Ostern 2013 - Maria-trost-untermenzing.de

Wir laden ein
Bittgang nach Maria Eich am 1. Mai
Vor 300 Jahren begann die Geschichte
der Wallfahrten nach Maria Eich – mit
einer kleinen Marienfigur in einer Eiche.
1712 stellten die Söhne des Schmieds
Thallmayr aus Planegg eine Marienstatue
in den Stamm einer hohlen alten Eiche.
Mit der Zeit überzog die Rinde die kleine
Figur, nur das Gesicht blieb frei. Wer vorüber
kam, sprach ein Gebet. 1733 erfüllte
sich der Genesungswunsch von Katharina
Mergerin, einer Tagelöhnerin des Planegger
Hofbauern. Aus der kleinen Muttergottesstatue,
dem „Frauerl von der Aichen“
wurde ein Gnadenbild. Der Zulauf
Hilfsbedürftiger war so groß, dass 1734
direkt neben dem alten Baumstamm eine
Hütte errichtet wurde. Der Hirte Georg
Wastian hatte sie in Erfüllung eines Gelübdes
gezimmert, weil er schon zwei
Söhne verloren hatte und um seine kleine
Tochter fürchtete.
Von da an blieb die Marienfigur immer
im Mittelpunkt des Wallfahrtsortes Maria
Eich. 1744 machte die Holzkapelle einer
gemauerten Kapelle Platz, welche sich
mehr und mehr mit gemalten Votivtafeln
füllte und hunderten kleiner bunter Zettel,
auf die notleidende Menschen ihre Bitten
schrieben.
Aus dem Dach der Kapelle ragte nach
wie vor die gewaltige Eiche. Als am 13.
August 1805 der Blitz in ihre mächtige
Krone fuhr, sägte man sie kurzerhand ab
und schloss das Dach. Noch heute ist der
restliche Stamm – umgeben von einem
Plexiglasgehäuse – zu bestaunen.
Im Jahr 1932 erfuhr
Maria Eich eine
größere Umgestaltung.
Der Freialtar
wurde errichtet und
an der Kirchenwand
im Hintergrund thront nun eine sitzende
Sand steinmadonna mit einem fröhlich
dreiblickenden Jesusknaben auf dem
Schoß.
1953 konnte Kardinal Faulhaber den Augustinerorden
für die Seelsorge in Maria
Eich gewinnen. Ein Jahr später bauten die
Augustiner die Eremitenklause zu einem
kleinen Kloster aus. Da immer mehr Wallfahrer
kamen, errichteten sie 1958 eine Kirche,
die bereits 1966 erweitert werden
musste. Von 2007 bis 2008 erhielt die Wallfahrtskirche
dann ein neues modernes Gesicht.
Wir laden Sie herzlich ein zu unserem
Bittgang am 1. Mai nach Maria Eich.
Wir treffen uns um 6.00 Uhr vor der Kirche
St. Raphael. Ein zweiter Treffpunkt
ist der Pasinger Bahnhof. Wir werden
wieder an verschiedenen Stationen halt
machen, um gemeinsam zu beten und
zu singen.
In Maria Eich treffen wir auf die Pilger,
die mit der S-Bahn, dem Auto oder dem
Fahrrad kommen, und feiern um 10.00
Uhr eine heilige Messe, verbunden mit
einer feierlichen Maiandacht.
Ich freue mich auf Sie alle!
Ihr Pfarrer Leslaw Magdziarek
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