Lehrveranstaltungen SS 2011 - Kommentare - Philosophie

Apl.-Prof. Dr. Peter Trawny
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Friedrich Wilhelm Joseph von Schelling: Philosophie der Kunst
Bachelor: PH Ib,c; IIIb,c; IVb,c; Vb,c; VIb,c; IXb,c
Bachelor (neue Prüfungsordnung 2010): PH IIIb,c; IVb,c; Vb,c; VIb,c; IXb,c
Lehramt: LAP 1, 2, 3, 4, 5, 6, LAW 9, 11
Lehramt/Magister: auf Anfrage
Mo 12-14 Raum: O.11.40 Beginn: 11.04.2011
Schellings Text vom Beginn der 19. Jahrhunderts ist eine „Construktion der Kunst“. Die
Kunst wird also nicht zu einem Gegenstand philosophischer Betrachtungen gemacht,
sondern aus der Philosophie deduziert. Damit findet der Idealismus der Kunst zu einem
ersten Höhepunkt und erscheint in Form einer Philosophie der Identität, d.h. als ein
eigentümliches Denken des Einen in Allem. Die Frage, ob eine zeitgenössische
Beschäftigung mit der Kunst von dieser Philosophie lernen kann, prallt vom Text ab.
Einmal mehr erscheint das spekulative, idealistische Denken in seiner Fremdheit. Zur
Teilnahme am Seminar wird demnach eine gewisse Lust an der Fremdheit des
Philosophierens verlangt. Dann erst können wir erfahren, dass auch der Abweg ein Weg
sein kann wie der Weg ein Abweg.
Text:
Friedrich Wilhelm Joseph von Schelling: Texte zur Philosophie der Kunst. Reclam Verlag:
Stuttgart 1998.