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Cyclovoltammetrie - Institut für Physikalische Chemie - TU Clausthal

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RT<br />

a<br />

0<br />

ln<br />

nF<br />

a<br />

Ox<br />

ϕ = ϕ +<br />

(4)<br />

Red<br />

ϕ: Elektrodenpotenzial ϕ 0 : Standardpotenzial R: Gaskonstante T: Temperatur F: Farady-Konstante<br />

n: Anzahl der übertragenen Elektronen pro Elementarreaktion<br />

a Ox/Red : Aktivität der oxidierten/reduzierten Spezies<br />

Mit v = dϕ/dt und ϕ = ϕ start + vt folgt:<br />

RT<br />

a<br />

ϕ = ϕStart<br />

+ vt = ϕ0<br />

+ ln (5)<br />

nF<br />

a<br />

S<br />

Ox<br />

S<br />

Red<br />

Als Verlauf von j gegen ϕ bzw. j gegen t ergibt die Rechnung (siehe Hamann, Vielstich,<br />

„Elektrochemie“, 3. Auflage, 2003, Seite 258 f.) den folgen Ausdruck für die Reaktion S red →<br />

S ox + e – :<br />

1/ 2<br />

⎛ nF<br />

⎞ 2 0 2<br />

j = nF⎜<br />

⎟ D<br />

1/ c v<br />

1/<br />

red red<br />

P[ ( ϕ − ϕ0)<br />

n]<br />

(6)<br />

⎝ RT<br />

⎠<br />

D red : Diffusionskoeffizient der reduzierten Spezies<br />

c red 0 : Anfangskonzentration der reduzierten Spezies<br />

Die Funktion P ist universell (das heißt unabhängig von den anderen in der Gleichung<br />

auftretenden Parametern). Sie gibt dabei den Verlauf von j gegen ϕ wieder. Dabei gilt bei<br />

25 °C unabhängig von v für das Peakpotenzial am Maximum ϕ p : ϕ p = ϕ 0 + 28.5 mV. Für die<br />

Höhe des Maximums (am Maximum ist P = 0.4463) folgt damit die Randles-Sevcik-<br />

Gleichung:<br />

jp 10<br />

5 2 1/ 2 0 1/ 2<br />

= 2.69⋅<br />

n<br />

3 / Dred<br />

credv<br />

(7)<br />

[j p ] = Acm -2 [D red ] = cm²s -1 [c 0 red] = molmL -1 [v] = Vs -1<br />

Man beachte, dass ϕ p unabhängig von der Rampengeschwindigkeit ist. j p ist proportional<br />

zu v 1/2 .<br />

1.4.2 Gehemmter Ladungsdurchtritt<br />

Im Prinzip erfolgt die Behandlung des gehemmten Ladungsdurchtritts analog der des<br />

ungehemmten Durchtritts. Zusätzlich muss jedoch beachtet werden, dass sich die Lage des<br />

Strompeaks mit steigender Geschwindigkeit in Richtung des Potenzialanstiegs verschiebt.<br />

Der Konzentrationsgradient in der Elektrodengrenzschicht bildet sich langsamer aus, als es<br />

6

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