Kletterparadies Monaco - AlpinClub Berlin
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SERVICE<br />
Grundlagen: Offroad-Navigation<br />
Feld-, Wald- und Wiesen-Software<br />
Wer einen Pocket-PC und dazu einen GPS-<br />
Empfänger besitzt, entweder direkt in den<br />
PDA eingebaut oder als eigenständiges Gerät,<br />
hat nicht nur die Grundausrüstung zur<br />
Kfz-Navigation, sondern kann sich auch abseits<br />
der Straßen im Gelände orientieren. Mit<br />
der richtigen Software finden Sie sich beim<br />
Wandern, Bergsteigen oder Radfahren zurecht,<br />
Sie können Ihre zurückgelegte Strecke<br />
aufzeichnen und später nachbearbeiten oder<br />
sich eine geplante Route auf dem Pocket-PC<br />
ansehen.<br />
Im Prinzip funktioniert die Offroad-Navigation<br />
so wie die Kfz-Navigation, allerdings gibt es doch<br />
einige Unterschiede:<br />
Das ist zunächst das Kartenmaterial: Während die<br />
Kfz-Navigation mit Vektorkarten arbeitet, bei denen<br />
nur Koordinaten gespeichert sind und der<br />
Der OziExplorerCE spielt mit der „Track Replay“-Funktion<br />
einen aufgezeichneten Track auf Wunsch wieder ab<br />
Kartenausschnitt erst im Moment der Bildschirmanzeige<br />
vom Pocket-PC erstellt wird, verwenden<br />
die Offroad-Programme Grafikdateien als Karten.<br />
Das können gescannte Landkarten sein, Kartenausschnitte<br />
aus den erfolgreichen TOP-CDs<br />
der Landesvermessungsämter oder von anderen<br />
Anbietern, und in letzter Zeit werden auch immer<br />
mehr Satellitenfotos verwendet, die man aus dem<br />
Internet herunterladen kann.<br />
Mit den so genannten Rasterkarten-Programmen<br />
ist zwar eine Routenplanung von Ort zu Ort<br />
möglich, allerdings kann die Software nicht den<br />
günstigsten Weg berechnen. Sie selbst müssen<br />
entscheiden, über welche Wegpunkte Ihre Strecke<br />
zum Ziel führen soll. Auch eine dynamische Routenänderung<br />
ist natürlich nicht möglich. Dies wird<br />
aber auch gar nicht benötigt, wenn man zu Fuß<br />
oder mit dem Rad unterwegs ist. Die Kartensoftware<br />
muss vor allem folgende Fragen beantworten<br />
können: Wo bin ich? Bin ich auf dem richtigen<br />
Weg? Wie weit ist es noch bis zum Ziel?<br />
Die Arbeitsweise mit solch einem Programm ist<br />
also meist so: Zuhause am Desktop-PC wird eine<br />
Topographische Karte, eine Wanderkarte oder ein<br />
Satellitenfoto geladen, die Route festgelegt und in<br />
die Karte eingezeichnet, anschließend werden der<br />
Kartenausschnitt und die Route auf den Pocket-<br />
PC übertragen. Die Karte liegt dann im Pocket-<br />
PC als Grafikdatei vor. Damit aus dieser Grafik<br />
eine nutzbare Landkarte wird, ist noch eine so genannte<br />
Kalibrierung nötig. Jedem Pixel der Grafik<br />
wird hierbei eine geografische Koordinate zugeordnet.<br />
Während der Tour überträgt das GPS-Gerät<br />
die empfangene Position auf den Pocket-PC.<br />
Dieser bildet die Karten-Grafik ab, zeichnet darauf<br />
die vorgeplante Route ein und zeigt dazu<br />
noch die empfangene GPS-Position an. Die Karten-Software<br />
benutzt also eine Overlay-Technik,<br />
wie wir sie bei der Kfz-Navigation von den Points<br />
of Interest (POIs) kennen.<br />
Eine große Rolle bei der Anwendung von Rasterkarten-Software<br />
spielen die Begriffe `Waypoint´,<br />
`Route´ und `Track´. Ein Waypoint oder Weg-<br />
BERLIN ALPIN 2/2007