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Titelthema
Gruppenführung
Gruppenführung beim Tauchen hört sich
nach Diveguide an, nach dem Führen unerfahrener
Tauchfrischlinge. Aber auch wenn
man mit ein paar Freunden im heimischen
Baggersee taucht, wird einer häufig die Gruppenführung
übernehmen.
Dieser Kurs, der Voraussetzung für CMAS**
ist, vermittelt die theoretischen und praktischen
Grundlagen, um diese Aufgabe übernehmen
zu können. Die Teilnehmer lernen,
wie man innerhalb einer Gruppe kommuniziert,
wie man ein Briefing und eine Nachbesprechung
abhält, wie man über und unter
Wasser auf die Bedürfnisse und Wünsche
der Gruppenmitglieder eingeht und was
beim Führen während des Tauchgangs wichtig
ist. Hierzu zählt speziell, wie man die
Gruppe im Auge und beieinander hält und
Probleme erkennt und schnell löst. Die theoretischen
Kenntnisse werden bei den Tauchgängen
dann in der Praxis erprobt, um später
mit einem sicheren Gefühl eigene Gruppen
leiten zu können.
Höhlentauchen (Cavern)
Damit die Interessenten diesen Kurs nicht
mit einer vollen Höhlentauchausbildung
verwechseln, trägt dieses Sonderbrevet häufig
den Namen „Cavern“. Dies soll zeigen,
dass man sich lediglich in „offenen Höhlen“
bewegt, also dort, wo noch das Tageslicht
hineinleuchtet.
Auch so ist das Eindringen in Höhlen eine
ganz besondere Taucherfahrung, die viele
Taucher begeistert. Da es sich hier um ein
sogenanntes „Overhead Environment“ handelt,
also der direkte Weg nach oben an die
Oberfläche versperrt ist, gelten besondere
Regeln und Maßnahmen, um den Tauchgang
sicher zu planen und auszuführen. Dies ist
Bestandteil dieses Kurses. Die Schüler lernen,
was es bei der Planung und Organisation
eines Höhlentauchgangs zu beachten gibt,
welche potenziellen Gefahren, beispielsweise
durch Sedimentverwirbelung, es gibt und
wie man tauchen muss, um diese Gefahren
zu minimieren. Es wird auf die zusätzliche
das eindringen in Höhlen ist eine ganz besondere
taucherfahrung, die viele taucher begeistert. eine
extra ausbildung ist hier zwingend notwendig!
Ausrüstung, etwa eine Führungsleine und
wie man sie bedient, eingegangen sowie
darauf, wie man Probleme bei einem Höhlentauchgang
löst. In den zum Kurs gehörenden
Tauchgängen werden diese theoretischen
Kenntnisse in der Praxis erprobt und
hier speziell die Kontrolle der Tarierung, das
Luftmanagement und der Umgang mit einer
Führungsleine geübt.
Nachttauchen
Auch wenn einige Organisationen Nachttauchen
und Tauchen bei verminderter
Sicht in einem Kurs zusammenfassen, ist
Nachttauchen doch etwas ganz spezielles
und kann durchaus auch bei fantastischer
Sicht stattfinden. Speziell im Meer bieten
Nachttauchgänge einen Einblick in die
Unterwasserwelt, der einem tagsüber verwehrt
bleibt.
Der Kurs dient dazu, den Taucher mit den
Besonderheiten des Nachttauchens vertraut
zu machen und ihn auch auf die potenziellen
Gefahren hinzuweisen. Der Schüler lernt,
was es im Vorfeld zu beachten gilt, um einen
sicheren Tauchgang zu planen, was für
Ansprüche an die (Zusatz-)Ausrüstung
gestellt werden und wie man gefahrlos ins
Wasser ein- und wieder heraussteigt. Für
den eigentlichen Tauchgang lernen die
zukünftigen Nachttaucher, wie man in der
Dunkelheit kommuniziert, sich orientiert
und navigiert. Ein wichtiger Bestandteil dieses
Kurses ist auch eine Einführung in die
Interaktion mit der nächtlichen Unterwasserwelt.
Welche Tiere sind nachtaktiv, wie
erkennt man schlafende Fische und vermeidet,
die Lebewesen durch seine Anwesenheit
zu stören – dies sind Themen, mit denen sich
dieser Kurs auseinandersetzt.
Nitrox
Vor nicht allzu vielen Jahren noch unbekannt,
zwischenzeitlich von allen Organisationen
Bild von Ralph Wilhelm