Auswirkungsanalyse - Stadt Königswinter

Auswirkungsanalyse • Nahversorgungsstandort Königswinter-Ittenbach
Der geplante Drogeriemarkt ist als ergänzendes nahversorgungsbezogenes Angebot zu bewerten.
Er wird in erster Linie mit den Drogeriemärkten in Ittenbach und Oberpleis in Wettbewerb
treten. Dabei ist für Ittenbach ein Flächenaustausch zugunsten des Planvorhabens
zu erwarten. Für Oberpleis können angesichts der prognostizierten Umsatzumverteilungen
für die ansässigen Betriebe städtebaulich negative Auswirkungen grundsätzlich ausgeschlossen
werden. Darüber hinaus kann zusätzliche Kaufkraft gebunden werden, die derzeit
in erheblichem Maße aus dem Untersuchungsraum abfließt.
Für die sonstigen geplanten Fachmärkte erreichen die Umsatzverlagerungen für keinen bestehenden
Wettbewerber Größenordnungen, die die wirtschaftliche Tragfähigkeit der Betriebe
in Frage stellen könnten. Damit können negative städtebauliche Auswirkungen in den
zentralen Versorgungsbereichen und bei der wohnungsnahen Versorgung der Stadt Königswinter
und der Nachbarstadt Bad Honnef ausgeschlossen werden.
Aufgrund der zu erwartenden Kaufkraftabschöpfung wird mit der Ansiedlung des projektierten
Nahversorgungsstandortes auch die Entwicklungsfähigkeit der Versorgungszentren in
Königswinter und im Umland nicht wesentlich eingeschränkt, wenngleich das Planvorhaben
den zugewiesenen Verflechtungsbereich des Nahversorgungszentrums Ittenbach deutlich
überschreitet. Die Ansiedlung ist als Weiterentwicklung des Nahversorgungszentrums Ittenbach
und als Entlastungsstandort für das Stadtteilzentrum Oberpleis zu bewerten und weist
keine städtebaulich unverträglichen Auswirkungen auf.
Köln, im April / Mai 2011
BBE Handelsberatung GmbH
i.V. Corinna Küpper
Seite 24 von 25