August/September
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Steinbach/Wald - Lauenhain<br />
Steinbach/Wald - Lauenhain<br />
und würdig sind. Vom Segen Gottes<br />
kann man nie genug bekommen. Wer<br />
aus dem Gottesdienst kommt, ist ja<br />
ein Gesegneter. Trotzdem werden<br />
diejenigen, die aus dem Tempel<br />
hinausgehen, von denjenigen, die<br />
hinaufsteigen zum Tempel um dort<br />
Gottesdienst zu feiern, angeredet,<br />
gegrüßt mit dem Segen Gottes.<br />
Wer als Gesegneter den Tempel verlässt,<br />
hält seinen empfangenen Segen<br />
nicht fest. Die neuen Gottesdienstbesucher<br />
werden gesegnet,<br />
obwohl ja auch sie der Segen des<br />
Priesters erwartet. Segen wird durch<br />
Weitergeben nicht weniger, im Gegenteil,<br />
er erweist sich gerade dadurch<br />
als Segen, dass er weiter<br />
gegeben wird. „Ich will dich segnen…<br />
und du sollst ein Segen sein“, sagt<br />
Gott zu Abraham.<br />
Wir kennen den Segen besonders aus<br />
dem Gottesdienst. Auch das hat eine<br />
lange Tradition. Leute bekommen besonders<br />
den Auftrag zu segnen. In<br />
dem Zusammenhang, in dem der<br />
„aaronitische Segen“ steht, erhalten<br />
Aaron und seine Söhne, die Priester<br />
die Weisung: „Ihr sollt meinen<br />
Namen auf die Israeliten legen, dass<br />
ich sie segne.“<br />
In dem späten Buch des Alten<br />
Testamentes „Jesus Sirach“ wird<br />
erzählt, wie im Gottesdienst Israels<br />
gesegnet wurde: Der Hohepriester<br />
schritt herab, „hob seine Hand auf<br />
über die ganze Gemeinde Israel und<br />
rief über sie den Segen des Herrn aus,<br />
und sein Ruhm war es, den Segen des<br />
Herrn auszusprechen“. Das Volk<br />
nahm betend den Segen Gottes an,<br />
indem es antwortete: „Nun danket<br />
alle Gott, der große Dinge tut an allen<br />
Enden, der uns vom Mutterleib an<br />
lebendig erhält und uns alles Gute<br />
tut.“ Der Priester hat den Segen<br />
Gottes nicht für sich gepachtet. Der<br />
Segen geht auch nicht von ihm aus.<br />
Er soll den Namen Gottes vielmehr<br />
als „Unterpfand von Gottes Wohlwollen<br />
und alles daraus entspringenden<br />
Heils sehen lassen“, indem er das<br />
Volk mit leiblicher Gebärde segnet,<br />
weil Gott an Menschen durch Menschen<br />
menschlich handeln will.<br />
Ist jeder Mensch des Segens Gottes<br />
würdig? Will jeder Mensch den Segen<br />
Gottes? Die Frage stellen heißt,<br />
ihre Antwort Gott zu überlassen.<br />
Als Jesus seine Jünger ausschickt um<br />
zu verkündigen, gibt er den Auftrag:<br />
„Wo ihr aber in ein Haus geht, so<br />
grüßet es; und so es das Haus wert<br />
ist, wird euer Friede auf sie kommen.<br />
Ist es aber nicht wert, so wird sich<br />
euer Friede wieder zu euch kehren“<br />
(Matthäus 10,12).<br />
Da haben wir auch wieder den engen<br />
Zusammenhang zwischen Grüßen<br />
und Segnen. „Grüß' Gott“, Gott sieht<br />
dich an. Viele unserer Grußformeln<br />
sind in ihrer ursprünglichen Bedeutung<br />
mit dem Segen eng verwandt.<br />
Wenn wir sie bewusst verwenden,<br />
können wir in unzähligen alltäglichen<br />
Situationen und Begegnungen<br />
zeigen, dass unser Glaube nicht nur<br />
etwas für das stille Kämmerlein ist,<br />
ohne damit gleich unser Glauben in<br />
den Vordergrund zu stellen. Gerade<br />
beim Segnen werden wir zu einem<br />
Werkzeug Gottes.<br />
Ihre<br />
Claudia Grüning-Göll<br />
Gottesdienste in Steinbach/W.<br />
am 1. Sonntag im Monat jeweils um<br />
8.30 Uhr; an den anderen Sonntagen<br />
jeweils um 10.00 Uhr (am 6.<br />
<strong>September</strong> mit Feier des Heiligen<br />
Abendmahls)<br />
Am Sonntag, dem 30. <strong>August</strong>, findet<br />
der Gottesdienst in Steinbach/Wald<br />
um 9.00 Uhr im Festzelt am<br />
Schützenplatz statt.<br />
Am Sonntag, dem 20. <strong>September</strong><br />
findet der Gemeindeausflug nach<br />
Naumburg statt; an diesem Sonntag<br />
wird in der Christuskirche kein<br />
Gottesdienst gefeiert.<br />
Sie sind herzlich eingeladen zum<br />
Gottesdienst am Samstag, dem 19.<br />
<strong>September</strong>, um 18.00 Uhr in der<br />
Unterkirche der Stadtkirche zu<br />
Teuschnitz.<br />
Besondere Gottesdienste in<br />
Steinbach/Wald<br />
Sonntag, 30. <strong>August</strong>, 9.00 Uhr:<br />
Gottesdienst zum Schützenfest im<br />
Festzelt<br />
Sonntag, 4. Oktober, 8.30 Uhr:<br />
Gottesdienst zum Erntedankfest<br />
Sonntag, 11. Oktober, 10.00 Uhr:<br />
Gottesdienst zur Kirchweih; anschließend<br />
Festbetrieb<br />
Gottesdienste in Lauenhain<br />
am 1. Sonntag im Monat um 10.00<br />
Uhr; an den anderen Sonntagen<br />
jeweils um 8.30 Uhr<br />
Besondere Gottesdienste<br />
Lauenhain:<br />
Sonntag, 4. Oktober, 10.00 Uhr:<br />
Gottesdienst zum Erntedankfest und<br />
zur Kirchweih zusammen mit den<br />
Kindergartenkindern.<br />
Am 20. <strong>September</strong> findet der Gemeindeausflug<br />
nach Naumburg<br />
statt; deshalb wird in der Franziskuskirche<br />
zu Lauenhain kein Gottesdienst<br />
gefeiert.<br />
Sie sind herzlich eingeladen zum<br />
Gottesdienst am Samstag, dem 19.<br />
<strong>September</strong>, um 18.00 Uhr in der<br />
Unterkirche der Stadtkirche zu<br />
Teuschnitz.<br />
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