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Evolutionäre Algorithmen für die zielgerichtete Optimierung pdfsubject

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32 3. <strong>Optimierung</strong><br />

durch Boundary-Constraints (a i ≤ x i ≤ b i ) für jede Variable x i beschränkt. Für<br />

alle Typen wird hier sowohl eine Möglichkeit zur Konvertierung in <strong>die</strong> [0, 1]-<br />

Repräsentation als auch <strong>die</strong> entsprechenden Rückkonvertierung gezeigt. Formal<br />

bedeutet <strong>die</strong>s, dass der Parametervektor x für <strong>die</strong> folgenden Typen von Variablen<br />

in <strong>die</strong> Erbgutrepräsentation x [0,1] = (x [0,1]<br />

1 , . . . , x [0,1]<br />

n x ) T mit x [0,1]<br />

i ∈ [0, 1] ⊂ R<br />

gebracht werden soll:<br />

• Konvertierung von Gleitkommazahlen x i ∈ [a i , b i ] ⊂ R<br />

x [0,1]<br />

i<br />

= x i − a i<br />

b i − a i<br />

Die Rückkonvertierung erfolgt dabei wie folgt:<br />

x i = x [0,1]<br />

i (b i − a i ) + a i<br />

• Konvertierung von Ganzzahlen x i ∈ [a i , b i ] ⊂ Z<br />

x [0,1]<br />

i<br />

= x i − a i<br />

b i − a i<br />

Die Rückkonvertierung geschieht hier verlustbehaftet:<br />

x i = round(x [0,1]<br />

i (b i − a i ) + a i )<br />

Die round-Methode rundet dabei den übergebenen Gleitkommawert in <strong>die</strong><br />

nächstliegende Ganzzahl.<br />

• Konvertierung von Mengen x i ∈ {e 1 , . . . , e m }<br />

Für eine Konvertierung wird eine Abbildung der Elemente auf Ganzzahlen<br />

anhand der Indizes vorgenommen:<br />

e i → i<br />

⇒ {e 1 , . . . , e m } → {1, . . . , m}<br />

Nun kann wie bei der Konvertierung der Ganzzahlen verfahren werden:<br />

x [0,1]<br />

i = i − 1<br />

m − 1<br />

Die Rückkonvertierung erfolgt entsprechend:<br />

i = round(x [0,1]<br />

i (m − 1) + 1)<br />

Ein Nachteil der Gleitkommarepräsentation ist der Verlust der Information bei<br />

der Rückkonvertierung: Kleine durch <strong>die</strong> Operatoren hervorgerufene Änderungen<br />

der Chromosomen müssen bei wenigen Ganzzahlen oder Mengenelementen nicht<br />

unbedingt eine Änderung in den Parameterwerten hervorrufen. Dementsprechend<br />

bleibt auch <strong>die</strong> Bewertung gleich (bei Annahme eines deterministischen Gütekriteriums).<br />

Dem gegenüber steht der Nachteil der binären Repräsentation: Abhängig<br />

von der Stringlänge tritt der Verlust der Information bei der Konvertierung auf.<br />

Je länger dabei der String gewählt wird, desto weniger verlustbehaftet ist <strong>die</strong><br />

Konvertierung, aber desto länger wird <strong>die</strong> <strong>Optimierung</strong> dauern [Gol89].<br />

Für <strong>die</strong> Initialisierung der Population werden <strong>die</strong> Werte der konvertierten Variablen<br />

zufällig aus einer uniformen Verteilung U(0, 1) gewählt. Dadurch ist zu<br />

Beginn einer <strong>Optimierung</strong> <strong>die</strong> maximale Diversität der Individuen gewährleistet.

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