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Praktikumsbericht BayChina

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Shanghai<br />

15. August 11 - 04. April 2012<br />

<strong>Praktikumsbericht</strong> <strong>BayChina</strong>


1 Einleitung<br />

Die Entscheidung des Praktikumortes und der –firma ergaben sich einerseits durch<br />

die Voraussetzung des Maschinenbaustudiums, und dem damit verbundenen<br />

Interesse an einer Beschäftigung in der Automobilbranche. Andererseits war sie<br />

durch mein großes Interesse gegenüber der Stadt Shanghai (SHA), der neben<br />

Peking/Beijing wohl populärsten Stadt Chinas, begründet. Die Ansässigkeit einiger<br />

deutsch-chinesischer Joint Ventures in der genannten Branche in einer Vorstadt<br />

Shanghais (Anting, s.u.) förderten diese Entscheidung und ließen die Pläne zur<br />

Realität werden.<br />

Zusätzlich zu diesen Angaben sollten für den folgenden <strong>Praktikumsbericht</strong> erklärend<br />

noch einige Worte über meine Person verloren werden. Da meine Eltern ursprünglich<br />

aus China stammen und mir auch die Sprache in einem gewissen Umfang<br />

beigebracht haben, war es mir möglich, mich größtenteils im Alltag Shanghais<br />

zurechtzufinden. Auch die chinesische Küche und einige Gewohnheiten sind mir<br />

nicht fremd, weshalb ich es entschuldigen möchte, falls entsprechende Punkte im<br />

Verlauf des Praktikumberichtes etwas zu kurz kommen oder gar nicht erwähnt<br />

werden.<br />

2 PRAKTIKUMSBERICHT BAYCHINA, SHANGHAI


2 Vorbereitung<br />

Vorbereitend mussten in meinem Fall konkret folgende Punkte geklärt werden:<br />

a. Ein Nachmieter für das WG-Zimmer konnte relativ schnell und einfach über<br />

wg-gesucht.de gefunden werden. Im Vorfeld wurden evtl. Einschränkungen<br />

seitens der Vermieterin geklärt.<br />

b. Zudem müssen auch die notwendigen Impfungen rechtzeitig vor der Abreise<br />

eingeplant werden. Konkret musste ich mich gegen Hepatitis A, Hepatitis B<br />

und Typhus impfen lassen, über einen Zeitraum von 3 Monaten verteilt.<br />

c. Für einen möglichst günstigen Flug habe ich ca. drei Monate vorher die<br />

bekannten Internet Suchmaschinen bemüht (swoodoo.com, kayak.com) und<br />

bin dann letztendlich auf ein Angebot von sta-travel.de gestoßen, die<br />

grundsätzlich auf die Vermittlung von Angeboten für Auslandsaufenthalten<br />

„spezialisiert“ sind. Um den günstigsten Preis zu erhalten musste noch ein<br />

internationaler Studentenausweis beantragt werden, der weitere<br />

Vergünstigungen vor Ort beinhalten kann, allerdings konnte ich konkret<br />

aufgrund des sehr dünnen Partnernetzes in SHA nur einmal darauf<br />

zurückgreifen. Die Beantragung und Ausgabe kann entweder postalisch oder,<br />

wie in meinem Fall in der örtlichen STA-Filiale (innerhalb weniger Minuten)<br />

abgewickelt werden.<br />

Zu den Airlines kann ich nur kurz hinzufügen, dass Emirates häufig zu einer<br />

der günstigen Airlines bei gleichzeitig relativ gutem Service zählt. Ein großer<br />

Vorteil ist die Mitnahme von bis zu 30 kg Gepäck.<br />

d. Nachdem der Flug gebucht ist, können die diversen Versicherungpolicen<br />

abgeschlossen werden. In meinem Fall bestand über meine Eltern bereits<br />

eine Auslandshaftpflichtversicherung zu der ich nur noch eine<br />

Auslandskrankenversicherung abgeschlossen habe. Da ich diese nicht in<br />

Anspruch nehmen musste kann ich nur aus der Erfahrung bei der Suche<br />

berichten: Schlussendlich schenken sich alle nicht wirklich viel im Preis und<br />

ihren theoretischen Leistungen, ein Absatz ist allerdings für manchen von<br />

Interesse:<br />

PRAKTIKUMSBERICHT BAYCHINA, SHANGHAI 3


Im Krankheitsfall zahlen einige Krankenkrassen den Rücktransport, im Falle<br />

einer „medizinischen Notwendigkeit“, andere bereits wenn dieser „medizinisch<br />

sinnvoll“ ist.<br />

e. Die Zimmersuche habe ich bereits in Deutschland begonnen und abgewickelt.<br />

Über verschiedene Erfahrungsberichte bin ich auf den Kontakt von Frau<br />

Selina Xue (selinaxuee@gmail.com)gestoßen, über die ich im nächsten<br />

Kapitel ein paar Worte verlieren werde.<br />

4 PRAKTIKUMSBERICHT BAYCHINA, SHANGHAI


3 Wohnen<br />

Grundsätzlich bietet sich für die Zimmersuche bspw. die Website smartshanghai.com<br />

an, die auch im anderen Zusammenhang später genannt wird. Auch diverse<br />

Gruppen im Studivz (studivz.de) oder Facebook (facebook.de) für die<br />

Wohnungssuche existieren und können bei der Suche helfen.<br />

Ich persönlich kann den Kontakt zu Frau Xue empfehlen. Die von ihr betreuten<br />

Wohnungen sind alle in sehr guter zentraler Lage (bei mir Nähe People’s Square)<br />

und ausreichend möbliert (Tisch, Bett, Stuhl, Fernseher, Schrank und<br />

Klimatisierung). Der Zustand der Wohnung und Einrichtung ist ok, im Falle eines<br />

WG-Zimmers sind natürlich die öffentlichen Zimmer wie Küche und Toilette abhängig<br />

von den Mitbewohnern. Allerdings kommt sechs mal wöchentlich eine Putzfrau die<br />

diese Räume meiner Ansicht nach ausreichend reinigt. Die Miete ist nach<br />

Shanghaier Standard ok, insbesondere wenn man neben der Lage auch<br />

berücksichtigt, dass sie einen Pauschalbetrag pro Monat verlangt und keine<br />

unerwarteten negativen Überraschungen in Form von Nebenkostenrechnungen<br />

aufwarten.<br />

Des Weiteren ist Frau Xue hilfsbereit, häufig über das Handy zu erreichen und kann<br />

deshalb bei so manchen „Problemen“ helfen. Ihr Englisch ist auch hinsichtlich der<br />

Aussprache sehr gut weshalb in der Regel keine Verständigungsprobleme auftreten<br />

sollten.<br />

PRAKTIKUMSBERICHT BAYCHINA, SHANGHAI 5


4 Praktikumsstelle<br />

In meinem Fall handelte es sich um eine kleine Forschungsabteilung eines großen<br />

deutsch-chinesischen Joint-Ventures. Konkret befand sich diese Abteilung, quasi aus<br />

dem in der „Nachbarschaft“ befindlichen Werk ausgegliedert, auf dem Gelände der<br />

bekannten Shanghaier Tongji-Universität. „Leider“ befand sich dieser Campus weit<br />

außerhalb des Stadtzentrums, in der Vorstadtgebiet Anting. Und obwohl Shanghai<br />

ca. 25 Millionen Einwohner und damit vergleichsweise fast 1/3 aller Einwohner<br />

Deutschlands beherbergt, so ändern sich Land und Leben dort, „nur“ im Vergleich<br />

zum Stadtzentrum gewaltig. Um nicht den Anschluss an den „Puls der Stadt“ zu<br />

verlieren habe ich mich deshalb für ein Wohnen im Zentrum und damit auch für ein<br />

Pendeln von einer Gesamtdauer (Hin- und Zurück) von ca. 3h entschieden.<br />

Die Betreuung erfolgte durch einen deutschen Expat, der von der deutschen Firma<br />

für drei Jahre nach China gesandt wurde und zugleich der Abteilungsleiter war. Nach<br />

der Ankunft und einer kurzen Einführung wurde mir meine Aufgabe vorgestellt, die<br />

die Entwicklung verschiedener Tests für Elektrofahrzeuge mit anschließender<br />

Durchführung und Auswertung umfassen sollte. Die Kollegen, inkl. einer weiteren<br />

deutschen Mitpraktikantin, waren alle sehr freundlich. Die durchgehend gute<br />

Betreuung und der aufgrund der überschaubaren Größe der Abteilung regelmäßige<br />

Kontakt mit allen Mitarbeitern ermöglichten eine sehr angenehme<br />

Arbeitsatmosphäre.<br />

Die Einarbeitung und meine Arbeitsweise führten anfangs zu einer hohen Auslastung<br />

meiner wohl als gemütlich zu bezeichnenden 35h Woche, zu der allerdings noch die<br />

eingangs erwähnte Hin- und Rückfahrt addiert werden musste. Die Durchführung der<br />

Tests sollte durch die wissenschaftlichen Mitarbeiter und der Prüfstände/Werkzeuge<br />

der Universität erfolgen. Leider waren die Mitarbeiter unter der Leitung eines<br />

Professors aufgrund „Unterschiede in der Arbeitsweise“ weder an der Vergütung<br />

noch an den Ergebnissen der Tests interessiert was zu, neutral formuliert, diversen<br />

„Missverständnissen“ und unzureichender Planung seitens der Universität führte.<br />

Entsprechend sank durch die dadurch entstandenen Verzögerungen auch die<br />

Auslastung. Neben weiteren konkreten Erfahrungen wurde letztendlich die<br />

Durchführung soweit verschoben, dass ich diese nicht mehr begleiten konnte.<br />

6 PRAKTIKUMSBERICHT BAYCHINA, SHANGHAI


Deshalb wurde ich, als dieser Projektstatus feststand, mit einem weiteren Projekt<br />

betraut. Dieses Projekt, die Entwicklung und Umsetzung eines Konzeptes zur<br />

Elektrofahrzeugkomponentenmessung, beschäftigte mich bis zum Ende des<br />

Praktikums.<br />

Der Austausch mit anderen Deutschen, die ich in Shanghai kennengelernt habe,<br />

zeigte, dass der Beschäftigungsgrad im Allgemeinen verständlicherweise stark vom<br />

Betreuer abhing. Zusammenfassend war dieser aber aufgrund verschiedener<br />

Faktoren, u.a. bedingt durch die in der Regel anzutreffende unterschiedliche<br />

Arbeitseinstellung der Chinesen, nicht sehr hoch. Entsprechend ist bei der<br />

Erwartungshaltung hinsichtlich fachlicher Weiterbildung während des<br />

Auslandsaufenthaltes eine gewisse Zurückhaltung empfehlenswert.<br />

PRAKTIKUMSBERICHT BAYCHINA, SHANGHAI 7


5 Stadtprofil<br />

An öffentlichen Verkehrsmitteln mangelt es in SHA nicht, neben Bussen existiert ein<br />

sehr gut ausgebautes U-Bahnnetz und auch Taxen gibt es zur Genüge. Letztere sind<br />

im Vergleich zu Deutschland sehr günstig (Startgebühr 14 RMB inkl. 2 km + ca. 2.8<br />

RMB je weiteren km), eigentlich überall und immer zu finden, so dass man nicht<br />

lange warten muss um komfortabel von A nach B zu kommen. Das Netz der Busse<br />

war für mich aufgrund mangelnden Interesses sehr undurchsichtig weshalb ich<br />

Busverbindungen „zwangsweise“ nur auf meinem Weg zur Arbeit verwendet habe.<br />

Grundsätzlich lässt sich somit zusammenfassen, dass ich im Alltag normalerweise<br />

auf die U-Bahn und im Falle des Shanghaier Nachtlebens oder wenn es doch etwas<br />

schneller sein sollte auf Taxen zurückgegriffen habe.<br />

Sehr hilfreich ist eine Chipkarte, die sogenannte JiaoTong-Karte. Die lässt sich an<br />

allen U-Bahnhaltestellen ohne Gebühr aufladen und erspart das separate Kaufen<br />

von U-Bahntickets bzw. dem Kramen nach Geld für das Taxi.<br />

Klimatisch betrachtet sind für den Mitteleuropäer die Monate März-April und Oktober-<br />

November am angenehmsten, bieten diese vergleichbares Frühlings- /<br />

Spätsommerwetter. Der Sommer ist sehr heiß (bis 40°C) und meistens sehr schwül,<br />

der Winter nicht durch seine Temperatur (~0°C) sondern durch die hohe<br />

Luftfeuchtigkeit und dem Fehlen von Heizungen sehr unangenehm. Die Heizleistung<br />

von Klimaanlagen ist vergleichsweise sehr schwach.<br />

Das Stadtgebiet ist in verschiedene Distrikte unterteilt, deren konkrete Aufteilung<br />

wohl im Allgemeinen von kleinem Interesse ist. Größer ist die Auswirkung durch den<br />

HuangPu Fluss, der Shanghai in PuXi (West) und PuDong (Ost) teilt. PuDong ist das<br />

Finanzzentrum, das die wohl allseits bekannte Skyline Shanghais beherbergt. So<br />

sind dort das höchste Gebäude (SWFC) und der Fernsehturm (Oriental Pearl Tower)<br />

zu finden, auf die man hochsteigen und eine schöne Aussicht über Shanghai<br />

genießen kann. Daneben war für mich allerdings PuDong nicht weiter von Interesse,<br />

spielt sich das Abend-/Nachtleben und die kulturellen Attraktionen in PuXi ab.<br />

Ersteres hauptsächlich konkret im French Concession Distrikt.<br />

8 PRAKTIKUMSBERICHT BAYCHINA, SHANGHAI


Als letzten Hinweis möchte ich noch hinzufügen, dass Shanghai nicht den Rest<br />

Chinas widerspiegelt und auch relativ wenig kulturelle Attraktionen zu bieten hat. Wer<br />

mehr an der Kultur Chinas und dem „echten“ chinesischen Alltag interessiert ist sollte<br />

zumindest die Städte Nanjing (ca. 2h mit dem Hochgeschwindigkeitszug) und<br />

Suzhou (ca. 0.5h) die komfortabel und schnell zu erreichen sind, besuchen.<br />

Selbstredend ist in kultureller Hinsicht Beijing sehr interessant (ca. 6h). Ausflüge in<br />

„richtige“ chinesische Städte bzw. in das Hinterland, frei von Touristen o.ä. sind<br />

meiner Meinung nach nur für sprachkundige Kleingruppen zu empfehlen. Zugtickets,<br />

die vergleichsweise sehr günstig sind, lassen sich an allen der fünf Bahnhöfe in SHA<br />

erwerben, zusätzlich können diese auch in „Reisebüros“ die im Stadtgebiet verteilt<br />

sind gegen eine kleine Gebühr (5 RMB pro Ticket) gekauft werden. Reisepass nicht<br />

vergessen! Für Flüge bzw. Hotels habe ich immer das Internetportal ctrip.com<br />

verwendet, dass eine gute englischsprachige Version seiner Website anbietet und<br />

auch die Zahlung per Kreditkarte und Paypal erlaubt.<br />

PRAKTIKUMSBERICHT BAYCHINA, SHANGHAI 9


6 Leben in Shanghai<br />

Grundsätzlich wird das Leben in Shanghai meiner Meinung durch die hohe<br />

Bevölkerungsdichte beeinflusst. Vertraut man Wikipedia ist die Bevölkerungsdichte<br />

im Vergleich zu Deutschland fast 16-fach so groß. „Populäre Orte“, seien es<br />

Behörden/Banken, Restaurants, Bars oder natürlich auch öffentliche Verkehrsmittel<br />

sind meist überfüllt. Zusätzlich kommt das meiner Meinung nach nachvollziehbare<br />

unterschiedliche Verständnis bzgl. von Regeln, die gerade in Deutschland so<br />

geflissentlich eingehalten werden. Diesem kulturellen Unterschied sollte man sich<br />

wirklich bewusst sein, um auf der anderen Seite die schönen Facetten Shanghais<br />

kennenlernen zu können. Kulturell kann Shanghai nur mit einer Handvoll<br />

„Attraktionen“ aufwarten. Neben der Aussicht am bzw. auf den Bund sind meiner<br />

Meinung nach die verschiedenen Parks (People’s Park, Zhongshan Park...) einen<br />

Besuch wert um mal aus dem Alltagstrubel rauszukommen.<br />

Da Chinesen im Alltag doch eher eine gewisse Distanz zu Ausländern bewahren und<br />

häufig die Englischkenntnisse nicht so gut sind, ist es meiner Meinung nach eher<br />

schwierig Kontakte oder sogar Freundschaften mit Chinesen zu schließen. Dies<br />

gelingt am ehesten noch in der Arbeit oder im Nachtleben.<br />

Grundsätzlich sind in China Markenartikel, egal ob bspw. Elektro- oder<br />

Kleidungsartikel in der Regel mind. so teuer sind wie in Deutschland. Anders sieht es<br />

üblicherweise bei Dienstleistungen aus, bei denen der Kostenschwerpunkt auf den<br />

Personalkosten liegen, bspw. Massagen oder Restaurants. Als großer Liebhaber<br />

chinesischen Essens habe ich dies auch häufig genutzt J�. Generell möchte ich<br />

natürlich jedem empfehlen, „richtiges“ chinesisches Essen zu probieren. Entgegen<br />

aller Vorurteile bestehen in den 08/15 Restaurants die Speisekarten zu 99% aus<br />

Gemüse 菜, Schweinefleisch 猪, Lamm 羊, Rind 牛, Huhn 鸡 und diverse Sorten von<br />

Fisch 鱼 und nicht aus Katzen 猫 oder Hunden 狗. Empfehlenswert für diesen Zweck<br />

ist es diese Zeichen auf einem Zettel mitzuführen und so die „relevanten“ Zeichen<br />

auf der Karte zu erkennen.<br />

Für einen weiteren wichtigen Punkt im Leben, dem Geld, ist es das einfachste ein<br />

(kostenloses!) Konto bei der DKB abzuschließen. Kostenlos (fast) überall Geld<br />

abzuheben ist ein immenser Vorteil und trägt zu der Tatsache bei, dass man nicht<br />

10 PRAKTIKUMSBERICHT BAYCHINA, SHANGHAI


immer „sehr viel“ Geld bei sich tragen muss. Auch die Gebühren bei direkter<br />

Kartenzahlung halten sich mit grob 2% in Grenzen, allerdings gibt es auch hier<br />

kostenlose Anbieter von Kreditkarten.<br />

PRAKTIKUMSBERICHT BAYCHINA, SHANGHAI 11


7 Fazit<br />

Alles in allem war ich mit meinem Aufenthalt in Shanghai sehr zufrieden. Zum einen<br />

habe ich auf der fachlichen Seite einiges lernen dürfen und können was meine<br />

bisherigen Studienkenntnisse gut ergänzt hat. Zum anderen konnte ich durch den<br />

direkten Kontakt zu meinem Vaterland und die Integration in den Alltag Shanghais<br />

u.a. auch meinen kulturellen Horizont erweitern. Die Interaktion mit den chinesischen<br />

Kollegen, aber auch der Erfahrungsaustausch mit Chinesen im Alltag haben meine<br />

Sichtweise auf viele Dinge geändert. Gerade im Vergleich zum, salopp formulierten,<br />

geraden, effektiven und effizienten „deutschen Weg“ sind die nachvollziehbaren<br />

Betrachtungsweisen und Abläufe ungewohnt und lassen einen zu Beginn ein wenig<br />

verzweifeln. Allerdings kann man sich, spätestens nach einer gewissen Anpassung,<br />

auf schöne und witzige Momente freuen, die einen Aufenthalt und die damit<br />

verbundene einzigartige Erfahrung für einen sinophilen Menschen zu einem<br />

absoluten Muss machen.<br />

12 PRAKTIKUMSBERICHT BAYCHINA, SHANGHAI


8 Tipps für künftige Stipendiaten<br />

Soweit ich das am eigenen Leib erfahren habe sind für die meisten<br />

mitteleuropäischen Studenten/Praktikanten folgende Orte sehr interessant:<br />

a. „Fake Market“ Nanjing West Road Ecke Cheng Du Road: Uhren, Taschen,<br />

elektronische Kleinartikel, dort gibt es alles mögliche. Falls man etwas<br />

erwerben möchte: auf jeden Fall handeln, Faustregel max. 1/4 des ersten<br />

angebotenen Preises zahlen.<br />

b. Tailor/Fabric Market: Lujiabang Road Ecke Nancang Street: Dort lassen sich<br />

Hemden, Blusen, Anzüge, Kleider, Mäntel und ähnliches. Die Qualität der<br />

Stoffe ist ok, für den Preis (Hemden ~110 RMB, Mantel ~650 RMB) sehr<br />

interessant.<br />

c. Vue Bar: Huangpu Lu Ecke Wuchang Lu: Hotelbar im 32. Stock des Hyatt<br />

Hotels. Sehr schöne Aussicht auf beide Seiten des Huang Pu Flusses.<br />

d. Malone’s: Tongren Lu Ecke Nanjing Xi Lu: Montag Burger Night, Bier und<br />

(gute) Burger zu einem Pauschalpreis (50 RMB).<br />

e. Barbarossa: Nanjing West Road Ecke Fengyang Road: Schönes Restaurant<br />

inkl. Bar mit Fokus auf westliches Publikum.<br />

f. Carrefour (& Walmart): Supermarkt, den es über SHA verteilt gibt. In der<br />

Regel sehr groß, bieten Sie u.a. Produkte an, die auch in Europa bekannt<br />

sind.<br />

g. Und diverse Clubs (Mural, Phebe’s, m1nt..).<br />

Weitere, persönliche Empfehlungen:<br />

h. Konfuzius-Tempel: Ein kleiner, abgelegener und nicht kommerzieller Tempel<br />

(gerade im Gegensatz zum Jingan Tempel). Ruhig, sehr wenig Touristen,<br />

schön.<br />

i. Restaurants in der Huanghe Road: Vielzahl an „richtigen“ chinesischen<br />

Restaurants. Gutes Essen zum vergleichsweise günstigen Preis.<br />

j. Zhongshan Park: Schön gestalteter Park, wo insbesondere ältere Chinesen<br />

musizieren, tanzen.. ihre Zeit verbringen.<br />

k. Für eine schöne Aussicht über SHA einen der Wolkenkratzer (SWFC,<br />

Fernsehtum, Jin Mao Tower) besuchen. Eintritt um auf die Aussichtsplattform<br />

zu kommen ca. 150 RMB. Wer die sparen möchte kann auch die interne Bar<br />

PRAKTIKUMSBERICHT BAYCHINA, SHANGHAI 13


esuchen, die häufig nur einige Stockwerke unter dem höchsten Punkt liegt.<br />

Allerdings wird häufig ein Mindestverzehr verlangt.<br />

l. Ein Spaziergang auf der Ostseite des Bundes. Im Gegensatz zur Westseite ist<br />

es hier nicht ganz so gedrängt und es gibt einige nette Cafés.<br />

m. Straßenessen: Vielleicht nicht unbedingt was für die ersten Wochen in China,<br />

aber der Geschmack und das Preis-Leistungsverhältnis der gebratenen<br />

Nudeln, gegrillten Spieße etc. sind meiner Meinung nach wirklich gut J�.<br />

8.1 Nützliche Links<br />

Folgende Links wurden im Verlauf des Berichts im Zusammenhang genannt.<br />

Wg-gesucht.de<br />

swoodoo.de<br />

kayak.de<br />

sta-travel.de<br />

smartshanghai.com<br />

selinaxuee@gmail.com<br />

ctrip.com<br />

14 PRAKTIKUMSBERICHT BAYCHINA, SHANGHAI

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