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Schule – und dann? - Kolpingjugend

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<strong>Schule</strong> – <strong>und</strong> <strong>dann</strong>?<br />

Zivi, FSJ oder vielleicht doch<br />

B<strong>und</strong>eswehr? Erfahrungsberichte junger Männer<br />

Von Tim Schlotmann<br />

Für viele ist es ein verlorenes Jahr. Andere sehen darin das Kreuz,<br />

das eben nur eines der beiden Geschlechter zu tragen hat. Viele junge<br />

Männer zerbrechen sich Jahre im Vorfeld bereits den Kopf darüber,<br />

wie sie die Hürde umgehen können. Doch zahllose junge Männer,<br />

die es selbst erlebt haben, schauen voller Zufriedenheit <strong>und</strong><br />

Dankbarkeit zurück. Die Rede ist vom Wehrdienst oder dem unlängst<br />

viel populärer gewordenen Ersatzdienst.<br />

pixelio.de/vogel<br />

Diözesanleiter Benedikt Vollmer momentan.<br />

Er bestreitet ein Freiwilliges Soziales<br />

Jahr (FSJ) mit pädagogischem Hintergr<strong>und</strong>.<br />

„Ich habe diese Form bewusst gewählt,<br />

weil ich mich auf diesem Wege<br />

„Ich hätte damals eine Menge<br />

dafür gegeben, ausgemustert zu<br />

werden“, gibt Michael zu, „Heute<br />

aber sehe ich meinen Zivildienst<br />

als eine Lebenserfahrung an, die<br />

ich unter keinen Umständen mehr<br />

missen möchte.“ In einer<br />

<strong>Schule</strong> für Körperbehinderte<br />

hat der 21-Jährige unmittelbar<br />

nach seinem Abitur<br />

im Sommer 2006 seinen Zivildienst<br />

begonnen. Als eine Zeit<br />

der Orientierung <strong>und</strong> für seinen<br />

pixelio.de/JaQue BuBu<br />

individuellen Reifeprozess<br />

sei die Zeit immens<br />

bedeutend gewesen, erzählt<br />

Michael weiter <strong>und</strong><br />

blickt auf viele unvergessliche<br />

Momente in jenen neun<br />

Monaten zurück, die er ursprünglich<br />

ganz anders geplant<br />

hatte.<br />

Noch mehr als neun Monate<br />

im sozialen Dienst<br />

absolviert <strong>Kolpingjugend</strong>-<br />

ein ganzes Jahr mit dieser Arbeit voll<br />

identifizieren kann <strong>und</strong> weil es meinen<br />

beruflichen Vorstellungen entspricht“,<br />

sagt Benedikt. Dafür nimmt er sogar in<br />

Kauf, dass er im FSJ weniger Geld verdient<br />

als gleichaltrige Zivildienst- oder<br />

Wehrdienstleistende.<br />

Den unbedingten Willen, ins soziale Arbeitsfeld<br />

hinein zu schnuppern, verspürte<br />

auch Lukas (21), der mittlerweile in<br />

Münster studiert. Er arbeitete an einer<br />

Einrichtung für Behinderte <strong>und</strong> erfüllte<br />

sich damit einen lang gehegten Traum.<br />

„Ich hätte an dieser Einrichtung auch gearbeitet,<br />

wenn sie mich ausgemustert<br />

Ko·Pilot 12 · Mai 2008<br />

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