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38<br />

Medizin<br />

dumm gelAufen...<br />

bisse, verletzungen und wunden<br />

im meer und beim tAuchen<br />

seit Jahrhunderten beflügeln Mythen und Märchen aus der Unterwasserwelt unsere Fantasie<br />

und sind Grundlage vieler schillernder Filme und Bücher, aber auch die Ursache von ängsten,<br />

verletzt, gebissen oder sogar getötet zu werden. Wissen hilft, eine subjektiv als gefährlich<br />

empfundene situation in ein realistisches licht zu rücken und einzuschätzen, ob die gefühlte<br />

angst durch eine tatsächliche akute Bedrohung begründet ist. dazu gibt es meeresbiologische<br />

Kurse, von denen jeder taucher nur profitieren kann.<br />

Es gibt eine Reihe von gefährlichen Kreaturen<br />

im Meer. Einige können den unwissenden<br />

oder unvorsichtigen Taucher leicht<br />

oder sogar schwer verletzen, unter Umständen<br />

sogar töten. Dies hängt prinzipiell von<br />

der Verletzungsart ab, der individuellen<br />

Reaktion des Opfers, davon, ob dabei Gift<br />

injiziert wurde und in welcher Tiefe der<br />

Unfall passierte (Taucher in größeren Tiefen<br />

ertrinken häufiger).<br />

Was tun, wenn etwas passiert ist?<br />

Man kann die Verletzungen entweder entsprechend<br />

ihrer Form nach Bissen, Stichen<br />

oder allgemeinen Verletzungen und Wunden<br />

(z.B. Risse, Quetschungen) klassifizieren<br />

oder aber entsprechend einer Giftintoxikation.<br />

• Bisse mit und ohne Giftapplikation (z.B.<br />

Raubfische, Drückerfische, Seeschlangen,<br />

Muränen)<br />

• Stichverletzungen mit oder ohne Giftapplikation<br />

(z.B. Dornenkrone, Seeigel, Steinfische,<br />

Skorpionfische, Rochen, Kegelschnecke)<br />

• Allgemeine Verletzungen durch Meerestiere<br />

(Skalpelldoktorfisch), oder andere<br />

Umstände wie ungesicherte Ausrüstung,<br />

Bootsunfälle, Verletzungen durch Angelhaken,<br />

Schiffsschrauben etc...<br />

Vorbeugen ist besser als Heilen<br />

• Störe oder ärgere kein marines Lebewesen<br />

– weder unter noch über Wasser<br />

• Füttere niemals Tiere unter Wasser (Haie,<br />

Muränen)<br />

• Respektiere Territorien<br />

• Fasse nichts an und greife in keine<br />

Löcher<br />

• Nicht allzu nah am Riff schwimmen, speziell<br />

wenn Strömung oder Dünung vorhanden<br />

ist<br />

• Achte auf eine gute Tarierung<br />

• Niemals barfuß auf dem Riffdach laufen<br />

risswunden durch einen Haibiss.<br />

Es gibt einen Verhaltenskodex unter Wasser,<br />

den jeder Wassersportler kennen und so<br />

weit wie nur möglich beachten sollte. Jeder,<br />

der sich gerne im und am Wasser tummelt,<br />

sollte sich mit den lokalen Gegebenheiten<br />

vertraut machen und die Basics der Erste-<br />

Hilfe-Maßnahmen beherrschen.<br />

Bisse, Stichverletzungen und Wunden<br />

ohne Gifteinwirkung<br />

Die Erstversorgung einer Wunde ist prinzipiell<br />

immer die gleiche – egal ob man sich<br />

mit einem Küchenmesser schneidet, einem<br />

eine ungesicherte Druckluftflasche auf den<br />

Bericht von Anke Fabian, Bilder von Anke Fabian und Michael Haas Bali

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