28.12.2014 Aufrufe

1. Kenngrößen von Meßgeräten

1. Kenngrößen von Meßgeräten

1. Kenngrößen von Meßgeräten

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Kenngrößen, Statistik und Meßbrücken Kapitel 5/8<br />

http://www.pegasus-sys.net/FheServices.htm<br />

Neben den oben erläuterten Fehlergrößen können auch noch Hysteresefehler auftreten, z.B. durch Meßgerät<br />

mit magnetischen Wandlern oder bei klassischen Zeigerinstrumenten durch Lagerreibungskräfte.<br />

2. Systematische Abweichungen bei digitalen Meßgeräten<br />

Neben den bei analogen Meßgeräten erläuterten Fehlergrößen können bei digitaler Meßwertverarbeitung<br />

noch zusätzliche, durch die Quantisierung der analogen Information bedingte, Fehler auftreten.<br />

Abb. 7. Systematische Fehler bei der Quantisierung, variierende Intervallbreite (A), missing code (B), nicht monotone,<br />

nicht eindeutige Wandlung (C)<br />

Differentieller Linearitätsfehler: Eine veränderliche Größe der Intervallbreite IB führt auf einen<br />

differentiellen Linearitätsfehler (A). Dieser kann bei unstetigen<br />

Charakteristiken nicht mehr aus dem Unterschied der <strong>1.</strong> Ableitungen<br />

<strong>von</strong> Istcharakteristik C ist und Sollcharakteristik C soll berechnet<br />

werden, sondern muß über den Differenzenquotienten bestimmt<br />

werden.<br />

Missing code: Werden die Verschiebungen der Intervallgrenzen so groß, daß diese über ein<br />

benachbartes Intervall hinausgeschoben werden, so tritt der Digitalcode für das<br />

entsprechende Intervall überhaupt nicht mehr auf (B). In diesem Fall zeigt die<br />

Wandlung einen missing code Fehler. Dieser Fehler ist vor allem bei sehr<br />

hochauflösenden Wandlern verbreitet.<br />

Monotonie: Wird die Eingangsgröße X E monoton vergrößert und steigt die Wertigkeit der<br />

entsprechenden Digitalwerte <strong>von</strong> X A nicht ebenfalls stetig an, so spricht man <strong>von</strong><br />

einem nicht monotonen Wandler (C). Zusätzlich kann in diesem Fall das<br />

Wandlungsergebnis auch mehrdeutig sein, da X E Werte aus verschiedenen<br />

Quantisierungsintervallen auf den gleichen X A Wert abgebildet werden.<br />

<br />

3. Fehlerklassen<br />

Die Fehlerklassen wurden im Zusammenhang mit den klassischen elektromagnetischen / mechanischen<br />

Zeigerinstrumenten definiert. Die Fehlerklasse wurde auf den Meßbereich MB spezifiziert und gibt den<br />

maximalen Fehler für den Meßbereichsendwert MBE an. Da der Klassenfehler in % vom MBE angegeben<br />

ist, wird der Meßfehler für Messungen im unteren Bereich des Meßbereiches MB dementsprechend größer.<br />

C.Brunner - Elektrische Messtechnik Seite 9/27

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!