5/6 : 2009 - marke41
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Foto: iStockphoto<br />
kein verlässlicher Gradmesser für Zufriedenheit und<br />
Bindung sein, noch Wege zeigen, schlafende Potenziale<br />
zu wecken.<br />
Auch kann ein solches klassisches Targeting kaum<br />
Hinweise geben, wie sich die Zielgruppe verhalten<br />
wird, wenn etwas Neues auf dem Markt geschieht,<br />
z.B. ein neues Wettbewerbspräparat eingeführt wird.<br />
Viele Marketingverantwortliche wundern sich dann,<br />
dass mehr oder weniger große Teile der eigenen Top-<br />
Zielgruppe sich undankbarer Weise trotz der ganzen<br />
Anstrengungen wie z.B. teuerer Serviceleistungen und<br />
innovativer Kommunikationskanäle zum Wettbewerber<br />
bewegen.<br />
Also, was bringt Targeting dann eigentlich wirklich?<br />
Ist Targeting damit tot?<br />
Behavioral Targeting auf Basis<br />
Motivationen und erwartungen<br />
Nein, wenn es um Behavioral-<br />
Aspekte ergänzt wird. Wenn nicht<br />
nur Potenzial-Kennziffern und<br />
Präparateeinsatz und -verwendung<br />
in das Targeting eingehen,<br />
sondern auch Motivationsstrukturen,<br />
Erfahrungs- und Erwartungsstrukturen<br />
der Zielgruppe!<br />
Kurz, das „Warum“ hinter dem<br />
Verhalten.<br />
Und bevor der falsche Eindruck<br />
eines deterministischen<br />
Menschenbildes entsteht: das<br />
Verhalten der Zielgruppen lässt<br />
Quelle: herzog <strong>2009</strong>.<br />
sich natürlich nicht bis in alle Details erklären und<br />
daher vorhersagen. Doch die verhaltensorientierte<br />
Marketingforschung hilft dabei, diese Unsicherheit<br />
zu verkleinern. Denn es gibt unbestreitbar bestimmte<br />
Verhaltenstypen von Menschen. In der Verbrechensbekämpfung<br />
sind sogenannte „Profi ler“ inzwischen<br />
weit akzeptiert. Ist auch die Zielsetzung eine<br />
andere, so machen Profi ler im Grund nichts anderes<br />
als Behavioral Targeting. Sie schauen sich die beobachtbaren<br />
Verhaltensweisen von Zielpersonen<br />
an und suchen die einzelne Zielperson aus der Zielgruppe.<br />
Das Behavioral Targeting nutzt die Erkenntnisse<br />
über das Verhalten der Zielgruppe<br />
zur Auswahl und Ausgestaltung der Marketingmaßnahmen.<br />
TARGeTING: eFFIZIeNZsTeIGeRUNG DeR RessOURceN<br />
IN MARKeTING & VeRTRIeB<br />
Behavioral<br />
Targeting<br />
effi zienzsteigerung<br />
und Optimierung<br />
der eingesetzten<br />
Ressourcen<br />
PeTeR heRZOG,<br />
Vorstand der eUMARA AG, einem<br />
Marktforschungs- und Beratungsunternehmen.<br />
er verantwortet neben der<br />
strategischen Markenführung vor allem<br />
Behavioral-Targeting-Lösungen.<br />
mittels<br />
typgerechter,<br />
inhaltlicher<br />
Kundenansprache<br />
durch erhöhte<br />
erreichbarkeit<br />
mittels typgerechter<br />
Kanalwahl<br />
ZIeL entwicklung eines praktikablen Targetings zur segmentierung der Zielgruppe in Kundentypen gemäß<br />
ihrem Verhalten.<br />
effi zienzsteigerung der Ressourcen in Marketing und Vertrieb durch Ausrichtung einer Kundensegmentierung<br />
am Verhalten der Zielgruppe (Bedürfnisse, Motive, erwartungen, Präferenzen und erfahrungen).<br />
FOLGe Optimierung durch typgerechte inhaltliche Ansprache und Wahl der jeweils geeigneten Kommunikationswege<br />
bzw. -medien.<br />
5/6 : <strong>2009</strong><br />
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