Dezember 2008 / Januar 2009 Zum Mitnehmen! - Familienmagazin ...
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Ausruhen oder Lernen in den Ferien?<br />
Die Weihnachtsferien stehen vor der Tür – für viele Kinder und Jugendliche<br />
hat die Schule Urlaub. Endlich ausspannen! Andere aber wollen oder müssen<br />
pauken, um in der Schule auch nach den Ferien gut mitzukommen.<br />
Was empfi ehlt der Experte Hans Schmalacker, Redaktionsleiter beim<br />
Cornelsen Verlag Scriptor, in dem die umfangreiche Lernhilfen-Reihe<br />
„Besser in” erscheint?<br />
Schmalacker: Ausruhen, entspannen, mal keine Schule erleben und etwas<br />
ganz anderes tun, ist für Kinder sehr wichtig. Wenn was getan werden muss,<br />
um mithalten zu können, ist es sinnvoll zwischen Ferien- und Lernzeit klar zu<br />
unterscheiden und nicht die ganzen Ferien zum Lernen zu verwenden.<br />
Welche Lerndosis für die Ferienzeit empfehlen Sie?<br />
Schmalacker: Auch wer Stoff nachholen muss, sollte zuerst mal ausspannen<br />
und die Feiertage genießen. Während der Lerntage, die gemeinsam mit den<br />
Kindern oder Jugendlichen vereinbart wurden, wird am Vormittag gelernt, der<br />
Nachmittag ist frei. Wenn Kinder von sich aus in den Ferien lernen wollen,<br />
sollten sie frei über die Lerndosis bestimmen dürfen.<br />
Wie lernt es sich in den Ferien am besten: Allein, mit Eltern, im Nachhilfeinstitut<br />
oder in so genannten Sprachferien?<br />
Schmalacker: Ich fange von hinten an: Sprachferien sind ab einem Alter von<br />
zwölf Jahren toll. Man lernt fremde Länder und Menschen kennen, macht<br />
Urlaub in einer Jugendgruppe und ohne Eltern. Allerdings dürfen Eltern nicht<br />
erwarten, dass die Sprachkenntnisse in den Sprachferien merkbar verbessert<br />
werden. Bei einer deutschsprachigen Reisegruppe bleibt die Umgangssprache<br />
Wie erkenne ich ADS?<br />
ADHS-Kinder mit Hyperaktivität können nicht nur unaufmerksam und ständig<br />
auf Achse sein, sondern reagieren auch oft sehr impulsiv. Ohne ersichtlichen<br />
Grund explodieren sie oder machen aus einer Mücke einen Elefanten.<br />
Schon am Morgen gibt es Ärger und im Unterricht stören sie gerne den Nachbarn,<br />
haben das volle Chaos am Schreibtisch bzw. erkennen die Grenzen der<br />
Altersgenossen nicht rechtzeitig. Im Sportunterricht können sie nicht lange<br />
in der Reihe anstehen und kaspern rum. Die Hefte haben „Eselsohren“, die<br />
Büchertasche ist unordentlich und das Pausenbrot von letzter Woche läuft<br />
bald selber zum Abfalleimer.<br />
Die Schrift ist schwer in den Zeilen zu halten, der zu starke Druck mit dem<br />
Füller lässt schnell die Hand ermüden, der Füller wird mehrmals im Jahr ausgetauscht<br />
oder am Nachmittag gibt es ständig Ärger bei den Hausaufgaben.<br />
Sie fi nden tausend Argumente, warum sie gerade nicht anfangen wollen,<br />
sind schnell abgelenkt, werden bei Ermahnungen bockig. Auch beim Essen<br />
können sie schlecht ruhig sitzen bleiben, rutschen auf dem Stuhl herum und<br />
springen dann schnell auf. Das Einschlafen bereitet den betroffenen Kindern<br />
oftmals Probleme, denn nun kreuzen tausende von Gedanken herum und<br />
auch Ängste und negative Erlebnisse des Tages lassen sie nicht zur Ruhe<br />
kommen. Viele Eltern und Lehrer kennen unter ADS/ADHS oftmals nur diese<br />
hyperaktive Form, allerdings gibt es noch eine weitere unauffälligere Form<br />
der neurologischen Störung:<br />
ADS-Kinder ohne Hyperaktivität sind schnell traurig und weinerlich, oftmals<br />
verzweifelt. Sie leiden dann an Kopf- und Bauchschmerzen, welche<br />
mit dem Schulstress zusammenhängen. Sie kommen sehr langsam „in die<br />
Pötte“ und fallen oftmals weniger im Unterricht auf, da sie eher ruhig und<br />
schüchtern wirken. Hausaufgaben werden durch „Wegträumen“ immens in<br />
die Länge gezogen. Unaufmerksamkeit erschwert auch bei diesem Typ den<br />
Alltag und Versagensängste lassen das Selbstbewusstsein schnell in den Keller<br />
sinken.<br />
Natürlich kennen wir das eine oder andere Verhalten bei vielen Kindern dann<br />
und wann, aber auch Entwicklungsphasen und Veränderungen fördern hier<br />
manchmal ein Ungleichgewicht. Sollten Sie aber über einen Zeitraum von<br />
mind. 6 Monaten einige dieser Anzeichen massiv beobachten, wäre es sinnvoll<br />
eine ADS/ADHS-Problematik von Fachärzten überprüfen zu lassen.<br />
Petra Halbig, Telefon 0911 / 983 38 12 www.ads-lernwerkstatt.de<br />
Deutsch. Nur im Unterricht und mit den Gasteltern<br />
wird man sich in der Landessprache unterhalten.<br />
Lernen in einem Nachhilfe-Institut<br />
ist sinnvoll, wenn gezielt in einem Fach gefördert<br />
werden soll. Es hilft Kindern häufi g, wenn<br />
sie sehen, dass sie nicht allein sind, in einer<br />
kleinen Gruppe lernen und gezielt Unterstützung<br />
durch einen Nachhilfelehrer bekommen.<br />
Wenn Kinder mit ihren Eltern lernen, dann gibt<br />
es häufi g Ärger. Dadurch besteht die Gefahr, dass für alle die Ferienzeit mit<br />
Streit endet und das neue Schuljahr unter keinem guten Vorzeichen beginnt.<br />
Vielleicht sind ältere Schüler in der Nachbarschaft, die gerne auf die Fragen<br />
antworten oder schwierige Aufgaben erklären? Hilfreich ist dabei, wenn die<br />
Kinder mit Lernhilfe-Materialien, zum Beispiel aus der Besser in-Reihe arbeiten,<br />
die eine Selbstkontrolle durch beigelegte Lösungshefte ermöglicht. Diese<br />
Vorgehensweise bietet sich an, wenn der Stoff in ein, zwei oder mehreren<br />
Fächern aufgefrischt werden soll.<br />
Zur Person Hans Schmalacker: Er ist ausgebildeter Lehrer, Vater einer 16jährigen<br />
Tochter und Redaktionsleiter beim Cornelsen Verlag Scriptor. Unter<br />
seiner Leitung werden Lernhilfen für Kinder vom Kindergarten bis zum Abituralter,<br />
zum Beispiel „Besser in” und „Pocket Teacher” sowie Fachbücher und<br />
Unterrichtsmaterialien für Pädagogen entwickelt.<br />
www.cornelsen.de/besser-in<br />
ADS-Lernwerkstatt<br />
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Kontakt: ads-lernwerkstatt@arcor.de<br />
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