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Schule – und dann? - Kolpingjugend

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Durchblick<br />

Woher weiß ich, was ich will?<br />

Die schwierige Frage der Berufsfindung<br />

Von Sandra Woeste<br />

Einfach mal würfeln, das tun,<br />

was der beste Fre<strong>und</strong> auch<br />

macht, oder auf Mama <strong>und</strong> Papa<br />

hören? Soll ich dem Bauch oder<br />

besser dem Kopf vertrauen? Woher<br />

weiß ich, welcher Beruf zu<br />

mir passt <strong>und</strong> womit ich möglichst<br />

lange glücklich bin?<br />

Jeder, der seine Schullaufbahn schon<br />

beendet hat oder auf bestem Wege dorthin<br />

ist, kennt diese Fragen. Auch die oft<br />

löchernden Fragen der Eltern <strong>und</strong> Bekannten<br />

„Und, was machste nun nach<br />

der <strong>Schule</strong>?“ kennen bereits viele. Oft<br />

folgt ein ratloses Kopfschütteln. Wie soll<br />

man sich auch orientieren, in der Vielzahl<br />

an Möglichkeiten, die einem offen<br />

stehen. Ausbildung oder Studium, Bürojob<br />

oder Handwerk, oder, oder, oder…<br />

Wichtig ist es, sich früh genug damit<br />

auseinander zu setzen <strong>und</strong> sich zu informieren.<br />

Zunächst einmal über sich<br />

selbst. Wer bin ich? Was kann ich? Wo<br />

liegen meine Stärken <strong>und</strong> Schwächen?<br />

Was mach ich gerne <strong>und</strong> was kann ich<br />

überhaupt nicht? Hier kann es hilfreich<br />

sein, die eigenen Hobbys genau unter<br />

die Lupe zu nehmen. Das bedeutet nicht<br />

gleich, sein Hobby zum Beruf machen zu<br />

wollen, was nicht immer funktionieren<br />

kann. Aber an den eigenen Leidenschaften<br />

lässt sich ableiten, was einem Spaß<br />

macht <strong>und</strong> einem liegt <strong>und</strong> was nicht.<br />

Außerdem sollten die Eltern, Fre<strong>und</strong>e,<br />

Bekannte, Lehrer einbezogen werden,<br />

wie sie die eigenen Fähigkeiten einschätzen.<br />

Vor allem Stärken <strong>und</strong><br />

Schwächen können andere oft objektiver<br />

bewerten, als man selbst. Praktika in der<br />

<strong>Schule</strong> <strong>und</strong> in den Ferien können zudem<br />

jedem Einzelnen in der Berufsfindung<br />

enorm weiterhelfen, gerade auch, wenn<br />

unterschiedliche Bereiche ausgetestet<br />

werden.<br />

Wichtig ist es bei der Berufswahl, nicht<br />

unbedingt Trends <strong>und</strong> Moden zu folgen.<br />

Der gewählte Beruf soll ja nach Möglichkeit<br />

ein Leben lang Freude bereiten. Informationen<br />

gibt es auch im Berufsinformationszentrum<br />

(BIZ) der örtlichen<br />

Agentur für Arbeit. Sie bieten Berufsberatungen<br />

an <strong>und</strong> man kann sich über die<br />

Vielzahl an Berufen informieren. Jedoch<br />

sollte man sich auf keinen Fall nur darauf<br />

beschränken. Hilfreich kann es auch<br />

sein, sich eine „Für“ <strong>und</strong> „Wider“ - Liste<br />

anzulegen, um sich die Gründe, die für<br />

oder gegen einen bestimmten Beruf<br />

sprechen abzuwägen <strong>und</strong> sich vor Augen<br />

zu führen.<br />

Ist die Wahl für einen Beruf, eine Ausbildung<br />

oder ein Studium gefallen, geht es<br />

daran, sich über Ausbildungsstellen zu<br />

informieren, bzw. sich Informationen<br />

über Hochschulen zu besorgen. Beliebte<br />

Studiengänge werden an vielen Hochschulen<br />

angeboten. Auch da muss wieder<br />

eine Wahl getroffen werden. Hier<br />

sollten nach Möglichkeit die örtlichen<br />

Hochschultage genutzt werden, um sich<br />

Hochschule <strong>und</strong> auch die Stadt anzusehen.<br />

Vielleicht stellt man da schon fest,<br />

dass man sich an einem Ort überhaupt<br />

nicht wohl fühlt. Eine große Stadt kann<br />

zunächst sehr reizend sein, man kann<br />

sich aber auch verloren darin vorkommen.<br />

Und da kommt es wirklich auch auf<br />

das Bauchgefühl an.<br />

Wichtig bei der Berufswahl ist es, einfach<br />

auf die eigenen Talente, Interessen<br />

<strong>und</strong> Wünsche <strong>und</strong> Fähigkeiten zu hören,<br />

dabei das Umfeld mit einzubeziehen <strong>und</strong><br />

sich gut zu informieren <strong>und</strong> das am besten<br />

schon frühzeitig. Das ist natürlich<br />

keine Garantie für den lebenslangen<br />

Traumjob, aber damit kommt man ihm<br />

auf jeden Fall ein gutes Stück näher.<br />

photocase.de<br />

14 Ko·Pilot 12 · Mai 2008

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