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Club Info - Marketing-Club Braunschweig

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erfolgskriterien für direktmailings –<br />

in 20 sekunden zum weiterlesen animieren<br />

87 Prozent aller Briefe werden laut einer aktuellen Studie geöffnet. Viele von ihnen landen indes bereits wenige Sekunden später in<br />

der Ablage P. Wie muss ein Direktmailing aufgebaut sein, damit es wahrgenommen wird? Wodurch wird eine gute Responsequote<br />

erzielt? Darüber berichtete Arne Friedrich, Leiter des Direkt <strong>Marketing</strong> Centers der Deutschen Post, im Februar.<br />

„Ein Direktmailing ist ein schriftliches Verkaufsgespräch. Die<br />

Responsequoten liegen zwischen 0,1 und 10 Prozent“, erläuterte<br />

Friedrich. Viel Zeit, den Adressaten zum Weiterlesen zu animieren,<br />

stehe nicht zur Verfügung. Die wichtigsten Werbebotschaften<br />

müssten binnen 20 Sekunden angekommen sein. Neue Studien<br />

weisen sogar eine Begutachtungszeit von nur noch sieben<br />

Sekunden nach. „Der Verbraucher wird täglich mit über 6000<br />

Werbebotschaften konfrontiert. Nur zwei Prozent davon nimmt<br />

er aktiv wahr. Wir haben gelernt, nur das wahrzunehmen, was<br />

wirklich wichtig ist“, verdeutlichte Arne Friedrich.<br />

Den ersten Kontakt stelle das Kuvert her. Durch Hochwertigkeit<br />

könne Interesse geweckt werden. Nach dem Öffnen müsse der<br />

Leser dann bereits beim ersten Überfl iegen Vorteile des Angebots<br />

erkennen. Fixiert werden zunächst die Grafi ken und Bilder<br />

sowie Adresse und Absender, dann die Headline und das Post<br />

Scriptum, anschließend größere Textbausteine und Hervorhebungen.<br />

„Unterstreichungen mag keiner“, so Arne Friedrich.<br />

„Ohne Hervorhebung haben Sie jedoch keine Möglichkeit, das<br />

Auge auf einen bestimmten Punkt zu lenken.“<br />

8<br />

vortrag des leiters des direkt marketing centers der deutschen post<br />

Der Leser eines Mailings stelle Fragen: Woher kommt der Brief?<br />

Warum bekomme ich dieses Schreiben? Was habe ich davon, es<br />

zu lesen? Was habe ich davon, zu reagieren? Es gelte deshalb, in<br />

einem ersten Kurz-Dialog das Interesse so zu verstärken, dass<br />

weiter gelesen wird. Besonders wichtig dabei: Die Bildauswahl<br />

(Personen bei Produkten wecken größere Aufmerksamkeit), die<br />

Headline und das Post Scriptum.<br />

Wie schlagkräftig ein Werbemittel ist, wird seit 2002 im Siegfried<br />

Vögele Institut untersucht, einer Tochter der Deutschen<br />

Post AG. Michael Kurewitz, der technische Projektleiter, demonstrierte,<br />

wie mittels Augenkamera Blickverläufe auf Werbemedien<br />

erfasst werden. Die Fixationen lassen Rückschlüsse auf die<br />

Wirkung beim Empfänger zu. Hingewiesen wurde bei der Veranstaltung<br />

auch auf die Adressfactory der Deutschen Post, eine<br />

Datenbank zur Optimierung der Adressbestände. Denn schon<br />

eine falsche Adresse kann den Ausschlag geben, dass ein Mailing<br />

nicht weiter gelesen wird.<br />

Weitere <strong>Info</strong>rmationen: www.adressfactory.de,<br />

www.sv-institut.de<br />

clubinfo 01.2007

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