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Ostern 2013 - Maria-trost-untermenzing.de

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Ostergedanken<br />

lichen Schmerzen, <strong>de</strong>n Weg zurück mit einer<br />

entillusionierten trauern<strong>de</strong>n Seele.<br />

Nichts mehr von ihrer anfänglichen Euphorie<br />

war in ihnen. Grau, völlig grau war<br />

ihr Alltag und über allem eine endlose<br />

Trauer. So geht man „zurück“, „rückwärts“,<br />

wenn man keine Perspektive mehr<br />

hat, in die alten Verhältnisse, in <strong>de</strong>n farblosen<br />

Alltag. Sie machen mit todinfizierter<br />

Seele die alte Arbeit und fischen wie<strong>de</strong>r.<br />

Sieht so ein erfülltes Leben aus<br />

Die Sieben arbeiten so, wie sie es unzählige<br />

Male tagaus, tagein gemacht hatten<br />

am See. Und was war ihr Fang-Erfolg<br />

Gar nichts!<br />

Mit leerer Seele kommen sie zurück. Ein<br />

Gefühl von Sinnlosigkeit. Der Morgen kündigt<br />

sich an. Da steht plötzlich Einer bei<br />

ihnen. Sie ahnen nicht, wer das ist. Sie<br />

sind wenigstens nicht allein. Einer wartet<br />

auf die Erfolglosen. Er fragt sie: Habt ihr<br />

etwas zu essen Aus ihrem Mund kommt<br />

nur ein resigniertes NEIN. – Geht’s uns<br />

nicht ähnlich<br />

Mir kommt in <strong>de</strong>n Sinn das Wort: Die<br />

Mitte <strong>de</strong>r Nacht ist <strong>de</strong>r Anfang <strong>de</strong>s Tages.<br />

Da steht ER am Ufer <strong>de</strong>s Sees, die Jünger<br />

voller Enttäuschung. Doch ER lässt sie<br />

nicht in dieser Seelen-Nacht: „Werft das<br />

Netz auf <strong>de</strong>r rechten Seite <strong>de</strong>s Bootes aus<br />

– und ihr wer<strong>de</strong>t etwas fangen!“ Die berufserfahrenen<br />

Fischer sollten etwas tun,<br />

was ihnen noch nie einen Erfolg brachte.<br />

Der Unbekannte re<strong>de</strong>t ihnen „etwas“ ein,<br />

über das die Meister ihres Faches besser<br />

Bescheid wissen als <strong>de</strong>r Unbekannte. „Am<br />

Tag fischt man nicht! Das bringt nichts!<br />

Verlorene Liebesmühe!“ Doch sie lassen<br />

sich bewegen…und machen so DEN FANG<br />

IHRES LEBENS. Sich auf IHN einzulassen<br />

bringt ungeahnte Lebensfülle! Und da ist<br />

gleich in <strong>de</strong>r Nähe ein Feuer – das müssen<br />

sie nicht „machen“, das ist schon da,<br />

auch das Brot und <strong>de</strong>r Fisch sind schon im<br />

Feuer.<br />

Das Brot ist nicht Zeichen unseres Bemühens.<br />

Es ist ein Geschenk <strong>de</strong>s Auferstan<strong>de</strong>nen<br />

zu unserer Auferstehung,<br />

damit wir ins Leben kommen. Deshalb feiern<br />

wir immer wie<strong>de</strong>r aufs Neue die Eucharistie:<br />

„Deinen Tod, o Herr, verkün<strong>de</strong>n<br />

wir und <strong>de</strong>ine Auferstehung preisen wir,<br />

bis du wie<strong>de</strong>rkommst in Herrlichkeit.“<br />

Pfarrvikar Alfred Giglberger<br />

Freskobild aus <strong>de</strong>r Urschallinger Kirche am<br />

Chiemsee: Der Auferstan<strong>de</strong>ne steht am offenen<br />

Rachen eines Drachenungeheuers, blockiert mit<br />

seinem Kreuzstab das drohen<strong>de</strong> tödliche<br />

Zubeißen und Verschlingen <strong>de</strong>r gerechten Frauen<br />

und Männer.<br />

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