Leitbild: Metropole Hamburg - Wachsende Stadt - Wachsender ...

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aus dem Logistiksektor im Zusammenhang mit den stark steigenden Containermengen
anhalten, wird dieses Flächenangebot ggf. durch Inanspruchnahme von Teilen des Hafenerweiterungsgebietes
(nicht im Ortsbereich Moorburg) ergänzt werden müssen, da
vergleichbare Flächengewinne für Dienstleistungs- und Logistikanbieter durch Umstrukturierungen
im Hafennutzungsgebiet kurzfristig nicht mehr möglich sind. Darüber hinaus
sind im Rahmen eines Akquisitionskonzepts für die gezielte Ansiedlung von logistischen
Distributionszentren und Europazentralen zusätzlich auch Flächen außerhalb des Hafens
zu aktivieren.
‣ Innovation und E-Logistics
Die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen auf den Logistikmärkten hängt von der Nutzung
modernster Informations- und Kommunikationstechnologien ab. Deren zukunftsorientierte
Optimierung scheitert allerdings oft an den mangelnden Ressourcen der Firmen.
Ein Ausgleich ist z. B. durch die verstärkte Nutzung europäischer Förderprogramme wie
Marco Polo möglich. Allerdings ist es innovativen Unternehmen häufig nicht möglich, sich
mit den oft komplizierten Antrags- und Berichtsverfahren zu beschäftigen. Daher ist der
Aufbau einer PPP-Beratungsstelle in Hamburg zu prüfen, die bei Förderanträgen professionelle
Hilfe anbietet.
Logistische Prozesse verfügen über zahlreiche Schnittstellen zur öffentlichen Hand, wie
bspw. bei Zollabwicklung, Gefahrgut und Verkehrsinformation. Deshalb sollen in enger
Zusammenarbeit zwischen den Behörden und der Wirtschaft moderne Telematiklösungen
für Hafen und Logistik realisiert werden, die zur Produktivitätssteigerung des Logistikstandortes
Hamburg beitragen. Dazu leistet auch der Einsatz moderner Verkehrsleittechniken
einen wertvollen Beitrag.
Zusätzlich muss insbesondere die Forschungslandschaft in Hamburg gefördert und ergänzt
werden. Bestehende Ansätze, wie z. B. das Europäische Referenzzentrum für intermodalen
Güterverkehr, das Europäische Zentrum für Transport und Logistik (ECTL)
und das Center of Maritime Technologies (CMT) sind in ihrer Entwicklung zu fördern. Zusätzlich
ist zu prüfen, wie zielgerichtete Ergänzungen z. B. durch ein Institut für maritime
Logistik erreicht werden können.
‣ Tor zur Ostsee
Hamburg verfügt mit seinen weit entwickelten Technologien über ein großes Potenzial,
Partner im Ostseeraum bei der Verbesserung ihrer logistischen Prozesse zu unterstützen.
Dies gilt für die im Strukturwandel befindlichen Länder Osteuropas ebenso wie für
die kleineren Häfen im Ostseeraum. Im Rahmen des INTERREG-Projekts BALTICOM
hat Hamburg bereits erste Schritte in dieser Richtung unternommen, die weiterentwickelt
werden sollen. Weitere Kooperationsprojekte zur Verbesserung der Transportketten im
Ostseeraum, z. B. im Rahmen des Förderprogramms Interreg IIIB, stellen einen erfolgversprechenden
Ansatz dar, um Hamburgs Rolle als Metropole in Nordosteuropa zu festigen.
‣ Qualifizierungsstrategien
Neben technologischen Ansätzen wird in Zukunft dadurch ein Engpass entstehen,
dass es an qualifiziertem Personal fehlt, um die Anforderungen an die Logistik umzusetzen.
Engpässe zeichnen sich sowohl quantitativ als auch qualitativ auf allen Qualifikationsniveaus
ab.
In der zu entwickelnden Logistikinitiative sind folgende Maßnahmen zu integrieren:
• Realisierung eines hochschulübergreifenden Center of Excellence Logistik,
• Aufbau einer privaten Logistik-Management-Akademie,