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Laktosefreie Süßwaren Unbeschwerter Genuss bei Laktose

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Welche Vorgehensweise empfehlen<br />

Sie generell <strong>bei</strong> der Personalsuche?<br />

Systematische Personalar<strong>bei</strong>t sollte<br />

nicht erst dann beginnen, wenn<br />

Vakanzen frei sind und besetzt<br />

werden müssen. Sondern es sollte<br />

ein vertrauensbildender Prozess<br />

im Vorfeld stattgefunden haben,<br />

in dem sich das Unternehmen als<br />

innovativer und fortschrittlicher<br />

Ar<strong>bei</strong>tgeber positioniert. Bei der<br />

Personalsuche hat das klassische<br />

Inserat kaum mehr Bedeutung.<br />

Viele Positionen werden verstärkt<br />

über Plattformen wie Xing, Jobscout24.de,<br />

Stepstone oder Experteer<br />

ausgeschrieben.<br />

Der Blick in die Privatsphäre: Was<br />

verraten Profi le auf Facebook und Co.<br />

wirklich über potenzielle Angestellte?<br />

Die Gefahr sozialer Netzwerke besteht<br />

darin, dass sich häufi g Nutzer<br />

nicht bewusst sind, welche Informationen<br />

sie öffentlich über sich<br />

bekannt geben. Die vermeintliche<br />

Anonymität des virtuellen Raums<br />

kann gefährlich werden, wenn<br />

Aussagen, die man in einem persönlichen<br />

Gespräch nicht getroffen<br />

hätte, in sozialen Medien kommuniziert<br />

werden. Ein typisches<br />

Beispiel hierfür sind negative Aussagen<br />

über den aktuellen Ar<strong>bei</strong>tgeber.<br />

Generell gilt: Fotos oder<br />

Kommentare eines Bewerbers<br />

im Internet, die zweifelhaft sind,<br />

sollten schnellstmöglich im Rahmen<br />

des persönlichen Einstellungsinterviews<br />

geklärt werden.<br />

Party-Fotos, freche Kommentare:<br />

Was ist noch harmlos – und was sollte<br />

Unternehmer stutzig machen?<br />

Was in diesem Zusammenhang<br />

noch harmlos ist, lässt sich schwer<br />

eindeutig beantworten, da die Beurteilung<br />

dieser Dinge auch im Ermessen<br />

des Anderen liegt. No-Go‘s<br />

sind aber auf alle Fälle Beleidigungen<br />

und Entwürdigungen von<br />

Personen, sexuelle Anspielungen<br />

oder entsprechende Fotos, rassistische<br />

Äußerungen, Pornografi e,<br />

Aufruf zur Gewalt gegen Personen,<br />

Unternehmen und Institutionen<br />

sowie die Verletzung von Rechten<br />

Dritter, insbesondere Urheberrechtsverletzungen.<br />

Welches ist das kurioseste Beispiel,<br />

das Sie als Personalberater in diesem<br />

Zusammenhang erlebt haben?<br />

Auf eine Ausschreibung für die Position<br />

eines Geschäftsführers hatte<br />

sich unter anderem eine Dame beworben,<br />

die aufgrund ihrer Persönlichkeit,<br />

ihrer Erfahrung und ihrer<br />

bisherigen Tätigkeiten sicherlich<br />

zu einem Erstgespräch <strong>bei</strong> meinem<br />

Mandanten geladen worden wäre.<br />

Zu ihrem Unglück hat die Bewerberin<br />

jedoch auch ein Profi l <strong>bei</strong> Facebook<br />

und hat über eine Nachricht,<br />

die allgemein zugänglich war, intime<br />

Details zu ihrem Sexualleben<br />

preisgegeben. Von einem Vorstellungsgespräch<br />

mit der Bewerberin<br />

habe ich dann abgesehen.<br />

Sollten Chefs Bewerber im Vorstellungsgespräch<br />

mit deren Auftritten in<br />

Internet-Plattformen konfrontieren?<br />

Das erachte ich nicht als zwingend<br />

notwendig. Eine Ausnahme<br />

ist es sicherlich, wenn das Profi l<br />

des Kandidaten über eine entsprechende<br />

Plattform gefunden wurde<br />

oder sich aus seinem Online-Auftritt<br />

Fragen ergeben. Positive Beiträge<br />

des Bewerbers, zum Beispiel<br />

Blogs zu branchenspezifischen<br />

Themen, sollten <strong>bei</strong>m Erstgespräch<br />

Erwähnung fi nden, da man so als<br />

Personalverantwortlicher oder Personalberater<br />

dokumentiert, dass<br />

man sich in der virtuellen Welt des<br />

Web 2.0 sicher bewegt.<br />

Azubi oder Führungskraft: Wo liegen<br />

die Unterschiede <strong>bei</strong> der Suche nach<br />

dem passenden Angestellten?<br />

Der Hauptunterschied liegt sicherlich<br />

in der Tonalität der Ansprache<br />

der jeweiligen Zielgruppe sowie in<br />

den unterschiedlichen Plattformen.<br />

Ein potenzieller Azubi wird sicher<br />

nicht über Xing beziehungsweise<br />

Linkedin gefunden werden.<br />

Hier kommen eher soziale Netzwerke<br />

wie StudiVZ, Wer-kenntwen,<br />

Stayfriends oder SchülerVZ<br />

in Frage. Fach-und Führungskräfte<br />

haben persönliche Profi le auf Xing,<br />

Linkedin und Facebook oder auch<br />

auf Plattformen wie Stepstone und<br />

Experteer hinterlegt. Bei allen genannten<br />

Vorgehensweisen ist jedoch<br />

eine vorab erstellte Social-<br />

Media-Strategie notwendig. Ein<br />

regelmäßiges Monitoring vermeidet,<br />

irgendwann im Blindfl ug ziellos<br />

in der virtuellen Welt unterwegs<br />

zu sein.<br />

PERSONALIEN<br />

Peter Ascherl, Partner der Formations<br />

Group, einer Schweizer Personal- und<br />

Unternehmensberatung in Frankfurt<br />

(www.formationsgroup.com), vermittelt<br />

Fach- und Führungskräfte für die Branchen<br />

Handel und Lebensmittelindustrie.<br />

Ascherl ar<strong>bei</strong>tete als Geschäftsführer<br />

mittelständischer Unternehmen der<br />

Lebensmittelindustrie sowie im Vertrieb<br />

verschiedener Handelsunternehmen.<br />

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