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„Eiserne Jungfrau“ („Iron Maiden“) war ein schreckliches Folter - Edocr

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DIE ERSTEN JAHRE<br />

Seit 1973 <strong>war</strong> Steve Harris bereits als Musiker aktiv, als er am 25. Dezember 1975 s<strong>ein</strong>e<br />

eigene Band ins Leben rief; zunächst noch ohne Namen, IRON MAIDEN als Band­Name<br />

kam dann erst später. Manche Experten und auch Fans sehen in dem Namen IRON MAIDEN<br />

nicht nur den Zusammenhang zu jenem schrecklichen <strong>Folter</strong>instrument, sondern auch als<br />

<strong>ein</strong>en Seitenhieb auf die damals aktive Regierungschefin Margaret Thatcher in Anlehnung an<br />

ihren Spitznamen „eiserne Lady“. So ganz von der Hand zu weisen ist das aber auch nicht;<br />

auf den ersten beiden Single­Covern, die IRON MAIDEN veröffentlichten, haben die<br />

Personen durchaus Ähnlichkeit mit Margaret Thatcher.<br />

S<strong>ein</strong>e Leidenschaft für die Musik konnte Steve Harris zunächst aber nur im Heimlichen<br />

betreiben, er wohnte damals bei s<strong>ein</strong>en Großeltern in London. Harris: „Sie glaubten immer<br />

noch, ich studiere Architektur. Sie verstehen <strong>ein</strong>fach nicht, daß ich als Musiker glücklicher<br />

bin. Um den Schwindel nicht platzen zu lassen, stand ich morgens um acht Uhr auf und tat so,<br />

als würde ich zur Universität gehen.“<br />

Harris studierte Architektur und <strong>war</strong> auch in diesem Beruf – neben s<strong>ein</strong>er Musik natürlich –<br />

tätig, denn vorerst konnte er mit s<strong>ein</strong>er Band s<strong>ein</strong>en Lebensunterhalt nicht bestreiten. Die<br />

Band bestand zu Anfang aus Harris, Schlagzeuger Ron Matthews, den Gitarristen Dave<br />

Sullivan und Terry Rance und Sänger Paul Mario Day. Day ist heute vielleicht Fans der in<br />

den 70er Jahren sehr erfolgreichen und auch heute noch bekannten Band „The Sweet“ <strong>ein</strong><br />

Begriff; er <strong>war</strong> von 1985 bis 1986 als Sänger in der von Andy Scott nach dem Aus der Band<br />

neu gegründeten Formation, mit der er aber auch später – leider – nie den Erfolg erreichte,<br />

den er (und s<strong>ein</strong>e Fans) sich wünschten.<br />

Zur damaligen Zeit stand es nicht nur in England um den Hard­Rock oder Heavy­Metal nicht<br />

sehr gut, die großen Vorreiter dieser Musik („Deep Purple“, „Black Sabbath“ oder „Led<br />

Zeppelin“) <strong>war</strong>en im Auflösen begriffen oder hatten ihre Bands bereits aufgelöst; lediglich<br />

bekannte Klassiker­Gruppen wie „Uriah Heep“ oder „Nazareth“ schafften es, diese Zeit<br />

relativ schadlos zu überstehen. Ex­„Deep Purple“ Gitarrist Ritchie Blackmore schaffte es<br />

1975 sogar, mit s<strong>ein</strong>er neu gegründeten Band „Rainbow“ die Fans des Hard­Rock wieder mit<br />

erstklassiger Musik zu versorgen. Heute bekannte Gruppen wie „Judas Priest“ oder<br />

„Motörhead“ gab es z<strong>war</strong> schon, doch steckten sie noch in den Anfangsproblemen und –<br />

jahren. Gerade „Judas Priest“ <strong>war</strong> damals noch weit von dem Stil entfernt, mit dem sie ab<br />

Ende der 70er Jahre europaweit Erfolge <strong>ein</strong>fahren konnten. Und auch „Motörhead“ sollten<br />

ihren Ruf als „lauteste Band der Welt“ erst in den folgenden Jahren erlangen. In den Chart­<br />

Listen (und damit auch in den Bereichen, wo man viel Geld verdienen konnte) standen zu<br />

dieser Zeit Musik­Richtungen wie New Wave, Punk oder die (wieder mal) neu<br />

aufgekommene Disco­Musik.<br />

DER HEAVY METAL<br />

IRON MAIDEN blieb aber damals und auch heute natürlich dem Heavy­Metal zugewandt.<br />

Doch was eigentlich ist Heavy­Metal, und was ist Hard­Rock; wo liegen die Unterschiede<br />

zwischen diesen beiden Richtungen – gibt es dort überhaupt Unterschiede. Der Rock<br />

insgesamt (nicht der Rock ´n´ Roll!!) entstand irgendwann Mitte bis Ende der 60er Jahre.<br />

Eines der ersten Lieder dieses Bereiches ist vielleicht der 1968 entstandene Song „Born to be<br />

wild“ von der Band "Steppenwolf"; in diesem Lied ist eigentlich schon alles vorhanden, was<br />

den Bereich später bei s<strong>ein</strong>en Fans so beliebt machen sollte. Als der Rock sich ab den 70er<br />

Jahren zu etwas mehr als nur <strong>ein</strong>e Mode­Ersch<strong>ein</strong>ung herausstellte und immer erfolgreicher<br />

wurde, kamen natürlich gleich die Gegner dieser Musikrichtung, die den Machern<br />

Einfallslosigkeit unterstellten; doch übersehen diese sogenannten Kritiker, das der Heavy<br />

Metal oder Hard Rock oder Rock – oder wie immer man es nennen mag – genauso viel

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