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Leitbild: Metropole Hamburg - Wachsende Stadt - Wachsender ...

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bieten unverbundene Geschäfts-, Büro- und Verwaltungsgebäude sowie großflächige Einzelhandelsbetriebe<br />

ausgeschlossen werden sollen.<br />

1.2.1 Erhöhung der Verfügbarkeit von Gewerbeflächen<br />

Die Gewerbeflächennachfrage wird fast ausschließlich durch städtische Flächen befriedigt,<br />

die zielgerichtet – d.h. auf die besonderen Bedarfe förderungswürdiger Betriebe ausgerichtet<br />

- vermarktet werden. Diese Grundstücke stehen damit allerdings nicht für eine offensive,<br />

allen interessierten Nachfragern zugängliche Vermarktung zur Verfügung, weshalb flankierend<br />

die Verfügbarkeit privater Gewerbeflächen erforderlich ist.Die FHH kann bei der Bereitstellung<br />

von Grundstücken für Unternehmen jedoch nur in begrenztem Maße auf den Beitrag<br />

privater Flächeneigentümer bauen, da private Flächen oftmals unter spekulativen Erwartungen<br />

zurückgehalten werden. Es ist zu prüfen, wie private Eigentümer motiviert werden können,<br />

ihre Flächen für gewerbliche Nutzungen bereitzustellen. Insbesondere bei Konversionsflächen<br />

ist im Interesse der wachsenden <strong>Stadt</strong> ein Erwerb zu wirtschaftlich vertretbaren Bedingungen<br />

zu prüfen.<br />

(7.) Der Senat beauftragt die Finanzbehörde zu prüfen, wie der Bestand an städtischen<br />

gewerblichen Bauflächen erhöht werden kann und der Senatskommission<br />

für <strong>Stadt</strong>entwicklung über das Ergebnis zu berichten.<br />

1.2.2 Bereitstellung von Flächen für großflächige Büronutzung<br />

Der Dienstleistungssektor ist ein Wachstumsmotor für <strong>Hamburg</strong>. Bei der Expansion bzw.<br />

Ansiedlung von Unternehmen ist die Verfügbarkeit attraktiver Büroflächen oftmals entscheidend.<br />

Zu den Hauptnachfragern zählen insbesondere die unternehmensbezogenen<br />

Dienstleistungen, soweit sie nicht auf Logistik und Lagerhaltung ausgerichtet sind, vor allem<br />

aber auch der Medienbereich, die Werbung, weite Teile der IT-Branche.<br />

Gerade für den IT und Medien-Bereich wurde im Rahmen einer von KPMG durchgeführten<br />

vergleichenden Standortanalyse verschiedener Großstädte durch Unternehmensbefragung<br />

für <strong>Hamburg</strong> Defizite an ausreichend verfügbaren und preislich attraktiven Büroflächen festgestellt.<br />

Namhafte Unternehmen der Immobilienwirtschaft führen seit Jahren jeweils eigene<br />

Analysen des aktuellen Büroflächenmarktes durch. Trotz durchaus gleichlautender Tendenz<br />

weichen die darin zu findenden Ergebnisse gerade hinsichtlich der als Verfügbarkeitsmaßstab<br />

relevanten Leerstandsrate stark von einander ab. Abgesehen von absehbaren Großprojekten<br />

enthalten sie zudem keine Aussagen über zukünftige planerische Verfügbarkeiten.<br />

Darüber hinaus ist anzunehmen, dass in den Analysen auch in zunehmendem Maße Flächen<br />

mit Gewerbegebietsausweisung geführt werden, weil die Eigentümer über reine Büronutzung<br />

höhere Verwertungserlöse erzielen wollen, als dies bei einer Verwertung für produzierendes<br />

Gewerbe, Logistik oder Lagerhaltung möglich wäre. Dadurch wird Unternehmen,<br />

die ihrer Emissionen wegen auf Gewerbegebietsausweisung angewiesen sind, zunehmend<br />

Fläche entzogen. Dies kann angesichts der Knappheit an Flächen mit GE/GI-Ausweisung<br />

nicht im Sinne der <strong>Stadt</strong> sein.<br />

Dies zusammengenommen legt nahe, den Bereich der originär für Büronutzung geeigneten<br />

Flächen mit Kerngebietsausweisung einer eingehenden Untersuchung zu unterziehen, so<br />

wie dies auch für die gewerblichen Bauflächen seit Jahren geschieht, um daraus Schlüsse<br />

für die Notwendigkeit städtischen Handels zu ziehen.<br />

(8.) Der Senat beauftragt die Behörde für Bau und Verkehr (federführend), den Status<br />

Quo und die Perspektiven des Büroflächenmarktes unter besonderer Berücksichtigung

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