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Schriftliche Unterrichtsplanung - von Nicole Liesenhoff-Schubert

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angeboten werden, da sie in unbekannten Situationen manchmal nicht mitmachen möchte und<br />

es unangenehm findet, etwas anzufassen. Inwiefern man bei ihr <strong>von</strong> einer taktil-haptischen<br />

Abwehr sprechen kann, ist noch nicht ganz geklärt.<br />

Marc-Leon und Sebastian fällt es mitunter schwer, sich zu konzentrieren. Die Motivation,<br />

einen Gegenstand für die Verschönerung der Klasse herzustellen, wird die Konzentration,<br />

sowie die Ausdauer allerdings vermutlich steigern.<br />

Sonja, Rabea und Vivien verhalten sich im Unterricht sehr ruhig und zurückhaltend, weshalb<br />

sie verstärkt in den Unterricht miteinbezogen werden müssen. Marc-Leon, Sebastian und<br />

Ann-Kathrin sind lebhafter und müssen häufiger an die festgelegten Regeln erinnert werden.<br />

Zur Leistung individueller Hilfestellung sind eine zweite Lehrkraft und eine pädagogische<br />

Mitarbeiterin, sowie z.T. die Physiotherapeutin, zusätzlich anwesend. Um den Bedürfnissen<br />

der SchülerInnen Rechnung zu tragen, sollte die Dauer des Unterrichts/der Unterrichtsphasen<br />

flexibel sein.<br />

5 Sachstruktureller Entwicklungsstand<br />

Ann-Kathrin<br />

Ann-Kathrin ist ein zehnjähriges Mädchen mit Down Syndrom. Im Unterricht ist sie meist<br />

aufmerksam und arbeitet gut und konzentriert mit. Je nach Tagesform ist sie z.T. nur mäßig<br />

ausdauernd und manchmal zu lebhaft, so dass sie an die festgelegten Regeln erinnert werden<br />

muss. Zu ihren MitschülerInnen hat sie ein gutes Verhältnis. Wie alle SchülerInnen der<br />

Klasse, hat sie noch nicht gefilzt. Mit Stoffen und Wolle, sowie Wasser o.ä. beschäftigt sie<br />

sich gern und motiviert. Feinmotorische Übungen bewältigt sie gerne und gut, weshalb sie<br />

beim Zupfen der Wolle vermutlich schnell Erfolge erzielen wird. Sie wird selbstständig mit<br />

beiden Händen hantieren und filzen können und diese Phase des Ausprobierens genießen.<br />

Marc-Leon<br />

Marc-Leon ist zehn Jahre alt und hat eine Entwicklungsverzögerung mit minimalem<br />

Dysmorphie-Syndrom bei cerebraler Krampfbereitschaft. Generell ist er sehr aufgeschlossen<br />

und hat einen großen aktiven Wortschatz. Während er anfangs immer wieder auf die<br />

Aufgabenstellung hingewiesen werden muss, arbeitet er dann sorgfältig und konzentriert.<br />

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