Kletterparadies Monaco - AlpinClub Berlin
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<strong>Berlin</strong> hat über 100 Berge, natürliche und künstliche.<br />
Aber nur ein knappes Dutzend ist allgemein<br />
bekannt. Wer kennt schon den Schetzelberg oder<br />
die Rauhen Berge? Wir stellen hier wieder einen<br />
der bekannten „Gipfel“ vor. Alpen<br />
<strong>Berlin</strong>s Berge<br />
Rauhe Berge<br />
Viel ist nicht mehr übrig von den Rauhen Bergen,<br />
früher ein „Gebirgszug“, der sich von der Marienhöhe<br />
über den Insulaner bis hierhin zum Friedhof<br />
an der Bergstraße in Steglitz zog. Es soll einmal<br />
in grauer Vorzeit hier oben sogar ein Aussichtsturm<br />
mit Restaurant gestanden haben. Als<br />
jedoch um die vorige Jahrhundertwende allenthalben<br />
Mietskasernen gebaut wurden, ist der<br />
reichlich vorhandene feine Sand bzw. Kies abgetragen<br />
worden; der Rest des Hügels wurde später<br />
mit Wohnhäusern und Villen überbaut. Auf dem<br />
zuletzt noch vorhandenen Hügel ist ein 33 m hoher<br />
Wasserturm errichtet worden (s. Bild, heute<br />
Bürogebäude), und ringsherum entstand im Jahre<br />
1874 der heute noch vorhandene Friedhof.<br />
In der südlich des Friedhofes im Jahre 1921 noch<br />
existierenden Dünenlandschaft wurde ein in<br />
Ägypten spielender Film (Das Weib des Pharao)<br />
gedreht, in der sich Tausende von Komparsen<br />
eine wilde Schlacht lieferten, und sogar der 74 m<br />
hohe Palast des Pharao samt einer über 20 m hohen<br />
Sphinx nachgebaut wurden.<br />
SERVICE<br />
Blumen<br />
Quirlblättriges Läusekraut<br />
`Pedicularis verticilliata´, nennt der Botaniker<br />
diese Pflanze, die im Juni im Rosengarten (Dolomiten)<br />
fotografiert wurde. Sie gehört zu der<br />
Sorte ,Läusekraut’, von der es rund 500 Arten<br />
auf der ganzen Welt gibt und ist in der Familie<br />
der Sommerwurzgewächse zu Hause.<br />
Das Quirlblättrige Läusekraut findet man in allen<br />
kalkhaltigen Gebirgslagen der Alpen und<br />
auch noch weiter westlich und östlich in Höhen<br />
bis zu 2800 Metern.<br />
Die krautige Pflanze ist mehrjährig und zwischen<br />
fünf und zwanzig Zentimeter hoch; fein<br />
gefiederte Blätter wachen quirlartig um die behaarten<br />
Stengel. Die Blüten stehen dicht beieinander,<br />
sind ein bis zwei Zentimeter groß,<br />
von purpurner Farbe, und werden bevorzugt<br />
von Hummeln angeflogen. Die Blütezeit beginnt<br />
im Juni und dauert bis zum August .<br />
Vermutlich kommt sein Name daher, daß man<br />
früher das Läusekraut auskochte und gegen<br />
Vieh- oder Menschenläuse anwandte. Die<br />
Pflanze selbst, auch der Samen, ist giftig und<br />
wird von Tieren gemieden.<br />
2/2007 BERLIN ALPIN 37