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Aus der Chronik<br />
Nun war die Renovierung der Kirche beendet.<br />
Nach dem Umzug konnte am Samstag dem<br />
28. März 1981 um 18.00 Uhr der Eröffnungsgottesdienst<br />
gefeiert werden. Wer die Kirche<br />
betrat, stellte fest, dass sich einiges verändert<br />
hatte. Sofort ins Auge fiel, daß die Chorfenster,<br />
die in der letzten Renovierung (1963-1966)<br />
geschlossen worden waren, wieder geöffnet<br />
wurden. Ins Auge fiel das Mittelfenster, dass<br />
schon fertig gestellt war. Es zeigt Thomas, der<br />
seine Hand in die Wunden Jesu legt, oft als der<br />
ungläubige Thomas bezeichnet. Die beiden<br />
seitlichen Fenster waren nicht fertig, sie wurden<br />
einige Wochen später geliefert. Ihre Themen<br />
sind der Samariter und der verlorene Sohn, heute oft als<br />
„der barmherzige Samariter“ und „der barmherzige Vater“ bezeichnet.<br />
Eine weitere Veränderung : Die Kirche hat ein neues Gewölbe<br />
bekommen mit Schlusssteinen. Dies war aus statischen Gründen<br />
notwendig. Außerdem erhielt der Gesamtraum einen farbigen<br />
Anstrich im neuromanischen Stil, um der Architektur eine<br />
stärkere Betonung und dem Raum eine größere Wärme zu<br />
geben. Eine ähnliche Farbgebung zeigen die Seitenfester,<br />
sowohl die Obergaden- als auch die Seitenschifffenster. Die<br />
Thematik befasst sich mit den Natur-und Kulturgegebenheiten<br />
in Urdenbach. Sie zeigen stilisiert Baumstämme, Baumschnitte,<br />
Halme, Blüten und Ähren. An den Salbungsstellen in den<br />
Seitenschiffen waren kupferne Kerzenhalter, die Apostelleuchter,<br />
befestigt. Darunter befinden sich in Kupferblech gefasste<br />
Steine, von Pfarrmitgliedern oder Freunden mitgebracht<br />
von besonderen Orten in Israel, Rom oder Köln, Trier, Assisi<br />
oder aus weiteren christlichen Orten. Außerdem wurden die<br />
Nischen in den Seitenwänden geöffnet für einen später zu<br />
schaffenden Kreuzweg. Es gab neue Beichtstühle, eingearbeitet<br />
in die Seitenwände, dort wo sich die Seiteneingänge der<br />
Kirche befanden. Das Tabernakel fand seinen Platz im Chorraum,<br />
so dass es vom Eingang her zu sehen war. Die Enden<br />
der Seitenschiffe zierten wie vorher ein Marienbild und ein<br />
Kreuz. Die Osterkerze steht auf einem Leuchter, geschaffen<br />
von Egino Weinert. Auf einem alten Singpult liegt eine Bibel.<br />
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