1. KenngröÃen von MeÃgeräten
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Kenngrößen, Statistik und Meßbrücken Kapitel 5/8<br />
http://www.pegasus-sys.net/FheServices.htm<br />
Rxp<br />
R3<br />
= R2<br />
⋅<br />
R4<br />
Cx<br />
R4<br />
= C 2 ⋅<br />
R3<br />
Der Verlustwinkel des Kondensators errechnet sich hiermit zu:<br />
tan δ =<br />
1<br />
ωRxpCx<br />
Über die Bestimmung <strong>von</strong> Kapazitäten hinausgehend wird die Wienbrücke in Zusammenhang mit<br />
kapazitiven Sensoren eingesetzt. Hier wird die Sensorkapazität jedoch nicht kompensiert sondert die Brücke<br />
wird als Ausschlagsbrücke betrieben (z.B. Messung der Luftfeuchte 33 , Gassensoren).<br />
2. Maxwell-Wien Brücke<br />
Die klassische Meßbrücke zur Bestimmung <strong>von</strong> Induktivitäten nach Maxwell verwendet ein<br />
Induktivitätsnormal als Vergleichselement. Da dieses im allgemeinen schwer herzustellen ist wird oft die<br />
Brücke nach Maxwell-Wien eingesetzt. Diese Brückenanordnung arbeitet mit einer variablen Kapazität<br />
analog zur Wien Brücke.<br />
Abb. 8. Maxwell-Wien Brücke zur Messung <strong>von</strong> Induktivität und Serienersatzwiderstand<br />
Aus der Abgleichbedingung für die Brückenimpedanzen Z 1 ... Z 4 ergibt sich:<br />
R4<br />
R2<br />
⋅ R3<br />
= ( Rxs + jωLxs)<br />
⋅<br />
1+<br />
jωC<br />
4R4<br />
Nach dem getrennten Gleichsetzten <strong>von</strong> Real- und Imaginärteil ergibt sich für den Serienersatz-widerstand<br />
R s und die verlustlose Induktivität L x :<br />
Rxs<br />
R<br />
R<br />
3<br />
= R2<br />
⋅<br />
Lx = C 4 ⋅ R2<br />
⋅ R3<br />
4<br />
Der Verlustwinkel der Induktivität errechnet sich hiermit zu:<br />
tan δ =<br />
Rxs<br />
ωL<br />
x<br />
33 Die Luftfeuchte wird über die Veränderung der Dielektrizitätskonstante und damit der Kapazität, bei Eintritt <strong>von</strong><br />
Wasser in das Dielektrikum eines Plattenkondensators bestimmt. Die Sensorkapazität ist mit einer porösen Elektrode<br />
aufgebaut, sodaß die in der Umgebungsluft enthaltenen Luftfeuchte ins Dielektrikum eindringen kann. Die<br />
Dielektrizitätskonstante <strong>von</strong> Wasser ist mit ε r = 81, viel größer als die der meisten anderen Stoffe.<br />
C.Brunner - Elektrische Messtechnik Seite 25/27