Leitbild: Metropole Hamburg - Wachsende Stadt - Wachsender ...
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Der Senat beauftragt die Behörde für Wissenschaft und Forschung,<br />
‣ (37.) dem Senat eine Novellierung des <strong>Hamburg</strong>ischen Hochschulgesetzes<br />
vorzulegen,<br />
‣ (38.) und ihm über die Ergebnisse der Strukturbegutachtung der externen<br />
Expertenkommission für den <strong>Hamburg</strong>er Hochschulbereich und die daraus<br />
abzuleitenden Umsetzungsplanungen zu berichten.<br />
2.4.2 Schwerpunktsetzungen in der Forschung: Qualitätsoffensive für die <strong>Hamburg</strong>er<br />
Hochschulen und Berufungsfonds<br />
In den nächsten 7 Jahren werden etwa 40 % der <strong>Hamburg</strong>er Hochschullehrer aus Altersgründen<br />
ausscheiden. Vergleichbar ist die Entwicklung in den anderen Bundesländern. Diese<br />
Entwicklung ist Herausforderung und Chance zugleich: Einerseits ist unter den Vorzeichen<br />
knapper Finanzen die Aufgabe zu bewältigen, in der zwangsläufig harten Konkurrenz<br />
der Länder um junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler für die <strong>Hamburg</strong>er Hochschulen<br />
jene exzellenten wissenschaftlichen Köpfe mit dem Ziel zu gewinnen, die Qualität<br />
unserer Hochschulen als wichtigen Standortfaktor zu sichern und auszubauen. Andererseits<br />
ist mit dem Wechsel der Personen die Möglichkeit verbunden, in ungewöhnlich kurzer Frist<br />
jene Neuausrichtung wissenschaftlicher Schwerpunktsetzungen zu verwirklichen, die die<br />
<strong>Stadt</strong> auf ihrem Weg nach vorn benötigt.<br />
Der Strukturprozess zur Neuaufstellung der <strong>Hamburg</strong>er Hochschulen wird den planerischen<br />
Rahmen für diese Aufgaben gestalten. Mit einer Qualitätsoffensive für die Hochschulen verbessert<br />
der Senat parallel die finanziellen Voraussetzungen für die Umsetzung neu definierter<br />
hochschulpolitischer Ziele.<br />
In drei Jahreschritten von 2002 bis 2004 werden den Hochschulen jährlich 3 Mio. € für zusätzliche<br />
Personalausgaben zur Verfügung gestellt, also insgesamt 9 Mio. € für<br />
• die Etablierung neuer Studien- und Forschungsschwerpunkte<br />
• vorgezogene Berufungen bei „Eckprofessuren“ dieser Schwerpunkte<br />
• die Einrichtung von Juniorprofessuren und die Schaffung von Stellen für den wissenschaftlichen<br />
Nachwuchs.<br />
Dies erlaubt den Hochschulen, Strukturmaßnahmen bereits „im Vorgriff“ zügig umzusetzen,<br />
ehe die geschilderten künftigen personalwirtschaftlichen Handlungsspielräume aus dem Generationswechsel<br />
bereits real zur Verfügung stehen.<br />
Um eine übergroße finanzielle Zukunftsbelastung der Hochschulen aus diesem „Vorschuss“<br />
auf künftige Spielräume zu vermeiden, stellt <strong>Hamburg</strong> den Hochschulen außerdem in Form<br />
eines ab dem Jahre 2002 nachhaltig auf ca. 3,7 Mio. € jährlich aufgestockten Berufungsfonds<br />
eine weitere Hilfe im Wettbewerb um exzellente Köpfe zur Verfügung. Diese Personalund<br />
Sachmittel stehen für die gezielte Ausschreibung besonders gut ausgestatteter Professuren<br />
zur Verfügung, sei dies im Verbund (als strukturbildende „Cluster“), sei dies einzeln<br />
(Eckprofessuren als Kristallisationspunkt für die Neuausrichtung vorhandener Strukturen).<br />
Für die Ausstattung dieser Professuren werden Investitionsmittel zusätzlich zur Verfügung<br />
gestellt.<br />
Der Senat beauftragt die Behörde für Wissenschaft und Forschung,<br />
‣ (39.) dem Senat ein Konzept für eine Qualitätsoffensive vorzulegen,<br />
‣ (40.) und ihm über die (Zwischen-)Ergebnisse der Qualitätsoffensive zu berichten.<br />
2.4.3 Internationalisierung der Ausbildung<br />
An <strong>Hamburg</strong>er Hochschulen gibt es derzeit 32 Bachelor- und 25 Master-Studiengänge. Für<br />
die internationale Attraktivität des Studienstandortes <strong>Hamburg</strong> wird der weitere Ausbau die-