Kletterparadies Monaco - AlpinClub Berlin
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Die Ergebnisse der Mitgliederversammlung vom 22. März<br />
2007 (also nach Redaktionsschluß dieses Heftes) bringen<br />
wir dann im nächsten BERLIN ALPIN.<br />
CLUB AKTUELL<br />
nun auch bei uns! Eingeschleppt aus Nordamerika – oft durch Vogelfutter - verbreitet<br />
sich dieses Unkraut über Ungarn, Italien, die Schweiz und Süddeutschland bis in<br />
unsere Breiten. Begünstigt durch die milden Winter (Klimaerwärmung) wächst das<br />
`Beifußblättrige Traubenkraut´, wie es auf deutsch heißt, nun auch in <strong>Berlin</strong> –<br />
jüngst gefunden an unserem Kletterturm in Hohenschönhausen.<br />
Das zuständige Grünflächenamt schlägt Alarm, die Pflanze muß raus, am<br />
besten durch Ausreißen und Verbrennen! Sie sieht unscheinbar aus, ist aber<br />
höchst gefährlich.<br />
Die Ambrosia-Pflanze wird bis zu 150 cm hoch und hat im Vergleich zum verwandten<br />
Beifuß behaarte Stengel, die Blütenstände stehen enger bei-einander.<br />
Sie blüht von Juni bis Oktober, und das ist genau das Auffallende an ihr.<br />
Wenn nämlich die Blütezeit der üblichen, allergieauslösenden Pflanzen zu<br />
Ende ist, fängt diese hier an. Und zwar weitaus schlimmer, als alle anderen<br />
Pflanzen zusammen. Jede Pflanze trägt bis zu einer Milliarde Pollen, der Samen<br />
bleibt bis zu 40 Jahre keimfähig. Und diese Pollen gehören zu den<br />
schlimmsten Allergie-Auslösern auf der ganzen Welt und können von Heuschnupfen<br />
über entzündete Augen bis zu lebensbedrohlichem Asthma führen.<br />
Die Pflanze muß mit „Stumpf und<br />
Stiel“ ausgerissen werden; Abschneiden hilft nicht, weil sie<br />
Charlottenburger Zimmer<br />
sofort wieder weiter wächst und nur umso besser blüht. Sie<br />
darf nur mit Handschuhen berührt werden, reißt man sie<br />
während der Blüte aus, sollte eine Staubmaske getragen<br />
werden; Allergiker dürfen diese Arbeit nicht ausführen; in<br />
der italienischen Poebene (Lombardei) sind bereits 10%<br />
der Bevölkerung von den allergischen Reaktionen infiziert.<br />
In der Schweiz ist es so gravierend, dass dort Melde- und<br />
Bekämpfungspflicht besteht und bei Nichtbeachtung Bußgelder<br />
verhängt werden.<br />
In Ermangelung eines echten Ambrosia-Bildes (aus dem Internet<br />
zu übernehmen gibt Ärger) habe ich oben die Zeichnung einer<br />
ähnlich aussehenden Beifußpflanze eingefügt.<br />
Unser Mitglied Sarah Hoppe (unser Bild)<br />
besuchte mit ihrer Mutter im letzten Sommer<br />
die Braunschweiger Hütte (Ötztaler);<br />
sie wunderten sich dort über ein Charlottenburger<br />
Zimmer, sowie unser Wappen und<br />
fragten bei uns nach:<br />
Mit Einführung der sog. „Hüttenumlage“<br />
1987 wurden wir die „Patensektion“ der Sektion<br />
Braunschweig; diese erhielt ab jetzt unseren<br />
Obulus. Gewissermaßen als Dank<br />
wurde dort das Charlottenburger Zimmer<br />
eingerichtet und anläßlich einer Sektionswanderung<br />
1988 feierlich eingeweiht.<br />
2/2007 BERLIN ALPIN 21<br />
gs