Schule â und dann? - Kolpingjugend
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<strong>Schule</strong> – <strong>und</strong> <strong>dann</strong>?<br />
führlich in den Zeugnissen, aber unter<br />
Umständen liest der Personaler gar nicht<br />
so weit. Wer schon sehr viel gemacht<br />
hat, sollte sich die Brille des Personalers<br />
aufsetzen <strong>und</strong> schauen, ob diese oder jene<br />
Sache vielleicht von Bedeutung sein<br />
könnte oder nicht. Praktika, etc., insbesondere<br />
wenn sie ins Arbeitsfeld passen,<br />
ausführlich, Sport/Hobbies <strong>und</strong> ähnliches<br />
kurz <strong>und</strong> knapp (weil inhaltlich<br />
nicht so relevant – es sei denn es passt<br />
ideal zum Beruf).<br />
In die Bewerbungsmappe kommen nach<br />
dem Lebenslauf die Zeugnisse <strong>und</strong> Bescheinigungen<br />
sowie bei Bedarf auch<br />
Arbeitsproben. Wer beispielsweise Journalist<br />
werden möchte <strong>und</strong> im Anschreiben<br />
betont, wie kreativ er schreiben<br />
kann, der sollte das mit Textproben belegen.<br />
Überhaupt ist es gut, wenn im Anschreiben<br />
nicht die Fähigkeiten aufgelistet<br />
werden, sondern dargestellt wird, in<br />
welchen Situationen man bestimmte<br />
Fähigkeiten gezeigt hat. Anders ausgedrückt:<br />
Dem Gegenüber nicht erklären,<br />
dass man der geeignete ist, sondern erzählen,<br />
was man zur Zeit macht <strong>und</strong> gemacht<br />
hat <strong>und</strong> der Personaler kommt zu<br />
dem Schluss: Das ist einer, der die geforderten<br />
Fähigkeiten mitbringt.<br />
Sinnvoll, aber nicht notwendig, ist ein<br />
Deckblatt für die Bewerbungsmappe.<br />
Dann erscheint nicht als erstes der Lebenslauf.<br />
Beim Deckblatt sollte das Foto<br />
in der Mitte des Blattes gesetzt werden.<br />
Das darf <strong>dann</strong> auch etwas größer sein,<br />
als wenn es oben rechts auf dem Lebenslauf<br />
klebt. Dazu gehören <strong>dann</strong> Name<br />
<strong>und</strong> Kontaktdaten (Adresse, Telefonnummer,<br />
evtl. E-Mail-Adresse). Das Anschreiben<br />
liegt auf der Mappe oben<br />
drauf.<br />
Das Mündliche<br />
Sollte die schriftliche Bewerbung erfolgreich<br />
gewesen sein, erfolgt die freudige<br />
Nachricht über die Einladung zum Vorstellungsgespräch<br />
bzw. bei Bedarf auch<br />
zum Einstellungstest. Das Vorstellungsgespräch<br />
dient dazu, dass sich Unter-<br />
pixelio.de/berwis<br />
nehmen <strong>und</strong> Bewerber gegenseitig kennen<br />
lernen. Es geht hier nicht um das<br />
Ausfragen des Bewerbers. Während das<br />
Unternehmen herausfinden will, ob sich<br />
der Bewerber für die Stelle tatsächlich<br />
eignet <strong>und</strong> ob er ins Team passt, kann<br />
auch der Bewerber Fragen zum Unternehmen<br />
stellen. Das zeigt auch, dass er<br />
Interesse hat. Natürlich sollten es die<br />
„richtigen“ Fragen sein. Fragen nach den<br />
genauen Aufgabengebieten, Arbeitsabläufen<br />
<strong>und</strong> interne Regelungen des Unternehmens<br />
sind durchaus erlaubt. Nicht<br />
gut an kommen Fragen zu Urlaubsregelungen.<br />
Der Praxistest<br />
Eignungstests kommen immer häufiger<br />
vor. Nur heißen sie jetzt neudeutsch:<br />
Accessment-Center. In handwerklichen<br />
Berufen geht es darum, zu testen, ob der<br />
Bewerber tatsächlich die Fähigkeiten besitzt,<br />
die für den Beruf notwendig sing.<br />
Maurer sollten beispielsweise eine gerade<br />
Wand hochziehen können <strong>und</strong> Floristinnen<br />
sollten handwerkliches Geschick<br />
beim Blumenbinden beweisen. Für andere<br />
Stellen sind abstrakte Eigenschaften,<br />
wie Teamfähigkeit, Konfliktverhalten <strong>und</strong><br />
Kritikfähigkeit oder Führungsvermögen,<br />
besonders wichtig. Auch hierfür gibt es<br />
spezielle Übungen. Gr<strong>und</strong>sätzlich sollte<br />
man vor einem Eignungstest nicht in Panik<br />
verfallen <strong>und</strong> man selbst bleiben.<br />
Auch wenn mal etwas nicht klappt, sollte<br />
man souverän bleiben, denn es gibt auch<br />
Aufgaben, die man gar nicht lösen kann.<br />
So wird’s was<br />
Sorgfalt, Genauigkeit, Kreativität <strong>und</strong> ein<br />
ges<strong>und</strong>es Maß an Selbstvertrauen sind<br />
die Eigenschaften, die für eine gute Bewerbung<br />
notwendig sind. Und natürlich<br />
gilt der Gr<strong>und</strong>satz: Übung macht den<br />
Meister! Im Laufe der Zeit fällt einem das<br />
Bewerben immer leichter. Und auch<br />
wenn es nicht auf Anhieb klappt: Nicht<br />
verzagen. Der richtige Job kommt noch.<br />
Und wer sich ausgiebig mit der eigenen<br />
Stärken-Schwächen-Analyse auseinander<br />
gesetzt hat, hat bereits eine gute<br />
Gr<strong>und</strong>lage für weitere Bewerbungen geschaffen.<br />
Das alles ist nur ein kurzer Abriss. Wer<br />
mehr <strong>und</strong> ausführlichere Infos möchtemeldet<br />
sich bitte bei Benedikt Albustin,<br />
albustin@kolping-ms.de,<br />
Tel.: 02541 - 803 466.<br />
Ko·Pilot 12 · Mai 2008<br />
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