25.12.2014 Aufrufe

August/ September 2012 - Genezareth

August/ September 2012 - Genezareth

August/ September 2012 - Genezareth

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Monatslied <strong>September</strong><br />

„Gottes Geschöpfe, kommt zuhauf“ EG 514<br />

Singt ihm Ehre! Der Sommer neigt<br />

sich, die Zeit der Ernte ist gekommen.<br />

Dankbar feiern wir das Erntedankfest.<br />

Auch wenn wir „allezeit<br />

volle Genüge“ haben, jede Frucht zu<br />

jeder Zeit bekommen und die Regale<br />

unserer Geschäfte prall gefüllt sind,<br />

ist dies keine Selbstverständlichkeit.<br />

Ebenso ist auch die Freude an<br />

der Natur mit all ihren Schönheiten,<br />

die wir im Urlaub genießen konnten,<br />

keine Selbstverständlichkeit.<br />

Gottes Geschöpfe, kommt zuhauf,<br />

kommt und stimmt ein in den Lobgesang<br />

Gottes des Schöpfers. So<br />

singen nicht nur wir Menschen zur<br />

Ehre Gottes ein Loblied, sondern die<br />

gesamte Schöpfung wird in unserem<br />

Lied aufgerufen einzustimmen. Vom<br />

Sonnenschein über die Wasserbäche<br />

bis zu den menschlichen Herzen,<br />

Freud und Leid, sogar den Tod umfassend,<br />

singen alle Kreaturen: Singt<br />

ihm Ehre!<br />

Unser Lied, von Karl Bude 1929<br />

übersetzt, geht zurück auf den Sonnengesang<br />

des Franz von Assisi.<br />

Kurz vor seinem Tod dichtete er<br />

1225 seinen Sonnengesang in der<br />

altitalienischen Sprache. Dabei geht<br />

es nicht um eine Naturromantik, also<br />

einen Lobgesang auf die Schönheit<br />

und Vielfalt der Natur an sich. Eine<br />

solche gab es zu seiner Zeit noch<br />

nicht, eher wurde die Natur noch in<br />

ihrer Bedrohlichkeit empfunden. Der<br />

Sonnengesang ist ein Gebet an Gott<br />

den Schöpfer.<br />

Die gewohnte Fülle und unser wichtiges<br />

Wissen um die Naturgesetze<br />

könnten uns den Blick versperren<br />

auf die Schönheit der Natur und ihre<br />

Gefährdung. So hilft uns dieses Lied,<br />

dankbar Gott zu loben. Aus seiner<br />

Schöpfergüte empfangen wir all diese<br />

Schönheiten, sind selbst Teil der<br />

Natur, zu der auch der „Bruder Tod“<br />

gehört als ein Teil der Schöpfung in<br />

ihrem Werden und Vergehen. Umfassend<br />

können wir Gott loben, weil<br />

auch der Tod nicht das letzte Wort<br />

hat. Singt ihm Ehre!<br />

Pfarrer Uwe Teichmann,<br />

Kirchengemeinde Alt-Buckow<br />

20 <strong>August</strong> <strong>2012</strong> | <strong>September</strong> <strong>2012</strong>

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!