oeconomy² – für mündige wirtschaftsbürger - GoldSeiten.de
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www.<strong>oeconomy²</strong> <strong>–</strong> <strong>für</strong> <strong>mündige</strong> <strong>wirtschaftsbürger</strong><br />
OIKOS-Konferenz zum nachhaltigen Geldsystem im Mai 200641 mit je einem<br />
Workshop über Geldsysteme und Komplementärwährungen sowie die diesjährige<br />
Konferenz <strong>de</strong>r Evangelischen Aka<strong>de</strong>mie in Bad Boll am 5./6. März mit <strong>de</strong>m Titel<br />
„Tabuthema Zinsen“ 42. Die Referenten <strong>de</strong>r diesjährigen Internationalen<br />
Rohstoffmesse in München sollten dieser Problematik, wie in <strong>de</strong>n vergangenen<br />
Jahren, auch in diesem Jahr große Beachtung schenken.<br />
Thorsten Polleit, <strong>de</strong>r Chefvolkswirt von Barclays Capital, selbst Kritiker <strong>de</strong>r aktuell zu<br />
hohen Liquidität und „ECB-Watcher“ 43 drückte diese Aktualität überraschend wie<br />
folgt aus:<br />
„Die Auffassung, Gold wer<strong>de</strong> seine Geldfunktion nicht wie<strong>de</strong>rerlangen,<br />
entstammt <strong>de</strong>m Glauben, <strong>de</strong>r Papiergeldstandard, <strong>de</strong>m heute alle großen<br />
Währungen unterliegen, sei ein ‚sicheres‘ Regime. Doch es han<strong>de</strong>lt sich um<br />
ein großes Experiment, <strong>de</strong>ssen Ergebnis im Ungewissen liegt. Papiergeld ist<br />
ein ‚Schönwetter-Regime‘. Dass es eine dauerhaft verlässliche Einrichtung<br />
ist, kann daher nicht als gesichert gelten. Die Notwendigkeit, künftig einmal<br />
zu einer E<strong>de</strong>lmetall- bzw. Goldbindung <strong>de</strong>s Gel<strong>de</strong>s zurückkehren zu müssen,<br />
kann nicht ausgeschlossen wer<strong>de</strong>n.“ 44<br />
Für die Zukunft bleibt es spannend im „Paralleluniversum“ <strong>de</strong>r Geldsystemkritik,<br />
<strong>de</strong>nn <strong>de</strong>r Hauptteil <strong>de</strong>r Wissenschaft nimmt wenig an <strong>de</strong>r Diskussion teil. 45 Dazu<br />
kommt, dass sich die Anhänger <strong>de</strong>r verschie<strong>de</strong>nen Strömungen <strong>de</strong>r Kritik auch nicht<br />
einig sind und teilweise extrem abweichen<strong>de</strong> Positionen vertreten. 46<br />
Trend- und Zukunftsforscher sehen zu<strong>de</strong>m das Geldmonopol <strong>de</strong>s Staates bröckeln.<br />
So etwa John Naisbitt einer <strong>de</strong>r zuverlässigsten seiner Zunft in <strong>de</strong>r FTD vom 12.<br />
März 2007:<br />
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