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5/6 : 2009 - marke41

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Wettbewerbsvorteile. Ein vielversprechendes Thema<br />

ist dabei der Vertrieb.<br />

In diesem Beitrag wird untersucht, wie der Vertrieb<br />

bei Würth aufgebaut und geführt wurde und wird. Es<br />

geht darum, die relevanten Managementstellhebel aus<br />

der Fallstudie abzuleiten und anhand von Beispielen<br />

zu erklären. Abschließend werden allgemeine Empfehlungen<br />

für andere Unternehmen abgeleitet.<br />

Grundlage der Fallstudie waren verschiedene Gespräche<br />

mit verantwortlichen Führungskräften des<br />

Unternehmens sowie ein ausführliches Interview mit<br />

Reinhold Würth am 13.07.<strong>2009</strong> in den Räumen der<br />

Würth Management AG in Rorschach (Schweiz). Zusätzliche<br />

Recherchen und Analysen ergänzten die<br />

Fallstudienarbeit.<br />

Hintergrund zum unternehmen Würth<br />

Das Unternehmen Würth wurde 1945 als Adolf Würth<br />

GmbH & Co. KG in Künzelsau gegründet. Nach dem<br />

Tod von Adolf Würth im Jahre 1954 übernahm Reinhold<br />

Würth, der heutige Vorsitzende des Stiftungsaufsichtsrates<br />

der Würth-Gruppe, die Geschäftsführung.<br />

Das Geschäft von Würth besteht im weltweiten Handel<br />

mit Befestigungs- und Montagematerial, Schrauben,<br />

Schraubenzubehör, Dübel, chemisch-technische Produkte,<br />

Möbel- und Baubeschläge, Werkzeuge, Maschinen,<br />

Installationsmaterial, Kfz-Kleinteile sowie Bevorratungs-<br />

und Entnahmesysteme. Würth beliefert<br />

international über drei Millionen Kunden (Kfz-Handwerk,<br />

holz- und metallverarbeitendes Handwerk, Baubetriebe,<br />

Industrieunternehmen) aus 300 Niederlassungen<br />

in Deutschland sowie über 400 Gesellschaften<br />

in 84 Ländern. Rund 58 000 Mitarbeiter arbeiten für<br />

Würth, ca. die Hälfte von ihnen im Verkauf. Seit dem<br />

Jahr 2000 steigerte das Unternehmen die Anzahl seiner<br />

Verkäufer um 60 Prozent.<br />

Bedeutung des Vertriebs<br />

2006 erhielt das Unternehmen den sogenannten „Selly“,<br />

einen Award des Deutschen Marketing-Verbands für<br />

Bestleistungen im Vertrieb. Die Begründung der Jury:<br />

Als Weltmarktführer für Montage- und Befestigungstechnik<br />

schreibt Würth eine konstante Wachstumsstory<br />

und konnte laut vorläufigem Konzernabschluss 2005 den<br />

Umsatz um 11,1 Prozent auf eine neue Rekordmarke von<br />

6,89 Milliarden Euro steigern. Auch in Deutschland legte<br />

Würth zu, und zwar um 9,6 Prozent auf 2,77 Milliarden<br />

Euro. Bezeichnende Kennziffer für den Erfolg der<br />

Würth-Gruppe ist auch die Compound Annual Growth<br />

Rate, das durchschnittliche jährliche Wachstum des<br />

Umsatzes: Im Zeitraum zwischen 1954, dem Jahr, in dem<br />

Prof. Dr. h.c. Reinhold Würth das Unternehmen übernahm,<br />

und 2005 beträgt dieser Wert 25 Prozent. Die Jury<br />

führt diese Rekordleistungen auf das klare Bekenntnis<br />

zum Vertrieb zurück und beruft sich dabei auf eine Aussage<br />

von Prof. Dr. h.c. Reinhold Würth, dessen Lebenswerk<br />

der Ausbau der Würth-Gruppe vom regionalen<br />

ProF. Dr. Dirk ZuPancic<br />

lehrt Management an der Heilbronn<br />

Business School und ist Dozent und Leiter<br />

des kompetenzzentrums für Business-to-<br />

Business-Marketing und Verkauf an der<br />

universität St.Gallen.<br />

Er berät unternehmen in Fragen des<br />

Vertriebs- und kundenmanagements.<br />

5/6 : <strong>2009</strong><br />

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Fotos: Adolf Würth GmbH & Co. KG

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