insekk - Landeshauptstadt Kiel
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KLIMASCHUTZSTADT als strategisches Ziel <strong>Kiel</strong>s<br />
Solarenergie<br />
Die <strong>Landeshauptstadt</strong> <strong>Kiel</strong> hat sich der bundesweiten internetgestützten Imagekampagne<br />
SolarLokal angeschlossen und wirbt dabei im Rahmen der Kampagne<br />
derzeit als nördlichste Kommune für umweltfreundlichen Solarstrom.<br />
Über die kostendeckende Einspeisevergütung der Stadtwerke <strong>Kiel</strong> AG für Solarstromanlagen<br />
bis 5 kW Leistung und den <strong>Kiel</strong>er Klimaschutzfonds werden Solarstromund<br />
solarthermische Anlagen gefördert. Die <strong>Landeshauptstadt</strong> <strong>Kiel</strong> stellt unentgeltlich<br />
geeignete städtische Dachflächen für Bürgersolaranlagen zur Verfügung.<br />
Außerdem prüfen die Stadtwerke <strong>Kiel</strong> AG Maßnahmen, die den verstärkten Einsatz<br />
von solarthermischen Anlagen zur Warmwassererzeugung fördern.<br />
Windenergie<br />
Aufgrund landesrechtlicher Einschränkungen konnten bislang auf dem <strong>Kiel</strong>er<br />
Stadtgebiet keine Windenergieeignungsräume ausgewiesen werden. Im Zuge der<br />
Aufstellung des Landesentwicklungsplans Schleswig-Holstein (LEP) und der Teilfortschreibung<br />
der Regionalpläne sind die Kreise und kreisfreien Städte aufgefordert<br />
worden, im Rahmen von Kreiskonzepten Eignungsgebiete für Windenergienutzung<br />
unter Berücksichtigung der im Entwurf des LEP genannten landeseinheitlichen<br />
Kriterien zu benennen und auszuweisen. Daher hat die <strong>Landeshauptstadt</strong> <strong>Kiel</strong> im<br />
Dezember 2009 zwei potentielle Eignungsgebiete, vorrangig südlich des Ortsteils<br />
Meimersdorf und nachrangig westlich des Stadtteils Suchsdorf / Schwartenbek,<br />
dem Land Schleswig-Holstein zur Prüfung benannt.<br />
Die Stadtwerke <strong>Kiel</strong> sind mit 20 % am ersten kommunalen Windpark in Schleswig-<br />
Holstein an der Westküste beteiligt. Hier werden in den nächsten Jahren Möglichkeiten<br />
eines Repowering der Anlagen geprüft. Die Flächen des Klärwerks Bülk<br />
sollen auf ihre Eignung für eine Windkraftanlage geprüft werden.<br />
Neues Energieversorgungskonzept für <strong>Kiel</strong><br />
Im Oktober 2008 hat die Ratsversammlung der <strong>Landeshauptstadt</strong> <strong>Kiel</strong> beschlossen,<br />
dass in <strong>Kiel</strong> kein neues Kohlekraftwerk gebaut wird. Die Verwaltung wurde beauftragt,<br />
mit gutachterlicher Unterstützung ein Zukunftskonzept für eine klimaverträgliche<br />
Energieerzeugung und Energieversorgung zu entwickeln. Dieses nachhaltige<br />
ökonomisch und ökologisch orientierte Konzept wird auf der Grundlage der vorhandenen<br />
Untersuchungen mit Fördermittel der Klimaschutzinitiative des Bundesministeriums<br />
für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit erarbeitet.<br />
Ziel ist es, unter der Maßgabe des Klimaschutzes und im Interesse einer verbesserten<br />
und transparenten Entscheidungsfindung sowie einer intensiven Diskussion mit<br />
der Öffentlichkeit die technische und wirtschaftliche Machbarkeit eines klimaverträglichen<br />
Energieversorgungskonzeptes für die <strong>Kiel</strong>er Fern- und Nahwärmeversorgung<br />
mit zentralen und dezentralen Anlagen zur Strom- und Wärmeerzeugung unter<br />
Einsatz hocheffizienter Kraft-Wärme-Kopplungs- und Blockheizkraftwerk-Anlagen<br />
sowie der Nutzung erneuerbarer Energiequellen insbesondere von Biomasse zu<br />
ermitteln. Mit dem Konzept werden die für <strong>Kiel</strong> bereits vorliegenden Gutachten und<br />
Untersuchungen zur <strong>Kiel</strong>er Energieversorgung aktualisiert, ergänzt und zu einem<br />
die Klimaschutzziele der <strong>Landeshauptstadt</strong> <strong>Kiel</strong> erfüllenden Gesamtkonzept zusammengeführt<br />
werden. Insbesondere sollen die CO2-Emmissionen in <strong>Kiel</strong> bis zum<br />
Jahr 2020 um 40 % gegenüber dem Jahr 1990 reduziert werden.<br />
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