißend begleiten.<br />
td<br />
Wentorfer rathausfest<br />
Wentorf – In diesem Jahr wird das<br />
Rathausfest am 11. Juli 2008 auf<br />
dem Gelände rund um das Rathaus<br />
stattfinden – mit Info-Ständen,<br />
Vorführungen, Musik, Speisen und<br />
Getränken aller Art sowie einem<br />
Feuerwerk. Wieder im Programm<br />
enthalten ist der Wentorf-Cup auf<br />
dem Gelände des SC Wentorf, Am<br />
Sportplatz 10. Außerdem ist ein<br />
großes Kinderfest in Planung sowie<br />
ein Flohmarkt. <strong>Der</strong> reinbeker<br />
wird in seiner Ausgabe vom 6.<br />
Juli detailliert auf das Programm<br />
eingehen.<br />
SC Wentorf sucht<br />
Pächter für die<br />
Vereinsgastronomie<br />
Wentorf – Ab November braucht<br />
der SC Wentorf von 1906 e.V. einen<br />
neuen Pächter für sein Vereinslokal<br />
»SPORTS«. <strong>Der</strong> Vorstand des SC<br />
Wentorf bittet um Bewerbungen<br />
bis 28. September 2009 an<br />
SC Wentorf von 1906 e.V., Am<br />
Sportplatz 10, 21465 Wentorf.<br />
Mehr Informationen unter Telefon<br />
040-7204245.<br />
FOTO: TObiaS DaMjanOv<br />
Finanzausschuss<br />
informiert sich über<br />
»ÖPP«<br />
Dreifeld-Sporthalle: Mölln als<br />
Beispiel für Wentorf?<br />
Wentorf – Auch wenn der Bau einer Dreifeld-<br />
Sporthalle in Wentorf aktuell noch nicht<br />
konkretere Züge angenommen hat, wollte<br />
sich der Finanzausschuss bei seiner jüngsten<br />
Sitzung schon einmal informieren, wie andere<br />
Kommunen mit vergleichbaren Projekten<br />
umgehen. Als Gastreferenten hatte er dazu<br />
Detlef Pröve, Möllner Amtsleiter für Jugend,<br />
Sport und Kultur, sowie Fachberater Olaf Kühl<br />
eingeladen. Gegenstand des Doppelvortrages<br />
war, wie die Stadt Mölln über die so genannte<br />
»Öffentlich-Private Partnerschaft« (ÖPP) statt<br />
einer Sanierung ihrer aus dem Jahr 1957 stammenden<br />
Zweifeld-Sporthalle den Neubau einer<br />
Dreifeld-Halle angegangen ist.<br />
Die ÖPP ist ein vom Land bezuschusstes<br />
Modell der langfristig und vertraglich festgelegten<br />
Zusammenarbeit zwischen öffentlicher<br />
Hand und Privatunternehmen. Im Falle Möllns<br />
wurde ein Vertrag über 25 Jahre abgeschlossen,<br />
der, wie Pröve darlegte, jedes noch so<br />
kleine Detail berücksichtigt. Wesentliches<br />
Merkmal ist die Einbindung des Gebäudemanagements<br />
und der Nutzerkonzepte, denn<br />
die neue Halle soll nicht nur für den Sport,<br />
sondern auch für andere Veranstaltungen zur<br />
Verfügung stehen. Voraussetzung war, dass die<br />
vorgeschaltete Wirtschaftlichkeitsuntersuchung<br />
zu Gunsten eines solchen Neubaus ausfiel, und<br />
diesem Ergebnis die Politik auch zustimmte.<br />
Olaf Kühl, der auf bisher über 100 realisierte<br />
ÖPP-Projekte mit einem Effizienzvorteil<br />
zwischen 5 und 15 Prozent verweisen konnte,<br />
bezeichnete die ÖPP-Struktur als »Lebenszyklusmanagement«:<br />
Eine Risikopartnerschaft<br />
zwischen Kommune und Privatwirtschaft, in<br />
der Errichtung und Betrieb in privater Verantwortung<br />
liegen, die Aufgaben ergebnis- und<br />
zielorientiert erfasst und erfüllt werden, das<br />
Risiko aufgeteilt wird und die Partner eine<br />
langfristige vertragliche Bindung eingehen.<br />
In Mölln sind die Gesamtfinanzierungskosten<br />
während der kommenden 25 Jahre auf 10<br />
bis 12 Millionen Euro veranschlagt, die sich<br />
zu jeweils einem Drittel aus Tilgung, Zinsen<br />
und den Kosten für das Gebäudemanagement<br />
zusammensetzen. Im Vergleich zur herkömmlichen<br />
Herangehensweise entstünde nach Detlef<br />
Pröve eine Kostenersparnis von sechs Prozent<br />
plus »unbezahlbare Lerneffekte plus besseres<br />
Gebäudemanagement plus bessere Architektur.«<br />
Allerdings räumte er ein, dass die Zuarbeit<br />
der Verwaltung dabei nicht »eingepreist« sei,<br />
aber auch nicht außer Acht gelassen werden<br />
dürfe. Nach seinen Erfahrungen fielen hier<br />
etwa 800 Arbeitsstunden an.<br />
Durch besondere Maßnahmen – es wurde<br />
ein extra Ausschuss gebildet, der alle Fragen<br />
zum Neubau bearbeitete, es wurden potenzielle<br />
Nutzer von Anbeginn mit in die Planungen<br />
einbezogen – konnten in Mölln Entscheidungen<br />
viel schneller und flexibler gefällt und umgesetzt<br />
werden, so dass zwischen der ersten<br />
Entscheidung für den Neubau 2008 und dem<br />
Vertragsabschluss – inklusive zum Beispiel EUweiter<br />
Ausschreibungen – lediglich 14 Monate<br />
vergingen. Die Grundsteinlegung wird noch<br />
in diesem Juli erfolgen; mit der Fertigstellung<br />
wird im Januar des nächsten Jahres gerechnet.<br />
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